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Nee nee, das klingt so, als würde der schwarze Peter bei der Fleischproduktion liegen.
Nichts da!
Nochmals wie in Post 133:
Ich habe mir noch einmal den Strukturwandel in der Landwirtschaft betrachtet.
>>Die Gesamtzahl der Betriebe ist zwischen 2013 und 2016 um rund 9.000 oder drei Prozent auf 276.000 zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag anlässlich der Grünen Woche in Berlin berichtete.
Damit hat sich der Strukturwandel allerdings etwas verlangsamt, denn im davorliegenden Berichtszeitraum hatten noch 14.000 Höfe aufgegeben, was einem Anteil von 5 Prozent entsprach. Nach ökologischen Vorschriften wirtschaften aktuell knapp 23.000 Betriebe.
Besonders stark ist die Zahl der Höfe zurückgegangen, die Vieh halten. Ihre Zahl fiel um 8 Prozent auf 184.000. Darunter sind inzwischen knapp 17.000 Öko-Betriebe, die ihrerseits einen deutlichen Zuwachs von fast 32 Prozent erlebten.
Vor allem haben konventionelle Schweinehalter aufgegeben, deren Zahl in dem Dreijahreszeitraum gleich um 18 Prozent sank. Dennoch wurden nicht weniger Tiere gehalten, denn die Bestände der Schweine und Rinder sind der Statistik zufolge nahezu konstant geblieben. Lediglich die Zahl der Schafe ging um 3 Prozent zurück.
Mit 16,7 Millionen Hektar ist die bewirtschaftete Fläche sogar leicht gewachsen. Sie wurde zu 71 Prozent für Ackerbau genutzt, wo Weizen (27 Prozent), Mais (18 Prozent) und Raps (11 Prozent) am häufigsten angebaut wurden. Die übrige Fläche ist Weideland oder mit Dauerkulturen wie beispielsweise Obstplantagen belegt.<< Aus:
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachr...ren-Betrieben-haelt-an_article1485047765.html
Grob zusammengefasst: die Anzahl der Betriebe sinkt kontinuierlich, die Viehbestände bleiben in etwa konstant, die bewirtschaftete Fläche hat sich leicht erhöht.
Ins Auge fällt die Minderung der Schweinezüchter! -18%, Tierbestand in etwa gleich geblieben.
In Bezug auf das Gülleproblem, darf ich wohl annehmen, dass es nicht an einer Vermehrung der Tierbestände liegt, sondern allenfalls an dessen Konzentrierung und Verteilung. Aber auch das muss hinterfragt werden. Anzumerken ist ja, dass die bisherige Düngemittelverordnung, insbesondere für die Ausbringung von Tiergülle, strenge Vorschriften vorsah. Der Druck kommt also von den Gärresten, oder?
Ich bin doch nicht blöd!!
Auf gut deutsch: Biogas hat das Fass zum Überlaufen gebracht!
Bitte auf gut deutsch darum bemüht zu sein, mir zu erklären, warum der Fleischkonsum daran Schuld sein soll?! Sind Vegetarier die besseren Menschen? Oder Betreiber von Biogasanlagen?
Das Hauptproblem ist eher, das es sogenannte Veredelungshochburgen, als Kluster, gibt, in denen besonders viel Gülle anfällt. Auf der anderen Seite gibt es in Deutschland genügend Gegenden, wo eigendlich zuwenig tierische Dünger anfallen, um den Nährstoffbedarf auszugleichen.
Die einfachste Lösung wäre, die Tierhaltung an das bewirtschaftete Land vernünftig zu koppeln...........allerdings würde das den Strukturwandel stoppen, also die Konzentration der Betriebe, und das ist politisch nicht gewollt.