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10.000.- Euro Umweltprämie zum Kauf eines E-Autos sind

10.000.- Euro Umweltprämie zum Kauf eines E-Autos sind

  • Ein guter Anreiz, mal eine eProbefahrt zu machen

    Stimmen: 14 24,1%
  • Viel zu wenig, 10.000.- Euro von meinem Steuergeld gönne ich nur Ökofaschisten

    Stimmen: 9 15,5%
  • Ich habe Kohle ohne Ende, was jucken mich 10.000.- Euro

    Stimmen: 10 17,2%
  • Ein Auto muss stinken und Krach machen, davon bringen mich auch 10.000.- Euro Prämie nicht ab!

    Stimmen: 24 41,4%
  • Logo, die 10.000.- Euro lasse ich mir nicht entgehen!

    Stimmen: 3 5,2%

  • Umfrageteilnehmer
    58

KurtNabb

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...
Deutschland muss ein 'danach' denken können, nicht ein 'jetzt'.
Wenn es das nur könnte. Es denkt allerdings eher wie ein Dreijähriger: Ich will aber!

Bei aller verständlichen Begeisterung für alternative Energien sollte man den Verstand nicht außen vor lassen.

Es ist leicht, "einen marktwirtschaftlichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Umfang von mindestens 20 Gigawatt bis 2030" zu beschließen, man sollte allerdings dabei nicht vergessen, dass die Physik auf Beschlüsse der Bundesregierung keine Rücksicht nimmt.

Auch das Wetter nimmt leider so gar keine Rücksicht auf die Beschlüsse der Bundesregierung. So hat es uns beispielsweise vom letzten Wochenende an bis zum Mittwoch eine Flaute beschert. Am Dienstag dieser Woche hatten wir morgens um 6:00 einen Ertrag von 0,04 GW aus der Sonne, 2,78 GW aus Wind und einen Bedarf 56,74.

Wir sind jetzt seit 20 Jahren dran, mit enormem Aufwand alternative Energien auszubauen, sind aber nicht in der Lage, auch nur die täglichen Schwankungen durch Pufferspeicher aufzufangen. Die wenigen Tage, an denen es bisher auf Grund außergewöhnlicher Wetterlagen gelang, den Bedarf vollständig aus Erneuerbaren zu decken, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen.

Aber wir planen schon mal 20 GW Wasserstoffleistung in 9 Jahren ein, wir planen e-Mobilität und CO-Neutralität. Woher der Strom dafür kommen soll, bleibt ein Geheimnis.
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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Wenn ich blöd wäre, würde ich das auch machen. So reicht ein Auto.
Da kann ich dich beruhigen: DU BIST BLÖD,
denn trotz mehrfacher Erklärung prollst du weiter rum:

1. Der Benziner gehört meiner Frau.
2. Der Diesel ist das WOMO.

Beides hast du nicht,
armer Proll-Manni.
 

MANFREDM

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Da kann ich dich beruhigen: DU BIST BLÖD,
denn trotz mehrfacher Erklärung prollst du weiter rum:

1. Der Benziner gehört meiner Frau.
2. Der Diesel ist das WOMO.

Beides hast du nicht, armer Proll-Manni.
1. Woher weißt du das? Armer E-Spinner und WoMo-Trottel.
2. Ich halte WoMos für die dümmste Art den Urlaub zu verbringen.
3. Ich bin doch nicht so blöd ein E-Auto zu kaufen. Dann würde ich den Zweitwagen benötigen.
 

van Kessel

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Wenn es das nur könnte. Es denkt allerdings eher wie ein Dreijähriger: Ich will aber!

Bei aller verständlichen Begeisterung für alternative Energien sollte man den Verstand nicht außen vor lassen.

Es ist leicht, "einen marktwirtschaftlichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Umfang von mindestens 20 Gigawatt bis 2030" zu beschließen, man sollte allerdings dabei nicht vergessen, dass die Physik auf Beschlüsse der Bundesregierung keine Rücksicht nimmt.

Auch das Wetter nimmt leider so gar keine Rücksicht auf die Beschlüsse der Bundesregierung. So hat es uns beispielsweise vom letzten Wochenende an bis zum Mittwoch eine Flaute beschert. Am Dienstag dieser Woche hatten wir morgens um 6:00 einen Ertrag von 0,04 GW aus der Sonne, 2,78 GW aus Wind und einen Bedarf 56,74.

Wir sind jetzt seit 20 Jahren dran, mit enormem Aufwand alternative Energien auszubauen, sind aber nicht in der Lage, auch nur die täglichen Schwankungen durch Pufferspeicher aufzufangen. Die wenigen Tage, an denen es bisher auf Grund außergewöhnlicher Wetterlagen gelang, den Bedarf vollständig aus Erneuerbaren zu decken, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen.

Aber wir planen schon mal 20 GW Wasserstoffleistung in 9 Jahren ein, wir planen e-Mobilität und CO-Neutralität. Woher der Strom dafür kommen soll, bleibt ein Geheimnis.
Deine Klagen über die Schauspielertruppe in Berlin ist nachvollziehbar. Woher der Strom kommen könnte...? Ich denke da vor allen Dingen an den Strom, welchen man Polen und Niederländern verkauft. Dieser Strom kommt aus den Braunkohletrichtern, welche die deutsche Landschaft so interessant machen. Man könnte auch die Quirle und Solarzellen ermutigen, sich weiterzudrehen, selbst wenn der Bedarf gedeckt zu sein scheint. Diesen Überstrom, könnte man für die Power-to-Gas Anlagen recht gut gebrauchen. Das Problem, das wir Strom speichern können, muss nicht zwangsläufig in teuren - und bald unbezahlbaren - Batterien erfolgen, sondern kann jedem möglichen 'Träger' aufgebürdet werden. Dafür müssen wir ihn nicht den Berg hinauf pumpen, um ihn dann wieder bergab nutzen zu können.

Das Problem, welches ich sehe ist, dass sich die Politik anmaßt über die Form der Energiebeschaffung zu entscheiden. Wir wissen, dass an den Politikern unzählige Lobbyisten hängen, welche ihnen alles das verkaufen, was mit Sicherheit die teuerste Lösung ist. Mir fallen da immer Spielervermittler im Fußball ein, welche mit einer ähnlichen Masche durchs Land ziehen.

Es sollte wie bei einem Unternehmen wie Biontech sein. Man zahle Geld für die Lösung eines Problems und lasse die Exekuteure auch daran verdienen.

Wer auf hundert Berater hört, bezahlt auch hundertmal und hat am Ende nichts.
 

KurtNabb

fränkischer Separatist
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Deine Klagen über die Schauspielertruppe in Berlin ist nachvollziehbar. Woher der Strom kommen könnte...? Ich denke da vor allen Dingen an den Strom, welchen man Polen und Niederländern verkauft. Dieser Strom kommt aus den Braunkohletrichtern, welche die deutsche Landschaft so interessant machen.
Das sind Märchen. Das bisschen Strom, das wir verkaufen, ist in der Größenordnung irrelevant. Meist handelt es sich um Spitzen aus Sonne und Wind, die wir nur mit erhöhtem Aufwand unterbringen können.
Beim Wasserstoff reden wir nach Deiner Quelle von 20 GW, also ungefähr einem Drittel dessen, was unser gesamter Stromverbrauch ausmacht.
Nebenbei bemerkt: Ich habe den Link mal ein wenig weiter verfolgt: Da geht es unter anderem darum, einige Milliarden an Subventionen abzugreifen und Wasserstoff aus Erdgas zu gewinnen. Was Wissenschaft, Technik, Ökologie und Ökonomie zu diesem "blauen Wasserstoff" sagen, solltest Du selbst mal eruieren.
Man könnte auch die Quirle und Solarzellen ermutigen, sich weiterzudrehen, selbst wenn der Bedarf gedeckt zu sein scheint.
Hast Du meinen Beitrag eigentlich gelesen? Es gelingt nur an ganz wenigen Tagen, den Bedarf zu decken. Wer will denn teure Anlagen bauen, und Personal vorhalten, wenn er nur an ein paar Tagen im Jahr produzieren kann?
Diesen Überstrom, könnte man für die Power-to-Gas Anlagen recht gut gebrauchen. Das Problem, das wir Strom speichern können, muss nicht zwangsläufig in teuren - und bald unbezahlbaren - Batterien erfolgen, sondern kann jedem möglichen 'Träger' aufgebürdet werden. Dafür müssen wir ihn nicht den Berg hinauf pumpen, um ihn dann wieder bergab nutzen zu können.
Bisher sind die Speicherkraftwerke der effektivste Weg. Das mag sich irgendwann ändern, ist aber nicht abzusehen.
Das Problem, welches ich sehe ist, dass sich die Politik anmaßt über die Form der Energiebeschaffung zu entscheiden. Wir wissen, dass an den Politikern unzählige Lobbyisten hängen, welche ihnen alles das verkaufen, was mit Sicherheit die teuerste Lösung ist. Mir fallen da immer Spielervermittler im Fußball ein, welche mit einer ähnlichen Masche durchs Land ziehen.
So ungefähr ist das.
Es sollte wie bei einem Unternehmen wie Biontech sein. Man zahle Geld für die Lösung eines Problems und lasse die Exekuteure auch daran verdienen.

Wer auf hundert Berater hört, bezahlt auch hundertmal und hat am Ende nichts.
Biontech ist nicht unbedingt das Idealbeispiel, denn wir haben gezahlt, und andere werden geimpft. Immerhin ist das Prinzip als solches nicht gänzlich verkehrt.
 

sportsgeist

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Stelle mir eine intelligente Frage und ich werde dir u.U. antworten. Dass du eine e-Karre fährst, macht dich nicht automatisch zu einem Sachverständigen für Energiepolitik.
es gibt im Moment 4 Gründe, ein eAuto zu fahren

1. Exot sein und auffallen wollen
Exot ... längst zu spät
dafür sind eAutos längst zu sehr etabliert

2. Prestige und Werbung
Prestige interessiert mich nicht, und
Werbung bringt mir nix, im Gegensatz zu meinen lokalen Banken zum Beispiel
die geben ihren Außenhandels-Angestellten eAutos, in der Hoffnung das hätte einen Werbeeffekt auf die Kundschaft

2. man ist ideologisch überzeugt, damit wirklich Gutes zu tun
bin ich ganz und gar nicht

3. die Technik fasziniert Einen
naja, gegen einen guten Verbrenner verblassen auch diese techn. Unterschiede/Vorteile
bei der katastrophalen Reichweite drehen sie sich gänzlich ins Gegenteil um

alles in allem kaum Punkte, auf ein eMobil zu wechseln
zumindest nicht im Moment
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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Stelle mir eine intelligente Frage und ich werde dir u.U. antworten. Dass du eine e-Karre fährst, macht dich nicht automatisch zu einem Sachverständigen für Energiepolitik.
Wenn du so für Wasserstoff bist,
wirst du doch ein H2-Auto fahren?!
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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es gibt im Moment 4 Gründe, ein eAuto zu fahren
....

Acht Gründe für den Umstieg auf E-Mobilität​



Inhalt
Technik, Kosten, Umweltbilanz – es gibt die unterschiedlichsten Gründe für Elektroautos. Wir haben die Top 8 für Sie zusammengestellt, warum sich der Umstieg schon heute lohnt.

Grund 1: Das E-Auto und die Technik

Ein Elektromotor ist relativ einfach aufgebaut, ein kompaktes Kraftwerk. Verbrennungsmotoren dagegen sind komplexe Chemiefabriken. Das Elektroauto enthält insgesamt weniger Bauteile, das erleichtert den Service. Was nicht altert und nicht verschleißt, macht Reparaturen von vornherein überflüssig.
Ein Elektroauto braucht zum Beispiel kein kompliziertes Getriebe, keine Abgasführung, keinen Auspuff. Was er braucht, sind schwere, teure Akkus, die jedoch einfacher und flexibler verbaut werden können.
Was Technik-Enthusiasten am Elektroauto begeistert: 80 bis 90 Prozent der eingesetzten Energie werden in Bewegung umgesetzt. Beim Diesel- und Ottomotor gehen circa zwei Drittel des Kraftstoffs als Wärme und Abgase verloren. Fast alle Innovationen im Autobau betreffen den elektrischen Antrieb, vor allem Akkus und Speicher, sowie Digitalisierung und Vernetzung.
 

sportsgeist

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das sind keine 8 wirklich verschiedenen Gründe ...
... mindestens 3 davon, wenn nicht 4, kann man zusammenfassen unter dem Punkt:

ideologisch überzeugt sein, wirklich etwas Gutes zu tun

kein Punkt davon überzeugt, nicht mal die Kosten

bleibt einfach ein Fahrzeug für all Die, die entweder Glauben, Werbeeffekte haben wollen oder halt Exot sein wollen und auffallen wollen
alles nix für mich
 
OP
Wolfgang Langer

Wolfgang Langer

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....Das bisschen Strom, das wir verkaufen, ist in der Größenordnung irrelevant. .....
wobei ja heute schon 8% an Strom exportiert wird, das würde also heute schon für 20 Millionen Autos reichen. Und nein, das Stromnetz wird nicht zusammenbrechen, es können auch viele Autos gleichzeitig laden, denn 80% der Ladungen werden langsamer Art sein, Zuhause oder beim Arbeitgeber. Und es wird ja auch einige Jahre dauern, bis alle E-Auto fahren. Bis dahin kann man die Infrastruktur noch ausbauen.
warum soll man eine im Moment völlig konkurrenzunfähige Antriebsalternative fahren ??!
im Moment heißt aber nicht, für immer
Ein Elektroauto bewegt dich mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsmotor-Auto.

Das ist für mich als Physiker erstrangig.

Dass es dabei noch weniger verschleißt,
die erste Inspektion nach 30.000km nur ca. 100 Euro kostet,
so gut wie keine Bremsen braucht weil es die Bewegungsenergie durch Rekuperation wieder zurück in den Akku schiebt, und dabei auch nicht stinkt, weniger Krach macht und die Passanten entlastet?
Und du die Möglichkeit hast, deinen Strom kostenlos zu tanken und sogar selbst solar zu erzeugen?
Den Anwohnern, Radlern und Passanten durch keine Abgase und keinen Motorlärm.

Weniger Bremsstaub hast du auch, wegen Rekuperation. Kein Diesel-Ruß, und auch keine Abwärme durch Motoren.



Und selbst im Stau gibt es kein Standgas, Kupplungsgestank und Gas-Aufheulen oder Motor-Abwürgen.

Fangen wir mal beim Lärm und Gestank an, egal wo. Dann die ständige Vibration, die zig tausend teile die es braucht beim Verbrenner, das emobil ist deutlich simpler. Daraus wartungsärmer.

Die ganzen Ölpesten in den Meeren die verschwinden würden, das Meer ist zentraler Angelpunkt der Erde.

Zudem bietet das EAuto auch deutlich mehr komfort, z.b. Vorklimatisierung, wärmen wie auch kühlen. Und noch eine menge mehr oben drauf, was beim Verbrenner nicht oder nur schwierig geht. (Autonomie z.b.)

Am ende zählt auch noch der Spassfaktor, der bei einem eBoliden deutlich höher ist.

Ahja und man ist unabhängig von den Scheichs. Man kann zu Hause "tanken", den Saft selber produzieren.

Strom gibt es mittlerweile überall...

Ein weiterer Vorteil werden Virtuelle Kraftwerke sein, sobald Millionen eAutos rumfahren und die Infrastruktur vorhanden ist. So hat man auch kein Problem mehr, die überschüssige energie abzufangen. Aber das ist noch Zukunftsmusik...



Selbst die Hausbesitzer an den Straßen haben was davon, ihr Haus-Wert steigt wieder, weil die Wohn-Attraktivität zu nimmt!

Ist doch schon mal ein schöner Schritt in die richtige Richtung.
 

van Kessel

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Das sind Märchen. Das bisschen Strom, das wir verkaufen, ist in der Größenordnung irrelevant. Meist handelt es sich um Spitzen aus Sonne und Wind, die wir nur mit erhöhtem Aufwand unterbringen können.
Beim Wasserstoff reden wir nach Deiner Quelle von 20 GW, also ungefähr einem Drittel dessen, was unser gesamter Stromverbrauch ausmacht.
Nebenbei bemerkt: Ich habe den Link mal ein wenig weiter verfolgt: Da geht es unter anderem darum, einige Milliarden an Subventionen abzugreifen und Wasserstoff aus Erdgas zu gewinnen. Was Wissenschaft, Technik, Ökologie und Ökonomie zu diesem "blauen Wasserstoff" sagen, solltest Du selbst mal eruieren.

Hast Du meinen Beitrag eigentlich gelesen? Es gelingt nur an ganz wenigen Tagen, den Bedarf zu decken. Wer will denn teure Anlagen bauen, und Personal vorhalten, wenn er nur an ein paar Tagen im Jahr produzieren kann?

Bisher sind die Speicherkraftwerke der effektivste Weg. Das mag sich irgendwann ändern, ist aber nicht abzusehen.

So ungefähr ist das.

Biontech ist nicht unbedingt das Idealbeispiel, denn wir haben gezahlt, und andere werden geimpft. Immerhin ist das Prinzip als solches nicht gänzlich verkehrt.
Das bisschen betrug in 2020, 21 Terawatt = 21 Milliarden kW als Mehrimport bei Ein- und Verkauf von Strom.
20 Gigawatt = 20 Millionen kW. D. h. (wenn ich keinen Kommafehler drin habe) verkaufen wir 1000 x mehr als wir benötigen.

Mit dem Wasserstoff hast du etwas falsch verstanden. Die Russen wollen 'zu Hause' Wasserstoff dem Erdgas 'beimischen', damit die Deutschen diesen Wasserstoff in Deutschland und Europa, wieder aus dem 'Gasfluss' entnehmen können. Klartext: die riesigen Mengen an Wasserstoff, welcher z.B. zum Schmelzen von Stahl benötigt werden, wird dem Erdgas auf den Buckel gepackt. Einer Stahlleitung ist es eigentlich wurst, was durch sie hindurchgepresst wird (lassen wir mal die Korrosionsfrage außen vor, denn Kohlenwasserstoffe sind nicht ganz ohne).

In Pipelines wird schon lange nicht nur ein Medium transportiert, sondern mehrere. z.B. haben die zwei Receiving-Stationen in Lubmin eine Kapazität von 60 bcm/a (60 Billionen Standard Kubikmeter per Anno). Da könnte man jede Menge Wasserstoff hinzupacken.(darüber habe ich allerdings noch nicht recherchiert, wie viel das ist).

Wasserstoff den ich 'andachte', wird üblicherweise mittels Elektrizität gewonnen durch Aufspaltung der Elemente Wasserstoff und Kohlenstoff (Wasser). D.h. den 'flüchtigen Strom' nutze ich, um Wasser in seine Bestandteile zu zerlegen. Eines dieser Bestandteile (Wasserstoff) kann ich speichern und bei Bedarf wieder abrufen.

Mein Biontech-Beispiel sollte aufzeigen, dass man Fachleuten die Fragen überlassen sollte und nicht einer Heerschar von Beratern oder Politikern. Übrigens wurde ich 2x mit Biontech (meine Frau bisher nur 1x) geimpft. Dass eine Regierung so deppert ist, und einem tönernen Riesen wie der EU die Beschaffung überlässt, widerspricht nicht meiner Einstellung bzgl. der Fachleute.

PS: Speicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 70% - 85%; da liegt 'mein Wasserstoff mit 70% doch gar nicht so schlecht. Dabei habe ich den Pumpenverschleiß noch nicht eingerechnet.;)
 

sportsgeist

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Ein Elektroauto bewegt dich mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsmotor-Auto.
ein relativ schwaches Argument, unter dem Gesichtspunkt einer katastrophalen Reichweite

neulich "forderte" mich mal n Tesla, der wollte es wohl mal wissen
der hörte dann aber schnell auf damit, hatte wohl Angst um die Batterie und die Entladungsgeschwindigkeit, dann ließ er spürbar abreißen
 

van Kessel

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wobei ja heute schon 8% an Strom exportiert wird, das würde also heute schon für 20 Millionen Autos reichen. Und nein, das Stromnetz wird nicht zusammenbrechen, es können auch viele Autos gleichzeitig laden, denn 80% der Ladungen werden langsamer Art sein, Zuhause oder beim Arbeitgeber. Und es wird ja auch einige Jahre dauern, bis alle E-Auto fahren. Bis dahin kann man die Infrastruktur noch ausbauen.

Ein Elektroauto bewegt dich mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsmotor-Auto.

Das ist für mich als Physiker erstrangig.

Dass es dabei noch weniger verschleißt,
die erste Inspektion nach 30.000km nur ca. 100 Euro kostet,
so gut wie keine Bremsen braucht weil es die Bewegungsenergie durch Rekuperation wieder zurück in den Akku schiebt, und dabei auch nicht stinkt, weniger Krach macht und die Passanten entlastet?
Und du die Möglichkeit hast, deinen Strom kostenlos zu tanken und sogar selbst solar zu erzeugen?
Den Anwohnern, Radlern und Passanten durch keine Abgase und keinen Motorlärm.

Weniger Bremsstaub hast du auch, wegen Rekuperation. Kein Diesel-Ruß, und auch keine Abwärme durch Motoren.

Und selbst im Stau gibt es kein Standgas, Kupplungsgestank und Gas-Aufheulen oder Motor-Abwürgen.

Fangen wir mal beim Lärm und Gestank an, egal wo. Dann die ständige Vibration, die zig tausend teile die es braucht beim Verbrenner, das emobil ist deutlich simpler. Daraus wartungsärmer.

Die ganzen Ölpesten in den Meeren die verschwinden würden, das Meer ist zentraler Angelpunkt der Erde.

Zudem bietet das EAuto auch deutlich mehr komfort, z.b. Vorklimatisierung, wärmen wie auch kühlen. Und noch eine menge mehr oben drauf, was beim Verbrenner nicht oder nur schwierig geht. (Autonomie z.b.)

Am ende zählt auch noch der Spassfaktor, der bei einem eBoliden deutlich höher ist.

Ahja und man ist unabhängig von den Scheichs. Man kann zu Hause "tanken", den Saft selber produzieren.

Strom gibt es mittlerweile überall...

Ein weiterer Vorteil werden Virtuelle Kraftwerke sein, sobald Millionen eAutos rumfahren und die Infrastruktur vorhanden ist. So hat man auch kein Problem mehr, die überschüssige energie abzufangen. Aber das ist noch Zukunftsmusik...
Selbst die Hausbesitzer an den Straßen haben was davon, ihr Haus-Wert steigt wieder, weil die Wohn-Attraktivität zu nimmt!

Ist doch schon mal ein schöner Schritt in die richtige Richtung.
Sehr schöne, neue Welt die du da zeichnest. Geschickt hast du auch die Frage umschifft, woher der Strom kommt (denn dieser betrifft zwar nicht einen Wirkungsgrad, sondern die Kosten per km) noch hast du die Endlichkeit der Stoffe berücksichtigt, welche diesen Superantrieb überhaupt möglich machen (Seltene Erden & Lithium).

Strom gibt es mittlerweile überall...? Weißt du wie in Afrika Strom gemacht wird? Der Chef des Energieversorgers funkt einen Tanker an welcher aus Nigeria kommt, und bittet um 'ein wenig Diesel für die Kraftstationen, welche Häuser und Wasserpumpen mit Strom versorgen. Der Käpt'n fragt ihn als erstes, ob er einen gedeckten Scheck parat hat. Ist dies nicht der Fall, dampft er weiter gen Norden und das Land hat eine Stromsperre, welche Kühlschränke tauen und Wasserversorgung tröpfeln betrifft.

Deine virtuelle, heile Welt ist da zu Ende, wo sie auf die Wirklichkeit trifft. Und erzähle nichts von Autonomie, wenn du im Winter im Stau stehst und die Akkuleistung bei aufgedrehter Heizung, Minute um Minute nachlässt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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