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War nach Stalingrad der Krieg verloren?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

OP
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Der Eröffnungsbeitrag von User Diskutant war sehr gut und die Analyse nach meiner Meinung völlig richtig.
Dieser s.g. Wendepunkt ist propagandistisch ausgeschlachtet worden und militärisch gesehen war das gar keiner. Was viele gar nicht wissen, was hier aber schon in den Verlustzahlen angedeutet wurde, die Vernichtung der 6. Armee ging einer Vernichtung von 1 sowjet. Armee, sowie die fast völlige Vernichtung von 3 Teilarmeen einher. Im Norden von Stalingard gab es weit vor der Einkesselung einen Aufspaltungsangriff einer ganzen sowj. Armee die zur völligen Vernichtung und teilweiser Einschliessung derselben einherging. Die strategische Absicht der Roten Armee bis Rostow durchzustoßen um die ganze Heeresgruppe Süd einzuschließen ging überhaupt nicht auf (auf Höhe Charkow war das Pulver verschossen), so dass man die freigewordenen Kräfte auf die Einschließung und Verengung des Kessels benutze. Über die Rückeroberung von Charkow (erster großer Wintersieg) wurde hier schon gesprochen. Letztendlich hätte man defensive Abnutzungsschlachten führen sollen in Anlehnung natürlicher Hindernisse , wie hier auch schon richtig betont wurde.
Zusammengefasst , es war kein Wendepunkt sondern vielfältige Optionen standen allen Seiten noch offen.
Übrigens, um mal mit einen blöderweise immer wieder wiederholten Aspekt aufzuräumen, es war beim Feldzug von Barbarossa nie die Absicht die UdSSR zu besiegen , sondern sie als Machtfaktor auszuschalten. Deshalb hatte man auch mit einer wie auch immer gearteten Anhaltelinie 1941 gerechnet. Man hätte natürlich einen Sieg gern genommen, aber gerechnet hatte man damit nicht.
busse

Danke für die Blumen. , .
Wie bei den meisten markanten Ereignissen der Geschichte wird
ein komplexes Gesammtgeschehen auf ein Einzelereignis fokussiert.
Der 1.WK auf Verdun, der 2. auf Stalingrad, die Endlösung auf Auswitsch,,
Je weniger die Leute Bescheid wissen desto leichter sind sie doch
mit einfachen Erklärungen zu verblöden..wie in den agg Fällen
Bis Stalingrad war Stalin sogar zum Seperatfrieden bereit..
Stalingrad lässt sich dennoch als die klar erkennbare
Wende des Krieges nach 1,6 Jahren bezeichnen.
Da ging es ja nicht nur um militärische Belange
sondern ganz deutlich um die Idee, die öffentliche Sicht.
Aus der Göbblspropaganda hatte der Deutsche zu siegen
ansonsten war er kein guter Deutscher.
Das stimmte von nun an nicht mehr . !
Fortan befand sich die Wehrmacht
auf dem Rückzug und die Niederlage
war dank Hitler nicht mehr aufzuhalten.

Immerhin vermochte die Wehrmacht
noch 3.5 Jahre durchhalten bis sie dann
auf den Ausgangspunkt zurück geworfen wurde.
Diese Mühen wären sicherlich für bessere
Zwecke anzuwenden gewesen,.-
 

denker_1

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Danke für die Blumen. , .
Wie bei den meisten markanten Ereignissen der Geschichte wird
ein komplexes Gesammtgeschehen auf ein Einzelereignis fokussiert.
Der 1.WK auf Verdun, der 2. auf Stalingrad, die Endlösung auf Auswitsch,,
Je weniger die Leute Bescheid wissen desto leichter sind sie doch
mit einfachen Erklärungen zu verblöden..wie in den agg Fällen
Bis Stalingrad war Stalin sogar zum Seperatfrieden bereit..
Stalingrad lässt sich dennoch als die klar erkennbare
Wende des Krieges nach 1,6 Jahren bezeichnen.
Da ging es ja nicht nur um militärische Belange
sondern ganz deutlich um die Idee, die öffentliche Sicht.
Aus der Göbblspropaganda hatte der Deutsche zu siegen
ansonsten war er kein guter Deutscher.
Das stimmte von nun an nicht mehr . !
Fortan befand sich die Wehrmacht
auf dem Rückzug und die Niederlage
war dank Hitler nicht mehr aufzuhalten.

Immerhin vermochte die Wehrmacht
noch 3.5 Jahre durchhalten bis sie dann
auf den Ausgangspunkt zurück geworfen wurde.
Diese Mühen wären sicherlich für bessere
Zwecke anzuwenden gewesen,.-

Sehr weise Erkenntnis.

Ob Hitler den Krieg überhaupt gewinnen konnte möchte ich noch folgenden Denkansatz einräumen.

Nein - zu keinem Zeitpunkt, da Deutschland wesentliche Rohstoffe für den Unterhalt einer starken Wehrmacht fehlten und diese importieren musste. Ohne diese Rohstoffe, Öl, Eisenerze etc. wäre der Krieg schon 1940 vorbei gewesen.

Die Frage ist also anderen Personen zu stellen, ob sie jemals gewollt haben, das Deutschland den Krieg gewinnt. Und diese sind u.a. die wesentliche EIGENTÜMER von den entscheidenden Wall - Street - Konzerne. (Viele von ihnen bekennende Zionisten und/oder Juden)

Zum Unterhalt einer großen Streitmacht werden nämlich neben Manpower, Geld auch die Rohstoffe für eine Wehr- Rüstungsindustrie benötigt, die diese Streitmacht überhaupt existieren lassen! Das aber wird grundlegend ausgeblendet.

Umso verwundeter müsste man sein, dass genau diese Wirtschaftsstandorte die entscheidend für die Wehrmacht waren bis 1944 nicht wirklich aus der Luft zerstört, es noch nichtmal wirkliche Versuche gegeben hat diese auszuschalten.
Das erinnert sehr an den US - Reagean - Doktrin, der im Irak - Iran - Krieg sehr deutlich wurde.
 
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Hitler hätte den Krieg gewinnen können, wenn er nicht so wahnsinnig gewesen wäre, die SU zu überfallen. Der Krieg im Westen - in der Hauptsache gegen England - wäre zu gewinnen gewesen. Mehr U-Boote und geeignete Flugzeuge hätten die Briten in die Knie gezwungen. Die Kriegserklärung an die USA 1941 beweist mir, dass Hitler schon damals nicht zurechnungsfähig war.

Allerdings mag ich mir nicht vorstellen, was ein anderer Ausgang des Krieges für Europa bedeutet hätte...
 
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... Russland eben zu groß...", dies sollten sich heutige Kriegstreiber, die es auf Russland abgesehen haben, ganz dick hinter ihre Ohren schreiben und von Russland die Finger lassen.

Rot von mir!

Moin!
Ich denke, es ist eher umgekehrt. Wer rückt denn den Russen immer mehr auf die Pelle an den Grenzen von Europas Seite her.Der geplante Raketen-Abwehrschild der Nato sowie ihre Annäherung an die russischen Grenzen sind doch Fakt.
 

denker_1

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Rot von mir!

Moin!
Ich denke, es ist eher umgekehrt. Wer rückt denn den Russen immer mehr auf die Pelle an den Grenzen von Europas Seite her.Der geplante Raketen-Abwehrschild der Nato sowie ihre Annäherung an die russischen Grenzen sind doch Fakt.

Deshalb habe ich ja auch geschrieben "Finger weg von Russland".

Die Leidtragenden eines solchen Krieges sind heute wie damals die einfachen Leute, die einfach nur ihr Leben leben wollen, denen dann im Krieg alles genommen wird. Und auf der Aggressorseite dann noch für die Reparationen aufkommen und sich von einer fremden Staatsmacht bevormunden lassen müssen, während die Kriegstreiber auch im Land des Aggressors dicke fette Parteiprivilegien mit ordentlich Geld und Sonderrechten einstecken und sich an der Diktatur durch das Besatzungssystem aktiv beteiligen und im Alter fette Luxusrenten kassieren!

Auf unser aller Kosten!
 
OP
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Sehr weise Erkenntnis.

Sowas weiß eigentlich Jeder (im Herzen), vergisst es aber allzuoft.,.

Ob Hitler den Krieg überhaupt gewinnen konnte möchte ich noch folgenden Denkansatz einräumen.

Nein - zu keinem Zeitpunkt, da Deutschland wesentliche Rohstoffe für den Unterhalt einer starken Wehrmacht fehlten und diese importieren musste. Ohne diese Rohstoffe, Öl, Eisenerze etc. wäre der Krieg schon 1940 vorbei gewesen.

Bis Anfang 43 verfügte Berlin mit Festeuropa über ein riesiges Areal
an Fläche, Ressourcen, Arbeitskräften, Wirtschaftspotenzial,,
Bis auf Erdöl gabs Rohstoffe genug, vom Nordkap bis Kreta,
von Frankreich bis zum Donez diente alles dem Krieg ..
Dazu kamen die modernen Volkswirtschaften von Frankreich, BeNeLux,
Tschechei,, und auch der Neutralen Schweden, Schweiz, Spanien,
sowie der Verbündeten Ungarn, Rumänien, Italien,,
Wie gesagt an Rohstoffen fehlte es nicht bis auf Erdöl.
Doch diesem Mangel ließ sich durch verstärkte wenn auch
aufwendige Kohlehydrierung mittelfristig abhelfen.

Die Frage ist also anderen Personen zu stellen, ob sie jemals gewollt haben, das Deutschland den Krieg gewinnt. Und diese sind u.a. die wesentliche EIGENTÜMER von den entscheidenden Wall - Street - Konzerne. (Viele von ihnen bekennende Zionisten und/oder Juden)

Zum Unterhalt einer großen Streitmacht werden nämlich neben Manpower, Geld auch die Rohstoffe für eine Wehr- Rüstungsindustrie benötigt, die diese Streitmacht überhaupt existieren lassen! Das aber wird grundlegend ausgeblendet.

Umso verwundeter müsste man sein, dass genau diese Wirtschaftsstandorte die entscheidend für die Wehrmacht waren bis 1944 nicht wirklich aus der Luft zerstört, es noch nichtmal wirkliche Versuche gegeben hat diese auszuschalten.
Das erinnert sehr an den US - Reagean - Doktrin, der im Irak - Iran - Krieg sehr deutlich wurde.

So wurde Hitler noch sehr lange kriegsnotwendiges Wolfram
über Portugal geliefert, die Hydrierwerke erst ab Mai 44
ausgeschaltet, notwendige Komponenten für Flugzeugbenzin
noch lange bereitgestellt ,,
Die Fortdauer des Russlandkrieges und die beiderseitige
Ermattung der Gegner lag im Interesse der Westallierten ., .
Hitler hatte denen den Krieg geliefert den sie wünschten. ,.
 
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Sowas weiß eigentlich Jeder (im Herzen), vergisst es aber allzuoft.,.



Bis Anfang 43 verfügte Berlin mit Festeuropa über ein riesiges Areal
an Fläche, Ressourcen, Arbeitskräften, Wirtschaftspotenzial,,
Bis auf Erdöl gabs Rohstoffe genug, vom Nordkap bis Kreta,
von Frankreich bis zum Donez diente alles dem Krieg ..
Dazu kamen die modernen Volkswirtschaften von Frankreich, BeNeLux,
Tschechei,, und auch der Neutralen Schweden, Schweiz, Spanien,
sowie der Verbündeten Ungarn, Rumänien, Italien,,
Wie gesagt an Rohstoffen fehlte es nicht bis auf Erdöl.
Doch diesem Mangel ließ sich durch verstärkte wenn auch
aufwendige Kohlehydrierung mittelfristig abhelfen.



So wurde Hitler noch sehr lange kriegsnotwendiges Wolfram
über Portugal geliefert, die Hydrierwerke erst ab Mai 44
ausgeschaltet, notwendige Komponenten für Flugzeugbenzin
noch lange bereitgestellt ,,
Die Fortdauer des Russlandkrieges und die beiderseitige
Ermattung der Gegner lag im Interesse der Westallierten ., .
Hitler hatte denen den Krieg geliefert den sie wünschten. ,.

...Danke für die Bestätigung...und wer waren die West - Alliierten in letzter Konsequenz! Weder Churchill noch ein Roosevelt hatten wirklich das Zepter der Macht in der Hand, es wird nur so suggeriert.

Entsprechend können wir aber festhalten, dass die Machtstrukturen von damals noch heute in unglaublicher Weise wirken und es nicht von diesen gerne gesehen wird, dass die Handlungen insbesondere der wirtschaftlichen Kriegsführung besprochen und vernünftig analysiert werden.
 
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...Danke für die Bestätigung...und wer waren die West - Alliierten in letzter Konsequenz! Weder Churchill noch ein Roosevelt hatten wirklich das Zepter der Macht in der Hand, es wird nur so suggeriert.

Entsprechend können wir aber festhalten, dass die Machtstrukturen von damals noch heute in unglaublicher Weise wirken und es nicht von diesen gerne gesehen wird, dass die Handlungen insbesondere der wirtschaftlichen Kriegsführung besprochen und vernünftig analysiert werden.

Das Zepter im Sinne von Oberbefehl besaßen nicht Personen sondern Institutionen. Nennen wir das mal die Macht des Großkapitals, also die CoL und die Wallstreet als Exponenten. Was Rooseveldt und Churchill betrifft haben sie ihren Job hervorragend erledigt und sie waren unverzichtbar. Der Sieg des Kapitals im Krieg ging nicht ohne fähige Exekutoren.
Man stelle sich vor die Briten hätten nur den
Adoof als Führer gehabt '.' und die Deutschen den Churchill. , .
Doch Hitler in Berlin.. einen Geeigneteren
hätte die Wallstreet nicht finden können.
Er hat ihr Europa vor die Füße gelegt..
Daran leiden wir noch heute_._
 
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so nebenbei erhebt sich die Frage warum die Wehrmacht
bis Herbst 42 an allen Fronten so Erfolg reich kämpfte.
Kann das an Hitler gelegen haben?
Immerhin hat die Wehrmacht mit beschränkten Mitteln
und meist zahlenmäßig unterlegen riesige Territorien
erobert und dem Gegner schwerste Verluste zugefügt.
Lässt sich das allein auf soldatische Qualität gründen?
Waren da weitere Faktoren die zum Erfolg beitrugen?
 
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Meiner Meinung nach wurde der Krieg am Strand von Dünkirchen verloren.

Das ist sogar nicht ganz unwahr, obwohl es von da ab schon noch möglich gewesen wäre, den Krieg zu gewinnen, aber die Engländer hätten ihr Heer personell nicht mehr kurzfristig auffüllen können, wenn nicht die Masse der Soldaten über dem Kanal entkommen wäre, den Kriegsschauplatz Nordafrika hätte es dann so nicht gegeben und auch nicht die Invasion im Spätsommer 1943 in Italien durch die genug deutsche Truppen gebunden waren und anderswo wie in Russland gefehlt haben!
 

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