Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

"AntiFa"

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 5 «  

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Ich persönlich tret ganz gerne jedem in den Arsch, der sich Asozial anderen Menschen gegenüber verhält!
Ist mir egal, ob ich nem Gelben, nem Braunen, nem Bartträger, ner Omma oder ner Glatze helfe!
Ich mag es grundsätzlich bei Menschen nicht, dass es immer wieder Schwachmaten gibt, die sich Irgendwen suchen, ihn zum Opfer machen wollen um sich letztendlich besser zu fühlen!

zum Thema, ohne dass ich die vorherigen Beiträge gelesen habe!

Meine zeit in der Antifa ist ne Weile her. Schlussendlich kann ich nur sagen, die Antifa, die ich erlebt habe, war einfach nur zum Kotzen.
Krawall, saufen, Leute klatschen! Hab ich ne Weile gerne gemacht, irgendwann fand ich aber, wenn ich dass schon mache, dann wenigstens ehrlich und nicht unter nem Deckmäntelchen des Korrekten! Habs dann lange Jahre beim Fußball genossen, mich auszutoben, aber dann war irgendwann das Studium vorbei, die Kinder da und irgendwie muss man ja auch mal erwachsen werden!

Hat aber lange gedauert!
 

Redwing

Rotinquisitor
Registriert
13 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.351
Punkte Reaktionen
1.273
Punkte
44.820
Geschlecht
Wirtschaftsfaschismus

ist diese Bewegung nicht eigentlich ein wenig "Begriffsstutzig" und hat sich ,
angedacht der Tatsache das es im Grunde keine "Nazi´s" in dem Sinne des Faschismus mehr gibt ,
schon längst überlebt?
Und lässt sich daraus dann der Drang ableiten "Jedem" der gegen redet eine braune Gesinnung zu unterstellen?
Kann man daraus nun wieder auf beginnende oder auch existierende "Neurosen" schließen`?

und ist die AntiFa nicht im grunde auch nur die "Kehrseite" der Medaillie die sie zu bekämpfen vor gibt?
Radikalisiert und bar jeder vernunft....

Du Hirni! 8-D Zwar begnügen sich in der Tat erschreckend viele im Grunde langweilig gemäßigte Linke weitgehend damit - und auch manch sogenannter Antifa -, mit der, von einigen Landstrichen abgesehen, bislang noch eher irrelevanten Randgruppe von Braunbatzen im Sandlkasten zu spielen, aber wie kommst du denn auf das schmale Brett, daß der Faschismus nicht auch in anderer Form um sich greifen kann wie eine Krake? Faschismus kommt vermutlich von den Fasces, auch wenn das hier im Dilettantenbeitrag quasi unbegründet angezweifelt wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Fascis. Und das steht für strrrammes Marschieren und Autorität, für Zwang und Herrschaft! Also für alles, was unser Gefällesystem hier ausmacht mit seiner verkappten Diktatur der reichen Minderheit und seiner faschistischen Wirtschaftslobby, nach der alles stramm zu marschieren hat. Ach ja, und nach dem heiligen Götzen namens: "Die Märkte" natürlich, den auch die olle Merkel sehr anbetet. Die neoliberalen Politkartelle in den Parlamenten bestehen großteils aus erbärmlichen, rückgratlosen, opportunistischen, käuflichen Wirtschaftslobbyisten, und deren Strippenzieher im Hintergrund wollen die Politik, aber auch die Bürger mit Auslandsflucht erpressen und genießen zu viele Freiheiten. Die Wirtschaftsmafia als graue Eminenz im Hintergrund, als wahrer Herrscher, animiert die Völker weltweit zum Wettdumpen und sieht sie nur als möglichst billig auszubeutende Humanressource, die nach Verfall weggeworfen und ersetzt wird. Und die Politik unterwirft sich dieser Privatmafia, anstatt sie für das Volk zu unterwerfen, damit die Wirtschaft wieder bzw. erstmals für die Volksversorgung da ist und nicht umgekehrt. Menschenverachtender Staatsterror a la Hartz4 ist dabei der Gipfel des Faschismus mit dem verbrecherische Wirtschaftslobbyisten aus Politik und "Justiz" die Humanressourcen noch gefügiger und erpreßbarer machen wollen. Aber auch in Form des zunehmenden Überwachungs- und Repressionsstaates, systempopulistischer Einheitspresse und verlogener Hurra-Propaganda wie der von den AL-Zahlen zeigt das System immer mehr seine faschistische Fratze. Ja, ich nenne es so treffend "Wirtschaftsfaschismus", in dem wir hier "leben", und das ist es. Sozialdarwinistische, perverse Scheiße, wie sie sich den Zuständen unter Onkel Addi mehr und mehr annähert. Also wehret den Anfängen (und es ist bereits weit mehr) und bekämpft die kapitalistische Form des Faschismus - den marktradikalen, wirtschaftsliberalen Extremismus (wobei das dritte Reich ja auch eher Nationalkapitalismus war). Leider aber denken viele naive Halblinke, wir würden hier in einer Demokratie leben und alles wäre ja gar nicht so schlimm. Es würde ja reichen, die paar weitgehend machtlosen Hampelmänner am braunen Rand zu bekämpfen. ...Neiiin! Das reicht nicht! Aktiv jeden Tag stärker bedroht werden wir von dieser kapitalistischen Diktatur der Privatwirtschaft und der reichen Minderheit - mit ihrer expansiv-kumulativen Gefällebildung! DAS sollte erst einmal unser Prime Target sein, und nicht irgendwelche kleinen Randgruppen, die höchstens regional hier und dort ein gewisses Problem sein mögen und zudem auch eher Resultat dieses perspektivenvernichtenden Systems. Zumal sich zunehmend ein menschenfeindlicher Soziopathencocktail von Mitte("links") bis Rechtsaußen bildet, der von allem nur das Menschenfeindlichste beinhaltet (eine Kreatur dieser Strömung: Sarrazin). Wie bereits befürchtet wurde von Adorno: Die Faschisten kehren unter der Maske der Demokraten zurück. ;-) Und wenn Linksradikale und Rechtsradikale und radikale Islamisten im Sandkasten spielen, dann lachen sie. Nicht aber, wenn SIE ins Visier genommen werden. :cool: Der größte Feind sitzt oben.

PS: Mensch, Wendehals Joschka Fischer sah ja früher schon so aus, als ob sein Gesicht einer höheren Gravitation ausgesetzt wäre. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Anarchisten sind seit dem 19. Jahrhundert organisiert. Anarchismus ist eine politische Richtung und Denkweise, und steht dem Kommunismus nahe. Im Unterschied zum Kommunismus lehnt Anarchismus jedoch eine Diktatur oder Herrschaft der Arbeiterklasse, oder anderer Klassen, ab.
Die Räterepubliken in Deutschland in den 20er Jahren fußten zB auf dem Anarchismus.

Der Wortgebrauch "Anarchie" oder "Radikal" wurde in Deutschland oft populisiert. Daher entspricht das was man heute darunter versteht oft nicht mehr der ursprünglichen Bedeutung.

Wenn zB einer heute den Begriff "Radikal" nach seinem Ursprung benützt, und behauptet die Piratenpartei wäre eine radikale Partei, so hat er recht und sich richtig ausgedrückt (auch wenn die Bedeutung heute eine ganz andere sein kann).
Liberale Parteien in Frankreich nennen sich nicht "Parti Liberal", sondern "Parti Radikal". Würde ein Franzose sagen er wäre Liberal, so täte der andere Franzose denken "das ist jeder Franzose, das ist Bürgerpflicht", sagt er hingegen dass er Radikal ist so denkt der andere Franzose "oh, er will grundlegende Veränderungen haben".
Radikalismus ist nämlich auch eine Politische Richtung, und jeder Liberale gehört zum Radikalismus.

Um nun nochmal zum Anarchismus zu kommen: Anarchismus ist im Grunde nichts anderes als ein Liberaler Kommunismus (hoffentlich verhauen mich die Anarchisten nicht für die Begrifflichkeit).

Als Anarchist lehne ich Gewalt als "Kommunikationsform" ab.
Anarchie ist keine Ideologie, nur die Form der Organisierung. (Daher auch keine Art des Kommunismus) "Liberal" wird gern mit libertär verwechselt. Anarchisten sind libertär.
 
OP
nachtstern

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
88.050
Punkte Reaktionen
51.986
Punkte
101.486
Geschlecht
Du Hirni! 8-D */* Der größte Feind sitzt oben.

PS: Mensch, Wendehals Joschka Fischer sah ja früher schon so aus, als ob sein Gesicht einer höheren Gravitation ausgesetzt wäre. :cool:


Du...^^

na wenigstens biste am Aufwachen und hast bemerkt,
daß der Kampf zwischen "Links&Rechts", dieses eingeschränkte Scheuklappen-Drama nur vom eigentlichen Übel ablenkt...
Für das was gerade abläuft,
der "Ausverkauf" der Seelen,
spielt es keinerlei Rolle in welchen "offiziellen System", ob nun ""Demokratie"" oder ""Kommunismus"" , man aktuell unterdrückt und verarscht wird*g
Denn die Nutzen aus der Situation ziehen,
beherrschen das "Tarnspiel" des Mimikry vollendet...
Im "Faschismus" tarnen sie sich eben als Nationalsozialist,
im Kommunismus sinds nach aussen hin die besten Genossen,
und in einer "Demokratie" eben Demokraten ^^
Das was ihnen am Gelegensten kommt ist das "Jeder gegen Jeden" und vor allem die eingeschränkten Scheuklappen bewährten Feindbilder.

die "Idee" des vereinigten Europa,
so schön sie auch im Grunde ist,,
spielt Ihnen auch genau in die Karten,
fällt es so doch leichter "mehrere Staaten" gleichzeitig zu plündern,
die "Farcé",
das man ausgerechnet "Draghi" auf einen Posten setzte,
der dieses nun beschleunigt,
verspottet jeden "normal" denkenden Menschen:D
 
Registriert
1 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
174
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Das Gegenteil ist richtig die anarchistische Gesellschaft ist eine selbstbestimmte Gesellschaft, eine Basisdemokratie zu der jeder nach seinem Wunsch beitragen kann.
Es macht also nicht jeder was er will, sondern jeder macht das was die Mehrheit will.

Das wäre so, wenn man in einer anarchistischen Gesellschaft Abstimmungen abhalten würde, das wäre jetzt aber nicht spezifisch anarchistisch.
Eine andere Möglichkeit (!) wäre das Konsensprinzip, bei dem erst jeder zustimmen muss, bis die Entscheidungen gefallen werden, das wäre aufwändiger, aber auch intensiver.
Natürlich wäre auch das Konsensprinzip nur eins von vielen möglichen anarchistischen Formen der Entscheidungsfindung.
Und das ist vielleicht auch das Schöne dabei: wer in einer anarchistischen Gesellschaft keine Lust auf das Konsensprinzip hat, kann eben beispielsweise eine Kommune gründen, in der man abstimmt.
Mein Beitrag ist im übrigen nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung zu verstehen.
 
Registriert
22 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.308
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Das Gegenteil ist richtig die anarchistische Gesellschaft ist eine selbstbestimmte Gesellschaft, eine Basisdemokratie zu der jeder nach seinem Wunsch beitragen kann.
Es macht also nicht jeder was er will, sondern jeder macht das was die Mehrheit will.
ich habe es glaube ich schon einmal empfohlen: wer von der Anarchie schwärmt, möge nach Somalia auswandern. Dort kann er sehen, wie eine Gesellschaft funktioniert, in der es keine starke staatliche ordnende Mitte mehr gibt. Der Denkfehler, der die Anarchistenfreunde machen, ist, daß sie ein Menschenbild mit sich herumtragen und zwingend voraussetzen, das es so noch nie und an keinem Ort gegeben hat; das des intrinsisch motivierten, altruistischen und zur Perspektivenverschränkung fähigen Individuums. Aber für die Anarchie ist der Mensch nicht gut genug.
 
Registriert
22 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.308
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Das wäre so, wenn man in einer anarchistischen Gesellschaft Abstimmungen abhalten würde, das wäre jetzt aber nicht spezifisch anarchistisch.
Eine andere Möglichkeit (!) wäre das Konsensprinzip, bei dem erst jeder zustimmen muss, bis die Entscheidungen gefallen werden, das wäre aufwändiger, aber auch intensiver.
Natürlich wäre auch das Konsensprinzip nur eins von vielen möglichen anarchistischen Formen der Entscheidungsfindung.
Und das ist vielleicht auch das Schöne dabei: wer in einer anarchistischen Gesellschaft keine Lust auf das Konsensprinzip hat, kann eben beispielsweise eine Kommune gründen, in der man abstimmt.
Mein Beitrag ist im übrigen nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung zu verstehen.
Und was machst Du, wenn Kommune A genau das Gegenteil von dem will, was Kommune B für richtig hält? Einen Entscheidungsringkampf veranstalten?
 
Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Als Anarchist lehne ich Gewalt als "Kommunikationsform" ab.
Anarchie ist keine Ideologie, nur die Form der Organisierung. (Daher auch keine Art des Kommunismus) "Liberal" wird gern mit libertär verwechselt. Anarchisten sind libertär.

Ich erinnere mich noch ganz genau wie ich im Alter von 14 oder 15 Jahren das Symbol mit dem A in einem Kreis an eine Wand geschmiert sah und meine Mutter fragte was es bedeutet.

Meine Mutter erklärte mir folgendes (nicht Wortgetreu, aber Sinngemäß):
Das bedeutet Anarchie. Anarchisten sind Menschen, die Probleme haben sich an Gesetze zu halten und deshalb die Polizei ablehnen. Am häufigsten würde man das bei Punks finden, die wie man sieht, eine vernünftige Form der Gesellschaft ablehnen. Anachisten wollen das große Chaos. Das sieht man auch daran, dass sie die Wände beschmieren.

Das war die einzige Definition des Anarchismus, die ich für sehr viele Jahre kannte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Th.Heuss

Unionist
Registriert
4 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.356
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
Die AntiFa in Köln besteht aus großen Teilen aus arbeitslosen Lumpenproletariat, dem es zudem an Bildung mangelt. Die Segnungen eines rechtschaffenden Arbeitsleben. welches den Charakter veredelt, haben diese nie gekannt.
Das Autonome Zentrum in Köln Kalk wird geschlossen, aber die Vollverblödeten der Stadt bieten ihnen einen Ausweich am Eiffelwall an, wie doof kann man sein.
 
Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Die Segnungen eines rechtschaffenden Arbeitsleben. welches den Charakter veredelt, haben diese nie gekannt.

Arbeit ist nichts andere als eine unangenehme Notwendigkeit, um sich einen bestimmten Lebensstandard leisten zu können.

Ich hasse es jeden Morgen aufstehen zu müssen und zur Arbeit zu fahren. Hätte ich nicht so viele Wünsche, würde ich augenblicklich meinen Job hinwerfen und ein angenehmes Leben führen. Da es aber noch viele Dinge gibt, die ich mir in Zukunft gönnen will, werde ich mich halt da durchbeißen und den ganzen Scheiß Tag für Tag mitmachen. Auch wenn ich Arbeiten hasse - ich muss das in Kauf nehmen, weil ich mir was kaufen will^^

Allein dass man 5 Tage arbeiten muss und nur zwei Tage frei hat finde ich ziemlich mies unfair. Warum muss ich 5 Tage die Woche für meinen Arbeitgeber leben und darf nur 2 Tage für mich leben?
 

Th.Heuss

Unionist
Registriert
4 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.356
Punkte Reaktionen
3
Punkte
0
Geschlecht
Arbeit ist nichts andere als eine unangenehme Notwendigkeit, um sich einen bestimmten Lebensstandard leisten zu können.

Ich hasse es jeden Morgen aufstehen zu müssen und zur Arbeit zu fahren. Hätte ich nicht so viele Wünsche, würde ich augenblicklich meinen Job hinwerfen und ein angenehmes Leben führen. Da es aber noch viele Dinge gibt, die ich mir in Zukunft gönnen will, werde ich mich halt da durchbeißen und den ganzen Scheiß Tag für Tag mitmachen. Auch wenn ich Arbeiten hasse - ich muss das in Kauf nehmen, weil ich mir was kaufen will^^

Allein dass man 5 Tage arbeiten muss und nur zwei Tage frei hat finde ich ziemlich mies unfair. Warum muss ich 5 Tage die Woche für meinen Arbeitgeber leben und darf nur 2 Tage für mich leben?

Und deswegen: Die FDP !! :happy:
 

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich erinnere mich noch ganz genau wie ich im Alter von 14 oder 15 Jahren das Symbol mit dem A in einem Kreis an eine Wand geschmiert sah und meine Mutter fragte was es bedeutet.

Meine Mutter erklärte mir folgendes (nicht Wortgetreu, aber Sinngemäß):
Das bedeutet Anarchie. Anarchisten sind Menschen, die Probleme haben sich an Gesetze zu halten und deshalb die Polizei ablehnen. Am häufigsten würde man das bei Punks finden, die wie man sieht, eine vernünftige Form der Gesellschaft ablehnen. Anachisten wollen das große Chaos. Das sieht man auch daran, dass sie die Wände beschmieren.

Das war die einzige Definition des Anarchismus, die ich für sehr viele Jahre kannte.

Und heute? Immerhin, mit dem Internet haben Medienkonzerne und Staat ihr Meinungsmonopol verloren. Theoretisch. Praktisch bleibt dem Normalverdiener kaum Zeit, sich wirklich zu informieren.
 
Registriert
25 Feb 2013
Zuletzt online:
Beiträge
554
Punkte Reaktionen
14
Punkte
38.401
Geschlecht
--
Und heute? Immerhin, mit dem Internet haben Medienkonzerne und Staat ihr Meinungsmonopol verloren. Theoretisch. Praktisch bleibt dem Normalverdiener kaum Zeit, sich wirklich zu informieren.

So wie ich es inzwischen verstanden habe, ist Anarchie eine Form der Gesellschaft, die ohne Herschafft besteht, wo keiner benachteiligt wird und alle glücklich sind oder so ähnlich.

Aber das, was ich als Hauptmerkmal erkannt habe, ist "ohne Herschafft". Das kann man aber knicken, weil der Mensch von Natur aus geneigt ist, sich über andere Menschen zu stellen und diese zu beherrschen. Von daher würde sich mit der Zeit immer wieder eine Herrschaft bilden und es würde auch immer wieder eine Unterdrückung ganzer Volksgruppen entstehen.

Aber an dieser Stelle hat sich in der vergangenheit schon gezeigt, dass unsere Meinungen da auseinandergehen. Ich sage, der Mensch ist von Natur aus egoistisch, machtgierig und will sich über andere Artgenossen stellen und du bist da ja bekanntlich anderer Meinung.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Das wäre so, wenn man in einer anarchistischen Gesellschaft Abstimmungen abhalten würde, das wäre jetzt aber nicht spezifisch anarchistisch.
Eine andere Möglichkeit (!) wäre das Konsensprinzip, bei dem erst jeder zustimmen muss, bis die Entscheidungen gefallen werden, das wäre aufwändiger, aber auch intensiver.
Natürlich wäre auch das Konsensprinzip nur eins von vielen möglichen anarchistischen Formen der Entscheidungsfindung.
Und das ist vielleicht auch das Schöne dabei: wer in einer anarchistischen Gesellschaft keine Lust auf das Konsensprinzip hat, kann eben beispielsweise eine Kommune gründen, in der man abstimmt.
Mein Beitrag ist im übrigen nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung zu verstehen.

Doch das Räteprinzip ist anarchistisch, die Rätedemokratie ist ein politisches System, bei dem die Herrschaft von der Bevölkerung über direkt gewählte Räte ausgeübt wird. In einer Räterepublik sind die Wähler in Basiseinheiten organisiert, beispielsweise die Arbeiter eines Betriebes oder die Bewohner eines Bezirkes. Sie entsenden direkt die Räte als öffentliche Funktionsträger, die Gesetzgeber, Regierung und Gerichte in einem bilden. Im Unterschied zu früheren Demokratiemodellen nach Locke und Montesquieu gibt es somit keine Gewaltenteilung. Sie sind der Basis direkt verantwortlich, an deren Weisungen gebunden (imperatives Mandat) und jederzeit abrufbar (Recall).
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Bild des Tages
Ach, und "rein zufällig" kommt diese "Wahrheit" rechtzeitig vor der Europawahl ans...
Was uns natürlich gut tut
Hast du jemals Krebs gehabt? Würde mich interessieren. Weshalb gehst du jetzt auf...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben