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Was ist "deutsch"?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 14 «  

Frey

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Na ja, die Juden haben kein Vaterland, da Israel den Palästinensern gehört (eigentlich;)). Aber ich verstehe, was Du meinst. Allerdings ist mit dem Begriff Vaterland schon sehr viel Unheil angerichtet worden. S. 1 und 2. WK.
Selbst die Nescher, die noch in vergleichsweise freier Wildbahn leben, haben weniger ein Vaterlandsgefühl, als ein Stammeszugehörigkeitsgefühl.
Da ist natürlich was 'dran. Deshalb sind die anderen, vergleichsweise nicht so erfolgreichen Länder, natürlich mächtig neidisch auf uns und versuchen uns, wo es irgendwie geht, zu diskreditieren. S. VW "Skandal" z.B. und die immer häufigere Erwähnung von NeoNaSos in der BRD. Es ist schon ein Gräuel.
Ja, es gibt einige Länder in Afrika, wo es schon länger staatenähnliche Konstrukte gibt, aber letztendlich waren es, wie früher in Nors- und Mitteleuropa, eher Stammesgemeinschaften.

Michael Wolfsohn schreibt in seinem Buch: "Wem gehört das Heilige Land?", das Heilige Land gehört niemanden. Die Eigentümer, die Kanaanäer gibt es nicht mehr.
Alle heutigen dort lebenden Menschen kamen ursprünglich als Eroberer.
Heute sind alle mit gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet - eigentlich.
 

bourg

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Ich verstehe auch nciht wieso alle hier immer sagen: die kommen mit dem Islam blabla,die wollen uns töten blabla. Wir kriegen Probleme blabla.

ich vermisse die Härte.

WIR müssen sie brechen,WIR können sie brechen. Ok die Dänen sind die Besten sie WERDEN sie brechen. Aber wir müssen es zumindest versuchen.

Anstatt also immer so geheimnisvoll zu tun oh der Islam der Islam will dieses sollte wir hingehen,und sagen: so Junge, hier ist deine Matratze.Dort bleibst solange auf dem Boden mit der Matratze,bis zu anerkennst das wir die besten sind,das du UNS verehrst und dann kommt erstmal lange gar ncihts.
Du lernst UNSERE Sprache und tust was WIR wollen.

Dieses ganze Gebahren bei den Etablierten ist natürlcih hanebüchen.Aber auch der Normalbürger kann doch im Alltag seine Kultur den anderen auzwingen.
Aufzwingen,darum gehts.

Also ich hätte Bock drauf ,Konzepte zu entwickeln um den Koran aus den menschen herauszujagen. Und sie zu brechen.Haben die Dänen auch Bock drauf.

Die Sprache ist extra martialisch gewählt .Für Araber trotzdem noch zu lasch.

Ich mag die Dänen ja auch, so wie ich alle Skandinavier mag und auch gerne dort bin. Woher kommt Deine Affinität? Ich las in verschiedenen Deiner Beiträge, dass Du in Berlin lebst.
Bist Du Dänin?
 

nachtstern

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[MENTION=1145]nachtstern[/MENTION]
Ich meine z. B. die ägyptische Kultur, die irgendwann vor 6000 Jahren auftauchte und sich plötzlich entschloss, Pyramiden zu bauen, was uns heute, trotz unserer technischen Möglichkeiten vor riesige Schwierigkeiten stellten würde. Dass da vorher etwas gewesen sein musste, wenn man sich mit Astronomie beschäftigte, liegt auf der Hand. Großreiche werden übrigens, ohne jetzt v. Dänicken zu bemühen, bereits in der Bibel erwähnt. Reduzieren wir es darauf, dass da etwas gewesen sein muss, denn Bauern und Ziegenhirten/Kameltreiber vollbringen nicht aus Jux und Tollerei solche Höchstleistungen. Wie ich schon sagte - es bedarf der Lektüre ... Auf deine Frage antworte ich mit "einige Hochkulturen, die untergingen".

woran das lag, das einige Hochkulturen sang und recht klanglos verschwanden?
siehe: "Turm zu Babel"
oder anders ausgedrückt:
schon damals war "MultiKulti" ne blödsinnige, zum Scheitern verurteilte Idee!
 

bourg

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woran das lag, das einige Hochkulturen sang und recht klanglos verschwanden?
siehe: "Turm zu Babel"
oder anders ausgedrückt:
schon damals war "MultiKulti" ne blödsinnige, zum Scheitern verurteilte Idee!

Pardon - das ist mir jetzt etwas zu einfach.:kopfkratz: Was Multikulti betrifft, schau dir mal Modell Sizilien an. Aber ich stimme dir zu - das, was jetzt abläuft bei uns, geht nicht gut, weil es ganz andere Dimensionen hat. Zudem ist "Sizilien" über die Jahrhunderte gewachsen und nicht in wenigen Monaten oder Jahren.
 
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nachtstern

einzig wahrer
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Pardon - das ist mir jetzt etwas zu einfach.:kopfkratz:

die meisten Erklärungen sind Einfach.

eine "homogene Gesellschaft" hat Gleiche Interessen, die Gemeinsame Entwicklung geht meist in Eine Richtung, man hat ein Gemeinsames Ziel.....
und das hat man innerhalb einer "MultiKulti-Gesellschaft" nun einmal nicht wirklich.
 

MiaPetra

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Das Thema Assimilation halte ich bei der Frage, was deutsch ist, für essentiell. Deshalb greife ich das hier nochmal auf, nachdem es durch sachfremde Beiträge kaum noch nachvollziehbar geworden ist:
Es ist doch eine völlig falsche Gefühlsduselei, und sind falsche Schlussfolgerungen aus "unserer Geschichte", wenn angeblich "Wohlmeinende" Assimilation für verwerflich erklären - dabei ist das der ganz natürliche Lauf der Dinge nach Einwanderungen, wie die Geschichte zeigt.
Assimilation ist etwas das absichtslos geschieht. Jede Identität hat eine biographische Komponente, die nicht unterdrückt werden sollte. Im Verlauf von Generationen verliert die Abstammung der Vorfahren ganz alleine an Bedeutung.

Schon Integration beinhaltet Anpassung. Assimilation geht darüber hinaus und verlangt die Verleugnung der Wurzeln. Davon hat niemand etwas, aber es macht vielen Betroffenen Probleme.
[...]
Nichts gegen eine sich absichtslos einstellende Assimilation, aber Assimilation ist nichts, dass sich erzwingen ließe. ...
Assimilisation verlangt beileibe nicht die Leugnung von Wurzeln, das ist eine bewusste Unterstellung von denjenigen, die Assimilisation - aus welchen Gründen auch immer - ablehnen.
Frage doch einmal Lothar oder Thomas de Maizière, oder David McAllister und Volker Bouffier oder auch Udo Di Fabio - sie sind Deutsche, werden aber ihre "Wurzeln" nicht leugnen.
Ebenso die Schimanskis, Szymanskis, Tilkowskis, ... im Ruhrgebiet sind Deutsche, werden aber zu ihren Namen stehen.

Assimilisation ist vor allem eine Frage der Loyalität und des Zugehörigkeitsgefühls.
Assimilisation geschieht doch nicht zufällig, dazu gehört gehört ein Wille, wie auch ein bewusster Wille hinter der Verweigerung steckt. Von "Zwangsassimilisation" wie es sie in der Vergangenheit gegeben haben mag, ist doch keine Rede.
Wer sich in 2., 3. Generation nicht zugehörig fühlt, wird sich auch immer weiterhin ausschließlich in "seiner" Außenseitergruppe tummeln und fortpflanzen, was durch die damit zwangsläufig verbundene Parallelgesellschaft den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt zerstört.
(Wenn sie sich nicht assimiliert hätten, müssten sonst - konsequent gedacht - die Nachkommen der Römer im Rheinland und südlich ds Limes immer noch als Römer aufführen, und in Sachsen und Brandenburg gäbe es kleine deutsche Minderheiten unter einer slawischen Mehrheit.)

Letzten Endes ist es genau umgekehrt, als Du geschrieben hast:
Von der Verweigerung der Assimilisation hat niemand etwas, am wenigsten die "Betroffenen", aber es macht allen Probleme!

Parallelgesellschaften führen früher oder später immer zu unüberbrückbaren Konflikten, die Geschichte hat das oft genug bewiesen - selbst wenn es nicht in Pogromen, Massenmord oder "nur" Vertreibung endet.
 
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Frey

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Äthiopien ist eine Ausnahme wie Ägypten. KEIN schwarzaafrikanisches Land hat eine längere Geschichte, auf die sie zurückblicken können - wenn man von der Kolonialzeit absieht.

Aber erkläre mir doch bitte genauer, welche Geschichte welcher Länder der Kolonialismus zerstört hat.

Dir empfehle ich sehr die Lektüre des Buches von Fabian Scheidler; "Das Ende der Megamaschine, Geschichte einer scheiternden Zivilisation".
Hier kannst du die Geschichte des "weißen Mannes" unter dem Aspekt seiner Gier nach Silber, Gold, Erze, Kautschuk, Wälder, Sklaven,Kohle, Ausbeutung von Bauern und Arbeitern, Oel, Geld u.s.w.
Es ging immer nur um Geld, Krieg und Macht.

ZITAT: "Der spanische Conquistador Hernan Cortes selbst sagte es so: "Wir Spanier haben eine Krankheit des Herzens, die nur durch Gold zu heilen ist". Zitat Ende

Diese Krankheit hatten wahrlich nicht nur die Spanier, obwohl gerade sie gewütet haben wie die Bestien.
Auch das war ein Holocaust an den indigenen Völkern Südamerikas, der heute kaum Erwähnung findet.
 
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Dir empfehle ich sehr die Lektüre des Buches von Fabian Scheidler; "Das Ende der Megamaschine, Geschichte einer scheiternden Zivilisation".
Hier kannst du die Geschichte des "weißen Mannes" unter dem Aspekt seiner Gier nach Silber, Gold, Erze, Kautschuk, Wälder, Sklaven,Kohle, Ausbeutung von Bauern und Arbeitern, Oel, Geld u.s.w.
Es ging immer nur um Geld, Krieg und Macht.

ZITAT: "Der spanische Conquistador Hernan Cortes selbst sagte es so: "Wir Spanier haben eine Krankheit des Herzens, die nur durch Gold zu heilen ist". Zitat Ende

Diese Krankheit hatten wahrlich nicht nur die Spanier, obwohl gerade sie gewütet haben wie die Bestien.
Auch das war ein Holocaust an den indigenen Völkern Südamerikas, der heute kaum Erwähnung findet.

Wir haben diese ekelhaften Menschenfresser vom Thron gestoßen, man sollte uns Iberern danken.
Apropos, nun hast du schon zwei mal meine sachliche Nachfrage ignoriert - warum? :]

Und frag nun nicht so gespielt dumm "welche?"
 
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Äthiopien ist eine Ausnahme wie Ägypten. KEIN schwarzaafrikanisches Land hat eine längere Geschichte, auf die sie zurückblicken können - wenn man von der Kolonialzeit absieht.

Aber erkläre mir doch bitte genauer, welche Geschichte welcher Länder der Kolonialismus zerstört hat.

Mali, Kongo, Sansibar :^)
 

Frey

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Müssen wir denn dem "Gender-Mainstreaming! so spät am Abend noch folgen? Gegendert wird auf Teufel komm raus. "Neusprech" wurde im Roman "1984" bereits erfunden. Man traut sich ja nicht mehr, auf einen Bürgersteig zu treten, es könnte ja ein Bürgerinnensteig sein. Bitte nicht böse sein ... aber ich mag auch keine Verallgemeinerungen (Väter/Patriarchen). Ich weiß nur eines - unsere Sprache wird zunehmend auch dadurch verhunzt. Und wir haben Wichtigeres zu erledigen.

Ich kann was mein Land betrifft meine Gefühle nur so beschreiben wie sie sind.
Meine Mutter hat mich in dieses schöne Land geboren. Tatsache! Das hat nichts mit Gender zu tun.
 

Frey

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Es ist mir ein Rätsel, was afrikanische Kulturen zum Absterben, bzw. Rückschritt oder Stillstand gebracht haben. Der Kolonialismus der Europäer und später der Amerikaner kann es nicht gewesen sein, das war nur das grausame Sahnehäubchen, denn die Kulturen waren schon abgestorben .... Muß mal darüber lesen .....

Auch dir die Empfehlung von:
Fabian Scheidler: " Das Ende der Megamaschine, Geschichte einer scheiternden Zivilisation.

5000 Jahre patriarchale Geschichte unter dem Blickwinkel der Kapitalakkumulation.
Von den ersten Silbermünzen in Sumer bis zur Globalisierung.
 

Frey

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Wir haben diese ekelhaften Menschenfresser vom Thron gestoßen, man sollte uns Iberern danken.
Apropos, nun hast du schon zwei mal meine sachliche Nachfrage ignoriert - warum? :]

Und frag nun nicht so gespielt dumm "welche?"



Ich habe dir geantwortet!
 

Diskursant

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deutsch?

Ein Schlüssel zum Verständnis was der real existierende Deutsche
an Deutschtum generiert, das ist der Blick in seine Psyche,.
Er erlaubt uns Aufschluss über deutsche Besonderheiten.,
Da finden wir einen Wesenszug der die Deutschen besonders auszeichnet.
Das ist der Deutsche Gehorsam durch die neuere Geschichte.
Wohl nur wenige Völker sind je ihren Führern so willig in
selbstmörderische Katastrofen gefolgt wie die Deutschen.
Später folgten sie Ulbricht oder Adenauer dann Kohl und jetzt Merkel., .
und lassen sich alles gefallen seitens ihrer Obrigkeiten..
Das fällt auf. Franzosen Spanier Griechen
lassen sich sowas nicht bieten
und stürmen die Straße.,!
Aber die Deutschen tun
wie ihnen befohlen wird
und sind sogar stolz drauf.,#
denn der Befehl und Gehorsam
gilt ihnen mehr als das eigene Wohl
und das der Famiie,##‘
Warum tut ein Deutscher das?
Das muss doch tiefere Gründe haben.
Wieso unterwirft sich der Deutsche
so willig seiner Obrigkeit?
Welche tieferen Antriebe bewegen ihn dazu?
normal ist das ja nicht..,

d‘dasjanicht
 
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Federklinge

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Deinen Beitrag verwerfe ich

Denen war aber "deutsch" aber nur mittel zum Zweck, zwischenzeitlich war es Mode am Hof in latein, altgriechisch oder französischen zu fabulieren.
Das Hochmittelalter war nur eine, sagen wir mal, sehr bodenständige Zeit, in dem der Adel noch in seiner Funktion ins normale Volk eingegliedert war.... gerade die Höfe der Fürsten als Hort deutscher Nationalentwicklung darzustellen ist schlicht blödsinn, zu einen waren die schwerst international versippt und Nation bedeutete ihnen gar nichts, nicht den deutschen Fürsten, zum anderen entsand die Idee in Deutschland mit dem Austieg des großbürgertums als gegenpol zum Adel.

Deinen Beitrag verwerfe ich.

Es ging um dies:

[MENTION=3104]Diogena[/MENTION]: Schaut man in die Geschichte, ist Deutschland ein sehr junges Land. Etwa ab dem 19. Jahrhundert beginnt sich etwas "deutsches" herauszubilden.

Dazu hatte ich auf die Herausbildung einer deutschen Hochsprache, den Minnegesang deutscher Zunge sowie die Niederschriften alter Heldensagen als Ausdruck deutscher Identität verwiesen.

Dabei sind diese Indizien nur Ausdruck dessen, was sich zu jener Zeit politisch vollzog. Mit der Krönung Kaiser Karls teilt sich das damalige Römische Reich in Orient (Byzanz) und Okzident. Das karolingische Westreich entsteht. Damit erwachsen Begehrlichkeiten, die geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung des neu erstandenen Großreichs erfordern. Ein Treueeid auf den Kaiser, das Lehnsrecht und das Vasallentum sind die Instrumente, die quasi als einigende Klammer die politische Einheit garantieren sollen. Das funktioniert etwa ein Jahrhundert lang leidlich. Zwistigkeiten innerhalb der Karolinger schwächen die Dynastie, Teilreiche entstehen: Westfranken, Ostfranken, Hoch- und Niederburgund, Italien.

Hier ist mitnichten von einem Deutschland die Rede. Was jedoch angelegt ist und im Folgenden deutlich wird, ist die identitätsstiftende deutsche Sprache, wenn etwa an den Außengrenzen des geschwächten Reiches Ostfranken, Schwaben, Sachsen und Bayern geeint auftreten, um Eindringlinge abzuwehren.

Das Reich ist geschwächt, an den Außengrenzen droht Gefahr. Im Norden und Westen durch die Normannen, im Süden durch die Sarazenen, im Osten durch die Ungarn. Mit dem Niedergang des Reiches erstarken die Stammesherzöge, treten an die Stelle des schwachen Königtums im zerfallenen Großreich und wählen 911 Frankenherzog Konrad zu ihrem König. „Im Hinblick auf die Herzöge zeigt sich, daß sie, die ihre Gewalt erlangt hatten, weil es kein starkes Königtum gab, sich dennoch zusammentaten, um sich einem gemeinsamen König zu unterstellen: ein deutliches Zeichen dafür, daß sich in Ostfranken seit der Regierung Ludwigs des Deutschen ein Zusammengehörigkeitsgefühl gebildet hatte, das stark genug war, ein eigenständiges Reich ohne den Rückhalt am alten Königsgeschlecht zu konstituieren.“ (Josef Fleckenstein, Deutsche Geschichte, Bd. 1, Grundlagen und Beginn der deutschen Geschichte; Seite 133, Vandenhoeck & Ruprecht, 3. Auflage, Göttingen, 1988)

P.S.: Am 18. Januar 1871 verkündete Wilhelm I. im Spiegelsaal von Versailles die Gründung des Deutschen Reiches.
 
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MiaPetra

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Äthiopien ist eine Ausnahme wie Ägypten. KEIN schwarzaafrikanisches Land hat eine längere Geschichte, auf die sie zurückblicken können - wenn man von der Kolonialzeit absieht.

Aber erkläre mir doch bitte genauer, welche Geschichte welcher Länder der Kolonialismus zerstört hat.
Es hat auch in "Schwarzafrika" Staaten gegeben, die vor der Kolonialzeit bestanden und durch die Kolonisierung zerstört wurden. Diese Tatsache wurde durch die Kolonialherren gerne geleugnet und verschwiegen.
u.a. das Reich Ghana (der heutige Staat hat daher den Namen genommen), bekannt aus arabischen Quellen aus dem 9. Jhd.
ebenso die Reiche Kanem, Gao und Mali.
Im Reich Mali gab es bereits ab 1327 die Universität in Timbuktu (also noch vor der ältesten deutschen Universität, die erst 1386 in Heidelberg gegründet wurde).

Im Sudan ("Nubien) lag das Reich von Meroe, mit einer eigenen (noch nicht entschlüsselten) Schrift, es hat sogar den Eroberungsversuch der Römer abgewehrt.

Vor der Kolonisierung gab es im heutigen Ghana das Aschanti-Reich. Die Aschanti waren es, die den Briten sogar mehrere empfindliche Niederlagen beigebracht haben.

Im Süden Afrikas gab es lange bevor irgend welche Europäer dorthin kamen u.a. das Reich von "Groß-Simbabwe" und das Mutapa-Reich, von denen noch große in Stein gebaute Städte archäoligisch vorhanden sind.

Als Vasco da Gama nach Indien segelte fand er in Ostafrika bereits Handelsstädte wie Mombasa und Malindi vor, die den Handel zwischen Arabien und Reichen im Hinterland der heutigen Tansania und Kenia betrieben. Sie werden auch bereits in chinesischen Aufzeichnungen von den Seefahrten des Shen He Anfang des 15. Jhd. genannt.
 

Federklinge

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Knips mal das Licht an

Ich liebe mein schönes Mutterland, in das mich meine Mutter geboren hat und mir auch noch eine Muttersprache gab.

Von den Vätern/Patriarchen dieses Landes waren und sind mir viele suspekt, liest man die Geschichte des Landes.
Die Väter/Patriarchen des Planeten? - lassen wir das lieber.

Aus meinem schönen Heimatland sende ich Dir halbwegs schöne Grüße in Deinen dunklen Tunnel. Knips mal das Licht an, wenn Du den Schalter findest.
 

MiaPetra

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Es ging um dies: ...
Da hat sich einer verrannt und dagegen ist nicht anzukommen, es werden immer nur neue Verdrehungen nachgeschoben (da muss sogar noch "altgriechisch" herhalten).

Die Teilungen im karolingischen Reich und dadurch folgenden Streitigkeiten und Kriege gegeneinander waren durch das fränkische Erbrecht verursacht.

Das hat dann im Ostfränkischen Reich der (sächsische) Heinrich I. durch seine Festlegung auf eine ungeteilte Erbfolge geändert. Er bestimmte von seinen Söhnen Otto I. zum alleinigen Erben der Königswürde, und das "unteilbare Erbe" sollte auch für die weiteren Generationen gelten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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