Zu 1.: Die Armen haben keinerlei Möglichkeit, sich gegen die Staatsgewalt aufzulehnen, geschweige dagegen zu kämpfen.
Natürlich haben sie, auf vielfältigen Wegen.
Einer wäre z.B. aufhören rechts-autoritäre Parteien zu wählen und stattdessen selber eine Partei gründen die nach Schweizer Vorbild eine direkte Demokratie anstrebt.
Das ist zur Zeit NOCH nicht machbar, weil halt NOCH viel zu viele Leute glauben es gäbe einen Unterschied zwischen CDU und SPD, aber warts ab, der Druck auf die Mittelschicht wird immer grösser, genau wie die Armut der Ärmsten immer grösser wird, da ist es nur eine Frage der Zeit wann das Fass überläuft.
Allerdings sehe ich auch meinen zweiten Punkt als wahrscheinlicher an.
Zu 2.: Mag sein, dass kleine Investoren und Aktienbesitzer einiges verlieren: die großen Vermögensverwalter wie Blackrock, Venguard und Co. werden stets die großen Gewinner sein. Sie haben die Mehrheit der Aktien und sitzen in nahezu in allen Aufsichtsräten vorgenannter Unternehmen und steuern damit den finanz- digitalen Komplex zusammen mit dem Imperium Bill Gates. Fast alle wurden in den letzten 50 Jahren gegründet und dermaßen ineinander verwoben, dass einem schlecht wird.
Die 10 größten Vermögensverwalter verwalten derzeit weit über 42 Billionen US-Dollar.
Dieses Vermögen lassen sie sich von niemandem nehmen, nicht einen Cent!
Dummerweise (für die Reichen) werden in dem Crash der demnächst kommt (ohne nu einen Zeitrahmen setzen zu wollen) 99,999% allen Geldes vernichtet werden, genau wie auch 1929 weit über 90% allen Geldes vernichtet wurde, nur diesmal noch deutlich viel näher an 100% und in absoluten Zahlen ein Millionenfaches.
Dazu muss man einfach nur wissen, dass Guthaben und Schulden zwei Seiten derselben Medaille sind.
ALLES Geld der Welt wird immer nur durch Kreditaufnahme geschöpft und löst sich bei Rückzahlung oder Zahlungsausfall in dieselbe Luft auf aus der es geschöpft wurde.
Die Summe aller Schulden ist IMMER präzise identisch zur Summe aller Guthaben, würden alle Schuldner ihre Schulden zurückzahlen, oder wahlweise für Pleite erklärt, gäbe es kein Geld mehr.
Darum gilt so logisch wie unausweichlich: Völlig egal wie viel Geld die Reichen heute auf dem Papier haben, wenn die Schuldner zahlungsunfähig werden und die Gläubiger ihre Aussenstände abschreiben müssen, haben die Reichen NICHTS, einfach weil es dann kein Geld mehr gibt.
Das Einzige was nach dem Crash noch übrig bleibt ist das Bargeld, weil das halt physikalisch existiert und in der Welt bleibt, auch wenn die Schuldner die es geschöpft haben ihre Schulden nicht bezahlen können und das sind nun mal im Verhältnis zum derzeit existierenden Giralgeld nur 0,001% allen Geldes.
Nu kannst du vielleicht noch anführen, dass die grossen Banken alle Millionen an Bargeld im Keller haben, aber auch das wird ihnen nichts nutzen, denn wenn ALLE Unternehmen Pleite sind, wenn reine Anarchie herrscht weil 99,99% der Bevölkerung völlig mittellos ums nackte Überleben kämpfen, dann kann man auch für nochsoviele Millionen noch nicht mal ein Stück Brot kaufen.
Über Politik brauchst du dir dann auch keinen Kopf mehr zu machen, denn wenn es weder Strom noch Telefon gibt, weder Benzin noch Gas, weder Lebensmittel noch Polizei, dann dauert die Übermittlung einer Anordnung der Regierung von Berlin nach München 2 Wochen via Fahrradboten und selbst wenn sie ankäme gäbe es keinerlei Polizei oder sonstige Ordnungsmacht zur Durchsetzung der Anordnung.