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Der Kapitalismus ist am Ende

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sportsgeist

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Maßstab der menschlichen Gesellschaft ist und bleibt der Mensch und nicht irgendwelche Leistungsanforderung nach Kriterien maximaler Ausbeutung. Wenn Millionen Menschen ausgestoßen sind von ihrer wirtschaftlichen Beteiligung, und noch viel mehr immer weniger von ihrer Arbeit leben können, zugleich aber eine Minderheit der Gesellschaft im Luxus schwelgt, dann braucht die Gesellschaft eine neue Ausgestaltung, eine fundamentale Änderung der Ordnung.
dies wurde in der Menscheitsgeschichte schon zigmal versucht, mit dem Ergebnis, dass dann die Leistungsträger entweder das Weite suchen oder ihre Leistung zusehens drosseln und dadurch entweder die Regale zusehends leerer werden und der Mangel dafür immer größer und/oder die Qualität nach unten schleift.

Beides war in der Menschheitsgeschichte eher suboptimal, weswegen die Leistungsgesellschaft alles in allem das bessere Modell ist, da es soviel Überfluß durch die Leistungsträger generiert, dass immer noch mehr als genug für die Leistungsschwachen mit abfällt.
 

sportsgeist

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der kapitalismus ist das problem! leistung ,besitz,profit.
wenig menschlichkeit.
nein, nicht der Kapitalismus ist das Problem, sondern Leistungsschwache, die Ansprüche auf 5-Sterne Hotels, Jacht und Ferrari stellen, als wären sie die großen Leistungsträger.
... oder anders gesagt, der schlechte Neid.

denn es gibt ja auch einen guten Neid, der zu mehr Leistung anspornt, sich eben seine 5-Stern Hotel, seine Jacht und seinen Ferrari selber zu verdienen, oder einfach nur das zu erreichen, was der Nachbar schon hat, muss ja nicht immer gleich Jacht und Ferrari sein.
 

jk's meinung

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der Kapitalismus hat kein Problem.
wenn überhaupt jemand Probleme hat, sind es gewisse Gesellschaften und soziale Schichten darin, die den Leistungsanforderungen des Kapitalismus nicht gerecht werden.

der Kapitalismus ist eben ein Leistungssystem.

Ich denke, dass Problem ist, dass der Kapitalismus nur die Leistung des Kapitals, als Leistung ansieht. Demnach ist deine Aussage richtig. Das Problem ist aber nur, dass das Kapital nicht jedem frei zugänglich ist und es nicht an der Arbeit der Person liegt, sondern an Glück oder der richtigen Familie.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

dies wurde in der Menscheitsgeschichte schon zigmal versucht, mit dem Ergebnis, dass dann die Leistungsträger entweder das Weite suchen oder ihre Leistung zusehens drosseln und dadurch entweder die Regale zusehends leerer werden und der Mangel dafür immer größer und/oder die Qualität nach unten schleift.

Beides war in der Menschheitsgeschichte eher suboptimal, weswegen die Leistungsgesellschaft alles in allem das bessere Modell ist, da es soviel Überfluß durch die Leistungsträger generiert, dass immer noch mehr als genug für die Leistungsschwachen mit abfällt.
Die Leistungen im Kapitalismus sind Resultat der gnadenlosen Konkurrenz. Die beendigt sich aber auf der Stufe höchster Kapitalverschmelzung. Die Monopol-Prozesse dahin kannst du in jeder Branche sehen. Dann ist der Kapitalismus seines wichtigsten inneren Drucks beraubt.
Aber auch jetzt schon nützt die Leistungskraft der kapitalistischen Unternehmen immer weniger der Gesellschaft. Die Ergebnisse der Produktion verschwinden in Privatschatullen, die Luxus ausleben, während Millionen - auch in unserem Land - maximal Brosamen ernten. Das scheint Dir völlig egal zu sein. Aber den Betroffenen nicht und den an der Erhaltung der Gesellschaft Interessierten auch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

nein, nicht der Kapitalismus ist das Problem, sondern Leistungsschwache, die Ansprüche auf 5-Sterne Hotels, Jacht und Ferrari stellen, als wären sie die großen Leistungsträger.
Auch, die die Yachten, Hotels und Ferraris bauen, können sich dieselben nicht "leisten". Nur diejenigen, die eben diese echten Leistungsträger ausbeuten, sich an ihren Ergebnissen, an ihren echten Leistungen bereichern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Pommes schrieb:
Wenn man die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleicht landet man schon bei 30%, dazu kommt noch das schuldenfreie Eigenkapital und dann hat der Warenpreis seine ganz vorsichtig geschätzten 40% Zinsanteile.
Das Märchen von Zinsanteilen in Warenpreisen darf bei [MENTION=209]Pommes[/MENTION] nicht fehlen. Das ist ein Teil von Gesells irrsinnigen Thesen, welche glauben lassen wollen, Warenpreise seien die Summierung betrieblicher Kosten.
 
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Das Märchen von Zinsanteilen in Warenpreisen darf bei [MENTION=209]Pommes[/MENTION] nicht fehlen. Das ist ein Teil von Gesells irrsinnigen Thesen, welche glauben lassen wollen, Warenpreise seien die Summierung betrieblicher Kosten.

Warenpreise sind die am Markt erzielbaren Preise
Allerdings müssen die Kosten darin enthalten - mindestens in einer Mischkalkulation - ebenfalls erwirtschaftet werden.
Natürlich sind in den Kosten auch alle bisher gezahlten Zinsen (gleichgültig für was und von wem und auf welcher Wertschöpfungsstufe) enthalten.
DAS ist tatsächlich IRRE, aber mitnichten die pure Feststellung, dass das so ist ist irre :)
 

Kamikatze

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Für mich gibt es nur noch zwei Wege:

1. Die Menschheit investiert jetzt im ganz großen Stiel in Innovationen um das Universum zu bevölkern und den Planeten Erde zu erhalten.
2. Oder mal lässt mich jetzt mit dem ganzen schwulen Globalisierungs-Gelabere und EU-Geschwurbele in Ruhe und zieht die Grenzen wieder hoch. ...
"Raumstationen weiter ausbauen", "Bergbau im All", "Terraforming auf dem Mars" usw.
sind keine Alternative um die in 2. deutlich gemachten Plobleme zu lösen, die Volkmar so auf die Palme bringen und um die es ihm ganz deutlich ging.
Doch das finde ich schon. Den Menschen gehen die Ideen aus. Es fehlt an Perspektiven und da versinkt man halt in einem nährstoffarmen Einheitsbrei, in dem es sich nicht mehr um Potenziale geht, sondern nur noch kleine Machtspielchen. Es ist Zeit für den nächsten Schritt, sonst werden wir es nicht schaffen und brauchen einen 3. Weltkrieg.
Wie konnen die von Dir genannten "Raumstationen weiter ausbauen", "Bergbau im All", "Terraforming auf dem Mars"
eine Alternative zu dem von Dir genannten "zieht die Grenzen wieder hoch" sein?
und wie soll damit das von Dir empfundene "ganze schwule Globalisierungs-Gelabere und EU-Geschwurbele" beseitigt werden?

Gerade für die ins Auge gefasste Mars-Mission wird doch "schwul" von Globalisierung "gelabert", weil es nach Ansicht der entscheidenden Leute die materiellen Fähigkeiten eines einzelnen Landes übersteigen würde, einzig die chinesische Führung strebt es noch alleine an und ist bereit die entsprechenden Mittel für ein solches Prestige-Objekt einzusetzen.
Der "Wettlauf zum Mond" war seinerzeit doch auch nur dem 'Kalten Krieg' geschuldet, nur deshalb konnten nach dem "Sputnik- und dem Gagarin-Schock" in den USA so viele Ressourcen dafür eingesetzt werden, und die Sowjets hätten gerne als weiteren Beweis ihrer Überlegenheit noch einen dritten Triumph draufgesetzt.
 

sportsgeist

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Ich denke, dass Problem ist, dass der Kapitalismus nur die Leistung des Kapitals, als Leistung ansieht. Demnach ist deine Aussage richtig. Das Problem ist aber nur, dass das Kapital nicht jedem frei zugänglich ist und es nicht an der Arbeit der Person liegt, sondern an Glück oder der richtigen Familie.
das ist Unsinn.
selbstverständlich ist Kapital frei zugänglich, aber nicht frei im Sinne von risikolos.
die Begriffe "frei" und "risikolos" haben aber auch nichts miteinander zu tun, und nur weil etwas mit Risiken verbunden ist, ist es nicht automatisch auch gleich unfrei ...

Das Problem von Kapital ist also nicht seine Freiheit, sondern das damit verbundene Risiko, welches nicht Wenige scheuen!
 

sportsgeist

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Auch, die die Yachten, Hotels und Ferraris bauen, können sich dieselben nicht "leisten". Nur diejenigen, die eben diese echten Leistungsträger ausbeuten, sich an ihren Ergebnissen, an ihren echten Leistungen bereichern.
wenn diejenigen, welche die Jachten und Ferraris bauen auch die entsprechenden Risiken zu tragen bereit wären, könnten sie es sich zumindest ein Stück weit leisten. Viele dieser Herstellerfirmen sind Aktiengesellschaften und damit kann jeder damit prinzipiell auch Miteigentümer dieser Firmen werden.

Allerdings gibt es kein Eigentum auf dieser Welt, also auch keinen Aktienbesitz, ohne Risiko, und genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn im Gegensatz zum reinen Angestellten einer Firma, muss man als Aktionär und Miteigentümer auch die Verluste und damit die Risiken mittragen!
 

sportsgeist

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Die Leistungen im Kapitalismus sind Resultat der gnadenlosen Konkurrenz. Die beendigt sich aber auf der Stufe höchster Kapitalverschmelzung. Die Monopol-Prozesse dahin kannst du in jeder Branche sehen. Dann ist der Kapitalismus seines wichtigsten inneren Drucks beraubt.
Aber auch jetzt schon nützt die Leistungskraft der kapitalistischen Unternehmen immer weniger der Gesellschaft. Die Ergebnisse der Produktion verschwinden in Privatschatullen, die Luxus ausleben, während Millionen - auch in unserem Land - maximal Brosamen ernten. Das scheint Dir völlig egal zu sein. Aber den Betroffenen nicht und den an der Erhaltung der Gesellschaft Interessierten auch nicht.
von Monopolen faseln lediglich diejenigen, die nie selbst am Markt waren oder davon nur angelesene Kenntnis besitzen.
ansonsten würde sie wissen, dass sofort Wettbewerb auftaucht, wenn es irgendwo auch nur ein bisschen nach Profiten riecht.
Profite hat niemand für sich alleine gepachtet und Profite locken sofort Konkurrenten an, und dann war es das mit dem angeblichen Monopol.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

von Monopolen faseln lediglich diejenigen, die nie selbst am Markt waren oder davon nur angelesene Kenntnis besitzen.
ja, ja, und Astronomen haben auch alle keine Ahnung von ihrem Fachgebiet, weil sie noch nie im Weltraum waren ... :happy: :happy:
Mensch, sportsgeist, wenn in einem Bereich vollständiges Monopol herrscht, dann ist freier Zugang für andere ausgeschlossen. So ist Monopol sinngemäß definiert. Da brauchst Du nicht von Chancen anderer faseln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

wenn diejenigen, welche die Jachten und Ferraris bauen auch die entsprechenden Risiken zu tragen bereit wären, könnten sie es sich zumindest ein Stück weit leisten.
Die wären so ziemlich alle bereit, volles Risiko zu tragen. Und trotzdem können sie es sich nicht leisten, weil sie kein relevantes Kapital dafür haben.
 

Frey

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nein, wir haben ein soziale Marktwirtschaft.
Markt deswegen, damit möglichst viel Überschuß und Überfluß produziert wird, und die Regale immer zum Bersten voll sind.
sozial deswegen, damit auch diejenigen sich ein Leben zu erschwinglichen Anteilen leisten können, die vom Markt eigentlich ausgeschlossen werden, weil sie, warum auch immer, nicht markttauglich sind.
Die Natur hingegen würde denjenigen ein klare, aber auch gnadenlose Antwort geben: "wenn du nicht fit genug bist, um selber zu überleben ... dann stirb"
Homo sapiens hat das glücklicherweise hinter sich, dank Kapitalismus!


Mir wird schlecht von soviel Schwachsinn.

Du hinterfragst nie woher dein vollgefressener Wanst kommt?

Täglicher Zauber des Kapitalismus?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Warenpreise sind die am Markt erzielbaren Preise
Allerdings müssen die Kosten darin enthalten - mindestens in einer Mischkalkulation - ebenfalls erwirtschaftet werden.
Hier redest Du von der betrieblichen Kalkulation, die mit der Bildung von Marktpreisen nichts zu tun hat.
 

Frey

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wir lösen doch aber kein Problem damit, sondern tauschen es nur aus.
im anderen Thread stöhnen wir z.B. gerade hier bei Psw über die Perspektive in 30 Jahren 14 Milliarden Menschen "menschenwürdig" leben lassen zu müssen :)

Was ist denn - menschenwürdig leben?
 

Pommes

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Habe ich und schon etliche andere versucht. Anstatt es zu begreifen unterstellst du den anderen Begriffsstutzigkeit.

Ich denke mal die Begriffsstutzigkeit liegt eher bei dir, abgesehen davon konnte das Freigeld im Experiment bewiesen werden und wurde von bekannten Ökonomen bestätigt, siehe Wörgl.
Was aber deine Ignoranz noch toppt ist dass das Zinsgeld inzwischen am Tropf der Steuerzahler hängt, ihr werdet beschissen ohne es zu merken, ihr seid so dämlich und erwirtschaftet die Zinsen, und wenn die Banken sich verzocken zahlt der Staat die Pleiten.
Ja da fasst man sich doch an den Kopf.
 

Federklinge

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Bestehende vollständige Monopole?

ja, ja, und Astronomen haben auch alle keine Ahnung von ihrem Fachgebiet, weil sie noch nie im Weltraum waren ... :happy: :happy:
Mensch, sportsgeist, wenn in einem Bereich vollständiges Monopol herrscht, dann ist freier Zugang für andere ausgeschlossen. So ist Monopol sinngemäß definiert. Da brauchst Du nicht von Chancen anderer faseln.

Benenne doch bitte mal bestehende vollständige Monopole.
 

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