"74 Prozent der befragten Berliner zeigten sich in einer Erhebung von Infratest dimap für die ARD unzufrieden mit der Arbeit des Berliner Senats. - schreibt die "Welt". (
Wahl in Berlin ++ AfD holt voraussichtlich erneut zwei Direktmandate ++ - WELT | https://www.welt.de/politik/deutschland/article243728097/Wahl-in-Berlin-AfD-holt-voraussichtlich-erneut-zwei-Direktmandate.html)
Wie ist es möglich, dass trotzdem viele gar nicht wählen bzw die Versager-Parteien erneut gewählt haben?
Die meisten Leute kapieren eben Berlin nicht.
1. Wenn der Berliner nicht meckert, ist er nicht glücklich
2. AfD ist für die meisten Berliner keine Lösung - auch wenn man in Marzahn recht ost--typisch wählt
3. Berlin ist nicht Amsterdam, wo das Auto keine Chance hat, und nicht Los Angeles, wo das Fahrrad keine Chance hat. Es ist genau dazwischen. Deswegen hassen sich alle. Egal, wer gewinnt, er ist ein Arsch.
4. Die Konservativen waren in dieser Stadt seit Diepgens Abgang eher peinlich mit ihren Kandidaten - selbst für die, die eigentlich CDU wählen wollten. Viele haben erst in der Wahlnach voriges Jahr mitbekommen, dass der CDU-Kandidat ja ganz passabel ist.
5. Hilft aber nüscht ohne die FDP. Und die wird mit Berlin irgendwie nicht warm. Oder die Berliner nicht mit ihr.
6. Wenn die ganze Republik die Grünen hasst - dann muss der Berliner sie einfach wählen.
7. Eigentlich wählt keiner die SPD - aber am Ende ist sie halt doch in der Regierung. Auch wenn sie haushoch verliert.
8. Genau deswegen sind die Berliner so frustriert: fast 30 Jahre SPD-geführte Regierung spricht nicht unbedingt für die SPD - sondern eher gegen ihre Herausforderer, die nie genug Leute mobilisieren konnten.