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§166 - Gefühle sind „vogelfrei“?!

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§166 - Gefühle sind „vogelfrei“?!

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ein Problem pluralistischer Gesellschaften, wo eben die Geschmäcker recht verschieden sind. Und – eingedenk des gerade zu Ende gehenden Karnevals – „jeder Jeck anders ist“. ;-)

Und wer den Schaden hat, braucht für den Spott keine Sorge zu tragen. Wenn eben diejenigen mit anderen Geschmäckern den anderen einen „Schaden“ bescheinigen :kopfkratz: und sich darüber lustig machen. Sei es über die Ansichten, die Moralauffassungen, die Religion, das Aussehen – schlichtweg über das „Anderssein“.

Die Verletzung von Gefühlen ist nicht einklagbar, denn es gibt keinen gesetzlichen Schutz dafür, was jemand fühlt. Und wenn sich jemand, um mal ein simples Beispiel zu nennen, über die Partnerwahl eines anderen lustig macht, dann verletzt er dessen Gefühle und erscheint nicht einfühlsam. Schon gar nicht hervorstechend durch eine nicht festgeschriebene jedoch dem Anstand und Respekt folgende Distanzwahrung, was die völlig privaten Entscheidungen eines anderen anbelangt. Das ist so. Mit solchen Typen muss man rechnen.

Anders verhält es sich mit einer besonderen Gefühlsregion. Der religiösen. Hier nun greift der § 166. Blasphemie nennt sich das, so jemand den Glauben verunglimpft und damit „die öffentliche Sicherheit stört“.

Nun reagierten Fundamentalchristen recht empfindlich, als die Satire Zeitschrift "Titanic" mit einer Benedikt Satire in die Schmuddelkiste griff. Andere fanden es lustig. Da jedoch in unseren Landen mehr oder weniger mit zunehmender Zustimmung die Religion als Privatsache gilt, war diese Einschätzung eigentlich lediglich eine der Verletzung des guten Geschmacks. Und auch da kann man einen anderen Geschmack nicht einklagen! Na ja, der Vatikan lief Sturm, d.h. der Herr Ratzinger persönlich. Noch nicht einmal wegen "Blasphemie" fühlte er sich betroffen, obwohl er ja eigentlich als der Stellvertreter „seiner Unsichtbarkeit“ gilt, sondern wegen Beleidigung seiner Person. Ich denke nicht, dass Frau Merkel einen Aufstand machen wird, so sie barbusig auf Karnevalswagen zum Spötteln frei gegeben wird. ;-) Aber wie immer: Geschmackssache!

Jedenfalls sind diverse Bestrebungen im Gange, den §166 abzuschaffen. Gleich nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris forderte Christian Lindner, FDP-Vorsitzender dessen Streichung. Der gleichen Meinung ist der Leiter des Kirchenrechtlichen Institutes der EKD Heinig. Und seit dem 8. Januar liegt dem Bundestag eine diesbezügliche Petition vor, eingebracht von Michael Schmidt-Salomon, dem Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Gegenstimmen aus CDU und CSU fordern eine Verschärfung des Paragraphen.

Denn Christian Hillgruber, seines Zeichens Professor für öffentliches Recht stört sich am Wortlaut des Paragraphen, denn dieser schützt keine "gotteslästerlichen" Äußerungen sondern richtet sich gegen die Beschimpfung religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse! Das heißt, dass man die Überzeugungen von Christen, Juden, Muslimen, Gläubigen, Nichtgläubigen, Esoterikern, Polytheisten u.a. durchaus bespötteln darf und der Lächerlichkeit preisgeben. Aber „der öffentliche Frieden“ muss gewahrt bleiben. Aber wer bitte bestimmt diesen? Das sind doch „nur“ die Radikalen, die Fundamentalisten und Extremisten, die sich provoziert fühlen. Und soll man wirklich zulassen, dass diese bestimmen, dass anstatt des Wegfalls eines Gesetzes eine Verschärfung gemacht wird? Für einen Paragraphen aus dem Reichsstrafgesetzbuch von 1871, der 1969 ein wenig reformiert wurde? Und wo seitdem, wie man so sagt: tempora mutantur nos et mutamur in illis, also die Zeiten und wir mit ihnen uns geändert haben?

Es bleibt dabei: Gefühle genießen keinen besonderen Schutz. Und fühlen wir uns auch noch so verletzt. Denn Gefühle unterliegen oftmals auch einem „Verfalldatum“. Und dazu gehören auch religiöse Gefühle! Privatsache.

Das tatsächliche Problem ist grundsätzlich sowieso ein anderes. Nicht die religiösen Gefühle Einzelner müssen vor den „bösen“ Andersdenkenden in der Gesellschaft geschützt werden, sondern die Gesellschaft muss vor den religiösen Gefühlsfanatikern geschützt werden!

Respekt und Anstand, gute Kinderstube und Achtung vor dem Anderen als Mitbewohner und Zeitgenosse unseres Hier und Heute zu verinnerlichen oder zu begreifen, das ist wichtig! Aber das ist eine wechselseitige Forderung. Wird diese von einer Seite durch Extremisten nicht erfüllt, dann sollen und müssen unsere Gesetze in aller Härte greifen.
Im Namen der Gerechtigkeit und nicht eines "Gottes". :cool:
 
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Das heißt, dass man die Überzeugungen von Christen, Juden, u.a. durchaus bespötteln darf und der Lächerlichkeit preisgeben. Aber „der öffentliche Frieden“ muss gewahrt bleiben. Aber wer bitte bestimmt diesen? Das sind doch „nur“ die Radikalen, die Fundamentalisten und Extremisten, die sich provoziert fühlen.

Nein, das ist ja das perfide dabei ob der oeffentliche Friede gestoert wurde entscheiden Richter auf voellig unverstaendlicher Basis, denn so gefaehrlich die Meinungen eines Horst Mahler vielleicht waren, eine oeffentliche Stoerung des Friedens haben sie nie verursacht, dennoch kam er deswegen fuer 12 Jahre ins Gefaengnis.

Wenn in Paris Satiriker tatsaechlich eine massive Stoerung des Friedens verursachen werden sie nicht etwas weggesperrt sondern dafuer auch noch gefeiert, ein Dieudonne dagegen, der keine Stoerung des Friedens verursacht hat, wird verhaftet. Man sieht, Gesetze sind nur so umfangreich um den Maechtigen zu erlauben diese auch nach Bedarf einzusetzen.

Nicht vor den Gottesfanatikern brauchen wir Schutz sondern vor dem Staatsapparat der uns jederzeit zum Dieudonne machen kann, auf Basis von Gesetzen die es schon gibt.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Es bleibt dabei: Gefühle genießen keinen besonderen Schutz. Und fühlen wir uns auch noch so verletzt. Denn Gefühle unterliegen oftmals auch einem „Verfalldatum“. Und dazu gehören auch religiöse Gefühle! Privatsache.

Das tatsächliche Problem ist grundsätzlich sowieso ein anderes. Nicht die religiösen Gefühle Einzelner müssen vor den „bösen“ Andersdenkenden in der Gesellschaft geschützt werden, sondern die Gesellschaft muss vor den religiösen Gefühlsfanatikern geschützt werden!

Respekt und Anstand, gute Kinderstube und Achtung vor dem Anderen als Mitbewohner und Zeitgenosse unseres Hier und Heute zu verinnerlichen oder zu begreifen, das ist wichtig! Aber das ist eine wechselseitige Forderung. Wird diese von einer Seite durch Extremisten nicht erfüllt, dann sollen und müssen unsere Gesetze in aller Härte greifen.
Im Namen der Gerechtigkeit und nicht eines "Gottes". :cool:

Religiöse Gefühle, im engeren Sinne, gibt es nicht. Es gibt aber religiöse ÜBERZEUGUNGEN. Ein Gott, der sich wie Rumpelstielzchen aufführt, gehört irgendwie nicht dazu. So etwas wäre interessant oder auch nur Arbeit für einen Psychiater.

Es gibt aber vor allem Ängste vor Diskriminierungen.

Wenn sich Muslime über Mohammed-Karikaturen erzürnen, dann hat das was mit Diskriminierung zu tun. Ein Muslim kann den Bruch des strengen Bilderverbotes nicht intellektuell verarbeiten und darum rastet er aus. Diese Rezeptoren zu bedienen ist sehr primitiv und überflüssig. Reife Menschen haben so etwas zu achten. Unreife Unruhestifter haben davon abgehalten zu werden den öffentlichen Frieden zu stören.

Die Situation sollte aber dennoch zu denken geben. Kapitalisten haben Muslimen nichts anzubieten. Ihre eigene Welt geht zugrunde und das hat zT. sogar ähnliche Ursachen, geistige Verwahrlosung.
Als seinerzeit Konstantinopel an die islamische Barberei fiel überschwämten zahlreiche Gelehrte die christliche und die islamische Welt, zu der Zeit entwickelte sich ein brauchbarer Islam. Nun überzieht die kapitalistische Barberei den Islam und wirft ihn auf den Stand von Mohammeds IS zurück. Karikaturen sind in so einem Moment nur Waffengänge der Angreifer. Leute mit Niveau unterlassen alles was damit zu tun hat.
 
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Der Thread soll doch wohl ein Witz sein?

....

Nun reagierten Fundamentalchristen recht empfindlich, als die Satire Zeitschrift "Titanic" mit einer Benedikt Satire in die Schmuddelkiste griff.

....

Na ja, der Vatikan lief Sturm, d.h. der Herr Ratzinger persönlich.

....

Ja schrecklich diese "Fundamentalchristen" stürmten dann gar mit Ratzinger an vorderster Front die Redaktion der Titanic und schossen die Mitarbeiter nieder.

Was hätte der Threadersteller wohl in diesem Falle geschrieben.

:nono:
 
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Die Verletzung von Gefühlen ist nicht einklagbar, denn es gibt keinen gesetzlichen Schutz dafür, was jemand fühlt. Und wenn sich jemand, um mal ein simples Beispiel zu nennen, über die Partnerwahl eines anderen lustig macht, dann verletzt er dessen Gefühle und erscheint nicht einfühlsam. Schon gar nicht hervorstechend durch eine nicht festgeschriebene jedoch dem Anstand und Respekt folgende Distanzwahrung, was die völlig privaten Entscheidungen eines anderen anbelangt. Das ist so. Mit solchen Typen muss man rechnen.

...
Das stimmt so nicht, weil alle Aktivitäten mit Gefühlen verbunden sind. Auch Rechtsverletzungen gehen immer mit der Verletzung von Gefühlen einher, weil wir die Welt ausschließlich über Gefühle wahrnehmen, beeinflussen.

Im übrigen kann man auch Schäden aus verletzten Gefühlen, seelischen Schmerzen, psychischen Beiträchtigungen über Gerichte ersetzt verlangen, also im Rahmen einer Zivilklage geltend machen. (Dass der Chef der Arge Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, RA Gebhardt, langjähriger ADAC-Syndikus, mal über die Sendung WISO des ZDF versucht hat, der Öffentlichkeit immaterielle Schäden aus Psychoverletzungen als nicht rechtlich durchsetzbar zu verkaufen, ist damals nur mir aufgefallen und führte zur Korrektur der entsprechenden ZDF-Internetseite.)

Falls Juristen mitlesen: Ein "Partner" in Gestalt eines materiellen Schadens, der dem immateriellen Schadensersatzanspruch zur Seite stehen muss, damit der Schmerzensgeldanspruch über das Eingangstreppchen eines Gerichts kommt, ließ sich schon vor langer Zeit schnell finden, ohne Manipulation der Wahrheit ...
 
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Respekt und Anstand, gute Kinderstube und Achtung vor dem Anderen als Mitbewohner und Zeitgenosse unseres Hier und Heute zu verinnerlichen oder zu begreifen, das ist wichtig! Aber das ist eine wechselseitige Forderung. Wird diese von einer Seite durch Extremisten nicht erfüllt, dann sollen und müssen unsere Gesetze in aller Härte greifen.
Im Namen der Gerechtigkeit und nicht eines "Gottes".
:cool:
Fromme Wünsche hast Du.

"Gerechtigkeit" in der Deutung der allermeisten Zeitgenossen ist etwas, was im Namen des Teufels und Gottes geschieht! Denn mehr als "angemessen, fair" brachten bisher nicht mal bedeutende Rechtsphilosophen zustande, auch wenn sie ganze Bücherwände vollgeschrieben haben! Dieses konfliktträchtige Menschheitsproblem beruht darauf, dass der Teufel sich Gott nannte, als er die Welt schuf, und damit die größte Verwirrung aller Zeiten inszenierte. Alles beruht nämlich auf einem "Gut", das einem "Böse" gegenübersteht, und sich durch raschen Machtwechsel ausgleicht. Nur das träge Kommunikationssystem Mensch stellt sich dabei etwas dappig an. Und leistet sich damit Ma§losigkeiten, mit denen sich auch Foristen gerne beschäftigen ...

Bin ja wirklich gespannt,
wann mir mal jemand in die Untiefen folgt,
die sich unser aller vollgeistigen Umnachtungen entziehen ...
 
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Der Thread soll doch wohl ein Witz sein?



Ja schrecklich diese "Fundamentalchristen" stürmten dann gar mit Ratzinger an vorderster Front die Redaktion der Titanic und schossen die Mitarbeiter nieder.

Was hätte der Threadersteller wohl in diesem Falle geschrieben.

:nono:

Ganz ruhig und ganz tapfer sein: Der Thread ist KEIN Witz.
Als solchen kann man lediglich Ihre Anmerkungen ansehen, die aufgrund des Herausreißens von einigen Worten aus einem Gesamtkontext getätigt wurden.

Und vom "Konjunktiv" hätte, wäre u. hat keiner was. Somit kann ich Ihnen da keine Auskunft geben, was ich als Threaderstellerin in diesem Fall geschrieben hätte.

Vielleicht denken Sie noch einmal ganz ruhig über den Inhalt des Threads nach. Ihre gegenteilige Meinung werde ich dann auch ernst nehmen. Auch wenn ich diese nicht teilen sollte. Konjunktiv. Man wird sehen!:cool:
 
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Religiöse Gefühle, im engeren Sinne, gibt es nicht. at.

Das sehe ich anders. Natürlich fühlt der religiös Gläubige, nämlich einen Angriff auf etwas, das tief in ihm verinnerlicht ihm "heilig" ist. Ein Sakrileg, so man daran tastet. Eine religiöse "Überzeugung" ist anders zu sehen. Das ist diejenige, die sich an den jeweiligen Religionsvorgaben - also an dem zu Glaubenden aufgrund von Bibel, Koran, Talmud u.a. orientiert und hierin eine finale Wahrheit zu erkennen hat!
 
OP
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Fromme Wünsche hast Du.

Bin ja wirklich gespannt,
wann mir mal jemand in die Untiefen folgt,
die sich unser aller vollgeistigen Umnachtungen entziehen ...


"Zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben, woher die holde? ;-) Nachricht tönt..." :winken:
 
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Das stimmt so nicht, weil alle Aktivitäten mit Gefühlen verbunden sind. Auch Rechtsverletzungen gehen immer mit der Verletzung von Gefühlen einher, weil wir die Welt ausschließlich über Gefühle wahrnehmen, beeinflussen.

Im übrigen kann man auch Schäden aus verletzten Gefühlen, seelischen Schmerzen, psychischen Beiträchtigungen über Gerichte ersetzt verlangen, also im Rahmen einer Zivilklage geltend machen. (Dass der Chef der Arge Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein, RA Gebhardt, langjähriger ADAC-Syndikus, mal über die Sendung WISO des ZDF versucht hat, der Öffentlichkeit immaterielle Schäden aus Psychoverletzungen als nicht rechtlich durchsetzbar zu verkaufen, ist damals nur mir aufgefallen und führte zur Korrektur der entsprechenden ZDF-Internetseite.)

Falls Juristen mitlesen: Ein "Partner" in Gestalt eines materiellen Schadens, der dem immateriellen Schadensersatzanspruch zur Seite stehen muss, damit der Schmerzensgeldanspruch über das Eingangstreppchen eines Gerichts kommt, ließ sich schon vor langer Zeit schnell finden, ohne Manipulation der Wahrheit ...

Das ist natürlich auch richtig. Jedoch im Falle des Intros thematisch etwas daneben - oder Wortklaubereien.
Vielleicht habe ich auch nicht klar genug gemacht, WAS eigentlich gemeint ist.

Wenn ich z.B. "Liebe" verspüre und jemand macht sich über meine Gefühle lustig, zieht sie runter, dann muss ich das hinnehmen, dass der andere ein respektloser Idiot ist. Genau so verhält es sich mit dem, was ich "glaube".
Sage ich: Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß dann lässt sich darüber nämlich genau so viel und so wenig spotten wie über eine Aussage: Ich weiß, dass ich was weiß. Auch das muss ich/ein anderer hinnehmen. Gut finden muss er das ja nun sicherlich nicht. Und solche Leute darf er auch durchaus in den Orkus der Nichtbeachtung verweisen.

Religiöse Gefühle sind keine VIP-Gefühle und sollten auch nicht als solche behandelt werden.
 
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Das ist natürlich auch richtig. Jedoch im Falle des Intros thematisch etwas daneben - oder Wortklaubereien.
Vielleicht habe ich auch nicht klar genug gemacht, WAS eigentlich gemeint ist.

Wenn ich z.B. "Liebe" verspüre und jemand macht sich über meine Gefühle lustig, zieht sie runter, dann muss ich das hinnehmen, dass der andere ein respektloser Idiot ist. Genau so verhält es sich mit dem, was ich "glaube".
Sage ich: Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß dann lässt sich darüber nämlich genau so viel und so wenig spotten wie über eine Aussage: Ich weiß, dass ich was weiß. Auch das muss ich/ein anderer hinnehmen. Gut finden muss er das ja nun sicherlich nicht. Und solche Leute darf er auch durchaus in den Orkus der Nichtbeachtung verweisen.

Religiöse Gefühle sind keine VIP-Gefühle und sollten auch nicht als solche behandelt werden.
Du unterschätzt die Breitenwirkung von "Wortklaubereien", oft "Wortglaubereien"! Denn eine korrekt funktionierenden Justiz würde das Verhalten aller so regeln, dass die Art von Gefühlsverletzungen, die wohl die meisten als selbstverständlich hinnehmen, nicht mehr sehr häufig wären.

Dass alle Aktivitäten und sie ermöglichende Wahrnehmungen an Gefühle gekoppelt ist, und Zufriedenheit entsteht, wenn die positiven und negativen wirklich gerecht verteilt sind unter den Beteiligten, müsste eigentlich ein sehr interessanter Aspekt sein, auch für solche Diskussionen, für die z. B. Juristen kein Verständnis aufbringen.
 

sahar

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Paragraph 166 - Gefuehle sind "vogelfrei"?

"Es kann der Froemmste nicht in Frieden leben, wenn es dem boesen Nachbarn nicht gefaellt."
Liebe Olivia, ich denke mal, dass es so in allen Gesellschaften ist , auch weniger pluralistischen.

"Sind es doch "nur" die Radikalen, die Fundamentalisten und Extremisten, die sich provoziert fuehlen. Und soll man wirklich zulassen, dass diese bestimmen, dass anstatt des Wegfalls eines Gesetzes eine Verschaerfung gemacht wird?
Nicht die religoesen Gefuehle Einzelner muessen vor den "boesen Andersdenkenden geschuetzt werden, sondern die Gesellschaft muss vor den religioesen Gefuehlfanatikern geschuetzt werden. " So Ihre Wort, Olivia.

Ich habe ein Problem mit dem Wort "Gefuehlsfanatiker". Ist ein Fanatiker, der zur Waffe greift, ueberhaupt eines Gefuehls faehig und wenn - solche "Gefuehle" koennen m.E. nicht wirklich religioeser Natur sein.
Fanatiker brauchen ein Feindbild, um ihre Ziele zu rechtfertigen.
Im Uebrigen gehoeren zu unseren "allgemeinen Gesetzen" auch die Strafgesetze, die etwa "Verunglimpfung" des Bundespraesidenten, des Staates und seiner Symbole, oder der Verfassungsorgane sowie des Andenkens Verstorbener die "Beleidigung" oder "Verleumdung" unter Strafe stellen, von der "Gotteslaesterung" und der "Volksverhetzung", auch der Holocaustleugnung ganz zu schweigen.
Selbst wenn Schmaehkarikaturen sich nicht schon aus diesen Gruenden verbieten, haetten der Respekt vor dem Andersglauebigen, der mit uns den Alltag teilt, oder ein Rest von Anstand der Anstaendigen vermieden, sich hinter der Schutzfolie "Satire" zu verstecken.

Nun geht es hier u. a. um die Frage, den Paragraphen 166 abzuschaffen oder zu verschaerfen.

Ich weiss, die Zeiten aendern sich - doch egal, wie diese Frage entschieden wird:
Was wir dringend brauchen, ist der RESPEKT jener, denen (im religioesen Sinn) nichts mehr "heilig" ist vor dem, was anderen so viel bedeutet, dass auch "Kunst" hier ihre Grenzen hat. Es ist an der Zeit, dass die "Kunst" und die "Meinungsfreiheit" in einen Nachdenklichkeitsprozess bezueglich jener Grenze eintreten, die schnell ueberschritten ist, aber langsam und behutsame Erforschung verlangen wuerde.

Die Greueltat von Paris hat nicht die Werte der westlichen Welt angegriffen, sondern die ueberhebliche und schmaehende Arroganz einer Ordnung, Mensch anderer (orientalischer) Kulturen und glauben Ueberlegenheit einer profitgeilen Gesellschaft, die laengstens die Werte des Humanismus und der Aufklaerung zugunsten eines Menschenbildes, das den "homo sapiens" als "homo oeconomicus" nur noch nach seiner wirtschaftlichen Nutz- und Verwertbarkeit misst

Ich bin nicht der Meinung, dass Gefuehle eine reine Privatsache sind - nicht dann, wenn es sich um die Gefuehle einer Volksgruppe oder Religionsgemeinschaft handelt - denn, Gefuehle haben auch etwas mit deren Wuerde zu tun.

Respekt kann man nicht per Gesetz verordnen - und Extremisten ein Feindbild nicht per Gesetz verbieten.
 
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Ich habe ein Problem mit dem Wort "Gefuehlsfanatiker". Ist ein Fanatiker, der zur Waffe greift, ueberhaupt eines Gefuehls faehig und wenn - solche "Gefuehle" koennen m.E. nicht wirklich religioeser Natur sein.

Liebe Sahar, was sonst sind Hass und Verachtung anderes als Gefühle? Egal, woraus diese resultieren. Und religiös motivierte Verbrecher aus falsch verstandener von Ihnen angeblich geforderter Glaubensausübung oder einzig als Deckmantel für Nachgeben ihrer kranken Obsession, ihres Hasses gegen andere erscheinen besonders gnadenlos.

<<Ich bin nicht der Meinung, dass Gefuehle eine reine Privatsache sind - nicht dann, wenn es sich um die Gefuehle einer Volksgruppe oder Religionsgemeinschaft handelt - denn, Gefuehle haben auch etwas mit deren Wuerde zu tun. <<

Dort, wo sich Leute zusammenrotten und einem kranken "Auftrag" folgen, da sind diese „Gefühle“ natürlich nicht mehr Privatsache. Denn diese Leute wie Neonazigruppen oder islamistische Terrororganisationen bedrohen genau diese Werte der Freiheit der Einzelnen.

Was wir dringend brauchen, ist der RESPEKT jener, denen (im religioesen Sinn) nichts mehr "heilig" ist vor dem, was anderen so viel bedeutet, dass auch "Kunst" hier ihre Grenzen hat. Es ist an der Zeit, dass die "Kunst" und die "Meinungsfreiheit" in einen Nachdenklichkeitsprozess bezueglich jener Grenze eintreten, die schnell ueberschritten ist, aber langsam und behutsame Erforschung verlangen wuerde.

Wer soll denn Grenzen bestimmen? „Tante Emma“, die sich beleidigt fühlt durch die Karikatur eines geilen Klerikalen mit einem kleinen Messbuben? Oder „Ali Baba“, dem der dargestellte „Bart des Propheten“ nicht gefällt? Satire resp. Karikatur überzeichnet immer durch subtile Sticheleien oder Holzhammermethode. Und natürlich werden die so genannten Grenzen (des guten Geschmacks“) oft überschritten. Somit ist Satire immer diffamierend, auch wenn sie „nur“ verspottet.

<<Respekt kann man nicht per Gesetz verordnen - und Extremisten ein Feindbild nicht per Gesetz verbieten. <<

Das ist richtig. Und besonders im Hinblick darauf, dass viele eine „Erziehung mit Schaumlöffeln genossen haben", wo ein gesunder! Egoismus einer ungesunden Egozentrik gewichen ist, die keinen Blick nach außen und auf andere gestattet, würde es da mit der Bewusstseinsbildung der Art: "zurückstecken können" wohl nicht funktionieren.

Ich bin nicht der Meinung, dass es besonderer Gesetze bedarf, beziehungsweise einer Verschärfung des § 166. Damit würde weiterer Willkür hinsichtlich der Beurteilung, was zumutbar resp. zu „ertragen“ ist Tür und Tor geöffnet.

Das wäre ja ähnlich, als wenn ein Vergewaltiger fordern würde, per Gesetz festzuschreiben, dass Frauen keine kurzen Röcke mehr tragen dürften, da er sich dadurch „angeregt“ fühlen würde.
Somit sollte man sich auch nichts von Terroristen/Glaubensfanatikern vorschreiben lassen.
 

sahar

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Paragraph 166 - Gefuehle sind "vogelfrei"?

#12

Ich habe ein Problem mit dem Wort "Gefuehlsfanatiker". Ist ein Fanatiker, der zur Waffe greift, ueberhaupt eines Gefuehls faehig und wenn - solche "Gefuehle" koennen m.E. nicht wirklich religioeser Natur sein.

Liebe Sahar, was sonst sind Hass und Verachtung anderes als Gefühle? Egal, woraus diese resultieren. Und religiös motivierte Verbrecher aus falsch verstandener von Ihnen angeblich geforderter Glaubensausübung oder einzig als Deckmantel für Nachgeben ihrer kranken Obsession, ihres Hasses gegen andere erscheinen besonders gnadenlos.

<<Ich bin nicht der Meinung, dass Gefuehle eine reine Privatsache sind - nicht dann, wenn es sich um die Gefuehle einer Volksgruppe oder Religionsgemeinschaft handelt - denn, Gefuehle haben auch etwas mit deren Wuerde zu tun. <<

Dort, wo sich Leute zusammenrotten und einem kranken "Auftrag" folgen, da sind diese „Gefühle“ natürlich nicht mehr Privatsache. Denn diese Leute wie Neonazigruppen oder islamistische Terrororganisationen bedrohen genau diese Werte der Freiheit der Einzelnen.

Was wir dringend brauchen, ist der RESPEKT jener, denen (im religioesen Sinn) nichts mehr "heilig" ist vor dem, was anderen so viel bedeutet, dass auch "Kunst" hier ihre Grenzen hat. Es ist an der Zeit, dass die "Kunst" und die "Meinungsfreiheit" in einen Nachdenklichkeitsprozess bezueglich jener Grenze eintreten, die schnell ueberschritten ist, aber langsam und behutsame Erforschung verlangen wuerde.

Wer soll denn Grenzen bestimmen? „Tante Emma“, die sich beleidigt fühlt durch die Karikatur eines geilen Klerikalen mit einem kleinen Messbuben? Oder „Ali Baba“, dem der dargestellte „Bart des Propheten“ nicht gefällt? Satire resp. Karikatur überzeichnet immer durch subtile Sticheleien oder Holzhammermethode. Und natürlich werden die so genannten Grenzen (des guten Geschmacks“) oft überschritten. Somit ist Satire immer diffamierend, auch wenn sie „nur“ verspottet.

<<Respekt kann man nicht per Gesetz verordnen - und Extremisten ein Feindbild nicht per Gesetz verbieten. <<

Das ist richtig. Und besonders im Hinblick darauf, dass viele eine „Erziehung mit Schaumlöffeln genossen haben", wo ein gesunder! Egoismus einer ungesunden Egozentrik gewichen ist, die keinen Blick nach außen und auf andere gestattet, würde es da mit der Bewusstseinsbildung der Art: "zurückstecken können" wohl nicht funktionieren.

Ich bin nicht der Meinung, dass es besonderer Gesetze bedarf, beziehungsweise einer Verschärfung des § 166. Damit würde weiterer Willkür hinsichtlich der Beurteilung, was zumutbar resp. zu „ertragen“ ist Tür und Tor geöffnet.

Das wäre ja ähnlich, als wenn ein Vergewaltiger fordern würde, per Gesetz festzuschreiben, dass Frauen keine kurzen Röcke mehr tragen dürften, da er sich dadurch „angeregt“ fühlen würde.
Somit sollte man sich auch nichts von Terroristen/Glaubensfanatikern vorschreiben lassen.

Es stimmt, was Sie sagen, Olivia, Hass ist natuerlich auch ein Gefuehl. Mein Problem damit ist so, wie ich bereits erwaehnte, dass dieser eher einer pseudoreligioesen Motivation entspringt. Auch " Verachtung" kann einem religioesen Menschen nicht wirklich zu eigen sein. Deswegen bin ich der Meinung, dass hinter jedem Fanatismus eine vor allem politische Motivation steckt. Ein gnadenloser Mensch kann kein religioeser sein.Die Gnadenlosen der Geschichte und Gegenwart instrumentieren eine Religion, nichts weiter.

Doch, Gefuehle haben sehr wohl mit Wuerde zu tun. Damit meine ich nicht die Leute, die sich zusammenrotten, Nazigruppen oder islamistische Terrorgruppen, denn die haben sich selbst laengst ihrer Wuerde beraubt.
Meine Rede war von Gefuehlen von Volksgruppen und Glaubengemeinschaften.
Nein, wir lassen uns nicht bestimmen von Vergewaltigern, nicht von Religionsfanatikern und nicht von Terroristen - auch nicht von Moralisten.
Einfach nur mit gleichem Mass messen, Doppelmoral hinterfragen und das Andere anders sein lassen - das waere eine beachtliche Portion dessen, was ich Respekt bezeichne.
 
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Es stimmt, was Sie sagen, Olivia, Hass ist natuerlich auch ein Gefuehl. Mein Problem damit ist so, wie ich bereits erwaehnte, dass dieser eher einer pseudoreligioesen Motivation entspringt. Auch " Verachtung" kann einem religioesen Menschen nicht wirklich zu eigen sein. Deswegen bin ich der Meinung, dass hinter jedem Fanatismus eine vor allem politische Motivation steckt. Ein gnadenloser Mensch kann kein religioeser sein.Die Gnadenlosen der Geschichte und Gegenwart instrumentieren eine Religion, nichts weiter.

Doch, Gefuehle haben sehr wohl mit Wuerde zu tun. Damit meine ich nicht die Leute, die sich zusammenrotten, Nazigruppen oder islamistische Terrorgruppen, denn die haben sich selbst laengst ihrer Wuerde beraubt.
Meine Rede war von Gefuehlen von Volksgruppen und Glaubengemeinschaften.
Nein, wir lassen uns nicht bestimmen von Vergewaltigern, nicht von Religionsfanatikern und nicht von Terroristen - auch nicht von Moralisten.
Einfach nur mit gleichem Mass messen, Doppelmoral hinterfragen und das Andere anders sein lassen - das waere eine beachtliche Portion dessen, was ich Respekt bezeichne.

Hallo Sahar, vor einem sollte man Halt machen: Man sollte keine Karikaturen/Satiren über "Gott" bringen. Also das "Heilige" eines religiösen Menschen verulken. Da sind die Grenzen des guten Geschmackes überschritten. Allerdings sollte das "via Feingefühl" unterlassen werden und nicht durch Gesetz mit Strafandrohung. Und wenn die Religion des Islam keine Darstellungen von Allah zulässt, dann sollte man das schon respektieren. Denn all die vielen und ganz normalen Gläubigen können nichts für die psychopathischen Drecksäcke aus den Reihen der Muslime, die, wie sie richtig sagen, die Religion instrumentalisieren.

Allerdings darf man auch nicht außer Acht lassen, dass aus den Reihen der Attentäter viele sich an aus einem Gesamtkontext herausgerissenen Zitaten aus dem Koran orientieren zwecks Rechtfertigung ihrer Gräueltaten. Und hier müssten die entsprechenden "Lehrer" des Islam mehr Aufklärungsarbeit leisten.
Denn vergleichbar wäre ja, dass ein "Christ" sich an den Schriften des Alten Testaments orientiert. Ich nehme mal einige Beispiele:

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben." (4. Mose 31,17-18)

Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"
(Psalm 137,9)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."(Jesaja 13,16)

Und auch im Neuen Testament finden sich diverse Stellen, wo sich Jesus auf das AT beruft. Beispiele:

[Jesus] aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten und gesagt: Ehre den Vater und die Mutter! und: Wer Vater und Mutter flucht, soll des Todes sterben. (Das Evangelium nach Matthäus 15.3-9

Und wer einem der Kleinen, die glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. — «Das Evangelium nach Markus 9.42»

Ich könnte hier mit solchen Zitaten des AT und NT Seiten füllen.
Nun lehren die christlichen Klerikalen aus der christlichen Religion das Gute, inklusive Lieferung schöner Zitate. Ein Hinweis auf die besonderen Grausamkeiten des AT wird dahingehend "erklärt", dass lediglich das Neue gültig sei. So als habe sich der Gott des AT "verflüchtigt". Oder auch in ihm die "zwei Seelen in der Brust" existierten.

Der Koran wird sicherlich nicht neu geschrieben werden. Jedoch müsste er besser erklärt werden. Am besten in der Art, dass man nicht alles wörtlich zu nehmen habe! Und dass Allah gütig und verzeihend ist. Und dass er "ALLE" Menschen einbezieht. Hier müsste also eine Exegese der Friedfertigkeit besser greifen.

Um es mal salopp zu sagen: Dann klappts auch mit den "Andersgläubigen".
Und wenn das Wort "Ungläubige" aus dem religiösen und verinnerlichten Wortschaft verschwinden würde, dann könnte gegenseitiger Respekt einkehren. Und die Vorwände des Tötens aus "religösen Gründen" würde entfallen.

Aber das ist noch ein langer Weg. Das müssten die Christen am ehesten wissen. Denn ihr Weg hin zu einer friedlichen Religion war fürwahr ein langer und blutiger. Aber das haben viele der Christen vergessen, beziehungsweise gar nicht gewusst. Weil die böse Vergangenheit nicht SO gelehrt wird, wie sie grauenhaft, blutig, menschenverachtend war und ganze Kulturen auslöschte.

Aber ich komme hier etwas vom Introthema ab. Menschen, Gruppierungen, die einen/ihren Glauben leben und dabei ruhig sind und andere damit nicht "belästigen", diese können doch ganz ruhig sein. Wenn jedoch diese in impertinenter Weise Forderungen stellen, Staaten erpressen wollen, ihren kruden Vorstellungen Folge zu leisten, dann ist Schluss mit lustig. Und das Ende der Fahnenstange "Toleranz" bzw. "Respekt" erreicht. Denn diese Fanatiker diskreditieren sich selbst.

In Köln wurde ein Charlie Hebdo Wagen zurückgezogen, in Braunschweig wurde ein Umzug abgesagt. Alles Zugeständnisse an Erpressung. Natürlich richtig, um Menschen nicht unnötig zu gefährden. In Düsseldorf hat man es sich nicht nehmen lassen, mit einer heftigen Darstellung auf den Terror hinzuweisen. Und die Botschaft: Satire kann man nicht töten. Und das ist richtig: Denn westliche Werte wie Meinungs- und Glaubensfreiheit sind wichtig. Und nicht zu eliminieren durch Psychopathen.

Im Interesse aller ganz "normalen" Gläubigen, die überall auf der Welt und in unserem Land leben sollten die Meinungsbildner im Islam ganz vehement ihren Einfluss geltend machen. Das dürfte doch möglich sein. Denn bei den salafistischen Dreckspredigern gelingt das ja leider auch, die Menschen in eine Richtung zu "locken".
 
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die "sogenannte Meinungsfreiheit"

Nach vielleicht mittlerweile über 4 Millionen toten Muslimen in allen möglichen Kriegs,-und Bürgerkriegsländern, jeweils initiiert und veranstaltet vom christlichen Westen - hat sich über die Stufen Fundamentalismus, Fanatismus, Radikalismus der Terrorismus heutiger Form entwickelt. In dieser Situation bedeuten den Islam verhöhnende Karikaturen Öl ins lodernde Feuer zu gießen. So einfach ist das.
Erschreckend daran ist für mich, wie wenige der sich für intellektuell haltenden Prominenten diese Zusammenhänge begreifen.
Typisch dieser Volks-belehrende Zyniker Dieter Nuhr, der den jetzigen Zustand im Islam für grundsätzlich und ohne erklärbare Hintergründe einfach für geeignet hält, aus allen Rohren Hohn und Spott auf diese radikalisierte Religion zu schießen.
Auch das ist eine Form von Krieg. Wenn in Saudi Arabien ein Blogger wegen Systemkritik zu tausend Peitschenhieben verurteilt wird, nehmen dieselben je suis Charlie`s das hin, die als Superkapitalisten gute deals mit den Wahabiten dort tätigen.
Man erfährt mittlerweile garnichts mehr über den Fall. Lebt der Delinquent überhaupt noch ? Egal, Hauptsache die Saudis kaufen unsere Aktien und deutsche Panzer.-
Die ganze NSA-Affäre - die ja laut Pofallerallala keine ist, nie eine war - hat sicher mehr mit Gesinnungsschnüffelei zu tun, als wir alle ahnen. Goebbels würde applaudieren. "Meinungsfreiheit" wird hierzulande schon immer sehr selektiv als solche gehandelt.- Gefühle sind Grundlage für Gesinnung.
kataskopos
 
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In der Tat ist jede Karikatur und Verhoehung des Islam Oel in ein loderndes Feuer zu giessen, eine absichtliche Provokation. Ich kann auch nicht verstehen wieso eine Stoerung des oeffentlichen Friedens, wie die Satiriker von Charlie H sie veursacht haben nicht strafrechtlich verfolgt wird.

Das Leute wie Dieter Nuhr billig ueber Leute herziehen um mehr Tickets zu verkaufen und hoehere Einschaltquoten zu haben zeigt nur die peinliche Wahrheit das eine grosse Zahl der Deutschen den Usraelischen Vorgaben den Islam zu hassen voll auf den Leim gegangen sind. Wobei sicher die meisten Nuhr fuer geschmacklos halten.

Das die Deutschen in ihrem eigenen Land abgehoert werden, das unsere Regierung dagegen nichts tun kann, ja nichts tun will, ist einfach ein weiteres Indiz dafuer das wir inzwischen so tief mit Amerika und Israel im Sumpf liegen das wir uns noch nicht mal mehr sauber machen koennen wenn die uns mit Dreck bewerfen.
 

sahar

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Paragraph 166 - Gefuehle sind vogelfrei

Man kann nicht auf eines Jeden Gefuehle Ruecksicht nehmen, sehr wohl aber auf die Gefuehle einer ganzen Volksgruppe oder Religiongemeinschaft. Tabus gibt es auch in unserer Gesellschaft, wenn auch in absteigender Tendenz - doch es gibt sie noch.
Olivia, sie sagen ganz richtig, man sollte Halt machen bei Witzen oder Satire ueber Gott. Ich wuerde erweiternd sagen, alles, was die Heiligkeit einer Glaubensgemeinschaft bedeutet. Ich betrachte es als reine und auesserst duemmliche Provokation und nicht als Kunst, den Propheten Mohammed als Hund darzustellen - zum Beispiel.
Damit laesst sich selbstverstaendlich keine Gewalt rechtfertigen und die allermeisten Muslime wissen um die einzig vernuenftige Reaktion darauf - man muss diese Satire nicht kaufen, nicht lesen. Punkt.

Man kann natuerlich aktuell ganz leicht den Eindruck gewinnen, dass der Islam derzeit stark mit Gewalt infiziert ist und dies auch ein Problem der islamischen Theologie sei und dass die Theologen nicht faehig sind, mit ihren Gedanken die islamistischen Terroristen zu erreichen - oder gar zu ueberzeugen.
Es gab sie mal tatsaechlich vor nicht allzu langer Zeit, doch leider wurde die Geistlichkeit in islamischen Laendern von aggressiven Saekularisten kaltgestellt. (Atatuerk, Nasser, Schah). Das war eine dumme Politik, denn sie entzog den Muslimen beim Erlernen des Islams durch Menschen, die die heiligen Schriften wirklich kannten. Er wurde immer gelesen in einem grossen Kontext von gelehrten, muslimischen Kommentaren, die Tendenz zum Extremismus wegschnitten.
Es ist ein wenig so wie bei Martin Luther: Jeder Mann, jede Frau sollte faehig sein, seine oder ihre Bibel zu lesen - also ihren Koran, ihre heiligen Schriften, um sich eine Meinung zu bilden. Wenn unausgebildete Menschen in den Koran eintauchen oder nur ein Buch aufpickt, das "Islam fuer Dummies" heisst, bekommt man wilde Interpretationen.
Im uebrigen ist es irrsinnig zu glauben, dass alle Mitglieder des IS ueberzeugte Dschihadisten sind. Eine signifikante Gruppe darin sind wahrscheinlich Saekularisten von Saddams Baath-Partie und Mitglieder seiner Armee, die dummerweise von den Amerikanern nach dem Irak - Krieg aufgeloest wurde. Die Praesenz dieser trainierten Soldaten, die keine Zeit fuer Religion haben und klare Saekularisten sind.

Sie, Olivia schreiben:" Im Interesse aller ganz" normalen "Glauebigen die ueberall auf der Welt und auch bei uns leben, sollte die Meinungsbilder im Islam ganz vehement ihren Einfluss gelten machen. Das duerfte doch moeglich sein. "

Ich meine ,dass es doch moeglich sein koennte, zu verstehen, was uns Herr Todenhoefer mit folgenden Worten vermittelt. :
"Bitte schweigt nicht zu Terror, aber auch nicht zu Kriegen. Beide sind ekelhaft."

BITTE HELFT MIT, DIESE 10 UNGERECHTIGKEITEN JEDEN TAG IN DIE WELT HINAUSZUSCHREIEN!
1. Die westliche Welt trauert um die 2 Terroropfer Kopenhagens. Ich auch. Aber wer trauert bei uns um die 3 ermordeten jungen Muslime im amerikanischen Chapel Hill? Oder die 5 im Januar in den Trümmern von Gaza erfrorenen Babies? Oder die fast täglichen zivilen Drohnenopfer? Ist muslimisches Blut soviel billiger?
2. Wenn Pegida nicht die 'Befreiung' Europas vom Islam, sondern vom Judentum fordern würde, wären diese Rassisten längst verboten. Zu Recht! Jeder Rassismus ist erbärmlich! Der gegen Juden, aber auch der gegen Muslime. Zur Zeit überwiegt der Rassismus gegen Muslime. Pro Jahr werden in Deutschland über 30 Moscheen angegriffen.
3. Seit 1990 wurden in Deutschland 29 Muslime von Rechtsradikalen ermordet. NSU, Mölln, Solingen usw. Aber kein einziger Deutscher wurde in Deutschland von muslimischen Terroristen getötet. Keiner! Wir müssen diese Terrorhysterie und doppelte Moral stoppen.
4. Unsere Irrsinnskriege in Afghanistan, Irak, Libyen mit hunderttausenden toten Zivilisten haben den Terrorismus herangezüchtet. Er ist die (falsche) Antwort auf unsere Aggressivität. Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg der Terrorismus der Reichen. Krieg führt zu Terrorismus, Terrorismus zu Krieg. An diesem mörderischen Kreislauf verdienen einige 'bombastisch'. Amerikanische, aber auch deutsche Rüstungsfirmen.
5. Bombenwerfen ist unbeschreiblich dumm. Es ist, wie wenn man zur Bekämpfung der Wespenplage mit Knüppeln auf Wespennester einprügeln würde. Ideologien kann man nicht erschlagen oder erschießen, man muss sie widerlegen. Man muss ihnen den Nährboden entziehen. Den ewigen Bombardierungsfans aber sage ich: Es gibt keine Bombe oder Rakete, die nur die Schuldigen trifft.
6. IS und Boko Haram schaden dem Islam mehr als alle Islamfeinde der Welt zusammen. Terrorismus hat mit Islam so wenig zu tun, wie Vergewaltigung mit Liebe. Oder Pol Pot mit Karl Marx. Dasselbe gilt für den angeblich christlichen Terroristen Joseph Kony, der in Afrika mit Kindersoldaten und Massenmorden einen Gottesstaat auf der Basis der zehn Gebote errichten möchte. Morden im Namen christlicher Nächstenliebe? Absurd! Auch Kony benutzt die Religion nur als Maske. Wie alle Terroristen.
7. Alle Politiker, die für Kriege stimmen, müssten vier Wochen an die Front. Und die Hintermänner des Terrors, die heimlich den Terrorismus finanzieren, müssten selber mitkämpfen. Doch sie lassen immer nur andere sich in die Luft sprengen. Es gäbe keine Kriege und keinen Terrorismus mehr. Krieg und Terrorismus sind nur für die cool, die nicht darunter leiden müssen.
8. Beide Seiten halten sich trotzdem für Helden. Doch die Tötung Unschuldiger ist ein feiges Verbrechen. Egal ob dahinter Bin Laden, Bagdadi, Bush oder Obama stehen. Erst wenn sich Politiker und Terroristen eines Tages ihrer Kriege und Anschläge schämen müssen, statt als Helden und Märtyrer zu gelten, haben wir unser Ziel erreicht: Eine Welt ohne Krieg und Terror.
9. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen völkerrechtswidrigen Angriffskriegern und Terroristen. Fragt die Mütter der unschuldig Getöteten! In Kopenhagen, Paris! Aber bitte auch in Afghanistan, Pakistan, Irak, Somalia, Yemen und Gaza!
10. Gaza zeigt, dass die meisten Politiker nichts dazu gelernt haben. Erst 1.8 Millionen Menschen in ein Freiluftgefängnis sperren, dann in Grund und Boden bomben, dann die hilflosen, eingeschlossenen Menschen körperlich und seelisch zerbrechen lassen. Das ist nicht nur Netanjahus, sondern auch unsere Schande. Weil wir tatenlos zuschauen. Tötung durch Unterlassung nennt das Strafrecht das. Feiglinge!
Liebe Freunde, diese 10 Ungerechtigkeiten gehen mir nicht aus dem Kopf. Die doppelte Moral des Westens verschlägt mir die Sprache. Weil sie den mörderischen Kreislauf von Krieg und Terrorismus erst ermöglicht. Solange ich noch eine Stimme habe, werde ich Kriegstreibern und Terroristen entgegen schreien: "Frieden, um Himmels Willen Frieden!"
Bitte schreit mit! Vor Mord und Dummheit dürfen wir nicht kapitulieren. Euer JT
„BITTE HELFT MIT, DIESE 10 UNGERECHTIGKEITEN JEDEN TAG IN DIE WELT HINAUSZUSCHREIEN!

1. Die westliche Welt trauert um die 2 Terroropfer Kopenhagens. Ich auch. Aber wer trauert bei uns um die 3 ermordeten jungen Muslime im amerikanischen Chapel Hill? Oder die 5 im Januar in den Trümmern von Gaza erfrorenen Babies? Oder die fast täglichen zivilen Drohnenopfer? Ist muslimisches Blut soviel billiger?

2. Wenn Pegida nicht die 'Befreiung' Europas vom Islam, sondern vom Judentum fordern würde, wären diese Rassisten längst verboten. Zu Recht! Jeder Rassismus ist erbärmlich! Der gegen Juden, aber auch der gegen Muslime. Zur Zeit überwiegt der Rassismus gegen Muslime. Pro Jahr werden in Deutschland über 30 Moscheen angegriffen.

3. Seit 1990 wurden in Deutschland 29 Muslime von Rechtsradikalen ermordet. NSU, Mölln, Solingen usw. Aber kein einziger Deutscher wurde in Deutschland von muslimischen Terroristen getötet. Keiner! Wir müssen diese Terrorhysterie und doppelte Moral stoppen.

4. Unsere Irrsinnskriege in Afghanistan, Irak, Libyen mit hunderttausenden toten Zivilisten haben den Terrorismus herangezüchtet. Er ist die (falsche) Antwort auf unsere Aggressivität. Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg der Terrorismus der Reichen. Krieg führt zu Terrorismus, Terrorismus zu Krieg. An diesem mörderischen Kreislauf verdienen einige 'bombastisch'. Amerikanische, aber auch deutsche Rüstungsfirmen.

5. Bombenwerfen ist unbeschreiblich dumm. Es ist, wie wenn man zur Bekämpfung der Wespenplage mit Knüppeln auf Wespennester einprügeln würde. Ideologien kann man nicht erschlagen oder erschießen, man muss sie widerlegen. Man muss ihnen den Nährboden entziehen. Den ewigen Bombardierungsfans aber sage ich: Es gibt keine Bombe oder Rakete, die nur die Schuldigen trifft.

6. IS und Boko Haram schaden dem Islam mehr als alle Islamfeinde der Welt zusammen. Terrorismus hat mit Islam so wenig zu tun, wie Vergewaltigung mit Liebe. Oder Pol Pot mit Karl Marx. Dasselbe gilt für den angeblich christlichen Terroristen Joseph Kony, der in Afrika mit Kindersoldaten und Massenmorden einen Gottesstaat auf der Basis der zehn Gebote errichten möchte. Morden im Namen christlicher Nächstenliebe? Absurd! Auch Kony benutzt die Religion nur als Maske. Wie alle Terroristen.

7. Alle Politiker, die für Kriege stimmen, müssten vier Wochen an die Front. Und die Hintermänner des Terrors, die heimlich den Terrorismus finanzieren, müssten selber mitkämpfen. Doch sie lassen immer nur andere sich in die Luft sprengen. Es gäbe keine Kriege und keinen Terrorismus mehr. Krieg und Terrorismus sind nur für die cool, die nicht darunter leiden müssen.

8. Beide Seiten halten sich trotzdem für Helden. Doch die Tötung Unschuldiger ist ein feiges Verbrechen. Egal ob dahinter Bin Laden, Bagdadi, Bush oder Obama stehen. Erst wenn sich Politiker und Terroristen eines Tages ihrer Kriege und Anschläge schämen müssen, statt als Helden und Märtyrer zu gelten, haben wir unser Ziel erreicht: Eine Welt ohne Krieg und Terror.

9. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen völkerrechtswidrigen Angriffskriegern und Terroristen. Fragt die Mütter der unschuldig Getöteten! In Kopenhagen, Paris! Aber bitte auch in Afghanistan, Pakistan, Irak, Somalia, Yemen und Gaza!

10. Gaza zeigt, dass die meisten Politiker nichts dazu gelernt haben. Erst 1.8 Millionen Menschen in ein Freiluftgefängnis sperren, dann in Grund und Boden bomben, dann die hilflosen, eingeschlossenen Menschen körperlich und seelisch zerbrechen lassen. Das ist nicht nur Netanjahus, sondern auch unsere Schande. Weil wir tatenlos zuschauen. Tötung durch Unterlassung nennt das Strafrecht das. Feiglinge!

Liebe Freunde, diese 10 Ungerechtigkeiten gehen mir nicht aus dem Kopf. Die doppelte Moral des Westens verschlägt mir die Sprache. Weil sie den mörderischen Kreislauf von Krieg und Terrorismus erst ermöglicht. Solange ich eine Stimme habe, werde ich den Kriegstreibern und Terroristen entgegenschreien:"Frieden, um Himmels Willen Frieden. Bitte schreit mit, vor Mord und Dummheit duerfen wir nicht kapitulieren."

Das ist die Kapitulation, die ich meine... und deswegen schreie ich mit.
 

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Das wäre ja ähnlich, als wenn ein Vergewaltiger fordern würde, per Gesetz festzuschreiben, dass Frauen keine kurzen Röcke mehr tragen dürften, da er sich dadurch „angeregt“ fühlen würde.
Somit sollte man sich auch nichts von Terroristen/Glaubensfanatikern vorschreiben lassen.
Es könnte aber auch sein, daß man die Gefühle der Frauen, die vergewaltigt wurden, endlich einmal als rechtlich verletzt ansähe und vielleicht als Grundlage nähme oder sogar als Beweis für eine Tat...

Daran erkennt man, daß der Hase woanders im Pfeffer liegt, nämlich dort, wo die Machtzuschreibung erfolgt, es werden immer die Gefühle derjenigen im Mittelpunkt stehen - man könnte auch sagen "Interessen" - denen man Macht geben möchte...oder deren Macht erhalten werden soll.
 
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Es könnte aber auch sein, daß man die Gefühle der Frauen, die vergewaltigt wurden, endlich einmal als rechtlich verletzt ansähe und vielleicht als Grundlage nähme oder sogar als Beweis für eine Tat...

Man koennte allerdings auch auf die Beweislast in Vergewaltigungen vollkommen verzichten und wenn immer auch nur ein Weib behauptet es sei vergewaltigt worden koennte man das alleine schon als Anlass nehmen das die Tat statt gefunden hat?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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