Mit einem Einkommen aus eigener Leistung kann man grundsätzlich Niemanden Ausbeuten.
Durch reine Leistung wird jedoch noch gar kein Einkommen erzielt. Es muss vorher geklärt werden, wie viel eine bestimmte Leistung überhaupt einbringt.
In einer Marktwirtschaft übernimmt diese höchst komplexe Aufgabe der Markt. Der freie Markt entscheidet durch Angebot und Nachfrage, was eine Leistung einbringt, also wie viel Gegenleistung zu erwarten ist.
Durch freien Wettbewerb, Angebot, Nachfrage und Konkurrenz, werden Preise und Arbeitseinkommen bestimmt, die von allen Marktteilnehmern akzeptiert werden müssen. Wird ein Preis oder Einkommen als zu hoch oder niedrig angesetzt, gleicht das ein funktionierender Markt schnell und sicher aus. Es sind wohl keine neutraleren Richter über Einkommen und Preise denkbar, als Angebot, Nachfrage, Wettbewerb und Marktwirtschaft. Praktisch ist auch, das sich niemand bei ihnen beschweren kann.
Kann der Wettbewerb unter einer fehlerhaften Wirtschaftsordnung künstlich eingeschränkt, oder gar außer Kraft gesetzt werden, indem Teile der Mitbewerber Wettbewerbsvorteile genießen, während andere außen vor bleiben, ist das Wettbewerbs-Prinzip sofort ausgehebelt und funktioniert nicht mehr! Dann haben wir es nicht mehr mit Marktwirtschaft, sondern mit einer Zerrbild, mit einer Karikatur davon zu tun.
Wird Konkurrenz, Wettbewerb und Marktzugang künstlich eingeschränkt, können sich natürlich keine marktgerechten Preise, und auch keine leistungsbezogene Einkommen mehr bilden: Was der eine mehr hat, hat der andere automatisch zu wenig.
Monopole aller Arten und Ausprägung, gehen immer zulasten der Arbeitseinkommen. Voll und Teilmonopole bringen das sog. „Ausbeuten“, also das leistungslose Einkommen, zu Lasten fremder Arbeitserträge in die Welt.
Unter den heutigen Marktbedingungen ist es unmöglich, durch unternehmerische Leistung reich zu sein oder zu werden, ohne das man andere um ihren Arbeitsertrag bringt. Dafür ist aber nicht der Unternehmer verantwortlich, sondern eine fehlerhafte Wirtschaftsordnung, unter deren Schirmherrschaft Arbeitsleistung und deren Erzeugnisse getauscht werden.
Oder glaubt hier jemand, das Aldi, Microsoft, oder BP, ihre Marktmacht unter freien Wettbewerbsbedingungen erreichen konnten? :kopfkratz: