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Blicke in die Ukraine

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 27 «  

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Timirjasevez

Timirjasevez

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Bereits Ende 2012 hatte der ukrainische Premieminister Nikolai Asarow den IWF aufgrund der prekären Finanzlage des Landes öffentlich aufgefordert, bestehende Kreditlinien zu verlängern und eine weitere bereits zugesagte Tranche eines Gesamtkredits freizugeben, ohne auf der Forderung zu beharren, dafür im Vorfeld die Abgabepreise von Brennstoffen (Erdgas) für die Bevölkerung zu erhöhen.

Max Alier, Ukraine-Repräsentant des IWF, hat in einem Interview mit der Deutschen Welle dies abgelehnt. Man befände sich mit der Ukraine in Gesprächen, doch seien nun endlich drei Grundforderungen des IWF zu erfüllen - Erhöhung des Abgabepreises von Erdgas für die Bevölkerung, die Freigabe des Wechselkurses der nationalen Währung Griwna und der Abbau des Haushaltsdefizits durch Einschränkungen bei Sozialleistungen und Renten.

Gegenüber dem WSJ hat heute der ukrainische Außenminister Leonid Koschara in Brüssel zugestanden, die Energieträgerpreise zu steigern, aber ausdrücklich offen gelassen, welche Verbraucher von Erdgas betroffen sein könnten .

Gleichzeitig wies er Forderungen der russischen GAZPROM nach sieben Milliarden USD Schadensersatz gegenüber NEFTEGAZ Ukraine wegen nicht abgenommener Liefermengen kategorisch zurück.

Übrigens: Wechselkurs des Tages 1 EURO = 11,0508 Griwna (UAH).
Bis 2005 war der Wechselkurs des Griwna trotz einer zentralen Vorgabe je nach Geschäftsbank und Wechselstube unterschiedlich. Dies wurde dann abgeschafft.
 
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Am 22. Januar hat die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft Anklage wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord in mehreren Fällen gegen die inhaftierte Oppositionspolitikerin und Ex-Premierministerin Julia Timoschenko erhoben.

Im Falle einer Verurteilung droht Frau Timoschenko lebenslange Haft.

Ihr wird vorgeworfen, gemeinsam mit dem damaligen Premierminister und Unternehmer Pawel Lasarenko 1996 die Ermordung des Politikers und Unternehmers Ewgenij Schtscherban angestiftet zu haben und dafür als Präsidentin der "Vereinigte Energetische Systeme der Ukraine" AG, 2,3 Millionen US-$ "Kopfprämie" an zwei Berufskiller und deren Mittäter gezahlt zu haben, die zwischenzeitlich dafür zur Verantwortung gezogen wurden.
Sie richteten am 3. November 1996 ein Blutbad auf dem Flughafen Donezk an, bei dem nicht nur der damals 50-jährige Schtscherban selbst, sondern auch dessen Ehefrau, ein Bordmechaniker, ein Flugtechniker und ein Inspektor des Flughafenzolls ums Leben kamen.

Die Ermittlungen in dem Fall waren wieder aufgenommen wurden, nach dem Schtscherbans Sohn Ruslan auf einer speziellen Pressekonferenz im April 2012 spektakuläre Dokumente zur Verwicklung Timoschenkos in den Mord an seinem Vater präsentiert hatte.

Als Motiv für die Bluttat gelten geschäftliche Streitigkeiten um die Neuaufteilung des Erdgasgeschäftes in der Ukraine in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre.

Morgen soll T. erstmals vor Gericht erscheinen.
 
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Timirjasevez

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Was nur kommt einem hier bekannt vor?

Bereits Ende 2012 hatte der ukrainische Premieminister Nikolai Asarow den IWF aufgrund der prekären Finanzlage des Landes öffentlich aufgefordert, bestehende Kreditlinien zu verlängern und eine weitere bereits zugesagte Tranche eines Gesamtkredits freizugeben, ohne auf der Forderung zu beharren, dafür im Vorfeld die Abgabepreise von Brennstoffen (Erdgas) für die Bevölkerung zu erhöhen.

Max Alier, Ukraine-Repräsentant des IWF, hat in einem Interview mit der Deutschen Welle dies abgelehnt. Man befände sich mit der Ukraine in Gesprächen, doch seien nun endlich drei Grundforderungen des IWF zu erfüllen - Erhöhung des Abgabepreises von Erdgas für die Bevölkerung, die Freigabe des Wechselkurses der nationalen Währung Griwna und der Abbau des Haushaltsdefizits durch Einschränkungen bei Sozialleistungen und Renten.

Gegenüber dem WSJ hat heute der ukrainische Außenminister Leonid Koschara in Brüssel zugestanden, die Energieträgerpreise zu steigern, aber ausdrücklich offen gelassen, welche Verbraucher von Erdgas betroffen sein könnten .

Gleichzeitig wies er Forderungen der russischen GAZPROM nach sieben Milliarden USD Schadensersatz gegenüber NEFTEGAZ Ukraine wegen nicht abgenommener Liefermengen kategorisch zurück.

Übrigens: Wechselkurs des Tages 1 EURO = 11,0508 Griwna (UAH).
Bis 2005 war der Wechselkurs des Griwna trotz einer zentralen Vorgabe je nach Geschäftsbank und Wechselstube unterschiedlich. Dies wurde dann abgeschafft.
In einem Prospekt, mit welchem für neue EURO-Staatsanleihen geworben werden soll, wird für Ende 2013 die Staatsverschuldung der Ukraine mit 38,5 % des BIP angenommen. 2011 lag diese bei 35,9 %, im Vorjahr waren es 36,8 %.
Nach Angaben des Finanzministeriums hatte das Land Ende 2012 externe Staatsschulden im Umfang von 26, 1 Milliarden US-$ und interne Staatsschulden In Höhe von 23,8 Milliarden US-$.
 
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Timirjasevez

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Heute erinnerte man sich wieder daran, dass im ukrainischen Tschernobyl eine nukleare Zeitbombe tickt.

Gestern um 14:03 Uhr Ortszeit stürzte infolge der Schneelast ein Teil der Wand und ca. 500 - 600 m² Dach der stillgelegten Maschinenhalle des havarierten und durch einen Sarkophag versiegelten 4. Reaktorblocks des AKW ein.
Nach Angaben der Behörden vor Ort kamen keine Personen zu Schaden, erhöhte Radioaktivität in der Umgebung oder austretende Strahlung seien nicht festgestellt worden.

Die im Bau befindliche neue bewegliche Hülle für den Havaristen, die sogenannte "Ukrytye", sei nicht beschädigt worden.

Dennoch wurde heute gemeldet, die französischen Firmen, die dort beteiligt sind, hätten ihre Mitarbeiter aus Tschernobyl abgezogen.

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass eine hochrangig besetzte Geberkonferenz für Tschernobyl in Kiew 2011, also 25 Jahre danach, 490 Millionen US-$ zusammenbrachte, um vor allem den in die Jahre gekommenen und invaliden Sarkophag zu sanieren und eine zusätzliche Schutzkonstruktion zu errichten sowie die Folgen der Havarie weiter zu beseitigen.
Größter Geldgeber war damals übrigens die EU mit 80 Millionen EURO.

Mal sehen, wo das Geld geblieben ist ...
 
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Timirjasevez

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Am 22. Januar hat die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft Anklage wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord in mehreren Fällen gegen die inhaftierte Oppositionspolitikerin und Ex-Premierministerin Julia Timoschenko erhoben.

Im Falle einer Verurteilung droht Frau Timoschenko lebenslange Haft.

Ihr wird vorgeworfen, gemeinsam mit dem damaligen Premierminister und Unternehmer Pawel Lasarenko 1996 die Ermordung des Politikers und Unternehmers Ewgenij Schtscherban angestiftet zu haben und dafür als Präsidentin der "Vereinigte Energetische Systeme der Ukraine" AG, 2,3 Millionen US-$ "Kopfprämie" an zwei Berufskiller und deren Mittäter gezahlt zu haben, die zwischenzeitlich dafür zur Verantwortung gezogen wurden.
Sie richteten am 3. November 1996 ein Blutbad auf dem Flughafen Donezk an, bei dem nicht nur der damals 50-jährige Schtscherban selbst, sondern auch dessen Ehefrau, ein Bordmechaniker, ein Flugtechniker und ein Inspektor des Flughafenzolls ums Leben kamen.

Die Ermittlungen in dem Fall waren wieder aufgenommen wurden, nach dem Schtscherbans Sohn Ruslan auf einer speziellen Pressekonferenz im April 2012 spektakuläre Dokumente zur Verwicklung Timoschenkos in den Mord an seinem Vater präsentiert hatte.

Als Motiv für die Bluttat gelten geschäftliche Streitigkeiten um die Neuaufteilung des Erdgasgeschäftes in der Ukraine in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre.

Morgen soll T. erstmals vor Gericht erscheinen.
In Abwesenheit der Angeklagten hat das Kiewer Gericht heute in der o. g. Sache weiter verhandelt.
Dabei belastete der Zeuge Sergej Saizew unter Berufung auf den einstigen Berater des ukrainischen Premiers Lasarenko, Pjotr Kiritschenko die Ex-Ministerpräsidentin schwer. Sie habe für den Mord gar drei Millionen US-$ gezahlt.

Timoschenko selbst bestreitet jede Mitschuld.
 

Th.Heuss

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Väterchen, wie denkst du darüber ? Hat die blonde Schnecke Dreck am Stecke ?
 
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Timirjasevez

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Väterchen, wie denkst du darüber ? Hat die blonde Schnecke Dreck am Stecke ?
Schnecke? Wohl wegen der Haartracht, Viagragestützter?
Die ist so schuldig, wie man nur schuldig sein kann in diesem Land, wenn man oben mitspielt.:))
 

Th.Heuss

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Das ist aber eine gewagte Argumentationskette, wo bleibt deine Altersweisheit ?
 
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Timirjasevez

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In der Ukraine forciert sich das Tempo des wirtschaftlichen Abschwungs.

Um Januar 2013 ging die Industrieproduktion im Vergleich zum Dezember 2012 um 11,1 (!) % zurück, gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 3,2 %, insgesamt im Vorjahr um 1,8 %.

2011/2012 verzeichnete man noch einen Zuwachs von 2,8 %.
 
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hepserich

In der Ukraine forciert sich das Tempo des wirtschaftlichen Abschwungs.

Um Januar 2013 ging die Industrieproduktion im Vergleich zum Dezember 2012 um 11,1 (!) % zurück, gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 3,2 %, insgesamt im Vorjahr um 1,8 %.

2011/2012 verzeichnete man noch einen Zuwachs von 2,8 %.

Was is los?
Welche Industrieproduktion hat die Ukraine?
Wieviel macht das im Vergleich und warum schwankt das so stark?

Jedenfalls schaut das doch net schlecht aus:
http://de.statista.com/statistik/da...des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-der-ukraine/

Hepserich
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Was is los?
Welche Industrieproduktion hat die Ukraine?
Wieviel macht das im Vergleich und warum schwankt das so stark?

Jedenfalls schaut das doch net schlecht aus:
http://de.statista.com/statistik/da...des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-der-ukraine/

Hepserich
Im einzelnen kann ich die Zahlen nicht erläutern, sorry, das wäre doch etwas aufwändig.
Denn leider ist das zutreffende Informationsportal http://ukraina.promportal.su/ zwar absolut umfassend, aber nur in russisch.

Und Deine Quelle verweist ja auf das BIP, nicht die IP und die Zahl ist zudem für 2012 immer noch eine Schätzung. Und vermutlich irrig.

Das zumindest deuten die Statistiken des ukrainischen Finanzministeriums http://index.minfin.com.ua/index/gdp/
für die ersten drei Quartale 2012 an.
 
H

hepserich

Im einzelnen kann ich die Zahlen nicht erläutern, sorry, das wäre doch etwas aufwändig.
Denn leider ist das zutreffende Informationsportal http://ukraina.promportal.su/ zwar absolut umfassend, aber nur in russisch.

Und Deine Quelle verweist ja auf das BIP, nicht die IP und die Zahl ist zudem für 2012 immer noch eine Schätzung. Und vermutlich irrig.

Das zumindest deuten die Statistiken des ukrainischen Finanzministeriums http://index.minfin.com.ua/index/gdp/
für die ersten drei Quartale 2012 an.

Sei mir net bös,
aber des kanne echt net lesen.

Was mich erstaunt.
Alle Länder der Region haben positive Wachstumsprognosen. Auch die Ukraine.

Ich hab mir mal auf Wiki die Industrieproduktion angeschaut.
Da hat die Ukraine einen Schwerpunkt auf Schwerindustrie.
Es wär interesant herauszufinden,
ob es einen speziellen Zweig gibt, der den plötzlichen Einbruch erklären könnte.

Es würd mich auch interessieren, wie groß der Anteil der Industrieproduktion am Gesamten ist.
(in Deutschland isses ein Drittel, in Frankreich ein Viertel.., so ungefähr)

Hepserich
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Sei mir net bös,
aber des kanne echt net lesen.

Was mich erstaunt.
Alle Länder der Region haben positive Wachstumsprognosen. Auch die Ukraine.

Ich hab mir mal auf Wiki die Industrieproduktion angeschaut.
Da hat die Ukraine einen Schwerpunkt auf Schwerindustrie.
Es wär interesant herauszufinden,
ob es einen speziellen Zweig gibt, der den plötzlichen Einbruch erklären könnte.

Es würd mich auch interessieren, wie groß der Anteil der Industrieproduktion am Gesamten ist.
(in Deutschland isses ein Drittel, in Frankreich ein Viertel.., so ungefähr)

Hepserich
Von "böse" kann keine Rede sein, Dein Interesse freut doch!:))

Wenn Du Dich aber vertiefen willst: http://http://ukrstat.gov.ua/ gibt es auch in einer englichen Version.

Für 2011 nennt die russische Wikipedia: Ukraine - Industrie = 34,4 %, Dienstleistungen = 56,2 % und Landwirtschaft = 9,4 % Anteile am BIP.
Dort ist auch die Rede von einer fortschreitenden Deindustrialisierung des Landes seit 1992 vor allem in den Bereichen der Hochtechnologien und des Maschinenbaus. Eingebrochen ist die Schwarzmetallurgie, die traditionell (Donbass - Kohle und Stahl) über lange Jahre und bis jetzt die Hälfte der IP brachte.
 
H

hepserich

Von "böse" kann keine Rede sein, Dein Interesse freut doch!:))

Wenn Du Dich aber vertiefen willst: http://http://ukrstat.gov.ua/ gibt es auch in einer englichen Version.

Für 2011 nennt die russische Wikipedia: Ukraine - Industrie = 34,4 %, Dienstleistungen = 56,2 % und Landwirtschaft = 9,4 % Anteile am BIP.
Dort ist auch die Rede von einer fortschreitenden Deindustrialisierung des Landes seit 1992 vor allem in den Bereichen der Hochtechnologien und des Maschinenbaus. Eingebrochen ist die Schwarzmetallurgie, die traditionell (Donbass - Kohle und Stahl) über lange Jahre und bis jetzt die Hälfte der IP brachte.

Danke.
Na dann tät ich mal vermuten, dass die Schwerindustrie in der Krise ist.
Wenn das die Hälfte der Industrieproduktion macht, haut es rein.
NRW lässt grüßen. (?) Vielleicht...
Jetzt wärs noch interessant wie hoch die Staatsbeteiligungen an welchen Industrien ist.

Hepserich

(Dein Link geht bei mir leider nicht.)
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Danke.
Na dann tät ich mal vermuten, dass die Schwerindustrie in der Krise ist.
Wenn das die Hälfte der Industrieproduktion macht, haut es rein.
NRW lässt grüßen. (?) Vielleicht...
Jetzt wärs noch interessant wie hoch die Staatsbeteiligungen an welchen Industrien ist.

Hepserich

(Dein Link geht bei mir leider nicht.)
Entschuldigung, der Link hat - wie ich sehe - das eine http: zuviel. Mein Fehler.

Wegen der Staatsbeteiligung in welchen Industriezweigen müsste ich tiefer recherchieren, auf die Schnelle fand ich
http://student.zoomru.ru/ecoteo/jek...arstvennoj-sobstvennosti/48334.376133.s5.html,
eine studentische Semesterarbeit aus dem Jahr 2011 "Die ökonomische Rolle des Staatseigentums".
Deren Zahlen sind sicher nicht ganz aktuell (2000), aber offenbar gab es nichts neueres.
Dort ist die Rede von einer Staatsquote von 11 % mit 4.400 Staatsbetrieben und 900 Unternehmen, an denen der Staat mehr als 50 % der Anteile hält.
Nehme an, dass es jetzt weniger sind. Aber genau sagen kann ich es (noch) nicht.
 
H

hepserich

Entschuldigung, der Link hat - wie ich sehe - das eine http: zuviel. Mein Fehler.

Wegen der Staatsbeteiligung in welchen Industriezweigen müsste ich tiefer recherchieren, auf die Schnelle fand ich
http://student.zoomru.ru/ecoteo/jek...arstvennoj-sobstvennosti/48334.376133.s5.html,
eine studentische Semesterarbeit aus dem Jahr 2011 "Die ökonomische Rolle des Staatseigentums".
Deren Zahlen sind sicher nicht ganz aktuell (2000), aber offenbar gab es nichts neueres.
Dort ist die Rede von einer Staatsquote von 11 % mit 4.400 Staatsbetrieben und 900 Unternehmen, an denen der Staat mehr als 50 % der Anteile hält.
Nehme an, dass es jetzt weniger sind. Aber genau sagen kann ich es (noch) nicht.

Danke.
Interessant.

Es tät mich interessieren wie das im Vergleich zu NRW in 60ern bis Ende 70ern zu sehen ist.
Da gab der Staat Sterbehilfe, weil Deutschland kein geeigneter Standort für Schwerindustrie mehr sein konnte und die Zahl der Schicksale zu hoch war.

Wenn die Hälfte der IP der Ukraine aus der Schwerindustrie kommt,
dann kann die Ukraine es machen wollen oder sein lassen.

Die Staaten hinter den eingebrochenen Stahlzäunen stehen häufiger, als es die Wessies, jüngst und mittlerweilen, gewohnt sind,
vor den Weggabelungen des Schicksals.
Sie sind so jung.

Hepserich
 
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Timirjasevez

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In der Ukraine hat sich 2012 das Produktionsvolumen der einheimischen Mineralölindustrie praktisch nahezu halbiert.
Dafür werden zwei Gründe genannt: Einerseits der hohe Preis des mehrheitlich aus Russland importierten Rohöls (Dadurch sank der Import von 2011 3,9 Millionen Tonnen auf 724.000 Tonnen.) und die niedrigeren Preise importierter Mineralölprodukte. Benzin, Motorenöle und Diesel aus Belorussland sind preiswerter als ukrainische Produkte, da Belorussland als Mitglied der Zollunion Erdöl in Russland zollfrei einkauft.
Doch die zurückgehende Eigenverarbeitung hat auch die ukrainische Erdölförderung selbst um 14, 6 % sinken lassen. Aserbaidschanisches Rohöl wurde überhaupt nicht mehr importiert (2011 noch 704.000 Tonnen.)
Die Erdölraffinerien Odessa (LUKOIL) und Lisitschan (TNK-BP) wurden 2012 stillgelegt, in der Ukraine arbeitet nur noch eine Erdölraffinerie in Krementschug.
Die ukrainische Regierung beabsichtigt, den Weg für Importzölle auf Kraftstoffe und Mineralölprodukte nun freizumachen, um die einheimische Erdölverarbeitung wieder anzukurbeln.
2010 und 2011 waren ähnliche Vorhaben des Ministeriums für Energie und Kohlewirtschaft am Widerstand der Mineralölhändlerlobby und an der Tatsache gescheitert, dass man im Inland keine Kraftstoffe für EURO-4 und EURO-5-Kfz bereitstellen konnte.
Die im Inland zu großen Teilen stillgelegten bzw. nicht in Betrieb genommenen Raffineriekapazitäten könnten 51 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr verarbeiten.
2012 importierte die Ukraine Rohöl und Mineralölprodukte aus Weißrussland, Russland, Litauen und anderen Staaten im Umfang von 8,839 Milliarden US-$.
 
H

hepserich

In der Ukraine forciert sich das Tempo des wirtschaftlichen Abschwungs.

Um Januar 2013 ging die Industrieproduktion im Vergleich zum Dezember 2012 um 11,1 (!) % zurück, gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 3,2 %, insgesamt im Vorjahr um 1,8 %.

2011/2012 verzeichnete man noch einen Zuwachs von 2,8 %.

Übrigens Timir,

ich hab mir mal die Umsatzzahlen des deutschen Maschinenbaus im 3. und 4. Quartal 2012 angeschaut.
Den haut es auch von einem Monat aufs andere mit +- 10% herum.

Vielleicht ist es nicht so schlimm.

Die Ukrainer sind wohl hin und her gerissen.
Gehn wir nach Europa oder nach Russland? (Wohin gehen die einen und die anderen?)
Oder machen wir die Schweiz?
Es gibt 3 Optionen.

Was für ein junger Staat!
Er stolpert in die Welt und kann nicht anders.
Er ist ein Kind.
Und hier lockt Einer und da ein Anderer.

Viel Glück und immer was zu beissen.

Hepserich
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Die Ukrainer sind wohl hin und her gerissen.
Gehn wir nach Europa oder nach Russland? (Wohin gehen die einen und die anderen?)
Oder machen wir die Schweiz?
Es gibt 3 Optionen.
Sehr interessante Überlegungen, zu denen ich versuchen werde, heute später am Tag noch etwas zu posten, denn am 25. Februar gibt es den nächsten Gipfel EU - Ukraine und es ist spannend, ob die EU die nötige Balance zwischen politischem Druck und Entgegenkommen aufbringt, um das Land auf Pro-Europa-Kurs zu halten, das Stichwort heißt Assoziierungsabkommen und da hat die EU m. E. in ihrer momentanen Verfasstheit und mit der Erklärung, vorläufig niemanden mehr aufnehmen zu wollen (ja, zu können wäre wohl richtiger...) verdammt schlechte Karten.
Die dritte Option, nennen wir sie "Schweizer Modell", sehe ich absolut nicht. Das wäre ahistorisch und widerspricht eklatant der innen- und außenpolitischen Situation des Landes. Wie kommst Du darauf?
 
H

hepserich

...
Die dritte Option, nennen wir sie "Schweizer Modell", sehe ich absolut nicht. Das wäre ahistorisch und widerspricht eklatant der innen- und außenpolitischen Situation des Landes. Wie kommst Du darauf?

Ich bin mir jetzt nicht sicher.
So wie ich es verstehe, gab es lange einen Puffer zwischen Russland (unter mongolischer Vorherrschaft), und Europa der sich übers entsprechende Gebiet erstreckte.
(da sind wir jetzt im 14-16. Jhnd.)
Ich muss das aber nochmal nachlesen.

Also absurd finde ich das nicht.
Die ukrainische Führung kann sich auch fragen,
ob das Kartenblatt in der Hand nicht besser beide Möglichkeiten offen lässt.

Hepserich
 

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