Kluge Worte von Höcke
Upps, hätte ich ihm nicht so zugetraut:
https://www.derfluegel.de/
„Von der Notwendigkeit politischer Gelassenheit
Eine Partei ist ein soziales System, das Gleichgesinnte zu dem Zweck herausbilden, einen gemeinsamen politischen Willen zu formulieren und ihn in die Öffentlichkeit zu tragen, um den politischen Meinungsstreit in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Alle Arbeitskraft, die nicht in diesen zentralen Zweck investiert werden kann, ist daher grundsätzlich verloren.
So ist es einfach bedauerlich, daß in Parteien sehr viel Energie für die Mehrheitsbeschaffung im Rahmen des Machterwerbs und Machterhalts aufgewendet wird. Manche Parteienkritiker unken, daß diese zweckferne, niedere Tätigkeit sogar dominiert. Ob das so ist und ob das unumgänglich ist, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden.
Ich will meinen Blick hier auf die Fremdbeschleunigung des sozialen Systems »Partei« werfen. Ein System, das sich von außen beschleunigen läßt, operiert nicht selbstbestimmt und läuft Gefahr, zu einer energiezehrenden, permanenten Selbstbeschäftigung gezwungen zu werden. Diese Gefahr besteht leider nach wie vor auch für unsere AfD.
Denn es gibt augenscheinlich noch einige unter uns, die sich nicht von einer aufoktroyierten Rechtfertigungshaltung befreien können. Diese Zögerlichen möchte ich nochmal daran erinnern, daß wir uns als Mitglieder einer jungen Partei, die noch niemals in Regierungsverantwortung war, grundsätzlich nicht zu rechtfertigen brauchen. Rechtfertigen müssen sich alleine diejenigen, die für die Zerstörung unserer heimatlichen Landschaft, für die Schieflage unserer Sozialsysteme, für das Verzocken unseres Volksvermögens, für die millionenfache kulturfremde Einwanderung, kurz, für die Auflösung Deutschlands verantwortlich sind.
Ja, diese Partei, d. h. vor allem ihr derzeitiges Führungspersonal braucht mehr GELASSENHEIT!
Diese Feststellung ist mir besonders wichtig zu treffen im Hinblick auf meine Beobachtungen des Parteigeschehens in den letzten Monaten, aber auch anlaßbezogen mit Hinweis auf so manche überschnelle und unbedachte Äußerung, die die Falschmeldung über meine Kandidatur als Bundessprecher nach sich gezogen hat. Nochmal: Es gibt keine Pflicht in ein hingehaltenes Mikrophon hineinzusprechen. Und man kann auch die 1001. Presseanfrage ruhig und freundlich ablehnen, wenn man vermutet, daß eine einschlägige Äußerung energievernutzende, innerparteiliche Dynamiken auslösen könnte. Die AfD kann leider immer noch scheitern. Aber sie kann es unter Berücksichtigung der historisch-politischen Lage nur an sich selbst, nämlich am Unvermögen des Führungspersonals, Gelassenheit zu leben.
Mit besten Grüßen
Björn Höcke“
Staunend
Debitist