Wenn die LINKE bloß nicht als Claqueur für Merkel in deren Flüchtlingspolitik auftreten würde, sähe das anders aus.
Warum sie das tut ist mir schleierhaft. Der sogenannte "Alternativvorschlag", man solle zuerst die Flüchtlingsursachen bekämpfen kommt mir so vor, wie angesichts eines Flächenbrandes die Anweisung, das Wegwerfen von Zigarettenkippen zunächst zu verbieten und streng kontrollieren zu lassen, bevor man die Feuerwehr ruft.
kataskopos
Da hast du irgendwas völlig falsch verstanden.
Ich habe schon ein paarmal versucht das in diversen Themen zu erklären, aber iwie gelingt mir das anscheinend nicht.
Ich versuchs nochmal.
Nimm mal als oberste, unveränderbare Bedingung, dass die Menschenrechte nicht veränderbar sind, nach diesen Menschenrechten JEDER Kriegsflüchtling weltweit überall ein Grundrecht auf Schutz hat und Deutschland nicht vor hat aus der UN auszutreten.
Als zweiten Punkt nimmst du die Tatsache, dass Südeuropa diese Menschenrechte achtet, wodurch sich dank Dublin-Abkommen in Griechenland und Italien mehr Flüchtlinge ansammeln als diese Länder verkraften können.
Da ist die Lösung NICHT, die Flüchtlinge gar nicht erst reinzulassen, denn oberste Bedingung ist immer noch, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind, da ist die einzige machbare Lösung, dass andere Staaten den Griechen und Italienern helfen müssen, bevor die aus der EU austreten, nur damit sie sich nicht mehr an das Dublin-Abkommen halten müssen.
DAS ist der Standpunkt der Linken, sprich WENN es die Flüchtlinge schon gibt, dann muss man denen auch helfen und andere Staaten mit dem Problem alleine lassen ist kontraproduktiv, weil sich dadurch die EU zerlegt, woraufhin das Dublin-Abkommen eh hinfällig ist.
Die Linke würde aber liebend gerne ebenfalls keine Flüchtlinge im Land haben, nur ist es wegen den Menschenrechten nicht möglich das zu vermeiden, nachdem es die Flüchtlinge bereits gibt.
Darum will die Linke ZWEI Dinge tun um das Problem zu lösen:
1) Den Flüchtlingen den Schutz geben, den sie nach den Menschenrechten bekommen müssen, aber parallel dazu
2) Die Kriege aus denen die Flüchtlinge entstehen so schnell wie irgend möglich beenden, damit keine neuen Flüchtlinge entstehen und die existierenden Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können.
Wenn es nach der Linken gegangen wäre, hätte es die Kriege nie gegeben und ein Flüchtlingsproblem gäbe es dann auch nicht.
Die gesamte Destabilisierung des nahen Ostens ist die Idee RECHTER Politik, die mit Immigranten den Einheimischen die Löhne drücken wollen.
Es muss doch WIRKLICH offensichtlich sein, dass die Linke kein Interesse an Lohndrückung hat.
Dummerweise ist es aber RECHTE Politik, die keinerlei Anstalten macht Waffenexporte zu verbieten und die gleichzeitig Menschenrechte mit Füssen treten will, denn die wollen ja ausdrücklich die Lohndrückung.
Da sitzt die Linke in einer Zwickmühle aus den beiden Tatsachen, dass sie Menschenrechte achten als nicht verhandelbar betrachtet und die einzig mögliche Lösung von den Rechten verhindert wird.