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Du solltest vielleicht mal darauf achten, was passiert, wenn denen, die angeblich den Kapitalismus verstanden haben die kreditwürdigen Abnehmer für die Überproduktion ausgehen.
Kleiner Tipp: In den Geschichtsbüchern steht unter 1929 und 2008 einiges dazu, wobei der völlige Kollaps von 2008 zur Zeit nur aufgeschoben ist, da kommt das dicke Ende erst noch.
Dann klappt das gesamte System nämlich zusammen, weil es im eigenen Land nicht genug Kaufkraft gibt um die Produktion zu kaufen, woraufhin in einer Abwärtsspirale alles zusammen bricht, mit Kürzungen bei den Staatsausgaben, die zu weniger Nachfrage führen, die zu Kürzungen in der Produktion führt, die zu mehr Arbeitslosen führen, die zu weniger Staatseinnahmen führen.
Kapitalisten können nur so lange überleben, wie sie andere Leute haben, die nicht oder weniger erfolgreich kapitalistisch wirtschaften, denen sie Kredit geben können und das geht offensichtlich nur so lange sie bereit sind diesen Schuldnern in exponentiell steigendem Tempo immer mehr Kredit zu geben.
Solange sie das machen, haben sie auf dem Papier Guthaben, die zwar niemals einlösbar sind, aber in der Bilanz so nett aussehen, dass die Einen ihr Schäfchen ins Trockene bringen können, bevor die Anderen die Rechnung bezahlen müssen.
Die Einen, das sind die Unternehmer, die ihre Gewinne von einer heimischen Bank ausgezahlt bekommen, die wiederum den Kredit an das Ausland vergeben hat, diesen aber an die Zentralbank weiterverkauft.
Die Anderen, das sind die Arbeitnehmer und Steuerzahler, die zwar zuerst noch Lohn für ihre Arbeit bekommen, aber dann wenn die Zentralbank die faulen Kredite aus dem Ausland abschreiben muss so heftig zur Kasse gebeten werden, dass es sie mehr kostet als sie vorher an Lohn bekommen haben.
Ich habe das im anderen Thema so genannt: Sie wissen es noch nicht, weil es noch nicht passiert ist, aber auf lange Sicht müssen die Export-Arbeiter in Überschussländern zur Arbeit noch Geld mitbringen.
Genau das wird übersehen : der dritte weg, der auch in den Lehrbüchern immer erwähnt wird.Man braucht weder Währungsreform, noch Schuldenschnitt,noch Kollaps.
Die Alternative, unbestritten sind Steuern. Und fang nicht von 1929 an .Dort gab es eben genau das: kaum Steuern. Wenige Reiche hatten alles und mussten es nicht sinnvoll investieren, man stopfte es sinnlos in die Börse etc etc.
Ich predige doch das dänische System: das Ende der Geldpolitk und der BEginn der Politik. Man muss viel brutaler und rigoroser rangehen. 60 Prozent Steuern 20 Prozent über Durchschnittslohn, 180 Prozent vom Bruttopreis Autosteuer können nur der Anfang sein.
Dann muss man planen:was will man (jaha Planwirtschaft mal richtig wie praktiziert, Bildung planen, Infrastruktur planen ,Rendite planen etc)
Man muss brutal das Geld dorthin pressen wo es gebraucht wird. Mit politischem Zwang. Griechenland kann das nicht. Deutschland will nicht.
Trump will es jetzt jedenfalls mal in Teilbereichen. Brutal Zölle abpressen um zu steuern. DAS ist kapitalismus. Zumindest blitzt er bei Trump auf.
Ansonsten können Amis nur in dänische Firmen investieren und staunen,verstehen tun sie es noch nicht so ganz. Sie können nur Schuldenmachen, nicht abpressen.
Man wird sehen, ich bin da ganz entspannt und investiere NUR in Aktien in denen Mitarbeiter früh hohe Spitzensteuern zahlen(also belgische,dänische etc ). Die Dominoeffekte die das in Unternehmen mit sich bringt, samt Effizienzsteigerung, würden den Rahmen jetzt sprengen. Kapitalismus bedeutet Durchschnitt.
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