Vor ein paar Wochen war ich in meiner alten Heimat und fragte meine Landwirte wie denn dieses Jahr die Ernte war und siehe da, alle hatten Rekordernten - vorwiegend Getreide - eingefahren. Merkwürdig, nicht?
Nein, überhaupt nicht merkwürdig.
Wenn es im Flachland ausgedehnte Dürren gibt und in den Bergen sintflutartige Regelfälle, dann gibt es einen schmalen Streifen genau am Übergang, wo das Wetter perfekt ist.
Nur kann man dummerweise auf einem schmalen Streifen Land auch nur wenig Zeug anbauen.
Davon abgesehen, wie bereits gesagt, 30% Ernteausfall und den auch nur in Teilen vom Land wie dieses Jahr ist nur ein winziger Vorgeschmack auf das, was demnächst auf die Welt zukommt.
Die Apfelernte ist dieses Jahr überdurchschnittlich gut ausgefallen, weil Apfelbäume nun mal ihre Wurzeln so tief in der Erde haben, dass sie NOCH Wasser gefunden haben, während die Sonne von oben für perfekte Früchte gesorgt hat.
Beim Wein wars schon eine Frage vom Alter des Weinbergs, wo alte Weinberge mit tief gewachsenen Wurzeln tolle Ernten hatten, während relativ neu gepflanzte Reben eingegangen sind.
Warte noch ein paar Jahre, bis der Grundwasserspiegel so weit gesunken ist wie in Spanien heute schon, dann helfen auch tief gewachsene Wurzeln nicht mehr.
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