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Die Armutskonferenz räumt mit der Sprache auf.
Die nationale Armutskonferenz will die deutsche Sprache <<reformieren>> und letztlich Zensur ausüben. Gewöhnlich kämpft das Bündnis, dem Sozialverbände wie die Arbeiterwohlfahrt und die Diakonie angehören, gegen Ausgrenzung. Nichts und niemand soll ausgeschlossen werden.
In der Sprache soll nun radikal aussortiert werden. Das Bündnis hat sich auf die Fahne geschrieben, die deutsche Sprache weiter gründlich zu verhunzen.
Die Armutskonferenz hat eine << Liste der sozialen Unwörter>> veröffentlicht. Sie enthält<< irreführende und abwertende Begriffe, in denen Menschen in ihrer Lebenssituation falsch beschrieben, schlimmstenfalls sogar diskriminiert werden.>>
Angesichts der dreiundzwanzig Unwörter auf der Liste kann man den Autoren zumindest keine Armut an Ideen vorwerfen. Alleinerziehend >>z. B. ist ein <<soziales Unwort>> um dessen Fatalität bislang vermutlich kaum jemand wußte.
Die Armutskonferenz stößt sich daran, daß es nichts über soziale Einbettung oder gar Erziehungsqualität aussage. Beides werde jedoch häufig mit <<Alleinerziehend >> assoziiert.
Das Wort <<arbeitslos >> dürfe ebenfalls nicht mehr vorkommen. Es solle<< erwerbslos >> heißen, <<weil es viele Erwerbsformen gibt, die kein Einkommen sichern.>>
Der Zuwanderungsproblematik spendiert man gleich zwei Punkte auf der Liste. Seit das Wort <<Ausländer>>, mit dem Juristen in Deutschland lebende Menschen ohne Staatsbürgerschaft bezeichnen, durch den politisch korrekten Begriff
<<Menschen mit Migrationshintergrund>> ersetzt wurde, dürften auch Skeptiker nichts Prekäres daran finden.
Die Sprachwächter der Armutskonferenz sehen das anders. Sie stört, daß der Terminus << Person mit Migrationshintergrund>> in den Medien, der Politik und der breiten Öffentlichkeit häufig mit einkommensschwach, schlecht ausgebildet und kriminell in Zusammenhang gebracht werde.
Ein paar Worte stehen zu Recht auf der Unwortliste. << Behindertentransport >> etwa wird von den Autoren mit dem Hinweis abgelehnt, daß Objekte transportiert werden, Menschen aber befördert werden.
Konsequenterweise von << Behindertenbeförderung zu sprechen, wirkt sprachlich aber auch verunglückt. Unglücklich ist die Armutskonferenz übrigens auch mit dem Ausdruck << bildungsferne Schichten >>. Besser sei <<fern vom Bildungswesen >> oder << vom Bildungswesen nicht Erreichte >>.
In diesem Zusammenhang sollte man nicht versäumen, darauf hinzuweisen, daß auch vom Bildungswesen Erreichte mitunter an geistiger Armut leiden.
Liste der Unwörter
1) Alleinerziehend
2) arbeitslos
3) Behindertentransport
4) Behindertensport
5) bildungsferne Schichten
6) Butler (Nutzer des Bildungspakets)
7) Der 7 die ist Hartz IV
8) Ehrenamtspauschale
9) Eingliederungsverfahren
10) Flüchtlingsfrauen
11) Herdprämie
12) Illegal
13) Massenverwaltbarkeit
14) Mißbrauch (sozialer)
15) notleidender Kredit
16) Person mit Migrationshintergrund
17) Person mit Migrationshintergrund ohne eigene Migrationserfahrung
18) sozial Schwache
19)Sozialschmarotzer
20) Trittbrettfahrer
21) Vollkaskomentalität
22) Wirtschaftsasylanten
23) Wirtschaftsflüchtlinge
Pegasus
Die nationale Armutskonferenz will die deutsche Sprache <<reformieren>> und letztlich Zensur ausüben. Gewöhnlich kämpft das Bündnis, dem Sozialverbände wie die Arbeiterwohlfahrt und die Diakonie angehören, gegen Ausgrenzung. Nichts und niemand soll ausgeschlossen werden.
In der Sprache soll nun radikal aussortiert werden. Das Bündnis hat sich auf die Fahne geschrieben, die deutsche Sprache weiter gründlich zu verhunzen.
Die Armutskonferenz hat eine << Liste der sozialen Unwörter>> veröffentlicht. Sie enthält<< irreführende und abwertende Begriffe, in denen Menschen in ihrer Lebenssituation falsch beschrieben, schlimmstenfalls sogar diskriminiert werden.>>
Angesichts der dreiundzwanzig Unwörter auf der Liste kann man den Autoren zumindest keine Armut an Ideen vorwerfen. Alleinerziehend >>z. B. ist ein <<soziales Unwort>> um dessen Fatalität bislang vermutlich kaum jemand wußte.
Die Armutskonferenz stößt sich daran, daß es nichts über soziale Einbettung oder gar Erziehungsqualität aussage. Beides werde jedoch häufig mit <<Alleinerziehend >> assoziiert.
Das Wort <<arbeitslos >> dürfe ebenfalls nicht mehr vorkommen. Es solle<< erwerbslos >> heißen, <<weil es viele Erwerbsformen gibt, die kein Einkommen sichern.>>
Der Zuwanderungsproblematik spendiert man gleich zwei Punkte auf der Liste. Seit das Wort <<Ausländer>>, mit dem Juristen in Deutschland lebende Menschen ohne Staatsbürgerschaft bezeichnen, durch den politisch korrekten Begriff
<<Menschen mit Migrationshintergrund>> ersetzt wurde, dürften auch Skeptiker nichts Prekäres daran finden.
Die Sprachwächter der Armutskonferenz sehen das anders. Sie stört, daß der Terminus << Person mit Migrationshintergrund>> in den Medien, der Politik und der breiten Öffentlichkeit häufig mit einkommensschwach, schlecht ausgebildet und kriminell in Zusammenhang gebracht werde.
Ein paar Worte stehen zu Recht auf der Unwortliste. << Behindertentransport >> etwa wird von den Autoren mit dem Hinweis abgelehnt, daß Objekte transportiert werden, Menschen aber befördert werden.
Konsequenterweise von << Behindertenbeförderung zu sprechen, wirkt sprachlich aber auch verunglückt. Unglücklich ist die Armutskonferenz übrigens auch mit dem Ausdruck << bildungsferne Schichten >>. Besser sei <<fern vom Bildungswesen >> oder << vom Bildungswesen nicht Erreichte >>.
In diesem Zusammenhang sollte man nicht versäumen, darauf hinzuweisen, daß auch vom Bildungswesen Erreichte mitunter an geistiger Armut leiden.
Liste der Unwörter
1) Alleinerziehend
2) arbeitslos
3) Behindertentransport
4) Behindertensport
5) bildungsferne Schichten
6) Butler (Nutzer des Bildungspakets)
7) Der 7 die ist Hartz IV
8) Ehrenamtspauschale
9) Eingliederungsverfahren
10) Flüchtlingsfrauen
11) Herdprämie
12) Illegal
13) Massenverwaltbarkeit
14) Mißbrauch (sozialer)
15) notleidender Kredit
16) Person mit Migrationshintergrund
17) Person mit Migrationshintergrund ohne eigene Migrationserfahrung
18) sozial Schwache
19)Sozialschmarotzer
20) Trittbrettfahrer
21) Vollkaskomentalität
22) Wirtschaftsasylanten
23) Wirtschaftsflüchtlinge
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