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Deutsche Sprache - Verlust von Vielfalt und Kultur

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MiaPetra

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Beleidige mir bitte den Tucholsky nicht! >ß´(

Ansonsten war mir auch so, daß dieser Ausdruck aus dem angelsächsischen Raum stammt. Damals waren aber noch NSDAP-Faschisten gemeint, keine Demokraten, die sich für Gewaltfreiheit und Menschenrechte, also gegen den Islam engagieren. >ß´)
Tucholsky war nun mal der Erste, der bekanntermaßen die NSDAP'ler "Nazi" genannt hat.
Die Verbindung dieses Ausdrucks zu den Grünen hatte doch jemand anders gezogen - falls das eine Bleidigung sein sollte, dann stammt sie von demjenigen. - Ich hatte es ja in Klammern gesetzt und extra mit Fragezeichen versehen!

Abgesehen von den früheren Bedeutungen von "Nazi" (für Ignaz / Deppen / kuk-Soldaten / Böhmen-Deutsche / ...) war es eben ab den 20er Jahren (Tucholky) eine geläufige Bezeichnung in Deutschland. Er kam nicht "aus dem angelsächsischen Raum", sondern der deutsche Ausdruck war dorthin übernommen worden.

Kurt Tucolsky >>
Die »Nazis«

Knüppel-Kunze, der unbegabte Ahlwardt unsrer Tage, beruft von Zeit zu Zeit, wenn er nicht grade Herrn Stinnes um Geld anschnorrt, Protestversammlungen »gegen die Einwanderung der Ostjuden«. Gott segne ihn. Ich bin mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert (wir würden uns das auch Beide heftig verbitten) – aber was die Einwanderung landfremder Elemente angeht, so gibt es einen Fall, wo ich doch gern auf das berliner Rathaus kletterte und, tränenumflorten Blickes die mir zu Füßen liegende Kapitale ansehend, spräche: »Sie sollen es nicht haben!« Nämlich die »Nazis« nicht Berlin.

Mach keine Kulleraugen, Leser. Wir wollen uns schnell darüber einigen, daß ich mit den »Nazis« jene gewisse Gattung des österreichischen, mährischen und speziell wienerischen Künstlervölkchens meine, die anfängt, obgemeldetes Berlin auf das Heftigste zu verpesten. Wir wollen das aber gar nicht mehr.

Ich weiß ganz genau, welche betrübliche Rolle der aus Posen gebürtige Berliner auf Reisen spielt (»Det is der Kölner Dom! Haben Se keenen größern?«). Aber so frech und lokalchauvinistisch ist wohl noch nie ein Berliner gewesen wie diese Sorte »Nazis« (die ich absichtlich nicht Österreicher benenne, weil Otto Weininger einer ist und Peter Altenberg und Karl Kraus und Alfred Polgar – aber wir sind uns ja einig, wen wir meinen).

Die »Nazis« kommen nach Berlin, liebenswürdig wie die früheren Oberkellner, treuherzig und schmuserig und a bisserl a Lieb’ und a bisserl a Treu und a bisserl a Falschheit ist alleweil dabei – halten den Wurstlprater für den Mittelpunkt der Welt und wollen nun dem Berliner zeigen, was eine richtige Harke ist. Aber bitte sähr, wir danken ergebenst.

Diese Aufdringlichkeit, diese aalglatte Gewandtheit, dieses treue Plüschauge, diese gradezu diabolische Geschicklichkeit, »überall hineinzukommen« – all das verfälscht nicht nur unser Stadtbild, sondern fängt gemach an, uns eine Plage zu werden. Die Österreicher fallen einem nie unangenehm auf. Die »Nazis« immer.

Sie nisten im Film (dahin gehören sie noch allenfalls), sie hocken in der Presse, sie überschwemmen das Theater mit einer Zungenfertigkeit, daß einem himmelangst und ganz und gar unberlinisch zu Mute wird – sie kritisieren, lamentieren, intrigieren und strafen die literarhistorische Behauptung Lüge, daß Nestroy veraltet sei. Seine Figuren leben alle noch. Und leider, in größter Anzahl, bei uns. Und gar so weich san’s … Und stammen alle, alle aus Wien.

Das redet, wie geschmiert. (Ists auch in manchen Fällen.) Das hat eine unheimliche Fähigkeit, alle Dinge – sofort druckfertig, ein für alle Mal formuliert, paradox und aphoristisch – am Caféhaustisch so darzustellen, daß der Fremde betroffen schweigt. Kommst du nach Haus und überlegst, so stimmt kein Wort. In einer Bearbeitung des Figaro für Kainz standen einmal die Worte: »Reden kann er -!« Reden können sie. Fürs Handeln bleibt dann nicht mehr viel übrig.

Die Herren, die auf der Reise von Prag nach Wien ihren Doktor gemacht haben und hier einen Umgangston, eine Moral, eine Anschauung über persönliche Integrität einzuführen im Begriffe sind, würdig der zappligen Schmierigkeit ihrer Damen, entlocken dem Mann an der Spree mitunter nicht zu Unrecht den verzeihlichen Ausruf: »Und an das soll ich mich anschließen -?«

Es wäre wirklich zu wünschen, sie blieben dort, wo sie der Rechen eines bösen Schicksals heruntergekratzt hat. Unsre Schieber stellen wir uns alleine her, und wir haben deren grade genug. Daß Jene Zyniker sind, wäre an sich kein Schade – aber es sind kleine, niedrige Zyniker: zynische Commis. Die Unverfrorenheit dieser Brüder, den etwas schwerfälligern Mann aus dem Norden hinten und vorne zu betrügen und ihm unter gefälligem Grinsen und unter Aufwand einer schwer literarischen Terminologie (man beachte nur ihre Adjektiva!) Portemonnaie, Uhr und guten Ruf aus der Tasche zu stehlen, verdient, daß ihnen einmal auf die Finger geklopft wird.

»Ah – schau her! Ja, was treibens denn heuer, mein Liaber?« Schieb bloß ab! Es wird Zeit, daß man sie etwas in den Hintergrund tritt.
<< Die Weltbühne, 8. Juni 1922, Nr. 23
 

Frosch

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Tucholsky war nun mal der Erste, der bekanntermaßen die NSDAP'ler "Nazi" genannt hat.
Die Verbindung dieses Ausdrucks zu den Grünen hatte doch jemand anders gezogen - falls das eine Bleidigung sein sollte, dann stammt sie von demjenigen. - Ich hatte es ja in Klammern gesetzt und extra mit Fragezeichen versehen!

Abgesehen von den früheren Bedeutungen von "Nazi" (für Ignaz / Deppen / kuk-Soldaten / Böhmen-Deutsche / ...) war es eben ab den 20er Jahren (Tucholky) eine geläufige Bezeichnung in Deutschland. Er kam nicht "aus dem angelsächsischen Raum", sondern der deutsche Ausdruck war dorthin übernommen worden. ..

Danke für den kleinen Auszug aus der Weltbühne! Und gut, daß das mit Tucholskys politischer Verortung nun geklärt ist, denn ein Grüner wäre er auf keinen Fall. Jedenfalls keiner dieser aalglatten Karrieristen, die über Leichen gehen, um das Gute im Menschen zur allgemeinen Pflicht zu machen. >ß´)
 

MiaPetra

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Man weiß es nicht. Aber wenn es dieses Wort nicht gäbe, hätten die Grünen es erfunden...

Danke für den kleinen Auszug aus der Weltbühne! Und gut, daß das mit Tucholskys politischer Verortung nun geklärt ist, denn ein Grüner wäre er auf keinen Fall. Jedenfalls keiner dieser aalglatten Karrieristen, die über Leichen gehen, um das Gute im Menschen zur allgemeinen Pflicht zu machen. >ß´)
Gut dass das mit Tucholsky nun geklärt ist.

Ich hab' nochmal zurückgeblättert und gesehen, dass Du ja selber derjenige warst, der meine zweifelnde Frage provoziert hatte - also: "selber schuld".
 
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Solche Meinungen solltest du lieber auf dem Klo singen und dich nicht hier auch noch damit blamieren.

Glauben Sie wirklich Sie wären der lustige Kerl, der Sie sind, wenn Sie auf Slawisch sozialisiert wären statt in fröhlichem Schwäbisch.
 
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Schulz

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Glauben Sie wirklich Sie wären der lustige Kerl, der Sie sind, wenn Sie auf Slawisch sozialisiert wären statt in fröhlichem Schwäbisch.
Achdumeingöttle! Jetzt werd' ich sogar schon zum Schwaben gemacht!
 

Frosch

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Eben nicht. Es ist ein Name. Der Mann hieß Litfaß. Nich gewusst? Interessierst dich eben nicht...

Natürlich hieß der Mann Litfaß, das weiß in Berlin jeder Türke. Wir haben inzwischen sogar nen Litfaßplatz, wenn´s recht ist. >ß´(

Das muß aber noch lange nicht heißen, daß unsere Rechtschreibreformer dieses Wissen teilten, als sie daran gingen, unsere Schriftsprache zu verhunzen. Nehmen wir etwa den Alptraum. Wie heißt der heute? Richtig! Albtraum! Okay, ich kann´s nachvollziehen, weil ich einst einige Jährchen auf der Schwäbischen Alb zu leben gezwungen war. Aber wenn die Herrschaften sich erkundigt hätten, wäre ihnen klargeworden, daß es sich um keinen weißen, sondern um einen rabenschwarzen Traum handelt, der einen heimsucht, wenn man zuvor mit Olivia kommuniziert oder sich nen Gruselfilm reingezogen hat. Grober Unfug also, den altbewährten Alptraum derart zu pervertieren... >$´(
 
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... daß es sich um keinen weißen, sondern um einen rabenschwarzen Traum handelt, der einen heimsucht, wenn man zuvor mit Olivia kommuniziert oder sich nen Gruselfilm reingezogen hat
Interessanter Vergleich...
 

bourg

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Ob man die Voraussetzungen dafür besitzt schon (z.B. dass man keine geistige Behinderung hat), aber Denken ist - wenn man die Voraussetzung dafür hat - dann ausschließlich Übungssache. Z.B. ist ein Mittel dazu, die generelle Selbständigkeit frühzeitig zu fördern.

Und man braucht zeitig genug Lehrer/Erzieher, Vorbilder etc., die einen dahin leiten. Weiterhin ist es erforderlich, das andere das Denken nicht in eine Richtung lenken, die das Denken zumindest einschränkt.

Der Mensch muss auch sein Denken frei entfalten können, und er muss auch die Fähigkeit erlernen, sich selbst, d.h. sein eigenes Denken zu korrigieren. Das kann er nicht oder nur schwer, wenn er z.B. in eine religiöse oder politische Richtung gelenkt wird, von der er sich später nicht mehr lösen kann.

"Denken ist Glückssache", oder auch "Gott will es so", sind keine Mittel, Denken zu erlernen.

Du schreibst "...ist halt Glückssache". Und das bringt mich zu einer weiteren Unsitte in der Sprache.
Weshalb sagen viele immerzu das Wörtchen "halt"? "Das ist halt meine Meinung" usw.
In solchen Wendungen hat "halt" keinerlei Bedeutung. Es ist nur ein sinnloses Füllwort. Wie "ähhm", "so" o.ä.
"Halt" bedeutet ausschließlich "halt!" "Anhalten!"

Nicht dass ich das dir jetzt ankreide, aber manche benutzen dieses Wörtchen in fast jedem oder jedem zweiten Satz. Vor allem beim Sprechen. Es geschieht aus Gedanken-Losigkeit.

Eine meiner Enkelinnen auch. Bis es mir auffiel, und ich sie darauf aufmerksam machte. Dann stutzte sie und sah meine Begründung sofort ein.
Wir hatten mal einen Lehrer, bei dem war dieses "so" so schlimm, dass wir Striche machten und sie dann zählten. Ich glaub der Mann war sowieso nervlich ziemlich fertig. Als Lehrer kein Wunder, wenn man der Aufgabe nicht gewachsen ist.


Die Formulierung "Denken ist halt Glückssache" ist ein resigniertes Resumee auf ein, sagen wir mal, hin und wieder unverständliches Gedankenprodukt. Was den Gebrauch des Wortes "halt" betrifft, siehe ihn mir nach, wenn es mir "halt" einmal durchrutschte - er ist wirklich unnütz. In Mainz, wo ich groß wurde, bedeutet er soviel wie "leider". :)
 
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Lacrimosa1791

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Seltsam, dass du dich über meine Gegenüberstellung zu einer anderen Problematik, bei der "Kulturverlust" auch eine wesentliche Rolle spielt, wunderst, und gleichzeitig ziehst du zwei Dinge heran, die mit dem Kulturverlust nun grad nicht viel zu tun haben: Die Bibel und das Zölibat.

Deine konsequente Kleinschreibung, deine ausgeschriebenen Umlaute oder das oft falsch gesetzte Doppel-s zeigen aber auch nicht grad, dass du die deutsche Sprache pflegen würdest.


viele meiner schreibfehler sind fluechtigkeitsfehler. an tagen in denen ich multilingual in verschiedenen foren schreibe, kommt dies oefter vor oder wenn ich mal wieder schlafmangel habe.
die bibel und das zoelibat standen im kontext.
wenn du ein deutsches raetzelheft vor dir hast, wie schreibst du dann die umlaute? ;)
die kleinschreibung ist ein protest, dass weisst du aber, denn ich schrieb es schon oefter.


Was hat dieses Fremdwort mit dem Polnischen zu schaffen? Kommst du aus Polen?
Kannst du nicht mal googeln oder bei wiktionary nachsehn, was ein solches Wort bedeutet?


"an Ort und Stelle entstanden; im Lande selbst geboren"

oh mann, du hast den witz nicht verstanden oder? vielleicht schaust noch mal nach wenn du magst und verstehst ihn vielleicht dann :)


[...] Bin ich bei Mutti, oder aufe Mutti, oder inne Mutti?


inne mutti warst du mal, wenn du deine mutter meinst - vor der geburt.
aufe mutti warst du mal, wenn du deine mutter meinst - wenn sie dir die brust gab als baby.
bei mutti bist du, wenn du sie besuchst. ich hoffe deine mutti lebt noch, dann besuch sie mal wieder.

wenn du bei mutti bist, auf mutti drauf und dann auch noch in mutti drin bist, dann hoffe ich, dass du deine/n lebensgefaehrten/in mutti nennst.
ansonsten waere das wohl nicht legal :)


Schön und gut, eure Gedanken zu den Sozialhilfeempfängern, aber gehört das in dieses Thema? [...]


wieso zitierst du mich, wenn ich auf ein posting reagiere und nicht den, der das thema einbrachte?
so langsam bekomme ich den eindruck, dass du mich vermisst. :)



noch ein zitat? ja, ich hab dich auch vermisst :)


btw. "Litfaßsäule" bei mir wirds noch laenger als "Litfasssäule". --> litfasssaeule <-- :)

geht auch noch laenger lieraturfasssaneneule. ja der fasan mit drei s, war nen dicker *giggle* just kidding, going nuts, running circles, runnig wild.
(ich sollte nach ein paar pfaelzischen "viertel" aufpassen was ich poste *hicks*)


ihr wart aber fleissig. war viel zu lesen. danke :)
bis bald...
 

Lacrimosa1791

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ah, hab noch was vergessen. mein deppenleerzeichen. das passiert mir auch haeufig, gerade beim multilingualen posten.
und noch was zu den umlauten. ich habe kein äüö auf meiner tastatur, da ich us-layout verwende. jedes mal ueber ascii eingeben ist mir dann doch zu aufwendig :)
 
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Schulz

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ah, hab noch was vergessen. mein deppenleerzeichen. das passiert mir auch haeufig, gerade beim multilingualen posten.
und noch was zu den umlauten. ich habe kein äüö auf meiner tastatur, da ich us-layout verwende. jedes mal ueber ascii eingeben ist mir dann doch zu aufwendig
Dann sehe ich dir das mit den Umlauten natürlich nach. Keiner verlangt von dir Ascii-Zeichen, umständlich getippt.
Was du mit "Deppenleerzeichen" meinst, weiß ich so wenig wie wenn du Witze machst über Dinge, dir mir nicht bekannt sind. Die musst du mir dann schon etwas erläutern.

Leerzeichen werden - korrekt gesehn - auch sehr oft entweder vergessen oder falsch gesetzt.

Solche Fehler sind Z.B.

wort.wort - fehlendes Leerzeichen nach Interpunktion

wort ) - falsche Leerzeichen zwischen Wort und Klammer, Frage- und Ausrufungs- und auch Anführungszeichen oder anderer Interpunktion, etwa dem Satzendepunkt.

Nun kann man natürlich sagen, ist doch sch...egal, aber wozu gibt es Regeln?

Freilich ist eine exakte Rechtschreibung und Interpunktion nur in Schule und Ausbildung, auch in der Wissenschaft und in der Verwaltung gefordert, man sollte aber auch die Medien einbeziehn, die diese spielen eine immense Vorbildrolle.
 
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Schulz

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Die Formulierung "Denken ist halt Glückssache" ist ein resigniertes Resumee auf ein, sagen wir mal, hin und wieder unverständliches Gedankenprodukt. Was den Gebrauch des Wortes "halt" betrifft, siehe ihn mir nach, wenn es mir "halt" einmal durchrutschte - er ist wirklich unnütz. In Mainz, wo ich groß wurde, bedeutet er soviel wie "leider". :)
Hab direkt mal bei duden.de nachgesehn. Die erklären dieses "halt" folgend:

Bedeutung: eben
Wortart: Partikel
Gebrauch: besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch

Hätt ich gar nicht gedacht. Wir in Ostdeutschland benutzen es nicht.

Die Gewöhnung an "an Weihnachten" statt "zu Weihnachten" fällt mir eher leicht, ich würde sogar eher zu "an Weihnachten" neigen, obwohl es die Verkürzung von "am Weihnachtsfest" oder "an den Weihnachtstagen" ist. "In 2017" halte ich dagegen für eine unzulässige amerikanische Verkürzung.

Auch ist "ich bin da und da gesessen" falsch, denn korrekt muss es m.E. heißen: "ich habe da und da gesessen".
"Ich bin da und da gewesen" ist dagegen richtig, den Unterschied kann ich allerdings nicht korrekt begründen.

Allerdings schreibt der Duden:

Perfektbildung mit „haben“ oder „sein“

Die meisten Verben bilden das Perfekt mit haben, nur eine abgrenzbare Gruppe von intransitiven Verben bildet das Perfekt mit sein. Das haben-Perfekt ist also der Normalfall.
 
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Tooraj

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Die Gewöhnung an "an Weihnachten" statt "zu Weihnachten" fällt mir eher leicht, ich würde sogar eher zu "an Weihnachten" neigen, obwohl es die Verkürzung von "am Weihnachtsfest" oder "an den Weihnachtstagen" ist. "In 2017" halte ich dagegen für eine unzulässige amerikanische Verkürzung.

Ha, ha ... und bitte liebe Deutschlerner, vergesst niemals : "Weihnachten steht vor der Tür."
Es liegt da nicht.
 

Lacrimosa1791

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[MENTION=2053]Schulz[/MENTION], grund 2 bei http://deppenleerzeichen.de/wie-kommt-es-zum-deppen-leerzeichen/

der witz war einfach. Kaffeepause930 schrieb "autochtonen Deutschen, die aus welchen Gründen auch immer nie über das Hauptschulniveau hinauskamen" und nutzte dabei in diesem thread "Deutsche Sprache - Verlust von Vielfalt und Kultur" das wort "autochtonen". autochton ist polnisch. in deutsch heisst das autochthon welches auch ich dann verwendet habe. es bedeutes das gleiche, aber ich bezog mich dabei auf: "Deutsche Sprache - Verlust von Vielfalt und Kultur" und "autochtonen Deutschen, die aus welchen Gründen auch immer nie über das Hauptschulniveau hinauskamen". that's the point.

ich schrieb extra ja davor:

[MENTION=676]Kaffeepause930[/MENTION], ich werfe niemanden einen schreibfehler vor. ich sehe sie teilweise nicht, da ich selbst zu viele mache. daher halte ich mich an den 'elefant im porzellanladen'. solange ich verstehe was gemeint ist, ist ja prima.

hier muss ich aber nachfragen wegen dem bezug des themas. [...]


man musste eben genauer hinsehen, wie bei der deutschen sprache an sich auch. vorallem ist es schwer wie geschrieben, wenn man multilingual postet, aber dadurch faellt einem so etwas auch eher mal auf, denn meine rechtschreibpruefung am pc ist aus, zu viele bedingungen bei mir. *g sie geschieht nur in meinem kopf.

ich liebe die filme in originalsprache. das hier ist z.b. 10 mal besser als im deutschen. wenn ich z.b. einen israelischen film schaue, dann lasse ich mir englische untertitel einblenden obwohl ich deutscher bin, denn mein hebraeisch ist nicht wirklich 'prall'. ich koennte damit maximal ueberleben.

btw. gebt mal "gute hebraeische filme" bei google ein. dann sieht man, warum ich englisch vorziehe.

quelle: https://google.de
Ergebnisse für gute bayrische filme
Stattdessen suchen nach: gute hebraeische filme

na da prallen doch zwei welten aufeinander.
 
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Schulz

Schulz

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Die persönliche Anrede "du" kann jetzt ja auch klein geschrieben werden,
die persönliche (höfliche) Anrede "Sie" dagegen muss in jedem Fall groß geschrieben werden,
da sonst eine Verwechslung mit dem klein geschriebenen "sie" (2. Person Mehrzahl) möglich
bzw. eine Abgrenzung davon nicht möglich ist.

Deshalb wundere ich mich über User in Foren, die höflich sein wollen, diese Anrede jedoch klein schreiben.
Was nutzt Höflichkeit, wenn man sie nicht ausdrücken kann, weil man orthographisch falsch schreibt?
 
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Schulz

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autochton ist polnisch. in deutsch heisst das autochthon welches auch ich dann verwendet habe. es bedeutes das gleiche, aber ich bezog mich dabei auf...
Jetzt wird es albern.
Ich glaub ich hab es schon mal geschrieben, aber autochthon stammt aus dem Griechischen und bedeutet zweierlei miteinander Verwandtes, und zwar egal, ob in Polen oder in Deutschland:

1. (Völkerkunde) (von Völkern oder Stämmen) eingeboren, einheimisch, indigen
2. (Biologie, Geologie) (von Tieren, Pflanzen, Gesteinen) am Fundort vorkommend​

Wie wärs, wenn du mal bisschen googelst, oder bei Duden.de (oder im Duden, Wahrig etc.) nachschaust, bevor du hier solchen Unsinn schreibst.
 

Lacrimosa1791

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