- Registriert
- 9 Mrz 2019
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 116
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Über die Entwicklung eines neuen Gesellschaftssystems (Zweite Hälfte+Theorien)
Das Gewaltmonopol des Staates
Das Aufrüsten der Polizei und des Militärs erfolgt mit dem Ziel, das Gewaltmonopol des Staates zu stärken. Diese beiden Organe, sind zur Unterdrückung des Volkes erdacht worden und dienen, im jetzigen System, ausschließlich diesem Zweck. Nur ein Volk, welches über sich selbst herrscht und keine staatliche Gewalt zur Aufrechterhaltung des Systems benötigt, sei es militärische, behördliche oder polizeiliche, die wiederum durch die ihr zugestandenen Sonderrechte, eine im Verhältnis zum Volk übergeordnete Macht besitzt, kann als frei bezeichnet werden. Der Apparat zur Durchsetzung des staatlichen Willens, muss, zu seiner Legitimierung, gänzlich ohne Gewalt auskommen.
Mehr Polizei und Militär führen zu einer verstärkten Staatsgewalt, die wiederum zu mehr staatlicher Repression und anschließend zur maßgeblichen Einschränkungen der individuellen Freiheit führt. Zudem sind angesprochene Organe, ein Sammelpunkt für Personen rechter Gesinnung. Dies resultiert aus der eher pazifistischen Haltung der linksgerichteten Bevölkerungsteile und der Affinität der Rechten, für das Militante im Allgemeinen. Zumeist geht die Aufrüstung von Polizei und/oder Militär einher, mit der Zunahme staatlicher Überwachung.
Die staatliche Verbesserung der Sicherheit, steht immer in unbestreitbarer Verbindung mit der Beschneidung der individuellen Freiheit des Einzelnen bzw. der Überwachung der Bevölkerung.
Das Recht auf Sicherheit steht somit in Konflikt mit dem Recht auf Freiheit. Dabei zerstört Ersteres, im fortgeschritteneren Stadium, seinen eigenen Wert, da durch die notwendige Überwachung das Sicherheitsempfinden der Menschen abnimmt. Gleichzeitig kann das Recht auf Freiheit bei schlechter Sicherheitslage nicht wahrgenommen werden. Dieses Problem ließe sich durch die Einführung eines vom Volk selbst kontrollierten Sicherheitsapparates, dessen Vertreter vom Volk legitimiert und präzise gekennzeichnet sind, lösen. Zudem ist eine stetige Auswechslung dieser Vertreter notwendig. Die direkte Überwachung des Volkes durch das Volk, wäre eine legitime Form staatlicher Überwachung.
Einfluss technischer Entwicklungen
Der arbeitende Mensch darf nicht zwangsläufig durch die Maschine ersetzt werden, da das Interesse an einer Tätigkeit vor der eventuell größeren Produktivität der Maschine in diesem Bereich stehen muss.
Technische und wissenschaftliche Entwicklungen, welche einzig unter dem Aspekt der Möglichkeit zur Kapitalgenerierung entstehen, wirken als Innovationshemmnis, da nur profitable Entwicklungen im Kapitalismus wertgeschätzt und produziert werden. Die Industrie nährt sich am intellektuellen Rohstoff in Form der Studenten an Universitäten. Deshalb ist es für die Wirtschaft essenziell, den Einfluss auf die Lehranstalt auszubauen und deren Lernmethodik an ihren Bedarf anzupassen.
Das Ziel muss sein, dass die Studenten kollektiv eine Zusammenarbeit mit der Wirtschaft im aktuellen System ablehnen. Dies würde zu Engpässen in den Firmen führen.
Weitere ideologische Ziele der Menschheit
Gesellschaftliche und rechtliche Angleichung aller Geschlechter
Abschaffung des kapitalistischen Systems
Ausrottung des Faschismus
Solidarität mit sämtlichen Völkern der Erde
Abschaffung des Privatbesitzes in größerem Umfang
Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft
Eintreten für die vollkommene sexuelle Freiheit
U6 Über den Egoismus als Grundpfeiler der Unmenschlichkeit
Der Egoismus des Menschen ist in seiner Ausprägung abzulehnen. Durch den Egoismus und seines Einflusses auf diverse Themenbereiche (Politik, Religion, Wirtschaft, Gesellschaft), wird die Grundlage für ein einseitiges, undifferenziertes Weltbild geschaffen, wodurch der Mensch, in gewisser Form isoliert von seinen Artgenossen, die Grundlage für seinen Erfolg, die Fähigkeit als Gesellschaft gemeinschaftlich zu agieren, abschafft.
Erstrebenswert ist eine Gesellschaft, in der, durch die Rücksichtnahme aller Menschen aufeinander, ein egoistisches Verhalten überflüssig wird. Der denkende Mensch kann kein Egoist sein, da er alle Aspekte eines Themas erkennen und beachten muss. Dies ist auch auf soziale Themen anwendbar. Durch die soziale Prägung des Menschen, die Unterstützung der Anderen, ohne Rücksicht auf die eigene Person, kann, wenn dieses Verhalten kollektiv angewendet wird, der Pfeiler der Unmenschlichkeit (Egoismus) zum Einsturz gebracht werden. Das angesprochene Verhalten wäre, durch die Tatsache, dass die Menschen in entwickelten Systemen in besonderer Weise aufeinander angewiesen sind, bereits jetzt eine sinnvolle Alternative.
Entwicklung des Kapitalismus im Zeitalter der Ausbeutung des Universums
Beim Eintreten der Option 1:
Der Kapitalismus ist auf Wachstum angewiesen. Da dies auf der Erde durch bekannte Phänomene wie dem Klimawandel und der Ressourcenknappheit nicht ewig möglich ist, wird der Weltraum als Markt erschlossen. Durch die umfassende Ausbeutung der Rohstoffe im Weltraum, sinkt ihr Preis maßgeblich. Der Preis produzierter Güter wird dementsprechend steigen müssen, wenn der Kapitalismus Kapital für den Produzenten generieren will. In der Produktion und teilweise im Abbau und der Verarbeitung der Rohstoffe werden neue Berufe entstehen bzw. wird der Bedarf an Arbeitskräften steigen. Probleme stellen die noch unbekannten Auswirkungen auf die Umgebung im Weltall dar. Nach der Emanzipation des Arbeiters und der Frau, könnte die Emanzipation der Maschinen im Fokus stehen. Dadurch wiederum wäre, durch die Unterlegenheit der Menschen, die Übernahme des Machtmonopols durch die Maschinen denkbar. Diese würde mit Mitteln der Gewalt erfolgen. Eine solche Entwicklung ist mit einer Gleichstellung von Maschine und Mensch aufzuhalten. Durch die Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus besteht die Möglichkeit für dessen Fortbestand.
Voraussetzung für diese Entwicklungen ist eine entsprechende Intelligenz der Maschinen, welche, sollten die Vertreter des Kapitalismus frühzeitig die angesprochenen Probleme erkennen, nicht erreicht werden wird. Am Ende der Ausführungen zur dritten Option findet sich die weiter oben angeführte Voraussetzung für die präferierte Wahl einer der beiden Optionen.
Beim Eintreten der Option 3:
Erreicht werden kann dieses Zeitalter nur, wenn die dritte Option, welche durch die Digitalisierung eintreten kann, vollständig ausgeprägt ist. Die Maschinen produzieren die Maschinen, welche für ihre Produktion verantwortlich sind. Die Wartungsmaschinen produzieren jene, welche die Wartungsmaschinen warten. Angenommen die Lohnarbeit wäre dadurch vollständig abgeschafft: Ein privater Produzent würde ausschließlich mit Hilfe seiner Maschinen ein Produkt schaffen, welches der Bürger erwerben kann. Da dieser keiner Lohnarbeit nachgeht, kann er nur dann über Kapital verfügen, wenn der Staat es ihm zukommen lässt. Der Staat kann nur über Kapital verfügen, wenn er es durch Steuern einnimmt (oder selber Ware produziert). Da aber kein Bürger mehr über Kapital verfügt, kann er keine Steuern einnehmen. Das Kapital müsste vom Vermögen des zuerst erwähnten Produzenten stammen. Die Preise der Produkte müssten entweder, aufgrund der geringen Produktionskosten stark sinken, oder künstlich hochgehalten werden. Der wesentlichste Kostenpunkt wären die Entwickler der Maschinen (sofern diese nicht selbst ihre Nachfolger entwickeln). Diese Personen wären dann die Spitzenverdiener. Wenn der Staat also ausschließlich die derzeitige Form der Lohnzahlung, anstelle des Betriebes übernehmen würde, da auch Instandhaltungsmaßnahmen durch Maschinen erledigt werden, würde, gemessen an der Produktionsmenge und der Bevölkerungsanzahl, ein Betrag errechnet werden, den die einzelnen Produzenten auf die Bürger zu verteilen haben, damit diese von diesem Kapital die Produkte erwerben können. Diese Prozedur ist auch unabhängig von staatlicher Beteiligung vorstellbar.
Der Kapitalismus wäre demnach genauso ausgeprägt und hätte die gleichen Begleiterscheinungen, wie in der Gegenwart. Ob die ungleiche Verteilung des Kapitals weiter zunimmt oder konstant bleibt, hängt davon ab, wie hoch die Zahl der Produzenten, bzw. der anderen Gruppen, die über Kapitaleinkünfte verfügen, ist.
Die Leistungsgesellschaft wäre in diesem Fall größtenteils abgeschafft und der Entwickler nimmt die Rolle des Produzenten ein. Sämtliche Aufgaben, welche der Entwickler nicht erfüllen kann oder will, werden von Maschinen oder Algorithmen erledigt. Der Produzent in der heutigen Form würde überflüssig werden und irgendwann nicht mehr existieren. Der Entwickler in Form des Produzenten hätte praktisch keine Kosten, da er selbst den einzigen Kostenpunkt darstellen würde und demnach bei der Festlegung des Preises einen unendlichen Spielraum. Folgende Resultate, die auch teilweise miteinander zu verbinden sind, wären denkbar:
1. Das Produkt wird kostenlos angeboten, wodurch das Geld seinen Sinn verliert. Dies kann nur in einem System geschehen, dem eine Form des Grundeinkommens/einer Grundversorgung, auch für Produzenten mit hohen Kapitaleinkünften, zu Grunde liegt.
2. Durch die geringen Anschaffungskosten der Maschinen verlagert sich die Produktion zunehmend ins Private. Eine Selbstversorgung tritt ein, die langfristig die großen Produzenten überflüssig macht.
3. Der Kapitalismus bleibt, in etwa in der Form, wie er heute existent ist, bestehen.
Ob von den weiter oben beschriebenen Optionen, die Erste oder Dritte eintritt, hängt einzig davon ab, ob es mehr Kapital benötigt, das Grundeinkommen für die gesamte Bevölkerung zu finanzieren, oder die wenigen, übriggebliebenen menschlichen Arbeitskräfte zu bezahlen.
Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg im Kapitalismus
Der temporäre wirtschaftliche Erfolg der Kapitalisten beruht auf der ausschließlichen Fixierung auf ökonomische Aspekte. Ein Geschäft, solange es profitabel ist, wird, ohne die Betrachtung der eventuelle Folgen eingegangen. Hinweise auf moralische oder ökologische Problematiken werden ignoriert, solange diese Bereiche für den zu erwartenden Gewinn, zumindest temporär, irrelevant sind. Die definierende Fähigkeit des Menschen, die Folgen seines Handelns im Voraus erkennen zu können, geht durch das Laster der Habgier verloren. Durch diese Tatsache ist ein langanhaltender, konstanter wirtschaftlicher Erfolg, im Vergleich zu anderen Systemen, kaum gegeben.
Durch das reflektierte Handeln sozial orientierter Systeme, kann der durch den Kapitalismus vorübergehend eintretende Standard nicht erreicht werden. Da die kapitalistische Idee der Leistungsgesellschaft eine Utopie ist, die sich aus der falschen Behauptung nährt, jeder Mensch könnte durch Leistung einen Lebensstandard, wie er in den „entwickelten“ Ländern besteht, erreichen, erschafft das System einen erheblichen Druck und schürt Misstrauen gegenüber weniger erfolgreichen Individuen. Dies kann als Versklavung des Geistes interpretiert werden.
Der Reformbedarf in einigen Teilgebieten:
T1: Abschaffung des bürokratischen und ökonomischen Zeitmonopols
Die Zeit, insbesondere deren Einsparung, ist für den Kapitalismus maßgeblich, weshalb die Kontrolle derselben unabdingbar geworden ist. Die Möglichkeit zur Einteilung der Arbeitszeit muss, um die Freiheit des Einzelnen zu gewährleisten, in Zukunft dem Arbeiter selbst gegeben sein.
Der Termin als Form industrieller oder bürokratischer Machtdemonstration, muss einem, dem Willen des Volkes untergeordneten Zeitbegriff weichen. Weder der Staat, noch die Wirtschaft dürfen dem Volk suggerieren, sie hätten das Monopol über die Zeit des Individuums. Dienstleistungen haben sich am Zeitbedürfnis des Bürgers zu orientieren, sofern jene keinen für die Allgemeinheit, deren Bedürfnisse über dem Anspruch des Einzelnen stehen, unabdingbaren, essenziellen Nutzen haben. Der Strafbestand der Ruhestörung gehört ebenso abgeschafft, wie an der Uhrzeit orientierte gesellschaftliche Rituale, da diese als Einschränkung der Freiheit verstanden werden können. Demnach gilt es, die Zeit als Ursache psychischen Drucks zu eliminieren. Eine Herrschaft des Menschen über die Zeit, welche heute als unsichtbare Unterdrückung verstanden werden kann, ist für eine fortschrittliche und freie Gesellschaft maßgeblich.
Die Umwandlung von frei zur Verfügung stehender Zeit, in ein ökonomisches Gut ist im ausgeprägten Kapitalismus denkbar.
T2: Abschaffung des Urheberrechts
Das Urheberrecht, als Mittel zur Privatisierung von Kultur und Wissenschaft, ist in seiner jetzigen Form abzuschaffen. Güter, welche aus den angesprochenen Bereichen hervorgehen, müssen der gesamten Weltbevölkerung unentgeltlich zur Verfügung stehen. Das Urheberrecht kann als Produkt der Egomanie des Kulturschaffenden bezeichnet werden und schränkt, durch seine unbezweifelbare Kapitalbezogenheit, die Vielfalt der Kulturlandschaft ein. Es entstehen ausschließlich privat geschaffene Kulturgüter, welche dem Kulturschaffenden einen definierten Profit einbringen. Eventuell unprofitable, also unkonventionelle Güter, welche für die Entwicklung der menschlichen Kultur ausschlaggebend sind, werden nicht mehr produziert. Das Ziel muss zunächst eine staatliche finanzielle und uneingeschränkte Grundversorgung der Kulturschaffenden und Wissenschaftler sein.
Über volkseigene Betriebe und die Finanzierung der Medien
Das System „privater Wirtschaftsbetrieb“ muss überwunden werden. Die Wirtschaft kann nur dann die Interessen und den Bedarf des Volkes in ausreichendem Umfang erkennen, wenn die Belegschaft auch Eigentümer des Betriebes ist. Bestehende innerbetriebliche Hierarchieren dürfen einzig durch fachliche Kompetenz begründet sein. Der Einflussbereich eines jeden Angestellten ist in diesem System identisch. Der Ausbau, die Sanierung, sowie die Produktionskosten an sich, werden, ebenso wie wirtschaftliche Entscheidungen, folglich von der Belegschaft indirekt getragen.
Die Besteuerung der Arbeit wird begrenzt, während Finanztransaktionen einen höheren Steuersatz auferlegt bekommen.
Die Medien dürfen nicht gewerblich organisiert sein. Ihre Finanzierung obliegt einzig dem direkten Konsumenten. Steuermittel dürfen nicht herangezogen werden.
Um die Qualität und Quantität der Produktion zu kontrollieren, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
1. Da kein Bezug zur Realwirtschaft hergestellt werden kann und Spekulationen für eine geordnete und stabile Wirtschaft kontraproduktiv sind, muss der Aktienhandel, die Börse abgeschafft werden.
2. Werbung schafft einen vermeintlichen Bedarf, welcher ohne sie nie zum Bedarf geworden wäre. Folglich muss auch sie abgeschafft werden.
Der Kapitalismus wird durch seine Opfer am Leben gehalten. Wer über wenig Kapital, also dem Mittel im Kapitalismus verfügt, versucht, im System, welches für seine Armut, die es als Fehlen dieses Mittels definiert, verantwortlich ist, Kapital zu erwirtschaften.
Das Gewaltmonopol des Staates
Das Aufrüsten der Polizei und des Militärs erfolgt mit dem Ziel, das Gewaltmonopol des Staates zu stärken. Diese beiden Organe, sind zur Unterdrückung des Volkes erdacht worden und dienen, im jetzigen System, ausschließlich diesem Zweck. Nur ein Volk, welches über sich selbst herrscht und keine staatliche Gewalt zur Aufrechterhaltung des Systems benötigt, sei es militärische, behördliche oder polizeiliche, die wiederum durch die ihr zugestandenen Sonderrechte, eine im Verhältnis zum Volk übergeordnete Macht besitzt, kann als frei bezeichnet werden. Der Apparat zur Durchsetzung des staatlichen Willens, muss, zu seiner Legitimierung, gänzlich ohne Gewalt auskommen.
Mehr Polizei und Militär führen zu einer verstärkten Staatsgewalt, die wiederum zu mehr staatlicher Repression und anschließend zur maßgeblichen Einschränkungen der individuellen Freiheit führt. Zudem sind angesprochene Organe, ein Sammelpunkt für Personen rechter Gesinnung. Dies resultiert aus der eher pazifistischen Haltung der linksgerichteten Bevölkerungsteile und der Affinität der Rechten, für das Militante im Allgemeinen. Zumeist geht die Aufrüstung von Polizei und/oder Militär einher, mit der Zunahme staatlicher Überwachung.
Die staatliche Verbesserung der Sicherheit, steht immer in unbestreitbarer Verbindung mit der Beschneidung der individuellen Freiheit des Einzelnen bzw. der Überwachung der Bevölkerung.
Das Recht auf Sicherheit steht somit in Konflikt mit dem Recht auf Freiheit. Dabei zerstört Ersteres, im fortgeschritteneren Stadium, seinen eigenen Wert, da durch die notwendige Überwachung das Sicherheitsempfinden der Menschen abnimmt. Gleichzeitig kann das Recht auf Freiheit bei schlechter Sicherheitslage nicht wahrgenommen werden. Dieses Problem ließe sich durch die Einführung eines vom Volk selbst kontrollierten Sicherheitsapparates, dessen Vertreter vom Volk legitimiert und präzise gekennzeichnet sind, lösen. Zudem ist eine stetige Auswechslung dieser Vertreter notwendig. Die direkte Überwachung des Volkes durch das Volk, wäre eine legitime Form staatlicher Überwachung.
Einfluss technischer Entwicklungen
Der arbeitende Mensch darf nicht zwangsläufig durch die Maschine ersetzt werden, da das Interesse an einer Tätigkeit vor der eventuell größeren Produktivität der Maschine in diesem Bereich stehen muss.
Technische und wissenschaftliche Entwicklungen, welche einzig unter dem Aspekt der Möglichkeit zur Kapitalgenerierung entstehen, wirken als Innovationshemmnis, da nur profitable Entwicklungen im Kapitalismus wertgeschätzt und produziert werden. Die Industrie nährt sich am intellektuellen Rohstoff in Form der Studenten an Universitäten. Deshalb ist es für die Wirtschaft essenziell, den Einfluss auf die Lehranstalt auszubauen und deren Lernmethodik an ihren Bedarf anzupassen.
Das Ziel muss sein, dass die Studenten kollektiv eine Zusammenarbeit mit der Wirtschaft im aktuellen System ablehnen. Dies würde zu Engpässen in den Firmen führen.
Weitere ideologische Ziele der Menschheit
Gesellschaftliche und rechtliche Angleichung aller Geschlechter
Abschaffung des kapitalistischen Systems
Ausrottung des Faschismus
Solidarität mit sämtlichen Völkern der Erde
Abschaffung des Privatbesitzes in größerem Umfang
Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft
Eintreten für die vollkommene sexuelle Freiheit
U6 Über den Egoismus als Grundpfeiler der Unmenschlichkeit
Der Egoismus des Menschen ist in seiner Ausprägung abzulehnen. Durch den Egoismus und seines Einflusses auf diverse Themenbereiche (Politik, Religion, Wirtschaft, Gesellschaft), wird die Grundlage für ein einseitiges, undifferenziertes Weltbild geschaffen, wodurch der Mensch, in gewisser Form isoliert von seinen Artgenossen, die Grundlage für seinen Erfolg, die Fähigkeit als Gesellschaft gemeinschaftlich zu agieren, abschafft.
Erstrebenswert ist eine Gesellschaft, in der, durch die Rücksichtnahme aller Menschen aufeinander, ein egoistisches Verhalten überflüssig wird. Der denkende Mensch kann kein Egoist sein, da er alle Aspekte eines Themas erkennen und beachten muss. Dies ist auch auf soziale Themen anwendbar. Durch die soziale Prägung des Menschen, die Unterstützung der Anderen, ohne Rücksicht auf die eigene Person, kann, wenn dieses Verhalten kollektiv angewendet wird, der Pfeiler der Unmenschlichkeit (Egoismus) zum Einsturz gebracht werden. Das angesprochene Verhalten wäre, durch die Tatsache, dass die Menschen in entwickelten Systemen in besonderer Weise aufeinander angewiesen sind, bereits jetzt eine sinnvolle Alternative.
Entwicklung des Kapitalismus im Zeitalter der Ausbeutung des Universums
Beim Eintreten der Option 1:
Der Kapitalismus ist auf Wachstum angewiesen. Da dies auf der Erde durch bekannte Phänomene wie dem Klimawandel und der Ressourcenknappheit nicht ewig möglich ist, wird der Weltraum als Markt erschlossen. Durch die umfassende Ausbeutung der Rohstoffe im Weltraum, sinkt ihr Preis maßgeblich. Der Preis produzierter Güter wird dementsprechend steigen müssen, wenn der Kapitalismus Kapital für den Produzenten generieren will. In der Produktion und teilweise im Abbau und der Verarbeitung der Rohstoffe werden neue Berufe entstehen bzw. wird der Bedarf an Arbeitskräften steigen. Probleme stellen die noch unbekannten Auswirkungen auf die Umgebung im Weltall dar. Nach der Emanzipation des Arbeiters und der Frau, könnte die Emanzipation der Maschinen im Fokus stehen. Dadurch wiederum wäre, durch die Unterlegenheit der Menschen, die Übernahme des Machtmonopols durch die Maschinen denkbar. Diese würde mit Mitteln der Gewalt erfolgen. Eine solche Entwicklung ist mit einer Gleichstellung von Maschine und Mensch aufzuhalten. Durch die Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus besteht die Möglichkeit für dessen Fortbestand.
Voraussetzung für diese Entwicklungen ist eine entsprechende Intelligenz der Maschinen, welche, sollten die Vertreter des Kapitalismus frühzeitig die angesprochenen Probleme erkennen, nicht erreicht werden wird. Am Ende der Ausführungen zur dritten Option findet sich die weiter oben angeführte Voraussetzung für die präferierte Wahl einer der beiden Optionen.
Beim Eintreten der Option 3:
Erreicht werden kann dieses Zeitalter nur, wenn die dritte Option, welche durch die Digitalisierung eintreten kann, vollständig ausgeprägt ist. Die Maschinen produzieren die Maschinen, welche für ihre Produktion verantwortlich sind. Die Wartungsmaschinen produzieren jene, welche die Wartungsmaschinen warten. Angenommen die Lohnarbeit wäre dadurch vollständig abgeschafft: Ein privater Produzent würde ausschließlich mit Hilfe seiner Maschinen ein Produkt schaffen, welches der Bürger erwerben kann. Da dieser keiner Lohnarbeit nachgeht, kann er nur dann über Kapital verfügen, wenn der Staat es ihm zukommen lässt. Der Staat kann nur über Kapital verfügen, wenn er es durch Steuern einnimmt (oder selber Ware produziert). Da aber kein Bürger mehr über Kapital verfügt, kann er keine Steuern einnehmen. Das Kapital müsste vom Vermögen des zuerst erwähnten Produzenten stammen. Die Preise der Produkte müssten entweder, aufgrund der geringen Produktionskosten stark sinken, oder künstlich hochgehalten werden. Der wesentlichste Kostenpunkt wären die Entwickler der Maschinen (sofern diese nicht selbst ihre Nachfolger entwickeln). Diese Personen wären dann die Spitzenverdiener. Wenn der Staat also ausschließlich die derzeitige Form der Lohnzahlung, anstelle des Betriebes übernehmen würde, da auch Instandhaltungsmaßnahmen durch Maschinen erledigt werden, würde, gemessen an der Produktionsmenge und der Bevölkerungsanzahl, ein Betrag errechnet werden, den die einzelnen Produzenten auf die Bürger zu verteilen haben, damit diese von diesem Kapital die Produkte erwerben können. Diese Prozedur ist auch unabhängig von staatlicher Beteiligung vorstellbar.
Der Kapitalismus wäre demnach genauso ausgeprägt und hätte die gleichen Begleiterscheinungen, wie in der Gegenwart. Ob die ungleiche Verteilung des Kapitals weiter zunimmt oder konstant bleibt, hängt davon ab, wie hoch die Zahl der Produzenten, bzw. der anderen Gruppen, die über Kapitaleinkünfte verfügen, ist.
Die Leistungsgesellschaft wäre in diesem Fall größtenteils abgeschafft und der Entwickler nimmt die Rolle des Produzenten ein. Sämtliche Aufgaben, welche der Entwickler nicht erfüllen kann oder will, werden von Maschinen oder Algorithmen erledigt. Der Produzent in der heutigen Form würde überflüssig werden und irgendwann nicht mehr existieren. Der Entwickler in Form des Produzenten hätte praktisch keine Kosten, da er selbst den einzigen Kostenpunkt darstellen würde und demnach bei der Festlegung des Preises einen unendlichen Spielraum. Folgende Resultate, die auch teilweise miteinander zu verbinden sind, wären denkbar:
1. Das Produkt wird kostenlos angeboten, wodurch das Geld seinen Sinn verliert. Dies kann nur in einem System geschehen, dem eine Form des Grundeinkommens/einer Grundversorgung, auch für Produzenten mit hohen Kapitaleinkünften, zu Grunde liegt.
2. Durch die geringen Anschaffungskosten der Maschinen verlagert sich die Produktion zunehmend ins Private. Eine Selbstversorgung tritt ein, die langfristig die großen Produzenten überflüssig macht.
3. Der Kapitalismus bleibt, in etwa in der Form, wie er heute existent ist, bestehen.
Ob von den weiter oben beschriebenen Optionen, die Erste oder Dritte eintritt, hängt einzig davon ab, ob es mehr Kapital benötigt, das Grundeinkommen für die gesamte Bevölkerung zu finanzieren, oder die wenigen, übriggebliebenen menschlichen Arbeitskräfte zu bezahlen.
Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg im Kapitalismus
Der temporäre wirtschaftliche Erfolg der Kapitalisten beruht auf der ausschließlichen Fixierung auf ökonomische Aspekte. Ein Geschäft, solange es profitabel ist, wird, ohne die Betrachtung der eventuelle Folgen eingegangen. Hinweise auf moralische oder ökologische Problematiken werden ignoriert, solange diese Bereiche für den zu erwartenden Gewinn, zumindest temporär, irrelevant sind. Die definierende Fähigkeit des Menschen, die Folgen seines Handelns im Voraus erkennen zu können, geht durch das Laster der Habgier verloren. Durch diese Tatsache ist ein langanhaltender, konstanter wirtschaftlicher Erfolg, im Vergleich zu anderen Systemen, kaum gegeben.
Durch das reflektierte Handeln sozial orientierter Systeme, kann der durch den Kapitalismus vorübergehend eintretende Standard nicht erreicht werden. Da die kapitalistische Idee der Leistungsgesellschaft eine Utopie ist, die sich aus der falschen Behauptung nährt, jeder Mensch könnte durch Leistung einen Lebensstandard, wie er in den „entwickelten“ Ländern besteht, erreichen, erschafft das System einen erheblichen Druck und schürt Misstrauen gegenüber weniger erfolgreichen Individuen. Dies kann als Versklavung des Geistes interpretiert werden.
Der Reformbedarf in einigen Teilgebieten:
T1: Abschaffung des bürokratischen und ökonomischen Zeitmonopols
Die Zeit, insbesondere deren Einsparung, ist für den Kapitalismus maßgeblich, weshalb die Kontrolle derselben unabdingbar geworden ist. Die Möglichkeit zur Einteilung der Arbeitszeit muss, um die Freiheit des Einzelnen zu gewährleisten, in Zukunft dem Arbeiter selbst gegeben sein.
Der Termin als Form industrieller oder bürokratischer Machtdemonstration, muss einem, dem Willen des Volkes untergeordneten Zeitbegriff weichen. Weder der Staat, noch die Wirtschaft dürfen dem Volk suggerieren, sie hätten das Monopol über die Zeit des Individuums. Dienstleistungen haben sich am Zeitbedürfnis des Bürgers zu orientieren, sofern jene keinen für die Allgemeinheit, deren Bedürfnisse über dem Anspruch des Einzelnen stehen, unabdingbaren, essenziellen Nutzen haben. Der Strafbestand der Ruhestörung gehört ebenso abgeschafft, wie an der Uhrzeit orientierte gesellschaftliche Rituale, da diese als Einschränkung der Freiheit verstanden werden können. Demnach gilt es, die Zeit als Ursache psychischen Drucks zu eliminieren. Eine Herrschaft des Menschen über die Zeit, welche heute als unsichtbare Unterdrückung verstanden werden kann, ist für eine fortschrittliche und freie Gesellschaft maßgeblich.
Die Umwandlung von frei zur Verfügung stehender Zeit, in ein ökonomisches Gut ist im ausgeprägten Kapitalismus denkbar.
T2: Abschaffung des Urheberrechts
Das Urheberrecht, als Mittel zur Privatisierung von Kultur und Wissenschaft, ist in seiner jetzigen Form abzuschaffen. Güter, welche aus den angesprochenen Bereichen hervorgehen, müssen der gesamten Weltbevölkerung unentgeltlich zur Verfügung stehen. Das Urheberrecht kann als Produkt der Egomanie des Kulturschaffenden bezeichnet werden und schränkt, durch seine unbezweifelbare Kapitalbezogenheit, die Vielfalt der Kulturlandschaft ein. Es entstehen ausschließlich privat geschaffene Kulturgüter, welche dem Kulturschaffenden einen definierten Profit einbringen. Eventuell unprofitable, also unkonventionelle Güter, welche für die Entwicklung der menschlichen Kultur ausschlaggebend sind, werden nicht mehr produziert. Das Ziel muss zunächst eine staatliche finanzielle und uneingeschränkte Grundversorgung der Kulturschaffenden und Wissenschaftler sein.
Über volkseigene Betriebe und die Finanzierung der Medien
Das System „privater Wirtschaftsbetrieb“ muss überwunden werden. Die Wirtschaft kann nur dann die Interessen und den Bedarf des Volkes in ausreichendem Umfang erkennen, wenn die Belegschaft auch Eigentümer des Betriebes ist. Bestehende innerbetriebliche Hierarchieren dürfen einzig durch fachliche Kompetenz begründet sein. Der Einflussbereich eines jeden Angestellten ist in diesem System identisch. Der Ausbau, die Sanierung, sowie die Produktionskosten an sich, werden, ebenso wie wirtschaftliche Entscheidungen, folglich von der Belegschaft indirekt getragen.
Die Besteuerung der Arbeit wird begrenzt, während Finanztransaktionen einen höheren Steuersatz auferlegt bekommen.
Die Medien dürfen nicht gewerblich organisiert sein. Ihre Finanzierung obliegt einzig dem direkten Konsumenten. Steuermittel dürfen nicht herangezogen werden.
Um die Qualität und Quantität der Produktion zu kontrollieren, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
1. Da kein Bezug zur Realwirtschaft hergestellt werden kann und Spekulationen für eine geordnete und stabile Wirtschaft kontraproduktiv sind, muss der Aktienhandel, die Börse abgeschafft werden.
2. Werbung schafft einen vermeintlichen Bedarf, welcher ohne sie nie zum Bedarf geworden wäre. Folglich muss auch sie abgeschafft werden.
Der Kapitalismus wird durch seine Opfer am Leben gehalten. Wer über wenig Kapital, also dem Mittel im Kapitalismus verfügt, versucht, im System, welches für seine Armut, die es als Fehlen dieses Mittels definiert, verantwortlich ist, Kapital zu erwirtschaften.