..... und wann waren da die Briefwahlstimmen ausgezählt ?
Musste noch nie in Cornazeiten so etwas bewerkstelligen, wo mit Sichheit sehr sehr viele per Briefwahl abstimmen. Wenn überraschend hohes Wahlintresse vorliegt und 10 oder mehr % an Stimmzetteln vorliegen wie üblich und dies nicht vorhersehbar war, bei der Planung dann wird es gemein und entsprechend länger dauern.
Bei uns werden für die Briefwahlen, ein normales Team in der größe eines kleinen Bezirksteams eingesetzt. (6-7 Leute) Wenn es Probleme gibt (Software spinnt oder Helfer fallen überraschend aus) müssen wir entweder woanders Leute abziehen, oder im schlimmsten Fall am Montag durch Mitarbeiter des öffentlichen Dienst der Rest ausgezählt.
Ebenfalls ist zu beachten, wenn ich hier schreibe 6 - 7 Leute, dass nicht jeder auszählt, sondern bei uns werden 3er Teams zusammengestellt und es muss nach dem 6 Augen-Prinzip gearbeitet. Nur einer erfasst, ein anderer sagt an und der dritte prüft nach Zugehörigkeit und Gültigkeit. (das ganze rotiert dann immer wieder durch) Auch ungültige Stimmen müssen erfasst und nummeriert werden ! Alles muss nachvollziehbar und dokumentiert sein, sonst wird wiederholt.
Wenn ich mir die Warteschlangen vor den Wahlkabinen in den Staaten anschauen, haben die USA viel zu wenige davon bzw. sind die Bezirke zu groß gestaltet. Mich würde interessieren wieviel Wahlzettel ein Team auszählen muss ?
Bei uns sind für ca. 10 000 - 12 000 ein 6er Team zuständig. Ebenfalls werden die Teams auch jedes mal neu zusammengestellt, so hast du selten ein wirklich gut eingespieltes Team und kannst nur hoffen, dass es keine kompletten Frischlinge sind. Man arbeitet oft in die Nacht hinein bzw. kann mich nicht erinner, dass jemals vor 0 Uhr fertig waren
eitschen: ... wenn Wahlbeobachter von der Presse oder auch normale Bürger vor Ort sind und mitten bei der Auszählung fragen stellen, müssen die beantwortet werden und so lange bleibt die Arbeit liegen.