Wenn ein Gegenstand in das SL hineingezogen wird, wird es extrem beschleunigt und erreicht relativistische Zustände, also Verkürzung und Zeitdilatation. Gleichzeitig wird es aber vorn mehr beschleunigt als hinten und könnte dabei zerrissen werden. Die Vermutung von roadrunner geht wohl auf eine Interpretration der Raumkrümmung zurück. Aus der extremen Raumkrümmung würde sich eine andere Zeit errechnen lassen. mmn eher eine Verlangsamung. Die Materie selbst dürfte nach bisheriger Sicht eher keine Rolle spielen, obwohl ich (zugegeben) auch schon darüber nachdedacht habe, ob sie Masse selbst relativistische Zustände erzeugen könnte. Bisher sieht man das aber mw nicht so.
Relativität ist offensichtlich nicht einfach zu verstehen.
Sagen wir ein Raumschiff bewegt sich ohne eigenen Antrieb, nur durch die Schwerkraft auf ein schwarzes Loch zu und wir haben 3 Beobachter, einen hier auf der Erde, der von aussen zuschaut, einen im Inneren vom schwaren Loch und einen Piloten im Raumschif in Anflug auf das schwarze Loch.
1) Was sieht man von der Erde aus? (Vorausgesetzt man hätte ein so hoch auflösendes Teleskop)
Das Raumschiff wird zunächst durch die Gravitation beschleunigt, aber dann gewinnt die Zeitdilatation immer mehr Einfluss und das Raumschiff wird immer langsamer, je näher es dem Ereignishorizont kommt.
Das Raumschiff erreicht von der Erde aus gesehen NIEMALS den Ereignishorizont, obwohl es auch niemals stehen bleibt, es wird nur immer langsamer, so viel, dass es ein paar Millimeter vorm Ereignishorizont nur noch 1 Nanometer pro Trillion Jahre vorwärts kommt.
2) Was sieht man vom Inneren des schwarzen Loches aus? (Vorausgesetzt irgendwas mit einem Bewusstsein und Sehvermögen könnte von dort etwas beobachten).
Das Raumschiff taucht in NULLZEIT, unmittelbar nach der Supernova oder wodurch auch sonst sich das schwarze Loch gebildet hat, aus dem Nichts auf, wenn es sich nur noch wenige Meter ausserhalb vom Ereignishorizont befindet und wird dort innerhalb von diesen paar Metern Distanz von Lichtgeschwindigkeit runtergebremst auf dieselbe Geschwindigkeit, die der Pilot im Inneren seines Raumschiffs auch messen kann.
Danach überquert das Raumschiff halt den Ereignishorizont und NICHTS weiter passiert, es fliegt normal weiter als wäre nichts geschehen.
(Hier hinkt das Beispiel ein wenig, weil bei der wahnwitzigen Entschleunigung vorm Ereignishorizont das Raumschiff zusammengestaucht würde und so platt wäre, dass es weniger als einen Protonendurchmesser dick wäre.)
3) Was sieht der Pilot vom Raumschiff? (Vorausgesetzt er kann das Ganze überleben)
Er wird von der Gravitation beschleunigt und fliegt immer schneller auf das schwarze Loch zu.
Dabei sieht er quasi im Rückspiegel, dass die Zeit im Universum hinter ihm immer schneller und schneller abläuft, während das schwarze Loch vor ihm via Tunneleffekt immer mehr und mehr Teilchen immer schneller verliert, wodurch das schwarze Loch kleiner wird und der Ereignishorizont vor ihm zurückweicht.
Trotzdem hört die Beschleunigung nicht auf, die Zeit hinter ihm beschleunigt ins Unendliche, die Selbstauflösung des schwarzen Lochs beschleunigt sich ins Unendliche und er selbst erreicht 99,99999999999999% Lichtgeschwindigkeit.
Am Mittelpunkt des schwazen Lochs angekommen ist das Loch einfach weg, es hat sich vor seinen Augen aufgelöst, dafür ist das gesamte Universum aber auch weg, denn er ist am Ende aller Zeiten angekommen und die Tatsache, dass er jetzt mit quasi Lichtgeschwindigkeit fliegt ist von Stillstand nicht zu unterscheiden, denn ausser seinem Raumschiff gibt es nichts mehr, kein Universum, keine Zeit, keinen Raum, einfach NICHTS.
(An der Stelle hinkt das Bild, weil die Vorraussetzung dass der Pilot das überleben könnte gesetzt war, was aber in der Praxis nicht machbar ist, er würde durch die "Spaghettifizierung" in die Länge gezogen und sich von vorne nach hinten genauso auflösen wie das schwarze Loch selbst.)