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SPD – vom toten Pferd abgestiegen

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Ophiuchus

Putinversteher
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Spaß beiseite, die SPD ist am Bodensatz angekommen, weil sie mitgeholfen hat, die Gesellschaft zu zerstören. Wir müssen jetzt von vorne anfangen. Feudalismus beenden und Demokratie einführen. Es ist 1788.

Knigge hat sich 1788 um gutes Benehmen bemüht .
Aber was hilft dies heute ?
Und von Demokratie gibt es jede Menge Vorstellungen , aber keine die praktisch durchgeführt , mich überzeugen könnte !
Träume sind Schäume !
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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In seinen Umfragewerten. Einer Umfrage allein würde ich zwar nicht trauen, aber die Grundtendenz geht nunmal dahin, das Schulz eine verhältnismäßig gute Popularität aufweisen kann, wenn man ihn mit seiner Konkurrentin Merkel vergleicht.

Wer wurde wie gefragt?

Möglich, denn Schulz ist in Deutschland noch nicht durch unangenehme Politik aufgefallen.

Denn das EU-Parlament ist ja nur ein Kasperletheater ohne Funktion.

Mich irritiert, dass er hochgelobt von der EU zurückkommt.
Üblicherweise hat die deutsche Politik bisher immer abgehalfterte und unbrauchbare Politiker in Richtung EU ensorgt.
 
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Ich halte Frau Nahles keineswegs für eine "linke" Sozialdemokratin.Sie wird zwar parteiintern so verortet,aber dass zeigt nur,wie weit die SPD nach rechts gerückt ist.Die "Linken" in der SPD gibt es anscheinend nicht mehr.Ein Großteil hat die Partei nach der Agenda 2010 verlassen und ist entweder bei der Linkspartei oder jetzt parteilos.Das es keinen Kurswechsel der SPD bedeute wenn nun Schulz diese Partei anführt hat die Ministerpräsidentin Dreyer schon angekündigt.Allein schon der Fakt,dass der neue Parteichef nicht von der Basis gewählt werden kann sondern intern in der Führungsriege der SPD ausgekungelt wurde,zeigt,dass diese Parteiführung nicht versteht weshalb die SPD auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit ist.

Ich halte Frau Nahles keineswegs für eine "linke" Sozialdemokratin.Sie wird zwar parteiintern so verortet,aber dass zeigt nur,wie weit die SPD nach rechts gerückt ist.Die "Linken" in der SPD gibt es anscheinend nicht mehr.

Deckt sich haargenau mit meiner Meinung.

Man könnte meinen dass sie es inzwischen kapiert hätten!
Aber sie wollen es nicht kapieren.

Wird ihnen dumm vorkommen,
sollten sie jemals wieder gescheit werden. :traurig:

Nahles habe ich letztes Jahr einen Brief geschickt. Bin zwar höflich geblieben aber deutlich geworden. Antwort kam Monate später von einer Mitarbeiterin. Überlastet wie sie zugab, schlecht ausgeführt, mehrere Wiederholungen, verworrene Erklärungen und die Aussage, das pro Woche tausende Briefe ankommen.
Da ist echt Hopfen und Malz verloren!
 
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Meine Güte, was für eine Diskussion.
Wie wäre es mit der Erkenntnis, dass die einfachst mögliche Antwort meistens auch die richtige Antwort ist.

Nahezu die gesamte SPD ist sich darüber klar, dass sie in den nächsten Wahlen vermutlich nicht mal mehr auf 15% kommen werden, ein Wahlsieg ist von Anfang an ausgeschlossen.
Wer auch immer Kanzlerkandidat wird, wird die Niederlage mit seinem Rücktritt bezahlen.
Ergo tritt Gabriel kurz ab, lässt das Bauernopfer Schulz vor, damit der nach der Wahl zurücktreten kann und Gabriel danach weitere 4 Jahre lang Chef sein kann, ohne für die Blamage der Niederlage verantwortlich gemacht zu werden.

Bei der SPD geht es schon lange nicht mehr darum, wer Kandidat sein "darf", oder wer die besseren Chancen hat, da geht es nur noch darum, wer für die nächste Niederlage den Kopf hinhalten muss.
Auf die Idee mal Politik fürs Volk zu machen und damit auch wieder Chancen auf mehr Wählerstimmen zu haben, kommen sie gar nicht erst.
@Piranha "Auf die Idee mal Politik fürs Volk zu machen und damit auch wieder Chancen auf mehr Wählerstimmen zu haben, kommen sie gar nicht erst".

Stimmt, :)) resistent gegen alles!
Doof, gekauft oder beides?
 
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Tooraj

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Ich halte Frau Nahles keineswegs für eine "linke" Sozialdemokratin.Sie wird zwar parteiintern so verortet,aber dass zeigt nur,wie weit die SPD nach rechts gerückt ist.Die "Linken" in der SPD gibt es anscheinend nicht mehr.Ein Großteil hat die Partei nach der Agenda 2010 verlassen und ist entweder bei der Linkspartei oder jetzt parteilos.Das es keinen Kurswechsel der SPD bedeute wenn nun Schulz diese Partei anführt hat die Ministerpräsidentin Dreyer schon angekündigt.Allein schon der Fakt,dass der neue Parteichef nicht von der Basis gewählt werden kann sondern intern in der Führungsriege der SPD ausgekungelt wurde,zeigt,dass diese Parteiführung nicht versteht weshalb die SPD auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit ist.

Ich kann Dir nur zustimmen: Frau Nahles sorgt für Unmut bei Gewerkschaften und auch bei Freiberuflern, die sie allzu forsch als "Scheinselbständige" verorten will.
Kurioserweise werden Themen, die eigentlich SPD sein sollten, von der konservativen franz. Politikerin Lagarde aufgegriffen: sie fordert mehr Umverteilung ( und schon länger
einen Schuldenschnitt für Griechenland ): http://derstandard.at/2000051078841/Neue-Toene-in-DavosWir-brauchen-eine-Vision-fuer-Menschen

Die ersten Statements von Herrn Schulz konnten mich heute - entgegen aller Presse-Euphorie - überhaupt nicht überzeugen: er hätte besser die Fehler der
vergangenen Jahre thematisieren sollen - statt über "Schutzwälle für die Demokratie" zu labern.
 
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Ich kann Dir nur zustimmen: Frau Nahles sorgt für Unmut bei Gewerkschaften und auch bei Freiberuflern, die sie allzu forsch als "Scheinselbständige" verorten will.
Kurioserweise werden Themen, die eigentlich SPD sein sollten, von der konservativen franz. Politikerin Lagarde aufgegriffen: sie fordert mehr Umverteilung ( und schon länger
einen Schuldenschnitt für Griechenland ): http://derstandard.at/2000051078841/Neue-Toene-in-DavosWir-brauchen-eine-Vision-fuer-Menschen

Die ersten Statements von Herrn Schulz konnten mich heute - entgegen aller Presse-Euphorie - überhaupt nicht überzeugen: er hätte besser die Fehler der
vergangenen Jahre thematisieren sollen - statt über "Schutzwälle für die Demokratie" zu labern.

Dazu folgendes satirisches Interview des Postillons:

Postillon: Herr Gabriel, wie heute bekannt wurde, verzichten Sie darauf, als Kanzlerkandidat der SPD in den Bundestagswahlkampf zu ziehen.
Gabriel (freut sich): Haha, ja, da schaut ihr jetzt alle doof! Schon allein dafür, dass die "Bild"-Zeitung, die sich erst kürzlich auf mich festgelegt hat, jetzt total blöd dasteht, hat es sich gelohnt.
Postillon: Stimmt, aber jetzt im Ernst: Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen?
Gabriel (seriöser): Ich habe nach reiflicher Überlegung festgestellt, dass ich eigentlich überhaupt keine Lust habe, im September gegen Angela Merkel zu verlieren. Da dachte ich mir, das kann doch auch ein anderer machen. Außerdem ist seit meiner Magenverkleinerung mein Machthunger deutlich zurückgegangen.
Postillon: Und dann dachten Sie sofort an Martin Schulz als Kanzlerkandidat?
Gabriel: Nee, Schulz war nicht meine erste Wahl. Ich dachte ja eigentlich, wir lassen mal wieder einen richtigen Sozialdemokraten antreten, der den Wählern vermitteln kann, dass er für ihre Interessen kämpft. Aber dann musste ich diese Woche feststellen, dass der letzte Sozialdemokrat in der SPD bereits 2013 verstorben ist. Ein gewisser Ottmar Schreiner war das.
Postillon: Und dann haben Sie Schulz Ihre Unterstützung zugesagt?
Gabriel: Naja, eigentlich wollte ich ja Scholz als Kanzlerkandidat. Der Olaf hat wenigstens schon mal eine Wahl gewonnen – wenn auch nur in Hamburg. Aber irgendwie muss ich genuschelt haben, als ich das verlautbaren wollte, oder ich war grade am Kauen, ich weiß es nicht mehr. Nun gut, jetzt muss es eben der Schulz machen – ein ganz hervorragender Kandidat, wenn Sie mich fragen.
Postillon: Was hat Schulz, was Merkel nicht hat.
Gabriel (spontan): Einen Bart und eine Glatze.

Hat gegenüber Sigmar Gabriel den großen Vorteil, dass er nicht Sigmar Gabriel ist: Martin Schulz (SPD)
Postillon: Fragen wir anders: Was zeichnet Martin Schulz aus?
Gabriel: Als langjähriger EU-Bürokrat ist er perfekt dazu geeignet, um die SPD wieder beim einfachen Volk beliebt zu machen. Und: Nachdem zuvor Steinmeier und Steinbrück vom rechten Flügel der SPD gescheitert sind, ist es an der Zeit, dass es mal jemand vom rechten Flügel der SPD versucht.
Postillon: Ist dieses ganze Personalgeschacher nicht letztlich völlig überflüssig? Müsste die SPD sich nicht lieber endlich mit der Schröder'schen Agenda 2010 auseinandersetzen und einsehen, dass sie seitdem über die Hälfte ihrer Wählersch…
Gabriel (steckt sich die Finger in die Ohren): LALALALA! Ich kann Sie nicht hören! LALALALA!
Postillon: Also gut! Themawechsel: Welches Ziel halten Sie für die SPD bei der Bundestagswahl 2017 für realistisch?
Gabriel (entspannt sich wieder): Jetzt, wo ich kein Kanzlerkandidat bin, kann ich's ja sagen: Die Fünf-Prozent-Hürde knacken und am Ende als Juniorpartner irgendwo unterkommen.
Postillon: Was raten Sie Ihrer Partei, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen?
Gabriel: Das Wichtigste ist, dass wir den Wählern klar machen, dass wir uns trotz Regierungsbeteiligung in den letzten vier Jahren klar von der CDU unterscheiden. Das fängt ja schon beim S an, geht über's P und hört beim D auf. Halt nein. D haben die auch. Aber an einer ganz anderen Stelle und darauf kommt's doch an!
Postillon: Sie haben gleichzeitig mit Ihrem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur angekündigt, auch von allen Parteiämtern zurückzutreten. Was sind Ihre persönlichen Pläne für die nahe Zukunft?
Gabriel: Bis zur Bundestagswahl mach' ich jetzt erstmal noch Außenminister. Da kann ich auch die vielen guten Kontakte zu autoritären Staaten nutzen, die ich durch meine Waffendeals als Wirtschaftsminister geknüpft habe.
Postillon: Und nach der Wahl?
Gabriel: Nach der Wahl werde ich die krachende Niederlage der SPD natürlich dem Martin Schulz in die Schuhe schieben und dann den Parteivorsitz wieder übernehmen. Das klappt jedes Mal.
Postillon: Herr Gabriel, wir bedanken uns für das Gespräch. Wobei wir eigentlich schon gerne noch einmal wegen Hartz IV und Leiharbeit nachgehak…
Gabriel (nickt freundlich, steckt sich wieder die Finger in die Ohren und steht auf): LALALALALA! Tschüß! LALALALALA!
 
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Es gibt ja in der SPD den rechtskonservativen Seeheimer Arbeitskreis(dem auch Schulz angehört),wäre es nicht endlich an der Zeit in der SPD einen weiteren Arbeitskreis zu gründen?Einen Namensvorschlag habe ich schon-wie wäre es mit "Sozialdemokraten in der SPD"?
 
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ist Sigmar Gabriel und macht Platz für einen neuen Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Wobei mit „totem Pferd“ ich seine eigene Popularität meine.
Gabriel wird auch den Parteivorsitz abgeben und soll als Nachfolger von Steinmeier dann Außenminister werden. Seine Qualifikation für den Posten: Er war auch schon einmal in China… Tatsächlich, darüber wurde eben – und so ähnlich - im Radio gesprochen. :giggle:

Dass Gabriel so ganz freiwillig diese Entscheidung getroffen hat erscheint mir nicht glaubwürdig. Ich sehe da eher einen „sanften Druck“. Denjenigen einer Art von „grauer Eminenz“ im Hintergrund. Diese sehe ich in Oppermann. Der ist das, was Kubicki bei der FDP ist. Listig und intrigrant, dabei stets mit dem Anspruch von Seriosität.

Alle, die einer Partei nicht mehr nützlich sind und dieser schaden, werden dann „in ferne Landen“ geschickt. Das war z.B. so bei Herrn Westerwelle, der dem Größenwahn erlag und sich zu autark sehen wollte. Und der durch den leicht handelbaren Philipp Rösler ersetzt wurde. Der dann auch wieder leicht entsorgt wurde. Geschadet hat es ihm nicht. Heute ist er im Vorstand des WEF und beschäftigt sich mit den großen Problemen der Welt.

In dieser Legislaturperiode wird Martin Schulz keine weiteren politischen Ämter innerhalb der SPD erhalten.

Martin Schulz wird für Frau Merkel als Gegenkandidat eine härtere Herausforderung sein als es Gabriel hätte sein können. Denke ich.

Denken Sie, dass Martin Schulz die SPD wieder „auf Trab“ bringen kann?
Die SPD gehört in die Tonne "gekloppt". Völlig unnütz.
 

sportsgeist

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Die SPD gehört in die Tonne "gekloppt". Völlig unnütz.
der "Schulz" Schachzug war gar nicht so unclever ...

könnte sich in den nächsten 9 Monaten zwar totlaufen, aber im ersten Moment durchaus ein Coup ...
 

sportsgeist

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Daß der Gabriel unter Kanzlerin Petry Außenminister wird, halte ich für unwahrscheinlich.
wozu braucht eine AfD, die einst 3.ooo der 650 deutschen Abgeordnetensitze im Bundestag stellen wird, überhaupt einen Koalitionspartner??
 

hoksila

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wozu braucht eine AfD, die einst 3.ooo der 650 deutschen Abgeordnetensitze im Bundestag stellen wird, überhaupt einen Koalitionspartner??

Das hast Du gut erkannt! Dir kann man eben nichts vormachen.

Gruß, hoksila
 

sportsgeist

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Das hast Du gut erkannt! Dir kann man eben nichts vormachen.
so schaut's aus ...

ungefähr wie in einem Vielfliegerforum.
da fliegen die Teilnehmer auch angeblich 25-mal soviel First Class, als es First Class Sitze in allen Flugzeugen der Welt zusammen überhaupt gibt.

aber lasst euch nicht Kirre machen, in euren täglichen "AfD in Umfragen jetzt bei 800 Zigtrilliarden Prozent" Jubelmeldungen ...
 

Le Bon

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Ich verstehe nicht, daß die SPD vom Toten Pferd abgestiegen ist:

Möglichkeiten mit der Situation des Toten Pferdes professionell umzugehen:

In meiner Eigenschaft als Diplomsoziologe mit Beamtenstatus habe ich für derartige Situationen zahlreiche erfolgsorientierte Strategien und zielführende Methoden entwickelt:

•Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
•Wir weisen den Reiter an, sitzen zu bleiben, bis das Pferd wieder aufsteht.
•Wir stellen dem Reiter eine Beförderung in Aussicht.
•Wir ordnen Überstunden für Reiter und Pferd an.
•Wir schließen mit dem Reiter eine Zielvereinbarung über das Reiten toter Pferde.
•Wir gewähren dem Reiter eine Leistungspämie, um seine Motivation zu erhöhen.
•Wir schicken den Reiter auf ein Weiterbildungsseminar, damit er besser reiten lernt.
•Wir organisieren regelmäßige Teamgespräche mit einem externen Supervisor, um die Kommunikation zwischen Reiter und totem Pferd zu verbesseren.


•Wir praktizieren "Lean-Horse-Management", d.h. wir führen Schulungen mit dem Reiter durch, um das tote Pferd mit Hilfe einer optimierten Ernährung von überflüssigen Pfunden zu befreien. (Vorschlag von Thomas Brinkmann)
•Wir schlagen dem Personalrat vor, Leistungsanreize für tote Pferde einzuführen.
•Wir erläutern dem Pferd, dass sein Verhalten zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen führen könnte.
•Wir sourcen den Stall für tote Pferde aus, um Futterkosten zu sparen. (Vorschlag von "asterio")
•Wir setzen den Reiter um und schreiben die Stelle verwaltungsintern aus.
•Wir schreiben die Stelle des Reiters des toten Pferdes bundesweit aus, nachdem sich aus dem eigenen Haus kein qualifizierter Bewerber gefunden hat.


•Wir besorgen eine größere Peitsche.
•Wir verdoppeln die Futterration für das Pferd.
•Wir wechseln den Pferdelieferanten.
•Wir wechselnd den Futterlieferanten.
•Wir wechselnd das Stroh im Stall aus.
•Wir lassen den Stall renovieren.


•Wir schließen mit dem Personalrat eine Dienstvereinbarung über den Einsatz toter Pferde in der Verwaltung.
•Wir berufen einen ämterübergreifenden Arbeitskreis, um das tote Pferd zu analysieren.
•Wir besuchen andere Verwaltungen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand.
•Wir schließen uns einem interkommunalen Vergleichsring an, um entsprechend dem best-practice-Gedanken das tote Pferd zu optimieren.


•Wir bringen im Rahmen des Budgets die Produkt- und die Finanzverantwortung des toten Pferdes zur Deckung.
•Wir starten einen verwaltungsinternen Ideenwettbewerb zum Reiten toter Pferde.
•Wir ernennen einen Verwaltungsmitarbeiter zum Beauftragten für das Totepferdewesen.
•Wir beauftragen eine renommierte Beratungsfirma mit einem Gutachten, ob es billigere und leistungsfähigere tote Pferde gibt.
•Das Gutachten stellt fest, dass das tote Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.
•Ein Ergänzungsgutachten ergibt, dass die Leistung des toten Pferdes etwa doppelt so hoch ist wie die Arbeitsleistung eines durchschnittlichen Beamten und empfiehlt die Verbeamtung des Pferdes. ("Häh???")


•Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
•Wir lassen das tote Pferd nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren.
•Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
•Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
•Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.


•Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie gemeinsam schneller werden.
Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht doch motivieren könnte."
•Wir beantragen Fördermittel der EU aus dem Landwirtschaftsfond für Pferdehaltung.
•Alternativ schlagen wir vor, das tote Pferd als EU-Kommissar nach Brüssel zu berufen.
•Wir erklären: "Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen".


•Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
•Wir überarbeiten die Dienstanweisung für das Reiten von Pferden.
•Wir richten einen unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
•Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements das tote Pferd als bewegliches Anlagevermögen zu bewerten ist.
•Wir definieren ein eigenes Produkt "Reiten toter Pferde".
•Wir erstellen eine Power-Point-Präsentation, um zu zeigen, was das Pferd könnte, wenn es denn nicht tot wäre.


•Wir bilden innerhalb der Verwaltung ein neues Sachgebiet mit Integration aller toten Pferde, um Synergieeffekte zu nutzen.
•Wir überlegen die Gründung einer kommunalen GmbH für tote Pferde, nachdem die Einrichtung eines optimierten Regiebetriebes bzw. eines Eigenbetriebes keinen Erfolg brachte.
•Wir suchen einen finanzstarken Partner aus der Privatindustrie und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Public-Private-Partnership-Projekt.


•Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, das laut Produktbeschreibung schneller läuft.
•Wir tauschen das tote Pferd gegen eine tote Kuh aus.
•Wir erschießen alle lebendigen Pferde, um die Chancen unseres toten Pferdes zu erhöhen. (Vorschlag Thomas Vogler)
•Im Rahmen eines internationalen Artenschutzabkommens verpflichten sich alle Partner, das Aussterben toter Pferde zu verhindern. (Anregung Heide Stan)


•Wir kündigen nach Anhörung des Personalrates dem Pferd fristlos, da es sich um einen klaren Fall von Arbeitsverweigerung handelt.
•Wir verklagen das Pferd zivilrechtlich auf Schadensersatz wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.


•Wir wenden die Helmut-Kohl-Strategie an: Wir setzen uns hin und warten sechzehn Jahre, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt.
•Wir wenden die Gerhard-Schröder-Strategie an: Wir schnallen dem toten Pferd einen leichteren Sattel um, damit es die Chance hat, sich wieder von selbst zu erholen.
•Wir wenden eine der beiden Angela-Merkel-Strategien an:
a) Alle dürfen munter sich widersprechende Vorschläge machen und am Schluss ist der Koalitionspartner schuld, wenn das Pferd sich nicht bewegt.
b) Erst fordern, dass eine gemeinsame Lösung gefunden werden muss, dann das tote Pferd als alternativlos präsentieren und ihm danach das Vertrauen aussprechen (Holger Emden).


•Wir erklären, daß ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.
•Wir legen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines.
•Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.




P.S.: Eine weit verbreitete Handlungsmaxime in der Praxis lautet:

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel - es könnte ein langer Ritt werden!"
(Frank Menzel 2008)

(Quelle)
 

Kaffeepause930

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Der nächste Herr, die selben Dame.... Was sollte sich denn bei der SPD verändert haben? Die haben verschissen bis in die Steinzeit!:))
 

Che

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Schulz oder Gabriel - was macht das für einen Unterschied ?
Es gibt nur einen: Einen rein optischen.
 

Federklinge

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Neun Prozent zu viel

Könnt ich mit leben, ob der Haufen nun die 5%-Huerde schafft oder nicht ist auch egal.

Wieso fünf Prozent? Die Linke liegt doch bei ca. neun Prozent, neun Prozent zu viel wohl gemerkt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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