Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

AfD Programm (Entwurf) 2016

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.154
Punkte Reaktionen
3.170
Punkte
64.820
Geschlecht
Danke, erledigt. Ich bin durch und habe es verstanden. Und du?

Nehmen wir das anhaltinische Wahlprogramm. Da steht zum Beispiel die Forderung, die drei Polizeidirektionen zusammenzufassen, und etwas weiter hinten wenden sie sich vehement gegen dies Zentralisierung der Polizeiarbeit.


Mir sind die Kernpunkte des AfD-Programms hinreichend bekannt und - Du wirst es kaum glauben - ich stehe voll und ganz dahinter.

Erfreulich ist natürlich, daß Dein linksgewirkter Spürsinn, der sich hier schon mehrfach durch eher einfältige Auslassungen bemerkbar machen konnte, wenigstens einen scheinbaren Widerspruch in einer eher nachrangigen Sache erschnüffeln konnte.
Merke: Zentralisation kann aus Effizienz- und Kostengründen durchaus sinnvoll sein, auf der anderen Seite gerade in ländlichen Gebieten durchaus zu spürbaren Einschränkungen für den Bürger führen. D.h. es kommt bei dieser Binsenweisheit darauf an, wo was realisiert werden soll.

Also Jaköble einfach nicht nachlassen, weiter das Programm intensiv studieren und wenn was auffällig, unklar, empörend oder sonst wie gegen den Strich gebürstet erscheint, sich wieder zu Wort melden, gell.
 

admonitor

Frischling
Registriert
30 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.360
Punkte Reaktionen
549
Punkte
50.152
Geschlecht
--
Es wurde ja der Vorwurf laut, die AfD wolle psychisch Kranke wegsperren, im Original liest sich das dann so:

Nicht therapierbare Alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit auszugehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen


Das fettmarkierte wird bei den Diffamierungsversuchen gerne unterschlagen, sodass der Eindruck entstehen könnte, die AfD wolle depressive Teenager einfach wegsperren, so kann man natürlich Stimmung machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es wurde ja der Vorwurf laut, die AfD wolle psychisch Kranke wegsperren, im Original liest sich das dann so:


Das fettmarkierte wird bei den Diffamierungsversuchen gerne unterschlagen, sodass der Eindruck entstehen könnte, die AfD wolle depressive Teenager einfach wegsperren, so kann man natürlich Stimmung machen.

Das ist trotzdem absolutes Denken von Vorgestern, eigentlich eher aus dem 19. Jahrhundert. Zum einen gibt es bei Substanzabhängigkeit keine nicht therapierbaren Menschen und Suchtkranke brauchen medizinische Versorgung, die in einer Sicherungsverwahrung nicht gegeben ist. Dafür gibt es forensische Psychiatrien mit entsprechender Sicherheit, bei denen die Erkrankungen behandelt werden können.
Psychisch Kranken nicht mehr helfen zu wollen ist ein Zeichen tiefster Unmenschlichkeit. Was sind denn nicht heilbare psychisch kranke Täter? Das einzige was dieser Entwurf zeigt, ist dass die AfD ohne Fachwissen auf einer Denkweise basiert, die man nur als primitiv bezeichnen kann.
 

denmarkisbetter

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
16.237
Punkte Reaktionen
316
Punkte
48.152
Geschlecht
--
Da hat der AfD-Vorsitzende von Baden-Württemberg aber eine andere Ansicht.

Er führte seinen Wahlerfolg gerade nicht auf die Flüchtlingsfrage (und "Umgang mit Ausreisepflichtigen" gehört ja dazu) zurück, sondern auf das "sonstige" liberal-konservative Profil der AfD.

Das ist doch genau das Spektrum, das die "sozialdemokratisierte" CDU aufgegeben hat, und dem auch der Ministerpräsident Kretschmann seinen Erfolg zu verdanken hat. In den "alten" Bundesländern spielt sicher auch das christliche Profil (z.B. Ehe, Familie, Kinder) der AfD eine wichtige Rolle. Im überwiegend atheistisch orientierten Osten ist damit kaum zu punkten, da spielt sicher "gegen Islamisierung" eine größere Rolle: man ist froh, die Christen und ihre Kirchen in der Bedeutungslosigkeit zu haben und will keine neue Religiosität.

Ich habe Hart aber Fair gesehen. ER sagte, ohne die flüchtlingskrise hätte er auf 10 Prozent getippt anstatt jetzt 15 Prozent.

Also ich glaube der Vorstand wird noch in der Realität ankommen müssen teilweise. Der Druck durch die Migranten wird ja noch steigen,auch wenn weniger kommen.
Denn jetzt wollen sie aus den heimen und drängen auf die Wohnungsmärkte.

Da wird ein Hauen und stechen. AUch wird es im Sommer mehr Übergriffe geben. Das Thema ist längst noch nicht gegessen.

Also die AFD wird das so nicht durchziehen könne, ja auch vor allem im Osten. Mal sehen wieviele "ossis" beim Parteitag mit alternativen Anträgen aufschlagen.
 

admonitor

Frischling
Registriert
30 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.360
Punkte Reaktionen
549
Punkte
50.152
Geschlecht
--
Das ist trotzdem absolutes Denken von Vorgestern, eigentlich eher aus dem 19. Jahrhundert. Zum einen gibt es bei Substanzabhängigkeit keine nicht therapierbaren Menschen und Suchtkranke brauchen medizinische Versorgung, die in einer Sicherungsverwahrung nicht gegeben ist. Dafür gibt es forensische Psychiatrien mit entsprechender Sicherheit, bei denen die Erkrankungen behandelt werden können.
Psychisch Kranken nicht mehr helfen zu wollen ist ein Zeichen tiefster Unmenschlichkeit. Was sind denn nicht heilbare psychisch kranke Täter? Das einzige was dieser Entwurf zeigt, ist dass die AfD ohne Fachwissen auf einer Denkweise basiert, die man nur als primitiv bezeichnen kann.

Pädophile, Kannibalen oder schizophrene Massenmörder z.B., ich denke es geht hier um Leute, die einerseits zu verrückt sind für den normalen Strafvollzug, andererseits zu gefährlich für normale psychiatrische Anstalten oder um jemals wieder freigelassen zu werden. Drogenkonsum kann irreparable mentale Schäden nach sich ziehen, wenn diese Menschen zur Gewalt neigen und wiederholt straffällig werden, sehe ich nichts falsches daran sie endgültig wegzusperren.

Auch heute schon werden solche Täter bisweilen dauerhaft eingewiesen:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...r-geht-dauerhaft-in-psychiatrie-13223710.html
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Pädophile, Kannibalen oder schizophrene Massenmörder z.B.

Kannibalismus ist keine psychische Erkrankung, wenn dann müsste man das als eine Paraphilie einordnen (angenommen, es geht bei Kannibalismus um sexuelle Triebstörungen) und eine verlässliche Lehrmeinung gibt es dafür nicht, weil dieses Verhalten extrem exotisch ist. Das Phänomen ist so derart selten, dass es in Deutschland lange noch nicht mal einen Straftatbestand gab.
Pädophilie kann durch chemische Kastration bekämpft werden oder in einzelnen Fällen auch durch therapeutische Maßnahmen.
Schizophrene Massenmörder sind noch seltener als Kannibalen, der einzige einigermaßen belegte Fall eines Massenmörders mit Schizophrenie ist der Japaner Tsutomu Mayazaki, das Bild der psychisch Kranken, aber gleichzeitig oft so brillianten Massenmörder ist ein medial überzeichneter Stuss.
Im vorliegenden Fall braucht es die Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie, gewalttätige Straftäter werden nicht in normalen psychiatrischen Polikliniken behandelt. Würde ein Täter wie der vorliegende in einer Sicherheitsverwahrung im Gefängnis landen, wäre er nur eine Gefahr für Mitinsassen und Personal, denen fehlt nämlich die entsprechende Ausbildung.
Menschen mit Schäden von Drogenkonsum müssen behandelt nicht weggesperrt werden. Bei den meisten Langzeitfolgen kann man heute sehr gut therapieren, diese Menschen aufzugeben ist mehr oder minder asozial. Jeder hat das Recht auf eine medizinische Behandlung und die Therapie von Schäden. Wie krank muss eine Gesellschaft sein, die Menschen mit schweren Erkrankungen einfach wegsperrt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Ist teilweise noch recht unausgegoren, das Programm. Sie wollen die allg. Wehrpflicht wieder einführen. Nur für Männer. :D

Hier ein Punkt der mir recht gut gefällt:

3. Potentiale heben: Arbeitslose reintegrieren. Abwanderung vermeiden

Eine graduelle Abnahme der Bevölkerungszahl darf in Deutschland als einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt kein Tabu sein. Neue Techniken der Automatisierung und Digitalisierung bieten Deutschland die Chance, auch bei einer abnehmenden Zahl an Arbeitskräften seine soziale und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ohne gravierende Wohlstandsverluste zu erhalten.


Hebt sich angenehm ab von den anderen Parteien, die bei dem Thema an die irrationalen Ängste der Bevölkerung appellieren.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
Registriert
15 Okt 2013
Zuletzt online:
Beiträge
13.317
Punkte Reaktionen
4.639
Punkte
49.820
Geschlecht
Kannibalismus ist keine psychische Erkrankung, wenn dann müsste man das als eine Paraphilie einordnen und eine verlässliche Lehrmeinung gibt es dafür nicht, weil dieses Verhalten extrem exotisch ist. Das Phänomen ist so derart selten, dass es in Deutschland lange noch nicht mal einen Straftatbestand gab.
Pädophilie kann durch Kastration bekämpft werden oder in einzelnen Fällen auch durch therapeutische Maßnahmen.
Schizophrene Massenmörder sind noch seltener als Kannibalen, der einzige einigermaßen belegte Fall eines Massenmörders mit Schizophrenie ist der Japaner Tsutomu Mayazaki, das Bild der psychisch Kranken, aber gleichzeitig oft so brillianten Massenmörder ist ein medial überzeichneter Stuss.
Im vorliegenden Fall braucht es die Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie, gewalttätige Straftäter werden nicht in normalen psychiatrischen Polikliniken behandelt. Würde ein Täter wie der vorliegende in einer Sicherheitsverwahrung im Gefängnis landen, wäre er nur eine Gefahr für Mitinsassen und Personal, denen fehlt nämlich die entsprechende Ausbildung.
Menschen mit Schäden von Drogenkonsum müssen behandelt nicht weggesperrt werden. Bei den meisten Langzeitfolgen kann man heute sehr gut therapieren, diese Menschen aufzugeben ist mehr oder minder asozial. Jeder hat das Recht auf eine medizinische Behandlung und die Therapie von Schäden. Wie krank muss eine Gesellschaft sein, die Menschen mit schweren Erkrankungen einfach wegsperrt.

Kanibalismus kann auch kulturelle Hintegründe haben, oder religiöse, oder einfach auch aus der (Hungers-)Not geboren sein. Das eigentliche schlimme ist nicht der Verzehr von Menschenfleich sondern nach wie vor der (meist stattgefundene) Mord davor.
Kastration ist kein wirklichliches Mittel gegen Pedophilie, die Neigungen bleiben trotzdem erhalten, Therapien helfen da schon eher zumindest um die Kontrolle über die Handlungen aufrecht zu erhalten, dennoch ist es ähnlich wie bei Alkoholikern oder anderen Süchtigen, das Verlangen wird der Patient nie los werden.
Und duaerhaftes wegsperren ist zum Schutz der Gesellschaft oft zwingend notwendig. Was aber natürlich nicht bedeutet das man nicht versuchen sollte den betroffenen Menschen auch in irgendeiner Form zu helfen.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
Registriert
15 Okt 2013
Zuletzt online:
Beiträge
13.317
Punkte Reaktionen
4.639
Punkte
49.820
Geschlecht
Das ist trotzdem absolutes Denken von Vorgestern, eigentlich eher aus dem 19. Jahrhundert. Zum einen gibt es bei Substanzabhängigkeit keine nicht therapierbaren Menschen und Suchtkranke brauchen medizinische Versorgung, die in einer Sicherungsverwahrung nicht gegeben ist. Dafür gibt es forensische Psychiatrien mit entsprechender Sicherheit, bei denen die Erkrankungen behandelt werden können.
Psychisch Kranken nicht mehr helfen zu wollen ist ein Zeichen tiefster Unmenschlichkeit. Was sind denn nicht heilbare psychisch kranke Täter? Das einzige was dieser Entwurf zeigt, ist dass die AfD ohne Fachwissen auf einer Denkweise basiert, die man nur als primitiv bezeichnen kann.

Es ist kein Denken von vorgestern sondern einfach eine ideologische Frage was man persönlich höher bewertet. Die Freiheit und das Wohlbefinden des Täters oder das Risiko für die Allgemeinheit. Sicherheitsverwahrung bedeutet nur das die Person auch nach abbüssen ihrer Haftzeit unter Verschluss bleibt sofern eine Gefahr für die Allgemeinheit festgestellt wird - genau das passiert in forensischen Psychatrien.
Zu propagieren eine dauerhafte Sicherheitsverwahrung würde eine Therapie ausschliessen ist genau der typische Populismus gegen die AfD. Bei oberflächlichen und leichtgläubigen Menschen mögt ihr damit Erfolg haben, bei Personen die ernsthaft an der Politik des Landes und der Zukunft interessiert sind sicher nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Kanibalismus kann auch kulturelle Hintegründe haben, oder religiöse, oder einfach auch aus der (Hungers-)Not geboren sein. Das eigentliche schlimme ist nicht der Verzehr von Menschenfleich sondern nach wie vor der (meist stattgefundene) Mord davor.
Kastration ist kein wirklichliches Mittel gegen Pedophilie, die Neigungen bleiben trotzdem erhalten, Therapien helfen da schon eher zumindest um die Kontrolle über die Handlungen aufrecht zu erhalten, dennoch ist es ähnlich wie bei Alkoholikern oder anderen Süchtigen, das Verlangen wird der Patient nie los werden.
Und duaerhaftes wegsperren ist zum Schutz der Gesellschaft oft zwingend notwendig. Was aber natürlich nicht bedeutet das man nicht versuchen sollte den betroffenen Menschen auch in irgendeiner Form zu helfen.

Wenn ersteres beim Kannibalismus zutrifft, hat das mit der Frage der Behandlung psychisch Kranker ja sowieso nichts zu tun, deswegen bin ich mal nur von Fällen ausgegangen, die psychische Mitursachen haben.
Ich meinte vor allem die chemische Kastration, bei der auch die Produktion von Testosteron in der Nebennierenrinde gen Null gesenkt wird. Das unterdrückt den Geschlechtstrieb sehr effektiv, die chirurgische Variante kann ja nicht alle testosteronproduzierenden Drüsen entfernen. In Verbindung mit spezifischen Antidepressiva (besonders SSRIs) und einer ordentlichen Verhaltenstherapie ist das recht effektiv.
Die Aussage dauerhaftes Wegsperren nimmt den Betroffenen Perspektive, das ist für niemanden ein Vorteil. Die PErsonen haben nichts mehr zu verlieren, werden also eine Gefahr für Mitinsassen und Personal und die Therapiemotivation sinkt gegen null. Die Möglichkeit der Entlassung ist also von hoher Bedeutung.
 

admonitor

Frischling
Registriert
30 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.360
Punkte Reaktionen
549
Punkte
50.152
Geschlecht
--
Kannibalismus ist keine psychische Erkrankung, wenn dann müsste man das als eine Paraphilie einordnen (angenommen, es geht bei Kannibalismus um sexuelle Triebstörungen) und eine verlässliche Lehrmeinung gibt es dafür nicht, weil dieses Verhalten extrem exotisch ist. Das Phänomen ist so derart selten, dass es in Deutschland lange noch nicht mal einen Straftatbestand gab.
Pädophilie kann durch chemische Kastration bekämpft werden oder in einzelnen Fällen auch durch therapeutische Maßnahmen.
Schizophrene Massenmörder sind noch seltener als Kannibalen, der einzige einigermaßen belegte Fall eines Massenmörders mit Schizophrenie ist der Japaner Tsutomu Mayazaki, das Bild der psychisch Kranken, aber gleichzeitig oft so brillianten Massenmörder ist ein medial überzeichneter Stuss.
Im vorliegenden Fall braucht es die Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie, gewalttätige Straftäter werden nicht in normalen psychiatrischen Polikliniken behandelt. Würde ein Täter wie der vorliegende in einer Sicherheitsverwahrung im Gefängnis landen, wäre er nur eine Gefahr für Mitinsassen und Personal, denen fehlt nämlich die entsprechende Ausbildung.
Menschen mit Schäden von Drogenkonsum müssen behandelt nicht weggesperrt werden. Bei den meisten Langzeitfolgen kann man heute sehr gut therapieren, diese Menschen aufzugeben ist mehr oder minder asozial. Jeder hat das Recht auf eine medizinische Behandlung und die Therapie von Schäden. Wie krank muss eine Gesellschaft sein, die Menschen mit schweren Erkrankungen einfach wegsperrt.

Siehst du, das ist der Unterschied, du siehst im Zweifel in einem Schwerstkriminellen lediglich einen Kranken der behandelt werden muss, ich sehe in ihm einen Täter der bestraft - und die Gesellschaft vor ihm geschützt werden muss. Mörder, Vergewaltiger und andere Schwerstverbrecher, auch wenn sie krank sind, stehen in meinen Augen nicht mehr dieselben Rechte zu wie unbescholtenen Bürgern. Ich bin Befürworter der Todesstrafe in Fällen, wo eigentlich eine lebenslange Haft gerecht und notwendig wäre.
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
Registriert
18 Jun 2015
Zuletzt online:
Beiträge
24.375
Punkte Reaktionen
11.280
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Ich habe Hart aber Fair gesehen. ER sagte, ohne die flüchtlingskrise hätte er auf 10 Prozent getippt anstatt jetzt 15 Prozent.

Also ich glaube der Vorstand wird noch in der Realität ankommen müssen teilweise. Der Druck durch die Migranten wird ja noch steigen,auch wenn weniger kommen.
Denn jetzt wollen sie aus den heimen und drängen auf die Wohnungsmärkte.

Da wird ein Hauen und stechen. AUch wird es im Sommer mehr Übergriffe geben. Das Thema ist längst noch nicht gegessen.

Also die AFD wird das so nicht durchziehen könne, ja auch vor allem im Osten. Mal sehen wieviele "ossis" beim Parteitag mit alternativen Anträgen aufschlagen.

Was mich wundert ist, dass Sie scheinbar kein Problem haben mit dem AfD-Programm. Denn gerade auf wirtschaftlichem Gebiet fährt die AfD genau den entgegegengesetzten Kurs Ihrer Dänen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ist kein Denken von vorgestern sondern einfach eine ideologische Frage was man persönlich höher bewertet. Die Freiheit und das Wohlbefinden des Täters oder das Risiko für die Allgemeinheit. Sicherheitsverwahrung bedeutet nur das die Person auch nach abbüssen ihrer Haftzeit unter Verschluss bleibt sofern eine Gefahr für die Allgemeinheit festgestellt wird - genau das passiert in forensischen Psychatrien.
Zu propagieren eine dauerhafte Sicherheitsverwahrung würde eine Therapie ausschliessen ist genau der typische Populismus gegen die AfD. Bei oberflächlichen und leichtgläubigen Menschen mögt ihr damit Erfolg haben, bei Personen die ernsthaft an der Politik des Landes und der Zukunft interessiert sind sicher nicht.

Dann sollte man da reinschreiben, dass es um forensische Psychiatrien geht, mit entsprechender Ausstattung zur Therapie der Kranken und nicht einfach um Sicherheitsverwahrung.
Zudem fehlt hier eindeutig eine Betrachtung der Qualifikation für diese Verwahrung. "Unheilbar" ist eine klassisch undifferenzierte Aussage, die einer Verschiebung der Konzentration von Hilfe, hin zu Verwahrung nach sich ziehen wird. Wer hier wirklich die Bevölkerung schützen will müsste wesentlich differenzierter an die Materie herangehen, von den relevanten Krankheitsbildern bis hin zu den juritischen Problematiken.
Das kann man in den USA sehr gut sehen. Dort wurde mit ähnlicher unprofessioneller Betrachtung der Schnittstelle Psychiatrie und Strafvollzug die forensische Psychiatrie nachhaltig reduziert und heute gibt es kaum noch adäquate Behandlungsmöglichkeiten. Folge ist eine hohe Gefährdung für alle in Gefängnissen und Freilassungen ohne Therapien
 

denmarkisbetter

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
16.237
Punkte Reaktionen
316
Punkte
48.152
Geschlecht
--
Was mich wundert ist, dass Sie scheinbar kein Problem haben mit dem AfD-Programm. Denn gerade auf wirtschaftlichem Gebiet fährt die AfD genau den entgegegengesetzten Kurs Ihrer Dänen.

Stimmt,aber noch wird nichts gefahren

Aber wenn ich die Themen wie Bildung,Mindestlohn etc in ihrer Wirkung auf den Alltag der leute und der Staastkassen und der Kultur,Kriminalität , kurz auf die gesellschaftlichen Verhältnisse in Bezug zur Flüchtlingspolitik setzen würde,dann würde ich sagen, dass Verhältnis ist etwa eins zu eintausend.

oder anders gesagt: ein Mindestlohn oder nicht tangiert selbst den Mindestlöhner um den Faktor eintausend weniger als die derzeitige Asylpolitik.
Was nützt denn der eine Euro,wenn man keine Wohnung findet oder sich als Frau nicht mehr frei offenherzig bewegen kann? Gar nüscht.
Ich lebe übrigens in Kreuzberg,weil ich es gerne Mulit-Kulti habe.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
Registriert
15 Okt 2013
Zuletzt online:
Beiträge
13.317
Punkte Reaktionen
4.639
Punkte
49.820
Geschlecht
Wenn ersteres beim Kannibalismus zutrifft, hat das mit der Frage der Behandlung psychisch Kranker ja sowieso nichts zu tun, deswegen bin ich mal nur von Fällen ausgegangen, die psychische Mitursachen haben.
Ich meinte vor allem die chemische Kastration, bei der auch die Produktion von Testosteron in der Nebennierenrinde gen Null gesenkt wird. Das unterdrückt den Geschlechtstrieb sehr effektiv, die chirurgische Variante kann ja nicht alle testosteronproduzierenden Drüsen entfernen. In Verbindung mit spezifischen Antidepressiva (besonders SSRIs) und einer ordentlichen Verhaltenstherapie ist das recht effektiv.
Die Aussage dauerhaftes Wegsperren nimmt den Betroffenen Perspektive, das ist für niemanden ein Vorteil. Die PErsonen haben nichts mehr zu verlieren, werden also eine Gefahr für Mitinsassen und Personal und die Therapiemotivation sinkt gegen null. Die Möglichkeit der Entlassung ist also von hoher Bedeutung.

wie gesagt Pedophilie ist nicht heilbar, und auch der sexuelle Trieb bleibt oft erhalten auch bei einer chemischen Kastration, dementsprechend ist die Frage ob ein solches Leben für den Betroffenen wirklich Lebenswertere ist als ihn einfach duaerhaft wegzusperren:

http://www.zeit.de/2014/14/egli-paedophilie-therapie-vorsorge/seite-2

Die Hürden für die Entscheidungen eines dauerhaften wegsperrens müssen sehr hoch liegen keine Frage, und es wird imemr Grauzonen geben, dennoch muss die Möglichkeit erhalten bleiben. Hat ein Mensch einen anderen umgebrecht kann man durchaus die Ansicht vertreten das er damit auch sein eigenes Leben verwirkt hat, ihm dann nochmals die chance zu geben es ein weiteres Mal zu tun ist ein Schlag in das Gesicht der Opfer und deren Angehörigen. Das Leben und die Rechte des Täters darf nicht höher bewertet werden als das Leben der Opfer im Gegenteil.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Siehst du, das ist der Unterschied, du siehst im Zweifel in einem Schwerstkriminellen lediglich einen Kranken der behandelt werden muss, ich sehe in ihm einen Täter der bestraft - und die Gesellschaft vor ihm geschützt werden muss. Mörder, Vergewaltiger und andere Schwerstverbrecher, auch wenn sie krank sind, stehen in meinen Augen nicht mehr dieselben Rechte zu wie unbescholtenen Bürgern. Ich bin Befürworter der Todesstrafe in Fällen, wo eigentlich eine lebenslange Haft gerecht und notwendig wäre.

Jedem steht eine Behandlung zu und niemand hat das Recht Dritten eine medizinische/psychische Betreuung abzusprechen. Todesstrafe ist die primitive Form einer Gesellschaft zuzugeben, dass sie mit Menschen nicht zurecht kommt. Und natürlich, dass Rache irgendetwas mit Gerechtigkeit zu tun hat.
 
Registriert
15 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.179
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Mindestlohn anschaffen
Kartellbehörde abschaffen
heemungslose Bürgerbespitzelung
Senkung der Strafmündikgeit
Einbuchten allein bei Verdacht
Abschaffung der Gewerbesteuer
Abschaffung der Erbschaftssteuer
Privatisierung der Arbeitslosenversicherung
Umbau des ÖR-Rundfunks zu Regierungssendern
etcpp

---------------
Im einzelnen:
Mindestlohn abschaffen , weil ein vollwertige Beschäftigung an dessen Stelle tritt

Kartellbehörde abschaffen, Weil unerlaubte Absprachen, schon auf Grund genauer Betriebsüberwachung nicht mehr möglich sind

Hemmungslose Bürgerbespitzelung - nein sondern Bürgerbegleitung, um dessen besondere Wirtschaftliche und motivationsbedingte Situation besser werten und befriedigen zu können

Senkung der Strafmündigkeit : sehr gut, wer strafbare Handlubngen begeht, hat auch so viel Verstand ihre Konsequenzen zu verstehen.

Einbuchten allein bei Verdacht , ja, wenn Verdunklungsgefahr und Fluchtgefahr erkennbar sind

Abschaffung der Gewerbesteuer - ja, wenn das Gewerbe ein reines Hungerhaken-Projekt darstellt

Abschaffung der Erbschaftssteuer , ja, wenn die Erbschaft eine Belastung oder einen marginalen Mehrwert erbringt

Privatisierung der Arbeitslosenversicherung, wenn die Schwarzarbeit als Nebenerwerb nicht auszuschliessen ist
oder sonstige Untersützungsmittel gewährt werden

Umbau des Öffentlichen Rundfunks zu Regierungssendern, aber ohne Monopol-Anspruch
usw
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wie gesagt Pedophilie ist nicht heilbar, und auch der sexuelle Trieb bleibt oft erhalten auch bei einer chemischen Kastration, dementsprechend ist die Frage ob ein solches Leben für den Betroffenen wirklich Lebenswertere ist als ihn einfach duaerhaft wegzusperren:

http://www.zeit.de/2014/14/egli-paedophilie-therapie-vorsorge/seite-2

Die Hürden für die Entscheidungen eines dauerhaften wegsperrens müssen sehr hoch liegen keine Frage, und es wird imemr Grauzonen geben, dennoch muss die Möglichkeit erhalten bleiben. Hat ein Mensch einen anderen umgebrecht kann man durchaus die Ansicht vertreten das er damit auch sein eigenes Leben verwirkt hat, ihm dann nochmals die chance zu geben es ein weiteres Mal zu tun ist ein Schlag in das Gesicht der Opfer und deren Angehörigen. Das Leben und die Rechte des Täters darf nicht höher bewertet werden als das Leben der Opfer im Gegenteil.

Pädophilie ist multikausal und deswegen nicht heilbar aber therapierbar. Eines der zentralen Prinzipien des Forensischen Institut Ostschweiz ist übrigens die Hoffnung auf Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Das Urteil, ein Mensch habe sein Leben verwirkt ist ein extrem schweres und eigentlich nur ein Zeichen einer primitiven Gesellschaft, die aufgegeben hat.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
Registriert
15 Okt 2013
Zuletzt online:
Beiträge
13.317
Punkte Reaktionen
4.639
Punkte
49.820
Geschlecht
Dann sollte man da reinschreiben, dass es um forensische Psychiatrien geht, mit entsprechender Ausstattung zur Therapie der Kranken und nicht einfach um Sicherheitsverwahrung.

Nein das muss man nicht reinschreiben, weil es eine Selbstverständlichkeit ist und jedem klar ist der nicht meint irgendetwas böswilliges in die Aussagen der AfD hineinzuinterpretieren - ähnlich ist das ja mit dem Schiessbefehl an der Grenze und "die AfD will kleine Kinder erschiessen" Debatte.
Zudem fehlt hier eindeutig eine Betrachtung der Qualifikation für diese Verwahrung. "Unheilbar" ist eine klassisch undifferenzierte Aussage, die einer Verschiebung der Konzentration von Hilfe, hin zu Verwahrung nach sich ziehen wird. Wer hier wirklich die Bevölkerung schützen will müsste wesentlich differenzierter an die Materie herangehen, von den relevanten Krankheitsbildern bis hin zu den juritischen Problematiken.
Das kann man in den USA sehr gut sehen. Dort wurde mit ähnlicher unprofessioneller Betrachtung der Schnittstelle Psychiatrie und Strafvollzug die forensische Psychiatrie nachhaltig reduziert und heute gibt es kaum noch adäquate Behandlungsmöglichkeiten. Folge ist eine hohe Gefährdung für alle in Gefängnissen und Freilassungen ohne Therapien

auch das ist irgendwo eine ideologische Grundsatzfrage, wieviel Geld ist mir die Rehabilitierung wert, wo setzte ich die Grenze, wieviel darf ein Patient kosten, welche Aufwendungen sind noch bei welcher Person vor der Gemeinschaft zu rechtfertigen - man kann da nicht nur mit einem moralischen oder ideologischem Ansatz diskutieren. Ich glaube nicht das irgendeine Mehrheit auch nur annährnd amerikanische Verhälnisse möchte (und ich auch nicht) wenn man bedenkt das in diesem Land in Relation zur Bevölkerung weltweit die meisten Menschen in Gefängnissen sitzen. - Obwohl man auch da relativieren muss denn über jmd urteilen sollte man erst, wenn man mal versucht hat in den Schuhen des anderen zu laufen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 0 « (insges. 0)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Mordversuch auf Fico
Ich warte darauf, dass die Ukraine fällt. Das Elendsky hat recht wenn er sagt "fällt...
Deutschland: bist du noch...
Ich muss akzeptieren , im globalen Zeitalter werden nationale Staaten mit gemeinsamer...
Unterwerfung als Spektakel
Oben