Das nennen wir neuerdings Unternehmer-Sozialismus und ist im Kapitalismus ein Dauerzustand, gilt aber nur für wirklich grosse Konzerne.
Wann immer ein grosser Konzern Probleme hat, ob nun eine grosse Bank, oder Firmen wie Opel oder die Lufthansa, dann hoffen die nicht nur auf Hilfe vom Staat, dann erpressen die den Staat mit der Drohung Arbeiter zu entlassen und dann stehen die Minister Schlange um denen Geld hinten rein zu schieben.
Das war seit Anbeginn des Kapitalismus noch nie anders und das wird auch nie anders sein, denn Kapitalismus ist nun mal gar nicht möglich, wenn man die Grossen die sich verzocken nicht vor der Pleite bewahrt, einfach weil wenn ein Unternehmen wie die deutsche Bank Pleite gehen würde, dann die gesamte Weltwirtschaft einen Kollaps hätte gegen den 1929 ein Kindergeburtstag war.
Die Konzerne wissen das, darum können die sich leisten Geschäfte mit absurd hohen Risiken zu machen, an allen Ecken Korruption, Betrug und sonstwas an illegalen Aktivitäten betreiben, denn wenn es schief geht werden sie ja vom Staat, sprich den Steuerzahlern gerettet.
Im Prinzip hätte man seinerzeit Siemens die Gewerbelizenz entziehen müssen, aber das wird noch nicht mal in Erwägung gezogen.
https://www.sueddeutsche.de/wirtsch...nsaffaere-das-ist-wie-bei-der-mafia-1.1046507
Im Ergebnis machen die halt genauso weiter wie vorher, aktuelles Beispiel aus Italien:
https://www.rnd.de/panorama/italien...ger-0fe29207-31b1-4b5a-a56e-0b1622268080.html
Das läuft weltweit so, auch in den USA, GM hat sich zig Milliarden vom Staat an Hilfsgeldern geben lassen und hat nahezu unmittelbar danach die Autofabrik in Detroid geschlossen.
Da macht es nicht den geringsten Unterschied ob der US-Präsident Trump oder Biden oder sonstwie heisst, denn dies ist das Kerngeschäft des Kapitalismus.