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Charleston, angedenkt der unschuldigen Opfer!

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Ich habe hier nach einem aktuellen Strang über den Mehrfach-Mord-Anschlag eines Nazis in Charleston/ South Carolina, geschehen vor zwei Tagen, gesucht und fand keinen solchen.

Ich aber kann mir nicht vorstellen, dass eine solch grausame, dem tiefstem menschlichen Abschaum entstammende, rassistische Tat, die Gemüter der meisten politisch interessierten User hier nicht betroffen machte und Beachtung gefunden hätte, selbst wenn ein bevorstehender „Grexit“, Putins atomarer Aufrüstungsplan incl. Ukraine-Konflikt, sowie IS und weitere international aufregende Inhalte genügend düsteren „Schotter“ bieten, in diesen grauen Tagen.

Von daher nun die Frage: die entscheidende Frage in Zusammenhang auch mit diesem schrecklichen Vorgang:
Muss die freie demokratische, aufgeklärte und rechtstaatliche Welt nicht noch viel mehr gegen jedweden Rassismus tun? Doch noch weit nachhaltiger abgestimmt und koordiniert und implantiert in die jeweiligen maßgeblichen Institutionen (Schulen, Hochschulen, Staaten, Behörden, Polizei, etc.)?

Ich meine, es muss mehr und nachhaltiger gegen Rassismus an sich vorgegangen werden. Und zwar auf sämtlichen staatseingreifenden, politischen und gesellschaftlichen Ebenen. Die heutige Menschheit kann sich einen solch dümmlichen und hassbereiten Rassismus schlicht nicht mehr leisten, selbst wenn die meisten dieser verheerenden Verbrechen, die so gesehen als Einzeltaten betrachtet werden können, weil doch letztlich alle diese kranken Massenmörder sich nährten und nähren aus dem großen verdorbenen Tank der globalen Ausländerfeindlichkeit, obschon es eine solche - „objektiv“ betrachtet - gar nicht geben dürfte, als ein solcher - in globaler Hinsicht - als Paradox zu bezeichnen ist.

Ein 21-jähriger Weißer, zunächst flüchtiger US-Amerikaner, Dylann R., konnte heute gefasst werden.
Offenbar ein „Nazi“ wie er im Buch steht. Und erneut, nebenbei bemerkt, sieht sich der Staat und die us-amerikanische Gesellschaft mit dem schwelenden Problem konfrontiert, dass ein jeder US-Bürger ohne jeden Firlefanz jederzeit dazu in der Lage ist, sich scharfe Schusswaffen incl. Munition kaufen und zulegen zu können. Auch dann, wenn es ein Vater-Sohn-Geschenk gewesen sein soll..

Neun Menschen sind bei einem Anschlag auf eine afroamerikanische Kirche in Charleston getötet worden. Es ist das heftigste in einer langen Reihe solcher Attentate - ein historischer Schandfleck für die USA.
Neun Schwarze kamen dabei um, darunter Pastor Pinckney, eine spirituelle und politische Leitfigur in der Stadt.[...]

http://www.spiegel.de/panorama/just...ische-fanal-von-south-carolina-a-1039602.html

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/charleston-polizei-nimmt-verdaechtigen-fest-a-1039571.html

Diskussion!
 
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Frosch

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Wie kommst du auf die voreilige Diagnose "Nazi"? "Jung, dumm und unerfahren" wäre naheliegender. Und fehlentwickelt natürlich, ohne Mitgefühl für seine Mitmenschen. Solche charakterlichen Zustände haben aber nichts mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun, oder siehst du das anders?
Beim Thema "Rassismus" werde ich übrigens immer empfindlicher, mit der absehbaren Tendenz, mich demnächst selbst als "Rassisten" zu outen, so pervertiert dieser Begriff inzwischen immer inflationärer Verwendung findet...
 
OP
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Wie kommst du auf die voreilige Diagnose "Nazi"? "Jung, dumm und unerfahren" wäre naheliegender. Und fehlentwickelt natürlich, ohne Mitgefühl für seine Mitmenschen. Solche charakterlichen Zustände haben aber nichts mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun, oder siehst du das anders?
Beim Thema "Rassismus" werde ich übrigens immer empfindlicher, mit der absehbaren Tendenz, mich demnächst selbst als "Rassisten" zu outen, so pervertiert dieser Begriff inzwischen immer inflationärer Verwendung findet...
Ja, das sehe ich anders. Befremdend, das Schuld-Register dieses Massenmörders als "Jung, dumm und unerfahren" zu verniedlichen. Euphemismus. Schlimm auch, dass man diesen nicht bereits wesentlich früher einkassiert hatte, denn dessen Tat-Vita ist lange.

Für den Terminus Rassismus gibt es eine klare Definition gemäß Konvention der Vereinten Nationen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

Wer sich in irgendeiner Weise damit schwer tut, hat den Begriff entweder nicht ganzheitlich verstanden, oder er will die Inhalte dahinter - zumindest partiell - nicht unterschreiben.
So aber müßte derjenige sich in der Tat als Rassist beschimpfen lassen müssen.
 
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Frosch

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Ja, das sehe ich anders. Befremdend, das Schuld-Register dieses Massenmörders als "Jung, dumm und unerfahren" zu verniedlichen. Euphemismus. Schlimm auch, dass man diesen nicht bereits wesentlich früher einkassiert hatte, denn dessen Tat-Vita ist lange.

Für den Terminus Rassismus gibt es eine klare Definition gemäß Konvention der Vereinten Nationen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

Wer sich in irgendeiner Weise damit schwer tut, hat den Begriff entweder nicht ganzheitlich verstanden, oder er will die Inhalte dahinter - zumindest partiell - nicht unterschreiben.
So aber müßte derjenige sich in der Tat als Rassist beschimpfen lassen müssen.

Neben dem jugendüblichen "Drogendelikt und Hausfriedensbruch" konnte ich deinen Links nichts entnehmen, was auf einen neonazistischen Hintergrund hindeutete, weswegen ich an meiner Einschätzung nichts zu relativieren habe. Btw, mit 21 war ich begeisterter RAF-Sympathisant und ich hatte durchaus meine Gründe für meinen Hass auf die Gesellschaft.
Das ändert natürlich nichts an der Verwerflichkeit, andere Menschen umzubringen, wenngleich diese Erkenntnis mitunter getrübt ist durch tiefgreifende Erfahrungen des Ausgestossenseins, welche Jugendliche zuweilen machen...

Aber egal, ich lasse mich inzwischen gerne sowohl als Nazi wie auch als Rassisten beschimpfen, dazu habe ich mich eben erst entschieden. Wer überall Nazis sehen will, der soll sie gefälligst auch haben und dann aber auch mit ihnen klarkommen. Den absehbaren Bürgerkrieg hat jedenfalls das Gutmenschentum erklärt, nicht dessen entschiedene Gegner...
 
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Ich meine, es muss mehr und nachhaltiger gegen Rassismus an sich vorgegangen werden. Und zwar auf sämtlichen staatseingreifenden, politischen und gesellschaftlichen Ebenen. Die heutige Menschheit kann sich einen solch dümmlichen und hassbereiten Rassismus schlicht nicht mehr leisten, selbst wenn die meisten dieser verheerenden Verbrechen, die so gesehen als Einzeltaten betrachtet werden können, weil doch letztlich alle diese kranken Massenmörder sich nährten und nähren aus dem großen verdorbenen Tank der globalen Ausländerfeindlichkeit, obschon es eine solche - „objektiv“ betrachtet - gar nicht geben dürfte, als ein solcher - in globaler Hinsicht - als Paradox zu bezeichnen ist.
...

Diskussion!
Ich sah noch keinen aus diesem Tank schlürfen, Daylight, wohl aber alle, die mir begegnet sind in meinem Leben, wie bekloppt daraus saufen ...

"Es muss mehr ... vorgegangen werden ...! Ist zusammen mit deiner Bitte hier die Aufforderung an alle, es anderen zu überlassen, was zu tun!

Der Rassismus hat einen gefährlichen Wegbereiter. Der steckt bereits in den meisten Intimbeziehungen, die vorzeitig scheitern. Kein Mensch kommt auf die Welt und ist Rassist, Amokläufer, Terrorist. Die werden alle erst mühevoll geformt durch die Gesellschaft, die sie umgibt und auf ihr Verhalten Einfluss nimmt. Und diese Gesellschaft ist kein ominöses Gebilde, das über oder unter allem schwebt. Es ist genau das, was die vielen Einzelnen, die eine Gesellschaft ausmachen, tun oder lassen.

Hier habe ich wiedermal darauf hingewiesen, was zu tun wäre, um mit all dem Schluss zu machen, was große Menschenhäufen REGELMħIG so belastet, dass es irgendwann nicht mehr auszuhalten ist. Und weil auch dieser Versuch wie die meisten Bemühungen um Diskussion im Sande verlief, darf man sich auch nicht wundern, wenn demnächst die Wiege der Demokratie zusammenbricht, danach ein paar Köpfe mehr um uns herum Diktator spielen und "Rassisten" noch ganz andere Events produzieren in unserer Welt ...

(Um wer weiß was zu tun gegen das Böse, diskutieren, demonstrieren, Flüchtlingsleichen vor dem Bundeskanzleramt bestatten etc. ist kein Aufwand zu gering. Doch um sich mit etwas zu beschäftigen, was renommierte Experten für äußerst erfolgversprechend einschätzen, ist jede Denkhürde willkommen, um daran hängen zu bleiben und damit letztlich nichts zu tun.)
 
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Es ist mehr als nur naiv anzunehmen, dass ein restriktives Waffengesetz derartige Morde vehindern würden.
Wer entschlossen ist Menschen zu töten, wird dies mit legalen oder eben illegalen Waffen auch tun.
 

Jakob

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Ich habe hier nach einem aktuellen Strang über den Mehrfach-Mord-Anschlag eines Nazis in Charleston/ South Carolina, geschehen vor zwei Tagen, gesucht und fand keinen solchen.

Unsere Rechtsaußenfraktion hält brav die Knie beieinander, man könnte sie ja sonst ...
Die, die sich von unserer Rechtsaußenfraktion beeindrucken lassen, halten ihre Finger still, denn sie möchten ja nicht, dass man ihnen nachsagte, sie würden Nazis als Nazis bezeichnen.
Und die anderen sind einfach erstmal sprachlos.

Ich aber kann mir nicht vorstellen, dass eine solch grausame, dem tiefstem menschlichen Abschaum entstammende, rassistische Tat, die Gemüter der meisten politisch interessierten User hier nicht betroffen machte und Beachtung gefunden hätte, selbst wenn ein bevorstehender „Grexit“, Putins atomarer Aufrüstungsplan incl. Ukraine-Konflikt, sowie IS und weitere international aufregende Inhalte genügend düsteren „Schotter“ bieten, in diesen grauen Tagen.

Auch der grausamste, dem tiefsten menschlichen Abschaum entstammende Mensch ist ein Mensch, der eine menschliche Behandlung verdient.

Von daher nun die Frage: die entscheidende Frage in Zusammenhang auch mit diesem schrecklichen Vorgang:
Muss die freie demokratische, aufgeklärte und rechtstaatliche Welt nicht noch viel mehr gegen jedweden Rassismus tun? Doch noch weit nachhaltiger abgestimmt und koordiniert und implantiert in die jeweiligen maßgeblichen Institutionen (Schulen, Hochschulen, Staaten, Behörden, Polizei, etc.)?
...

Sie ist dazu verpflichtet, aber das ist doch selbstverständlich.
 

Frosch

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Es ist mehr als nur naiv anzunehmen, dass ein restriktives Waffengesetz derartige Morde vehindern würden.
Wer entschlossen ist Menschen zu töten, wird dies mit legalen oder eben illegalen Waffen auch tun.

Nun ja, wenn hierzulande einer amoklaufen will, dann muß der Vater schon über einen unverschlossenen Waffenschrank verfügen, sonst wird das nichts.
 
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Wie kommst du auf die voreilige Diagnose "Nazi"? "Jung, dumm und unerfahren" wäre naheliegender. Und fehlentwickelt natürlich, ohne Mitgefühl für seine Mitmenschen. Solche charakterlichen Zustände haben aber nichts mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun, oder siehst du das anders?
Beim Thema "Rassismus" werde ich übrigens immer empfindlicher, mit der absehbaren Tendenz, mich demnächst selbst als "Rassisten" zu outen, so pervertiert dieser Begriff inzwischen immer inflationärer Verwendung findet...

Roof habe aber entgegnet: „Ihr habt unsere Frauen vergewaltigt und Ihr übernehmt die Macht im Land. Ich muss tun, was ich tun muss.“

Auf einem anderen Bild ist er mit einem Auto zu sehen, auf dessen Nummernschild „Konföderierte Staaten von Amerika“ steht. Dieser Zusammenschluss aus Südstaaten hatte im amerikanischen Bürgerkrieg für die Fortsetzung der Versklavung von Schwarzen gekämpft.


http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ueber-den-schuetzen-dylann-roof-13655945.html


Kein Rassist?
 
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Ich habe hier nach einem aktuellen Strang über den Mehrfach-Mord-Anschlag eines Nazis in Charleston/ South Carolina, geschehen vor zwei Tagen, gesucht und fand keinen solchen.

Ich aber kann mir nicht vorstellen, dass eine solch grausame, dem tiefstem menschlichen Abschaum entstammende, rassistische Tat, die Gemüter der meisten politisch interessierten User hier nicht betroffen machte und Beachtung gefunden hätte, selbst wenn ein bevorstehender „Grexit“, Putins atomarer Aufrüstungsplan incl. Ukraine-Konflikt, sowie IS und weitere international aufregende Inhalte genügend düsteren „Schotter“ bieten, in diesen grauen Tagen.

Von daher nun die Frage: die entscheidende Frage in Zusammenhang auch mit diesem schrecklichen Vorgang:
Muss die freie demokratische, aufgeklärte und rechtstaatliche Welt nicht noch viel mehr gegen jedweden Rassismus tun? Doch noch weit nachhaltiger abgestimmt und koordiniert und implantiert in die jeweiligen maßgeblichen Institutionen (Schulen, Hochschulen, Staaten, Behörden, Polizei, etc.)?

Ich meine, es muss mehr und nachhaltiger gegen Rassismus an sich vorgegangen werden. Und zwar auf sämtlichen staatseingreifenden, politischen und gesellschaftlichen Ebenen. Die heutige Menschheit kann sich einen solch dümmlichen und hassbereiten Rassismus schlicht nicht mehr leisten, selbst wenn die meisten dieser verheerenden Verbrechen, die so gesehen als Einzeltaten betrachtet werden können, weil doch letztlich alle diese kranken Massenmörder sich nährten und nähren aus dem großen verdorbenen Tank der globalen Ausländerfeindlichkeit, obschon es eine solche - „objektiv“ betrachtet - gar nicht geben dürfte, als ein solcher - in globaler Hinsicht - als Paradox zu bezeichnen ist.

Ein 21-jähriger Weißer, zunächst flüchtiger US-Amerikaner, Dylann R., konnte heute gefasst werden.
Offenbar ein „Nazi“ wie er im Buch steht. Und erneut, nebenbei bemerkt, sieht sich der Staat und die us-amerikanische Gesellschaft mit dem schwelenden Problem konfrontiert, dass ein jeder US-Bürger ohne jeden Firlefanz jederzeit dazu in der Lage ist, sich scharfe Schusswaffen incl. Munition kaufen und zulegen zu können. Auch dann, wenn es ein Vater-Sohn-Geschenk gewesen sein soll..



http://www.spiegel.de/panorama/just...ische-fanal-von-south-carolina-a-1039602.html

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/charleston-polizei-nimmt-verdaechtigen-fest-a-1039571.html

Diskussion!

Tatsächlich ist diese Nachricht an mir vorbeigegangen. Somit habe ich jetzt erst einmal nachgelesen.
Ihren Ausführungen resp. Notwendigkeiten schließe ich mich vollumfänglich an.
"Alltäglicher Rassismus" und "Neonazis" sind salonfähig....
Die Leute gewöhnen sich offenbar an alles. Und werden immer abgestumpfter.
Bei uns in Deutschland hat sich ja auch vielerorten eine Einstellung breit gemacht: Ist doch gar nicht so gravierend.... Oder verstärkend: Gibt es doch gar nicht...
Das ist nicht hinnehmbar.
 

nachtstern

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wie kommst du auf "Nazi" wenn in den Staaten rassistische Morde geschehen?
Die haben genug eigene Scheisse wie eben z.B der "KKK", der noch immer recht aktiv sein soll!
 
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Wie kommst du auf die voreilige Diagnose "Nazi"? "Jung, dumm und unerfahren" wäre naheliegender. Und fehlentwickelt natürlich, ohne Mitgefühl für seine Mitmenschen. Solche charakterlichen Zustände haben aber nichts mit der nationalsozialistischen Ideologie zu tun, oder siehst du das anders?
Beim Thema "Rassismus" werde ich übrigens immer empfindlicher, mit der absehbaren Tendenz, mich demnächst selbst als "Rassisten" zu outen, so pervertiert dieser Begriff inzwischen immer inflationärer Verwendung findet...
Herrlich! Dem Frosch ist nur wichtig, daß es nur ja kein Nazi war und kein Rassist, der die neun Farbigen gemeuchelt hat. Junge, wie unmoralisch muß man sein, um so zu denken?
 

Frosch

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Roof habe aber entgegnet: „Ihr habt unsere Frauen vergewaltigt und Ihr übernehmt die Macht im Land. Ich muss tun, was ich tun muss.“

Auf einem anderen Bild ist er mit einem Auto zu sehen, auf dessen Nummernschild „Konföderierte Staaten von Amerika“ steht. Dieser Zusammenschluss aus Südstaaten hatte im amerikanischen Bürgerkrieg für die Fortsetzung der Versklavung von Schwarzen gekämpft.


http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ueber-den-schuetzen-dylann-roof-13655945.html


Kein Rassist?

Offensichtlich, aber deswegen auch gleich ein "Nazi"? Vielleicht ist er ja Anhänger der Republikaner, was immerhin für eine gewisse demokratische Grundhaltung sprechen würde. Jedenfalls spricht hier keiner von einem Amoklauf, wie in vergleichbaren Fällen. Es geht scheinbar auch keinem mehr um die Opfer, sondern um das mutmaßliche bzw. offensichtliche Tatmotiv, welches man uns geradezu begeistert präsentiert und das nun begierig herumgereicht und diskutiert wird: Rassismus!

Angenommen, ein junger Muslim würde hierzulande eine Kirche stürmen und neun Leute abknallen. Kein Mensch würde ihm Rassismus unterstellen, sondern ihm umgehend als eigentliches Opfer einer suboptimalen Willkommenskultur aus der Schußlinie nehmen. Man würde einen Runden Tisch gegen Rechts einrichten und auf die bösen Rechtspopulisten zeigen, welche eine solche Tat genaugenommen zu verantworten hätten. Und man würde dem Täter natürlich keinen baldigen Tod in Aussicht stellen, sondern ihm den üblichen Persilschein "religiös diskriminierter und gesellschaftlich gebeutelter Spätentwickler" zubilligen und nach drei Jahren könnte er sich bereits wieder seiner Freiheit als Freigänger erfreuen. So unterschiedlich werden Morde nämlich bewertet. Ideologisch und nicht minder rassistisch, nur eben gegen das eigene Volk gerichtet.

 
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Ich aber kann mir nicht vorstellen, dass eine solch grausame, dem tiefstem menschlichen Abschaum entstammende, rassistische Tat, die Gemüter der meisten politisch interessierten User hier nicht betroffen machte und Beachtung gefunden hätte, selbst wenn ein bevorstehender „Grexit“, Putins atomarer Aufrüstungsplan incl. Ukraine-Konflikt, sowie IS und weitere international aufregende Inhalte genügend düsteren „Schotter“ bieten, in diesen grauen Tagen.

Von daher nun die Frage: die entscheidende Frage in Zusammenhang auch mit diesem schrecklichen Vorgang:
Muss die freie demokratische, aufgeklärte und rechtstaatliche Welt nicht noch viel mehr gegen jedweden Rassismus tun? Doch noch weit nachhaltiger abgestimmt und koordiniert und implantiert in die jeweiligen maßgeblichen Institutionen (Schulen, Hochschulen, Staaten, Behörden, Polizei, etc.)?

Ich meine, es muss mehr und nachhaltiger gegen Rassismus an sich vorgegangen werden.

Vielleicht sollte man zuerst nach den Ursachen forschen. Wo sind die Erklärungen der studierten Fachleute dafür, daß es gegenwärtig scheinbar vermehrt Rassismus von Weissen gegen Schwarze gibt? Wer ist dafür zuständig? Konfliktforscher? Soziologen? Oder wer soll deren Arbeit übernehmen? Charleston, Ferguson, wie hiessen die anderen noch mal?

Ich würde zuerst nach gesamtgesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in diesen Städten suchen. Ich vermute, man bräuchte nur zwei Grafiken über die prozentuale Entwicklung der zwei beteiligten Volksgruppen, die genannt werden (Weisse und Schwarze), eine von vor 20,30,50 Jahren und eine von heute, dann würde man das Problem gleich erkennen.

Es gibt gesellschaftliche Phänomene, die gar nicht als Rassismus erkannt werden. Im Wiki steht nicht alles drin.
 
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Neben dem jugendüblichen "Drogendelikt und Hausfriedensbruch" konnte ich deinen Links nichts entnehmen, was auf einen neonazistischen Hintergrund hindeutete, weswegen ich an meiner Einschätzung nichts zu relativieren habe. Btw, mit 21 war ich begeisterter RAF-Sympathisant und ich hatte durchaus meine Gründe für meinen Hass auf die Gesellschaft.
Das ändert natürlich nichts an der Verwerflichkeit, andere Menschen umzubringen, wenngleich diese Erkenntnis mitunter getrübt ist durch tiefgreifende Erfahrungen des Ausgestossenseins, welche Jugendliche zuweilen machen...

Aber egal, ich lasse mich inzwischen gerne sowohl als Nazi wie auch als Rassisten beschimpfen, dazu habe ich mich eben erst entschieden. Wer überall Nazis sehen will, der soll sie gefälligst auch haben und dann aber auch mit ihnen klarkommen. Den absehbaren Bürgerkrieg hat jedenfalls das Gutmenschentum erklärt, nicht dessen entschiedene Gegner...
Die Informationen fließen der Aktualität der schweren Tat entsprechend spärlich und langsam, doch es ergibt sich daraus zunehmend ein besseres Gesamtbild über den Täter.

[…]Die Polizei erklärte, dass er vor der Tat mehrfach wegen Drogenbesitzes und Hausfriedensbruches auffällig geworden sei.[…]
Er träumte offenbar von einer Herrschaft der Weißen.
[…]
Auf Fotos auf seiner Facebook-Seite ist Roof mit einer Jacke mit der Flagge Südafrikas zu Zeiten der Apartheid sowie mit der Flagge Rhodesiens, dem ebenfalls von Weißen beherrschten Vorgängerstaat von Simbabwe, zu sehen.
[…]
Auf einem anderen Bild ist er mit einem Auto zu sehen, auf dessen Nummernschild „Konföderierte Staaten von Amerika“ steht. Dieser Zusammenschluss aus Südstaaten hatte im amerikanischen Bürgerkrieg für die Fortsetzung der Versklavung von Schwarzen gekämpft. Ein Bekannter von Roof sagte dem Sender ABC News, Roof habe die Rassentrennung befürwortet und „gesagt, dass er einen Bürgerkrieg anfangen will“. […]

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ueber-den-schuetzen-dylann-roof-13655945.html

Laut Gerichtsdokumenten wurde der 21-Jährige in diesem Jahr bereits zweimal festgenommen - wegen eines Drogendelikts und wegen Hausfriedensbruchs.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/charleston-polizei-nimmt-verdaechtigen-fest-a-1039571.html

Die zuständige Polizei hätte tiefer bohren können. Die Aussagen der Bekannten dieses Täters hätte bereits Aufschluss über dessen Gesinnung geben können.

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Es ist mehr als nur naiv anzunehmen, dass ein restriktives Waffengesetz derartige Morde vehindern würden.
Wer entschlossen ist Menschen zu töten, wird dies mit legalen oder eben illegalen Waffen auch tun.
Es ist unrichtig, dass eine deutliche Limitierung des Waffenverkaufs durch den Gesetzgeber ohne Wirkung bliebe. Übergriffe und Gewalttaten mit Schusswaffen können nicht ohne Grund in deutlich höherer Anzahl in den USA gegenüber z. B. Deutschland gezählt werden.
 
OP
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wie kommst du auf "Nazi" wenn in den Staaten rassistische Morde geschehen?
Die haben genug eigene Scheisse wie eben z.B der "KKK", der noch immer recht aktiv sein soll!

Sie wissen nicht um die starke und bereits historische Nähe und Verbindung des KKK zu den Nazis?
 

Frosch

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...

Als hättest du´s vorausgesehen...

Aber dessen ungeachtet störe ich mich vor allem daran, wie dieses Massaker nun wieder zum Anlaß genommen wird, Diskussionen über Immigration und Islamisierung bei uns in Europa generell im Keim zu ersticken. Man darf das alles nicht thematisieren und kritisieren, sonst ist man ein Rassist und somit ein potenzieller Massenmörder, nicht wahr? Allerdings wird sich dieser Deckel auf dem überkochenden Topf nicht mehr lange halten lassen. Man wird uns zu erklären haben, weshalb wir die USA unbedingt kopieren und uns ebenfalls eine schwarze Unterschicht zulegen sollen, welche sich nicht weniger fatalistisch in ihrem Ghettodasein einrichten wird wie ihr afroamerikanisches Pendant.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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