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Deutschland - ein Corona-Irrenhaus?

Wolfgang Langer

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Covidioten-Religion

Die Virologen als die neuen Heilsfiguren Moderne Propheten

In Zeiten der Corona-Pandemie kommt ihnen eine wachsende Bedeutung zu: Virologen sind die neuen Säulenheiligen. An die neuesten Forschungsergebnisse werden Erlösungsvorstellungen geknüpft. Ein Betrachtung zu Ostern.

Der Freiburger Fundamentaltheologe Markus Striet kritisierte in einem Interview mit der "Osnabrücker Zeitung" jüngst den Papst in Sachen Coronavirus. Die Bilder, die Franziskus beim Segen "Urbi et orbi" produziert habe, seien zwar beeindruckend, aber die Theologie, die er aufrief, ließe sich vor dem Hintergrund eines naturwissenschaftlich-aufgeklärten Weltbildes kaum noch vermitteln.

Mittlerweile hat sich mit der Corona-Krise aber doch ein ganz anderes gesellschaftliches Symptom herausgebildet, das Verhältnis von Religion und Aufklärung betreffend: Die Virologen sind die neuen Heilsfiguren. Sie sollen die Rolle von Propheten und Schutzpatronen übernehmen; ihre Fakten und Zahlen machen sie zu Hiobsbotschaftern und zu Hoffnungsträgern - je nach Datenkurve.

Es scheint, als hätte in Deutschland das Robert-Koch-Institut zusammen mit dem Bundesverfassungsgericht die Regierungsgeschäfte übernommen - sie haben die Menschen im Wechselspiel zwischen Angst- und Hoffnungsszenarien gefügiger gemacht, als es das Kirchenvolk in früheren Zeiten je war.

Gegen diese Projektionen, die die Arbeit der Virologen in ein metaphysisches Licht rücken und damit überfordern, wehrte sich der Institutsdirektor der Berliner Charite, der Virenforscher Christian Heinrich Maria Drosten. Der Promi-Status macht dem Medien-Liebling enorm zu schaffen - der Begriff Virenkanzler machte die Runde. Er beklagte, dass ihm in einer E-Mail vorgeworfen wurde, letztlich gar für den Suizid des Hessischen Finanzministers Thomas Schäfer mitverantwortlich zu sein.

Sakrale Aufladung


Drosten betonte: Die Wissenschaftler seien keine politischen Entscheidungsträger, sondern lediglich Übermittler von Daten. Aus den Ergebnissen müssen dann die politischen und ökonomischen Schritte entwickelt werden. Auch wenn Drosten schon mit Rückzug aus den Medien drohte - die sakrale Aufladung mit ihren Heldenstilisierungen wird er damit nicht eindämmen können.

Die Suche nach dem Reagenzglas, in dem sich der Covid-19-Impfstoff befindet, ähnelt der nach dem mystischen Heiligen Gral - wer ihn besitzt, gewinnt überirdische Mächte; wer mit diesem Zaubertrank hantiert, wird unversehens zum Hohepriester. Die Funktion der Kirchen verlagert sich unter diesen Vorzeichen auf die Seelsorgearbeit - die alten biblischen Heilsversprechen der Auferstehung scheinen weniger Glaubenszuversicht zu erzeugen als die abflachende Infektionsraten-Kurve.

Der US-amerikanische Wissenschaftstheoretiker C. P. Snow lieferte 1959 mit seinem Werk "Die zwei Kulturen" eine Vergleichsanalyse der geisteswissenschaftlich-literarischen Kultur und der naturwissenschaftlich-technischen Kultur. Die Theologie zählt bei Snow zur Ersteren. Den beiden Denkwelten attestierte er, dass sie sich so diametral entgegenstünden, dass eine Verständigung nicht mehr möglich sei. Die Geisteswissenschaftler sind nach Snow pessimistisch und der Vergangenheit zugewandt. Ihr steht die optimistische, vorausblickende Naturwissenschaft gegenüber.

Snow resümierte: "Der Punkt, an dem zwei Themengebiete, zwei Disziplinen, zwei Kulturen - zwei Galaxien könnte man auch sagen - zusammenstoßen, sollte kreative Gelegenheiten erzeugen. In der Geschichte der geistigen Tätigkeit war dies immer der Ort, an dem es zu einem der Durchbrüche kam. Nun gibt es solche Gelegenheiten. Aber sie existieren sozusagen in einem Vakuum, denn die Angehörigen der zwei Kulturen können nicht miteinander sprechen."

Mittlerweile, das zeigt die in der Corona-Krise weitere Aufwertung der Biowissenschaften, scheint das Himmelreich, wie es die Kirchen als Heilsort predigen, vom schwarzen Loch in der naturwissenschaftlichen Galaxie verschluckt zu werden. Virologen und Politiker impfen uns die soziale Isolierung ein, solange das Serum noch nicht gefunden ist, das uns unsere individuelle Bewegungsfreiheit zurückbringt. Für Christenmenschen nicht nur zu Ostern eine Zumutung, sagte der spanische Philosoph Ortega y Gasset doch: "Glauben kann man nur in der Gemeinschaft."
Andreas Öhler


Die Virologen als die neuen Heilsfiguren | DOMRADIO.DE | https://www.domradio.de/themen/corona/2020-04-12/moderne-propheten-die-virologen-als-die-neuen-heilsfiguren
 

New York

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Erkläre doch einmal - wie die Menschheit ohne die politische Volksverarschung und der medialen
Volks-Indoktrination bisher überleben konnte.

Ohne Volks-Freiheitberaubung, ohne Impfen, ohne staatliche Volks-Disziplinierung,
ohne staatliche, finanzielle Bereicherung über die Corona-Scheiße.

Hat es das alles in den tausenden von Jahren früher nicht gegeben?

Sondern nur heute, und jetzt - um die Volksverbrecher weiter am Fressen zu erhalten? ? ?

Das richtige Mittel - zur passenden Zeit !
Der intelligente Virus - in Zusammenarbeit mit den insolventen Staaten!
Anhang anzeigen 429

Ich glaube eher Du bist insolvent und findest nun den Staat als Schuldigen für Dein Versagen. Frage dich besser, was du für den Staat leistest und nicht umgekehrt.

BG, New York
 

sportsgeist

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Kein vernünftiger Mensch wird die Grundrechte abschaffen oder manipulieren wollen.
Frage: bist du dir da sicher ???!

vor allem dann, wenn du der festen Überzeugung bist, die Spezies Mensch richte diesen Planeten zu Grunde, und nur eine mehr oder weniger massive (mehr oder weniger dauerhafte) Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte könne diesen Teufelskreis durchbrechen ... ?!!

etwas, was man einem gewissen Karl Lauterbach auf Grund der letzten 13 Monate, seiner Argumentations- und Verhaltensweise nicht nur unterstellen kann, sondern sogar MUSS

die Indizien- und Beweislage dafür ist IMO eindeutig

die grünlinke Ökoecke will uns auf Grund umweltargumentativer Motivation so lange es nur geht im Alarmismus- und Entschleunigungsmodus halten

medizinische Gründe sind dabei eindeutig vorgeschoben
 

nachtstern

einzig wahrer
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schon etwas älter



aber mit Sicherheit ein einträgliches Geschäft
 

van Kessel

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Frage: bist du dir da sicher ???!

vor allem dann, wenn du der festen Überzeugung bist, die Spezies Mensch richte diesen Planeten zu Grunde, und nur eine mehr oder weniger massive (mehr oder weniger dauerhafte) Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte könne diesen Teufelskreis durchbrechen ... ?!!

etwas, was man einem gewissen Karl Lauterbach auf Grund der letzten 13 Monate, seiner Argumentations- und Verhaltensweise nicht nur unterstellen kann, sondern sogar MUSS

die Indizien- und Beweislage dafür ist IMO eindeutig

die grünlinke Ökoecke will uns auf Grund umweltargumentativer Motivation so lange es nur geht im Alarmismus- und Entschleunigungsmodus halten

medizinische Gründe sind dabei eindeutig vorgeschoben
Ich bin mir der Vernunft bewusst.
 
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Ich glaube eher Du bist insolvent und findest nun den Staat als Schuldigen für Dein Versagen. Frage dich besser, was du für den Staat leistest und nicht umgekehrt.

BG, New York
Ich glaube eher Du bist insolvent und findest nun den Staat als Schuldigen für Dein Versagen.
Das Du ein gläubiger Mensch bist, belegen alle deine Aussagen, Vermutungen und Unterstellungen
welche Du deinen Mitmenschen, als eine deiner Meinungen und WISSEN - vorträgst und anhängst!
Frage dich besser, was du für den Staat leistest und nicht umgekehrt.
Mit einer, vom Staat, genauer vom Bundesfinanzministerium bekannt und veröffentlichen Bekanntgabe -
das die Steuer-, od. Zwangsenteignung der arbeitenden Bevölkerung von bis zu 68% aus der eigenen
erzeugten Arbeitsleistung - als "staatlicher Leibeigener und Leistungsträger" - dem VOLK -
dürfte die > LEISTUNG < an den parasitären deutschen Staat genügend belegt sein !

Was im Anschluß vom deutschen Staat errechneten, Rentenbetrugssystem auch noch belohnt wird.

Der Staat - kann nur das Geld ausgeben, welche es dem Volk entzogen hat oder in dessen Namen
als Schulden aufgenommen hat.

Der Staat erwirtschaftet alles über das VOLK !
 

van Kessel

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da ist dir aber ne Menge dazu eingefallen

Respekt
Bin auch echt stolz darauf. Kein Raubtier (zu welchem auch der Homo Sapiens zählt) hat die Erde nachhaltiger zum Schlechteren verändert, als eben dieser 'weise Mensch'.

Daher räume ich der Vernunft den vorderen Platz ein, vor der Weisheit (welche doch sehr oft vom Mainstream beeinflusst ist).

Ein Pandemie-Experte ist ebenso wenig befähigt den Weg der Menschheit zu wissen wie ich oder du. Es gibt aber die starke Tendenz, dass die Wirkung des Menschen ihn dadurch auch von diesem Planeten entfernen wird. Er hat schlicht den Test nicht bestanden ... er weiß es nur noch nicht.

War dies ausführlicher genug?
 

sportsgeist

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Bin auch echt stolz darauf. Kein Raubtier (zu welchem auch der Homo Sapiens zählt) hat die Erde nachhaltiger zum Schlechteren verändert, als eben dieser 'weise Mensch'.
so, hat er das !?

erstmal sogesagt eine steile These und reine Behauptung, mit der man politisch Stimmung machen kann und auch "fleißig" macht

ob sie auch der beobachtbaren Wirklichkeit entspricht, ist hingegen höchst umstritten
 

sportsgeist

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Daher räume ich der Vernunft den vorderen Platz ein, vor der Weisheit (welche doch sehr oft vom Mainstream beeinflusst ist).
tja, wenn ich so sehe, was an Vorschlägen von der Ökoecke kommt, frage ich mich wiederholt, wo da wirklich der Verstand und die Vernunft regiert !?

ist nicht unähnlich den Corona-Maßnahmen

auch viele Öko-Verbote, Gebote oder Regularien sind reines (bürokratisches) Hirngaga und man kommt gar nicht mehr raus davon, 24/7 sich selbst double zu facepalmen

eigentlich sollte man sich in diesen Zeiten seine beiden Hände mit Sekundenkleber vors eigene Gesicht pappen
 

sportsgeist

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Ein Pandemie-Experte ist ebenso wenig befähigt den Weg der Menschheit zu wissen wie ich oder du. Es gibt aber die starke Tendenz, dass die Wirkung des Menschen ihn dadurch auch von diesem Planeten entfernen wird. Er hat schlicht den Test nicht bestanden ... er weiß es nur noch nicht.
auch das eine steile These, die wohl eher dem Motiv gewisser stark einseitiger politischer Stimmungsmache entspricht, als der wirklich beobachtbaren Wirklichkeit und Empirie da draußen auf diesem Planeten
 

van Kessel

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auch das eine steile These, die wohl eher dem Motiv gewisser stark einseitiger politischer Stimmungsmache entspricht, als der wirklich beobachtbaren Wirklichkeit und Empirie da draußen auf diesem Planeten
Das Leben entstand im Kambrium vor ca. 500 Millionen Jahren. Durch verschiedene Ereignisse starben die meisten, der zu dieser Zeit entstandenen Spezies, zu verschiedenen Zeiten aus.

Vor 252 Millionen Jahren, erwische es die Erde schwer. 75% der Landtiere und 95 % der Wassertiere, mussten sich verabschieden. Der Urahn des Menschen (wie immer er beschaffen war) schlüpfte wohl durch; bis heute.

Das Leben der Hominiden (denn die heutige Form ist die einzige Menschenform welche überlebte, während andere Menschenformen es nicht schafften). Die Doktoren mit den weißen Kitteln sagen, dass es 8 unterschiedliche Menschenformen gab ... na ja, wir haben sie wohl abserviert, weil es Migranten waren oder so.

Das Wirken des jetzigen Modells des Homo, lässt mich aber vermuten - wer kann schon über die Jahrmillionen gucken, dass auch dieses Modell beginnt Rost anzusetzen? Und wir wissen doch, was eine Rostlaube für eine Zukunft hat, oder?

Die Empirie 'sagt' leider auch, dass auch wir entbehrlich werden, oder uns selbst entbehrlich machen. Heuschrecken vermehren sich rasant, sie fressen alles kahl, was ihnen im Wege steht. Erst wenn es nichts fressbares mehr gibt, gibt es auch keine Heuschrecken mehr. Das ist keine Empirie, sondern Logik.
 

van Kessel

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Der Freiburger Fundamentaltheologe Markus Striet kritisierte in einem Interview mit der "Osnabrücker Zeitung" jüngst den Papst in Sachen Coronavirus. Die Bilder, die Franziskus beim Segen "Urbi et orbi" produziert habe, seien zwar beeindruckend, aber die Theologie, die er aufrief, ließe sich vor dem Hintergrund eines naturwissenschaftlich-aufgeklärten Weltbildes kaum noch vermitteln.

Mittlerweile hat sich mit der Corona-Krise aber doch ein ganz anderes gesellschaftliches Symptom herausgebildet, das Verhältnis von Religion und Aufklärung betreffend: Die Virologen sind die neuen Heilsfiguren. Sie sollen die Rolle von Propheten und Schutzpatronen übernehmen; ihre Fakten und Zahlen machen sie zu Hiobsbotschaftern und zu Hoffnungsträgern - je nach Datenkurve.

Es scheint, als hätte in Deutschland das Robert-Koch-Institut zusammen mit dem Bundesverfassungsgericht die Regierungsgeschäfte übernommen - sie haben die Menschen im Wechselspiel zwischen Angst- und Hoffnungsszenarien gefügiger gemacht, als es das Kirchenvolk in früheren Zeiten je war.

Gegen diese Projektionen, die die Arbeit der Virologen in ein metaphysisches Licht rücken und damit überfordern, wehrte sich der Institutsdirektor der Berliner Charite, der Virenforscher Christian Heinrich Maria Drosten. Der Promi-Status macht dem Medien-Liebling enorm zu schaffen - der Begriff Virenkanzler machte die Runde. Er beklagte, dass ihm in einer E-Mail vorgeworfen wurde, letztlich gar für den Suizid des Hessischen Finanzministers Thomas Schäfer mitverantwortlich zu sein.

Sakrale Aufladung

Drosten betonte: Die Wissenschaftler seien keine politischen Entscheidungsträger, sondern lediglich Übermittler von Daten. Aus den Ergebnissen müssen dann die politischen und ökonomischen Schritte entwickelt werden. Auch wenn Drosten schon mit Rückzug aus den Medien drohte - die sakrale Aufladung mit ihren Heldenstilisierungen wird er damit nicht eindämmen können.

Die Suche nach dem Reagenzglas, in dem sich der Covid-19-Impfstoff befindet, ähnelt der nach dem mystischen Heiligen Gral - wer ihn besitzt, gewinnt überirdische Mächte; wer mit diesem Zaubertrank hantiert, wird unversehens zum Hohepriester. Die Funktion der Kirchen verlagert sich unter diesen Vorzeichen auf die Seelsorgearbeit - die alten biblischen Heilsversprechen der Auferstehung scheinen weniger Glaubenszuversicht zu erzeugen als die abflachende Infektionsraten-Kurve.

Der US-amerikanische Wissenschaftstheoretiker C. P. Snow lieferte 1959 mit seinem Werk "Die zwei Kulturen" eine Vergleichsanalyse der geisteswissenschaftlich-literarischen Kultur und der naturwissenschaftlich-technischen Kultur. Die Theologie zählt bei Snow zur Ersteren. Den beiden Denkwelten attestierte er, dass sie sich so diametral entgegenstünden, dass eine Verständigung nicht mehr möglich sei. Die Geisteswissenschaftler sind nach Snow pessimistisch und der Vergangenheit zugewandt. Ihr steht die optimistische, vorausblickende Naturwissenschaft gegenüber.

Snow resümierte: "Der Punkt, an dem zwei Themengebiete, zwei Disziplinen, zwei Kulturen - zwei Galaxien könnte man auch sagen - zusammenstoßen, sollte kreative Gelegenheiten erzeugen. In der Geschichte der geistigen Tätigkeit war dies immer der Ort, an dem es zu einem der Durchbrüche kam. Nun gibt es solche Gelegenheiten. Aber sie existieren sozusagen in einem Vakuum, denn die Angehörigen der zwei Kulturen können nicht miteinander sprechen."

Mittlerweile, das zeigt die in der Corona-Krise weitere Aufwertung der Biowissenschaften, scheint das Himmelreich, wie es die Kirchen als Heilsort predigen, vom schwarzen Loch in der naturwissenschaftlichen Galaxie verschluckt zu werden. Virologen und Politiker impfen uns die soziale Isolierung ein, solange das Serum noch nicht gefunden ist, das uns unsere individuelle Bewegungsfreiheit zurückbringt. Für Christenmenschen nicht nur zu Ostern eine Zumutung, sagte der spanische Philosoph Ortega y Gasset doch: "Glauben kann man nur in der Gemeinschaft."
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Die Virologen als die neuen Heilsfiguren | DOMRADIO.DE | https://www.domradio.de/themen/corona/2020-04-12/moderne-propheten-die-virologen-als-die-neuen-heilsfiguren
Was meinst du denn zu diesen Thesen? Nur ein wenig Müll auszukippen reicht nicht aus, wir sind doch keine Müllentsorger?

Es gibt zu deinem Thema übrigens bessere Zitate des Spaniers y Gasset.

"Der Spezialist ist nicht gebildet; denn er kümmert sich um nichts, was nicht in sein Fach schlägt. Aber er ist auch nicht ungebildet; denn er ist ein Mann der Wissenschaft und weiß in seinem Weltausschnitt glänzend Bescheid. Wir werden ihn einen gelehrten Ignoranten nennen müssen, und das ist eine überaus ernste Angelegenheit; denn es besagt, dass er sich in allen Fragen, von denen er nichts versteht, mit der ganzen Anmaßung eines Mannes aufführen wird, der in seinem Spezialgebiet eine Autorität ist". (aus Aufstand der Massen).
 

van Kessel

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ja, das schon
aber auch voller Vorurteile, die uns ständig als Vernuft und Ratio verkauft werden wollen
Nicht Vorurteile, Skepsis trifft eher den Sachverhalt. Menschen, die etwas 'von hinten heraus' beurteilen (das sind die: "das Glas ist halbleer-Menschen") haben eigentlich die gleiche Basis wie die Menschen, welche etwas von vorne beurteilen (das sind die: "das Glas ist halbvoll-Menschen").

Und das ist auch hier meist die Basis von 'Gesprächen', wenn man eine Position transportieren will.
 

sportsgeist

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Das Leben entstand im Kambrium vor ca. 500 Millionen Jahren.
das halte ich für ein Gerücht, je nachdem, wie man Leben definiert

sich selbstorganisierende und fortpflanzende Molekülklumpen gab es sicherlich schon davor
 

sportsgeist

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Vor 252 Millionen Jahren, erwische es die Erde schwer. 75% der Landtiere und 95 % der Wassertiere, mussten sich verabschieden. Der Urahn des Menschen (wie immer er beschaffen war) schlüpfte wohl durch; bis heute.
eher ein Beleg dafür, dass wir die Rolle des Homo Sapiens völlig überschätzen und der Mensch für diesen Planeten gar nicht so schlimm ist, wie uns gewisse ökologisch-linke Kreise gerne weis machen wollen
 

sportsgeist

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Die Empirie 'sagt' leider auch, dass auch wir entbehrlich werden, oder uns selbst entbehrlich machen. Heuschrecken vermehren sich rasant, sie fressen alles kahl, was ihnen im Wege steht. Erst wenn es nichts fressbares mehr gibt, gibt es auch keine Heuschrecken mehr. Das ist keine Empirie, sondern Logik.
... und??!
dann ist es halt so

wird "die Seele" dieses Universums nicht weiter jucken als das 743.956.987ste Reiskorn im 3.487sten Sack Reis, der gerade in China umgefallen ist
 

van Kessel

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das halte ich für ein Gerücht, je nachdem, wie man Leben definiert

sich selbstorganisierende und fortpflanzende Molekülklumpen gab es sicherlich schon davor
Du solltest dein Gerücht begründen, damit würdest du ganze Generationen von Wissenschaftlern in den Senkel stellen.

Erdzeitalter haben eine Dauer, keinen Punkt. Und wenn ich ~ 500 Mio. Jahre schrieb, deckt diese Zahl ein davor und ein danach ab. Über ein paar Mio. Jahre streite ich aber nicht.

Prokaryoten & Eukaryoten nennt man diese 'Klumpen'. Die Welt begann ohne Zellkern. Es gibt halt immer ein davor und ein danach. Die Erde, welche ~ 4,5 Milliarden Jahre 'alt' ist, hat die wenigste Zeit mit der Schaffung von Tieren zugebracht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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