- Registriert
- 27 Aug 2012
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 38
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Das erklärt auch, warum wohl viele Nutzer dieser Plattform Dir nicht folgen werden. Aber nicht in Folge ausgeprägter Begriffsstutzigkeit.
"Ostpreußisches Denken" ist nach meinem Verständnis das melancholische Nachsinnen über das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937. Lebensalter und Lebensmittelpunkt bzw. Geburtsort spielen da keine Rolle. Das beweisen die jugendlichen Bannerträger des BdV.
Wie viele mir "nicht folgen werden", ist mir schnurzegal. Und Du und alle anderen Verfechter des "real existierenden" Grundgesetzes können so oft davon faseln, was der 2+4-Vertrag und der Einigungsvertrag und die "Ewigkeitsklausel" des Grundgesetzes (Art. 79 Abs. 3 GG) sagen, wie sie wollen; alles hängt davon ab, ob die völkerrechtlichen Grundlagen all dessen auf Dauer tragfähig sind.
Natürlich, da gebe ich Euch allen recht: Solang die vorhandenen Verhältnisse oder auch die "normative Kraft des Faktischen" nicht angezweifelt werden, wird sich nichts Wesentliches ändern und könnt Ihr weiter alles, was darüber hinaus geht, als "juristische Spitzfindigkeiten" oder "melancholisches Nachsinnen über das Deutsche Reich" vom Tisch wischen, ohne bisher auch nur mit einem einzigen Satz auf die Fragestellungen eingegangen zu sein, die sich aus den Umständen ergeben, unter denen die ganzen Verträge und das Grundgesetz zustand gekommen sind.
Klar, das ist schön bequem. Aber für die, die vertrieben wurden, war es nicht so bequem. Sie verloren ihre Heimat, ihr Hab und Gut, viele auch ihr Leben und ihre Gesundheit. In meinen Augen waren das Schwerstverbrechen. Und kommt mir jetzt nicht mit Aufrechungsversuchen mit dem, was diesen Verbrechen voraus gegangen ist. Auch ich sehe es so, dass die am Ende des Zweiten Weltkriegs begangenen Verbrechen erklärbar und vielleicht auch nachvollziehbar sind durch das, was vor, am Anfang und während des Zweiten Weltkrieges geschehen ist. Aber können diese Verbrechen die nachfolgenden Verbrechen aus Rache auch rechtfertigen - ich meine nicht; sonst könnte man ja auch Blutrache rechtfertigen.
Es geht schlicht und einfach darum, die Verbrechen an Deutschen genau so zu verarbeiten wie die Verbrechen von Deutschen!
Dafür lasse ich mich gern als "Stolperer", als "Wirrkopf", als Träumer, der "melancholisch" über das "Deutsche Reich" nachsinnt, oder als was sonst noch alles niedermachen, je mehr desto besser - schließlich gibt es keine bessere Energiequelle für meinen Entschlossenheitsakku und für meinen Ausformulierungsgenerator!eitschen:
"lach und echt" :happy:
"lach und echt" :happy:
"lach und echt" :happy:
Zuletzt bearbeitet: