Aus einer Seite des BPD zur Vorgeschichte des 4-Fronten-Konfliktes in Syrien
Kurz:
In Syrien herrschte unter Assad ein jahrhundertealtes säkulares, tolerantes Gesellschaftssystem. Syrien war also weder ein Religionsstaat noch eine grausame Diktatur.
Weshalb also wollen die
USA,
Frankreich oder
die Saudis Assad stürzen und Syrien destabilisieren?
Die Gründe sind mindestens zwei. USA und Frankreich haben wirtschaftliche und geopolitische Interessen.
Bei den Saudis ist es auch ein religiöser Grund. Der Krieg ist auch Ausdruck des religiösen Kampfes zwischen Sunniten und Schiiten, wie im Irak nach dem Sturz von Saddam.
Nicht zu vergessen ist allerdings, dass Saudi-Arabien ein enger Verbündeter der USA ist.
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Saudi-Arabien gilt als Schutzmacht der Sunniten, zu denen die meisten Aufständischen in Syrien ebenso wie die Anhänger der Extremistenmiliz Islamischer Staat zählen. In Syrien unterstützt das Königreich sunnitische Rebellen im Kampf gegen Assad und den IS. Saudi-Arabien hat großes Interesse daran, dass der Erzfeind Iran seine Macht in der Region nicht noch mehr ausdehnt und der IS nicht weiter an Stärke gewinnt, da das saudische Königshaus um die Stabilität der eigenen Monarchie fürchtet. Zudem teilt Saudi-Arabien die Furcht vor einem Zerfall Syriens, der ein Auseinanderbrechen des Libanons und des Iraks nach sich ziehen und die ganze Region tiefer ins Chaos stürzen könnte."
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TÜRKEI
Die große Angst der türkischen Führung ist die Gründung eines eigenen Kurdenstaates. Deshalb beobachtet das Land misstrauisch, wie die Kurden im Norden Syriens ihre autonomen Zonen ausbauen."
Der Beitrag über die
USA dagegen ist sehr verkürzt und sagt nichts über die Rolle der USA bei der Entstehung und der Unterstützung des Aufstandes und auch nichts über deren Schuld für die Entstehung von Da-esh überhaupt. Weshalb wohl nicht?
Quelle