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Clement

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Hallo,

Lafontaine hat die Entscheidung und die Idee Agenda 2010 lange Zeit mitgetragen. Er hat lediglich den Kopf aus der Schlinge gezogen.

was ist für dich eine lange Zeit?

Am 11. März 1999 erklärte Lafontaine seinen Rücktritt vom Amt des Bundesfinanzministers. Zugleich legte er den Vorsitz der SPD und sein Bundestagsmandat nieder. In einer kurzen Presseerklärung drei Tage darauf begründete er diesen Rückzug aus allen Ämtern mit dem „schlechten Mannschaftsspiel“ in der Regierung. Näheres wolle er nicht mitteilen, um der Regierung nicht zu schaden. Er war insgesamt 186 Tage im Ministeramt.

Bei den Demonstrationen gegen die Hartz-IV-Gesetzgebung beteiligte sich Lafontaine am 30. August 2004 als Redner bei einer der Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau 2004 in Leipzig. An der erneuten SPD-Wahlniederlage im Saarland am 5. September 2004 gab ihm der Bundesvorstand der SPD eine erhebliche Mitschuld.

Lafontaine erklärte am 24. Mai 2005 seinen bereits im Vorjahr angekündigten Austritt aus der SPD. Am selben Tag erklärte er sich bereit, ein Linksbündnis aus WASG und PDS bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 zu unterstützen. Sein Parteibuch gab er am 30. Mai zurück – damit endete die Mitgliedschaft nach fast vierzig Jahren auch formal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine#Bundesfinanzminister

Hartz IV mit Wirkung ab 1. Januar 2005

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konzept#Hartz_IV_mit_Wirkung_ab_1._Januar_2005
 
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Mit langer Zeit meine ich, dass die Agenda nicht 1998 geboren wurde. Sie war schon vorher in der sozialdemokratischen Planung. Lafontaine war seit 1995 Parteivorsitzender und da wohl nicht ganz ohne macht, was das Parteiprogramm angeht.
 
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Hallo,

und so ganz richtig kritisiert die Linke m.W. Hartz 4 auch nicht. Es stellt also schon eine Verbesserung zur Arbeitslosenhilfe in Teilen auch für die Linken dar. Und hier könnte sich dann auch Lafontaine dran beteiligt haben.
 
OP
Britta
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Lafontaine hat die Entscheidung und die Idee Agenda 2010 lange Zeit mitgetragen. Er hat lediglich den Kopf aus der Schlinge gezogen.

Kann man so sehen, wenn man will. :kopfkratz:

Könnte aber auch so gewesen sein, dass er bis zum Schluß versucht hat, die Sache zu verhindern und bis zu einem gewissen Punkt glaubte, die anderen noch überzeugen zu können.
 
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Kann man so sehen, wenn man will. :kopfkratz:

Könnte aber auch so gewesen sein, dass er bis zum Schluß versucht hat, die Sache zu verhindern und bis zu einem gewissen Punkt glaubte, die anderen noch überzeugen zu können.

Mag sein, aber.... er war der Parteivorsitzende. :)
 
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Hallo,

vielleicht gibt es hier ja ein Problem wann Lafontaine Parteivorsitzender war und wann die Hartz4 Gesetze entstanden sind.

Oskar Lafontaine

gewählt am 16.11.1995 in Mannheim; Rücktritt am 11.03.1999.

http://www.spd.de/de/partei/organis...en/parteispitze/parteivorsitzender/index.html

Das Hartz-Konzept ist eine Bezeichnung für Vorschläge der Kommission „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“, die in Deutschland unter der Leitung von Peter Hartz tagte und im August 2002 ihren Bericht vorlegte

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konzept

Zu größerer Bekanntheit kam Hartz Anfang 2002, als er von der Bundesregierung zur Entwicklung von Reformen am Arbeitsmarkt beauftragt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hartz
 
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Hallo,

Die Agenda 2010 (auch Agenda zwanzig-zehn genannt) ist ein Konzept zur Reform des deutschen Sozialsystems und Arbeitsmarkts, das von 2003 bis 2005 von der aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen gebildeten Bundesregierung weitgehend umgesetzt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konzept#Hartz_I_mit_Wirkung_ab_1._Januar_2003

Oskar Lafontaine

gewählt am 16.11.1995 in Mannheim; Rücktritt am 11.03.1999.

http://www.spd.de/de/partei/organis...en/parteispitze/parteivorsitzender/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozial...s#Parteivorsitzende_und_Generalsekret.C3.A4re
 
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Hallo,

Zu größerer Bekanntheit kam Hartz Anfang 2002, als er von der Bundesregierung zur Entwicklung von Reformen am Arbeitsmarkt beauftragt wurde. Dies tat er zusammen mit der nach ihm benannten Hartz-Kommission, die unter seiner Leitung das ebenfalls nach ihm benannte Hartz-Konzept erarbeitet hat. Einige der von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen wurden allerdings nicht umgesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hartz
 
OP
Britta
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Mag sein, aber.... er war der Parteivorsitzende. :)

Er hatte gegen Schröder keine Chance und die Wirtschaft hat Schröder unterstützt.

Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre damals nicht Schröder Kanzler geworden sondern Lafontaine.
 
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Hallo Britta,

dann würde es vermutlich die Linkspartei nicht geben, Hartz4 würde anders aussehen, den Euro würde es nicht geben und Deutschland wäre bankrott. :coffee:

Gruß

Sebastian
 
OP
Britta
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also bis auf h4 & € alles beim alten :giggle:

Nein, stimmt nicht ganz.

Möglicherweise wären wir bankrott. So verdient aber Deutschland am Bankrott der Anderen, wie z.B. Griechenland.

Die Griechen brauchen Geld und bekommen es wahrscheinlich von uns geliehen. Wir können billiger leihen und die Griechen zahlen die Zinsen plus was obendrauf und wir tragen das Risiko.

Das Risiko tragen wir aber sowieso, weil wir den Griechen ja schon Geld geliehen haben und sie uns das nicht zurückzahlen könnten, wenn wir ihnen nicht noch mehr Kredit geben. Mit den anderen PIIGS-Staaten ist es ähnlich.

Nur frage ich mich, wenn wir für unsere Staatsschulden zahlen müssen und haben genausoviel weiterverliehen und kassieren höhere Zinsen wie wir selbst für unsere Staatsschulden zahlen, wo denn diese Einnahmen hingehen.
 
OP
Britta
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Hallo Britta,



zu den Banken, denn die Banken verleihen das Geld.

http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.org.politik.misc/2005-09/msg00031.html

Gruß

Sebastian
Wenn aber Deutschland Staatsschulden in Höhe von 1,7 Billionen hat und hat diese 1,7 Billionen verliehen und kassiert dafür Steuern von seinen Bürgern für die Zinsen (Rückzahlung ist ja nicht) und kassiert ebenso für das verliehene Geld die Zinsen plus Gewinn, ist das dann nicht Betrug?

Wir bekommen ja immer was von Staatsschulden und Neuverschuldung erzählt und das wir wegen der vielen Schulden sparen müssen, Kürzungen hinnehmen müssen, mehr Steuern zahlen müssen - von dem Geld das wir an andere Staaten verleihen, hört man nie was. Dabei müsste es doch dann so sein, dass je mehr Staatsschulden wir haben, desto höher sind unsere Einnahmen. :kopfkratz:
 
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Hallo Britta,

das fällt unter das Bankgeheimnis:

Ihre Beantwortung scheitere aber „an den geschäftspolitischen Interessen derer, die die Papiere des Bundes erwerben“ – im Klartext: am Bankgeheimniss.

http://www.zeit.de/2004/21/Verteil__Effekte

Die einzige, höchst grobe Statistik veröffentlicht die Bundesbank. Danach halten Kreditinstitute rund 532 Milliarden Euro, Nichtbanken 228 Milliarden Euro und das Ausland 512 Milliarden Euro. Wie viele unter den im Punkt „Ausland“ summierten Gläubigern in Wirklichkeit Bundesbürger mit Konten bei Auslandstöchtern inländischer Banken sind, ist offen.

Habe aus diesem Grund meinen Link oben gelöscht.

Gruß

Sebastian
 
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Hallo Britta,

Dabei müsste es doch dann so sein, dass je mehr Staatsschulden wir haben, desto höher sind unsere Einnahmen.

das Gegenteil dürfte richtig.

Wobei wenn das geliehene Geld gut investiert wird, dann entstehen daraus natürlich höhere Einnahmen. Ganz so falsch ist es also nicht Schulden zu machen.

Gruß

Sebastian
 
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Hallo Britta,

Dennoch scheint eines plausibel: Dass es vorrangig Besserverdienende sind, die dem Staat ihre Ersparnisse als Kredit anvertrauen. Diese These wird durch eine TNS Emnid-Umfrage im Auftrag des Immobilienunternehmens IVG untermauert. Danach besitzen lediglich 19 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von 2000 bis 2500 Euro festverzinsliche Wertpapiere – gegenüber 36 Prozent der Haushalte mit Einkommen von mehr als 4000 Euro netto.

Deutschland ist demnach hauptsächlich bei den Besserverdienenden verschuldet.

Gruß

Sebastian
 

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