Du musst nicht gleich übertreiben. Simon Wiesenthal wurde Nazijäger genannt.
Mir ist nichts bekannt, dass irgendwo in Deutschland Nazis gejagt worden wären.
Ich denke, du weißt, wie es gemeint war. Falls nicht drücke ich mich da gerne "verständlicher" aus.
Im Übrigen sind die Rechten nicht gerade meine Freunde und sie zu verteidigen überlasse ich deren Sympathisanten.
Sie müssen auch nicht deine Freunde sein oder werden. Es würde reichen, wenn "Rechts" als ein legitimer Teil des politischen Spektrums betrachtet wird, welcher nicht allumfassend, flächendeckend und mit fast allen Mitteln bekämpft werden muss.
Ich mag zwar Voltaire sehr, bin aber noch längst nicht so weit zu sagen:
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, daß du es sagen darfst.
Auch das geht ganz einfach, auch ohne sein Leben dabei zu lassen.
Dass damals keine Empörungswell durchs Land gegangen wäre, habe ich noch ganz anders in Erinnerung.
Dass sie nicht so lange angehalten hatte, lag daran, dass Clement und Müntefering ihre Hetze nicht jede Woche mal wiederholen konnten.
Ich denke, da müsste man nun genau auf die Aussagen schauen, was denn
wirklich "Hetze" ist. Vieles, ob nun wirklich Hetze oder nicht, worauf sich jetzt eingeschossen wurde und wird, ist auch nur einmalig geäußert worden.
Btw, nur so am Rande, der Begriff "Hetze" wurde bis ca 2007 kaum genutzt. Heute gehen die Ergebnisse bei Google in die 200000, vor 10 Jahren nicht mal in die 100. Die Renaissance eines alten Kampfbegriffes als Allzweckwaffe der Medien und Politik.
Auch die Agenda wird von einigen Politiker und einem Teil des Volks bis heute kritisiert.
Was doch im Vergleich, wie heute mit AfD, Pegida usw umgegangen wird nicht mal ein laues Lüftchen darstellt.
Die SPD hat ja auch die darauf folgenden Wahlen verloren und sich bis heute nicht von dem Stimmenverlust erholt.
Was auch nicht an der Agenda alleine liegt.
Wenn genug Leute ihr Augenmerk darauf richten, dann sieht das so aus wie damals als die Merkel in einer Nacht und Nebelaktion die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängerte, aber nach Fukushima und jede Menge verlorener Landtagswahlen die Energiewende beschließen musste.
War das wirklich genau so? Überstürzter und blinder Aktionismus. Ich bin bis heute Gegner der Energiewende und befürworte die Atomkraft. Und jetzt, nachdem die wegen Fukushima verängstigten Untertanen gemerkt haben, dass mit der Energiewende auch ein riesen Griff in ihren Geldbeutel erfolgt, rudert die Regierung nicht mehr zurück. Da haben sich die Atomkraftgegner gut verarschen lassen.
Auf Manager von Unternehmen kann ich bestenfalls Einfluss als Verbraucher nehmen.
Ja, die bibbern schon, falls du nun die Produkte ihres Unternehmens nicht mehr kaufen willst...
Allerdings müssen sich auch Manager und Unternehmen an die Gesetze ihres Landes halten, und darauf kann man nur Einfluss über die Politik nehmen.
Es wird konkreter. Wie soll das dann deiner Meinung nach aussehen? Übrigens sprachst du davor explizit nur von Regierungen.
Wieso ist es zu oberflächlich, wenn man schreibt dass die Zerstörung von Lebensräume Flüchtlinge produziert?
Wie genau sollte man denn in einem Forum die Zerstörung von Lebensräume beschreiben?
Weil es die Sache nicht umfassend beschreibt und nur moralinsauer einen Teilaspekt ankratzt. Zudem bei genauerem Nachfragen da nichts mehr dahinter kommt. In gewisser Hinsicht ist es sogar falsch. Die Krisengebiete sind ja nicht unbewohnbar. Ich habe über die Jahre eine Aversion gegen solch infantile Aussprüche entwickelt. Da wir, du, ich, die kleinen Leute, da nichts daran ändern können. Egal wie viele "ihr Augenmerk darauf richten". Wir können, auch über die Politik, da nur sehr geringen Einfluss nehmen.
Das fällt mir ja nicht im Traum ein!
Zudem stimmte es ja nicht. Parteien die offener gegenüber den Flüchtlingen sind, verlieren eher mehr Stimmen, als dass sie durch die Abgrenzung gegenüber Rechte, Rechtsextremisten, AfDler, Pegidianer dazu gewinnen würden.
hehe
Natürlich stimmt es, ein Evergreen der etablierten Politik und vieler Medien. Das hat auch über die Jahre mehr oder weniger gut Funktioniert, da auch nur das Klientel bedient wurde, dass so etwas ohnehin hören "möchte". Dass sich nun ein Stimmenverlust abzeichnet, liegt daran, dass das ewige Genöle auch langsam denen gegen den Strich geht, die es vielleicht vor 5 Jahren noch beklatscht hätten oder haben. Die Probleme und Widersprüche werden eben zunehmend auch für Eingelullte sichtbar. Da können die genannten jetzt nichts für.