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Wie stürzt man eine Diktatur nach dem Muster Merkels?

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Ja, davon spricht man im Moment nicht mehr.
Neu ist der Begriff dunkles und helles Deutschland.
Und die Grünen sind die "PARTEI DES LICHTS!". Ein bisschen grünschimmrig vielleicht.

Ja, was die Mehrheit der Wähler will, das interessiert die PR-Agenturen. Die Regierung, jede deutsche Regierung, wird sich dann nach dem richten müssen, was Washington will. ;)
Nun, die Regierung wird sich nach dem richten müssen, was die deutschen Eliten wollen (oder wie man sie im Ausland nennt, die Oligarchen ;) ). Und die Eliten sehen wohl in den USA immer noch den Garant ihres Reichtums. Vielleicht nicht mal zu Unrecht. Vieles was die Massen negativ betrifft, Bankenrettung, Flüchtlingsströme, TTIP, schadet den Eliten nicht.
 
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Ich kann mich erinnern, dass der mögliche negative Effekt einer großen Koalition auf die Demokratie zu Anfang stark in Talkshows diskutiert wurde. Demokratieverdrossenheit, usw. Jetzt habe ich zu dem Thema schon lange nichts mehr gehört oder gelesen.

Ist ja auch nicht wirklich umwerfend was Talkshows zum Thema machen.
Kuckt jemand noch Talkshows ?

Im Moment ist Demokratieverdrossenheit wie weggewischt.
Im ganzen Land, auch in ganz Europa Demonstrationen.
Da ziehen die Talkshows die Reissleine: Hilfe - das Volk hat Wut ?

Und schon gilt "Demokratie" als etwas, was die rechte Ecke erfunden hat.

Ja, so winden sich die Medien.
Immer dem Führerbefehl, der politischen Korrektheit folgend. :p

.
 
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Ist ja auch nicht wirklich umwerfend was Talkshows zum Thema machen. Kuckt jemand noch Talkshows ?
Na hör mal, selbst KenFM macht Talkshows. In Talkshows spricht die Elite zum Pöbel, dass muss man doch sehen.

Und schon gilt "Demokratie" als etwas, was die rechte Ecke erfunden hat.
Nach der "Marktkonformen Demokratie" bald vielleicht die "Moralkonforme Demokratie". Ich sehs schon kommen.:cool:
 

denmarkisbetter

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Bei 4-5% Rentensteigerung dieses Jahr wird sich nichts bewegen. Dazu kommt das Durchschnittsalter in Deutschland von 43 Jahren. Die Neuverschuldung wird angehoben, die Kosten der Integration bleiben für den Wähler eine theoretische Größe, wie schon bei Bankrenrettung/PIIGS-Staaten und zwar so lange, bis der nächste Weltkonjunkturabschwung ein tritt. Dann wird es eine echte Krise geben, die zu verändertem Wahlverhalten führen kann, dann beginnen Verteilungskämpfe des Präkariats/Migranten untereinander, der Rentner, Harzer, Beamten und Steuerzahler gegeneinander, in deren Bugwelle auch der Extremismus an den Rändern eskalieren wird. Dann dürften auch die vielen jungen frustrierten Migranten in ihr altes Verhaltensmuster zurück fallen und IS ihre Schläfer aktiviert werden.

Bis dahin dauert es noch eine Weile, Deutschland ist erst bei 60%BIP Verschuldung. 100mrd€ die nächsten zehn Jahre, dann stehen wir gerade mal bei ca. 105% BIP und keiner merkt was, da die EZB die Schulden auf saugt, wir haben längst monetäre Staatsfinanzierung, aber es ist dann ohnehin zu spät für friedliche Reformen. Bei der derzeitigen unverantwortlichen politischen Kaste ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus zu gehen, das man nicht rechtzeitig gegen steuert, zumal das selbst dann schon schwierig wäre, mann alle Grenzen sofort schlösse und nur noch Hochqualifizerte einwandern ließe. Demographische Lage, Durchschnittsalter und internationale Verfplichtungen über den Euro sowie die Pensions-/Rentenlasten/Soziallasten usw. hatten schon vor einigen Jahren sehr schlechte Kennzahlen. Mit der vollständigen Öffnung der Grenzen und der Rentenanhebung von 4-5% ist nun klar, das man die Flucht in die Irrationalität angetreten ist. Grüne und SPD wollen die Einwanderung gar noch beschleunigen - sie werden sich die Stimmen dafür auf Pump zusammen kaufen.

Ob die AfD davon profitieren kann? Keine Ahnung, hängt von der AfD ab. Wenn sie sich weiter radikalisiert, wird sie scheitern. Wer klug ist, sorgt ohnehin privat vor und wandert aus, so lange das System noch stabil ist. Später wird es schwieriger.


Bei den Rentnern rechne ich sowieso nicht mit einem veränderten Wahlverhalten. Sie können sich ihre Erfahrungen mit Migranten ja aussuchen,und sich ggf als Helfer in den Heimen etc bei Bedarf sogar noch etwas Dankbarkeit erhaschen und ihr Weltbild so bestätigen. Die paar Rentner die sich unsicher fühlen fallen nicht ins Gewicht. Bei der AfD auf Versammlungen fallen die Älteren ja nur deshalb auf,weil sie beruflich nichts mehr riskieren,wenn sie dort auftreten bzw weil sie entsprechend mehr Zeit haben.

Was heisst radikalisiert? Wer eine europäische oder weltweite Position in Punkto Asyl vertritt ist,ist hierzulande ja schon radikal.Gerade wegen unserer europäischen Vernetzung hat die AfD meiner Meinung nach einen guten Lauf.Die Wahlen um uns herum,und ich bin sicher nicht der einzige dessen ausländische Freunde und Bekannte die derzeitige Asylpolitik Deutschlands und die Einstellung zu Zäunen nicht verstehen.

Grossen Schaden hat jedoch die Propaganda und das nicht hinterfragte Gerede von den "Zuständen in den Herkunftsländern" auslgelöst.Ein Ungar versteht,daß er nichts mit Pakistan oder Eritrea zu tun hat, ein Deutscher (auch ein Asylkritiker) meint er müsse eingreifen und sei Schud,weil irgendwo mit einem Second-Hand G36 geschossen wurde.

Aber das alles wird in den Hintergrund treten wenn es um die Kosten geht. Dann kommt hinzu,daß ja eine Elite mit hohen Erwartungen einreist,und in der Tat,sie werden sich nehmen was sie wollen.Vergewaltigungen und Raube sicher mehr als Attentate und Islamismus,aber man wird sehr bald sehen: täglich irgendwo Randale.

Bei 5 Mio Migranten,die wohl Mitte nächsten Jahres aus den 12 Monaten zuvor hier sein werden,lägen die Kosten nach Niederländischer oder Dänischer Transparenter Aufstelltung bei insgesamt von Schule,Polizei,Sprachkurs,WOhnungen,Unterhalt etc rund 3 tsd Euro pro Person und Monat.Es ist davon auszugehen,daß auch die Turnhallen hier kaum Ersparnis bringen,Sachleistungen machen es tendenziell noch teurer.

Aber 8 Mrd Euro im Monat wird es im Laufe des nächsten Jahres irgendwann kosten, ohne Familienzusammenführung und mit kaum Wohnungen.Davon ist dann noch niemand zufrieden.

Man kann es teilweise in die Verschuldung stecken.Aber der Deutsche dreht ja bei geringsten steuererhöhungen schon durch.Allein die Mautdiskussion hat mich irritiert,wenn ich nach Dänemark und die Luxussteuer auf Autos gucke--die Leute leben hier scheinbar in ihrer eigenen Welt was die Steuern angeht.
Bei den Ärmsten ist nichts mehr zu holen,Milliardäre reichen nicht,also geht es diesmal in irgendeiner Form an die oberen 10 Prozent.Ich bin gespannt,aber ich weiss : diese Leute wollen ihren hart "erarbeiteten" privilegierten Status im OECD Vergleich behalten. Sie wollen nicht ebenso geknechtet werden wie die Normalverdiener hierzulande.
Daher bin ich für die AfD optimistisch.Gerade Leue wie Höcke oder Pretzell tragen eine europäische Position unbeeindruckt vor. Grenzsicherung ist nicht radikal sondern für eine Mehrheit in Europa normal. Und radikal heisst doch eigentlich : am Rand,extrem.

Und hier ist die Deutsche(Österreichische Position eher radikal als die der AfD.
 

denmarkisbetter

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Eher glaube ich an eine Wende der etablierten Parteien. Die SPD wird Merkel die Schuld geben, die CDU der SPD und überhaupt "war das alles erst ja gar nicht abzusehen".

ich habe gestern kurz bei "Jauch" reingeschaut,und bei diesem SPD Stegner.


Er war gegen Transitzonen, weil ja kaum noch Leute aus dem Balkan kommen.Ich hatte das auch schon erwähnt,Transitzonen,wo nur Balkan-Leute rausgefischt werden sind jetzt sinnlos,von dort kommt niemand mehr.

Aber dann kam es : Stegner sagte: es kommen Leute aus PAKSTAN und Eritrea ,die Hilfe bräuchten.


Die SPD will also ,das jeder PAKISTANI bleibe kann. Pakistan hat 4 Mio Geburten im Jahr,ist friedlich, hat 200 Mio Einwohner und beherbergt 1 mio Flüchtlinge aus anderen Ländern.

Wer ernsthaft weiterhin auch nur einen Pakistani ausserhalb es wirklichen Asyls dulden will (also als Bürgerkriegsflüchtling dulden will) der hat noch nichts begriffen.

Ungarn ist da längst viel weiter und die meisten anderen europäischen Staaten Pakistan? Go home.

Die etablierten reden zwar über Afghanistan löblicherweise.Aber handeln noch Null und die Probleme Pakistan und Schwarzafrika werden noch nicht erkannt.

Die handeln nicht. Jedenfalls nicht bis zu Bundestagswahl.
 
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Bei den Rentnern rechne ich sowieso nicht mit einem veränderten Wahlverhalten. Sie können sich ihre Erfahrungen mit Migranten ja aussuchen,und sich ggf als Helfer in den Heimen etc bei Bedarf sogar noch etwas Dankbarkeit erhaschen und ihr Weltbild so bestätigen. Die paar Rentner die sich unsicher fühlen fallen nicht ins Gewicht. Bei der AfD auf Versammlungen fallen die Älteren ja nur deshalb auf,weil sie beruflich nichts mehr riskieren,wenn sie dort auftreten bzw weil sie entsprechend mehr Zeit haben.

Was heisst radikalisiert? Wer eine europäische oder weltweite Position in Punkto Asyl vertritt ist,ist hierzulande ja schon radikal.Gerade wegen unserer europäischen Vernetzung hat die AfD meiner Meinung nach einen guten Lauf.Die Wahlen um uns herum,und ich bin sicher nicht der einzige dessen ausländische Freunde und Bekannte die derzeitige Asylpolitik Deutschlands und die Einstellung zu Zäunen nicht verstehen.

Grossen Schaden hat jedoch die Propaganda und das nicht hinterfragte Gerede von den "Zuständen in den Herkunftsländern" auslgelöst.Ein Ungar versteht,daß er nichts mit Pakistan oder Eritrea zu tun hat, ein Deutscher (auch ein Asylkritiker) meint er müsse eingreifen und sei Schud,weil irgendwo mit einem Second-Hand G36 geschossen wurde.

Aber das alles wird in den Hintergrund treten wenn es um die Kosten geht. Dann kommt hinzu,daß ja eine Elite mit hohen Erwartungen einreist,und in der Tat,sie werden sich nehmen was sie wollen.Vergewaltigungen und Raube sicher mehr als Attentate und Islamismus,aber man wird sehr bald sehen: täglich irgendwo Randale.

Bei 5 Mio Migranten,die wohl Mitte nächsten Jahres aus den 12 Monaten zuvor hier sein werden,lägen die Kosten nach Niederländischer oder Dänischer Transparenter Aufstelltung bei insgesamt von Schule,Polizei,Sprachkurs,WOhnungen,Unterhalt etc rund 3 tsd Euro pro Person und Monat.Es ist davon auszugehen,daß auch die Turnhallen hier kaum Ersparnis bringen,Sachleistungen machen es tendenziell noch teurer.

Aber 8 Mrd Euro im Monat wird es im Laufe des nächsten Jahres irgendwann kosten, ohne Familienzusammenführung und mit kaum Wohnungen.Davon ist dann noch niemand zufrieden.

Man kann es teilweise in die Verschuldung stecken.Aber der Deutsche dreht ja bei geringsten steuererhöhungen schon durch.Allein die Mautdiskussion hat mich irritiert,wenn ich nach Dänemark und die Luxussteuer auf Autos gucke--die Leute leben hier scheinbar in ihrer eigenen Welt was die Steuern angeht.
Bei den Ärmsten ist nichts mehr zu holen,Milliardäre reichen nicht,also geht es diesmal in irgendeiner Form an die oberen 10 Prozent.Ich bin gespannt,aber ich weiss : diese Leute wollen ihren hart "erarbeiteten" privilegierten Status im OECD Vergleich behalten. Sie wollen nicht ebenso geknechtet werden wie die Normalverdiener hierzulande.
Daher bin ich für die AfD optimistisch.Gerade Leue wie Höcke oder Pretzell tragen eine europäische Position unbeeindruckt vor. Grenzsicherung ist nicht radikal sondern für eine Mehrheit in Europa normal. Und radikal heisst doch eigentlich : am Rand,extrem.

Und hier ist die Deutsche(Österreichische Position eher radikal als die der AfD.

Ah ja, sind wir mal wieder bei 3K € im Monat, selbst das Pi-net ist da seriöser, die gehen von 2K aus!
Das sollte die zu Denken geben!
 
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Ah ja, sind wir mal wieder bei 3K € im Monat, selbst das Pi-net ist da seriöser, die gehen von 2K aus!
Das sollte die zu Denken geben!
Das hängt davon ab, was man alles mit reinrechnet an indirekten Kosten. Im Grunde muss für jeden Immigranten eine Wohnung neu gebaut werden. Im sozialen Wohnungsbau kostet das so 100.000-150.000 Euro pro Stück. Die Frage ist halt, auf wieviele Monate man die Kosten verteilt.
Übern Daumen gepeilt kann man denke ich so rechnen. Die Wiedervereinigung hat in 25 Jahren etwa 2 Bio Euro gekostet, für knapp 20 Mio Neubürger. Das macht pro Nase und Jahr rund 100.000 Euro, also pro Monat 8.000 Euro. Allerdings hatten die Ossis schon Häuser und haben Werte mit eingebracht und brauchten auch keine Deutschkurse. So gesehen ist 3K pro Nase für einen Syrer schon sehr günstig gerechnet.
 
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Das hängt davon ab, was man alles mit reinrechnet an indirekten Kosten. Im Grunde muss für jeden Immigranten eine Wohnung neu gebaut werden. Im sozialen Wohnungsbau kostet das so 100.000-150.000 Euro pro Stück. Die Frage ist halt, auf wieviele Monate man die Kosten verteilt.
Übern Daumen gepeilt kann man denke ich so rechnen. Die Wiedervereinigung hat in 25 Jahren etwa 2 Bio Euro gekostet, für knapp 20 Mio Neubürger. Das macht pro Nase und Jahr rund 100.000 Euro, also pro Monat 8.000 Euro. Allerdings hatten die Ossis schon Häuser und haben Werte mit eingebracht und brauchten auch keine Deutschkurse. So gesehen ist 3K pro Nase für einen Syrer schon sehr günstig gerechnet.

Genau, pi-net und Focus sind seriöser, sagte ich ja bereits!
 

Sisyphus

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Exzellente und sehr sachliche Analyse. Ein Top von mir. ob die EU+EURO wirklich Krisenfest ist, da hatte ich schon bei der Euroeinführung und Ost-Erweiterung Zweifel. Es gibt einige Bruchstellen. Der mögliche Austritt der Briten. Oder falls die Finanzwirtschaft in Südeuropa ganz zusammenbricht, das hängt wie man inzwischen weiß ja am goodwill einiger Hedgefonds, kommt ev. eine Wanderungsbewegung nach Deutschland. Die Machtstellung Deutschlands, die wir an Griechenland demonstriert haben, passt auch nicht allen.
Das Problem ist wir arbeiten nicht an der Lösung dieser Probleme sondern packen immer weiter drauf. Erst die Ukraine-Krise, Sanktionen gegen Russland. Jetzt die Flüchtlinge. Wir haben die Aufnahme der Syrer ganz allein entschieden und wollen jetzt den anderen EU-Staaten Kontingente aufzwingen. Noch dazu mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger. Als Griechenland Solidarität eingefordert hat, hieß es: "Jeder ist für seine Finanzpolitik selber verantwortlich!" Für seine Flüchtlingspolitik ist aber natürlich nicht jeder selber verantwortlich, wenn Deutschland sich mehr Flüchtlinge aufgehalst hat, als es verkraften kann - ja da müssen die andern solidarisch sein. Ich muss ja schon grinsen, wenn ich einen deutschen Politiker sehe, der sich moralisch entrüstet, weil niemand die Flüchtlinge aus Deutschland haben will. Was soll da erst ein Ausländer denken?
Die Probleme Euro, Griechenland und die jetzige Flüchtlingskrise sind direkt miteinander verknüpft, aber ich sehe es etwas anders als du, nicht als Bruch der Solidarität oder Rache für hegemoniales Handeln Deutschlands usw. Das sind nachgeordnete Begründungen, die zum rationalisieren politischer Strategien dienen.

Der Kern des Problems liegt im folgenlosen Vertragsbruch. Deutschland hat hart für einen stabilen Euro gekämpft, das in Maastricht festschreiben lassen. Doch selbst, als die Griechen unter Verwendung mafiöser Strategien den Vertrag brachen, gab es keine Bestrafung, sondern im Gegenteil, es wurde weiter geholfen. Damit war der ganzen Welt im allgemeinen und der EU im speziellen klar, das Deutschland kein gefährlicher Hegemon ist, sondern eher so etwas wie ein fetter Wheinachtsbraten, von dem sich jeder ein Stück abscheiden kann.
Diese mangelnde Bereitschaft, Verträge durch zu setzen, die zum eigenen Vorteil ausgehandelt wurden, ließ alle anderen Verträge beschädigt zurück. Es war nur logisch, das als nächstes DublinIII, Drittstaatenregelung von allen Staaten vernachlässigt wurde, denen es kosten/mühe verursachen würde, sie ein zu halten. Deutschland, als Zielland werde die Kosten ohnehin alleine übernehmen und Sanktionen wird es auch keine geben. Das wars damit für eigentlich alle europäischen Verträge, deswegen sind die Kommentare schon ganz richtig, es gehe inzwischen um das Bestehen der Europäischen Union. Allerdings aus ganz anderen Gründen, als Merkel dies darstellen will. Verträge sind sinnlos, wenn sie nicht befolgt werden und die EU ist nicht mehr als ein multilaterales Vertragswerk.

Das die Deutschen immer oben drauf packen, hat ihrer verqueren Weltsicht zu tun, die anderen Staaten der EU würden es ihnen vergelten und tatsächlich für ein übergeordnetes höheres moralisches Ziel arbeiten. Nun steht man eben mit heruntergelassenen Hosen da und selbst die Österreicher schleusen durch, was das Zeug hellt. So fühlt es sich an, wenn man von der Welt nicht mehr ernst genommen wird.

Das ist dann auch die einzige Verknüpfung zur Ukraine/Nordafrika. EU Vertreter bringen Geld, bekommen ein Schulterklopfen. Macht oder Einfluss haben sie dadurch nicht, weil sie dazu bereit sein müssten, den Bruch von gegebenen Versprechen auch zu sanktionieren. Also macht die ukrainische Regierung und die russische, was sie wollen. Die Türkei sowieso und die Saudis sind so hart, das sie selbst Spuren in der dicken Haut der USA hinterlassen. Die Fressen die EU zum Frühstück oder zumindest Deutschland, in dem sie die sunnitische Masseneinwanderung organisieren. Denn du hast ja richtig bemerkt, die anderen europäischen Staaten sind nicht daran interessiert, aufgrund eines gut gemeinten, aber völlig fehlerhaften Verständnisses über die Funktionsweise internationaler Beziehungen, ihre Nationalstaaten zu destabilisieren und sich von sunnitischen Arabern unterwandern zu lassen.

Um zum folgenlosen Vertragsbruch zurück zu kommen. Der Zerfall des Rechtsstaates in Deutschland, zumindest in der politischen/gesellschaftlichen Elite, wird immer evidenter. In der Flüchtlingsfrage wird ja noch nicht mal geltendes Recht umgesetzt, während man auf internationaler Ebene meint, neue Verträge zu verhandeln - die selbstverständlich auch wieder gebrochen werden, denn Deutschland ist ja nicht bereit, gegen Vertragsbruch vor zu gehen. Letztlich ein Verfall der politischen Kultur, die in einem Verlust zivilisatorischer Fähigkeiten münden wird - oder besser, Deutschland steigt in die Zweite Liga ab mit allen Folgen.
 

Sisyphus

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Was heisst radikalisiert? Wer eine europäische oder weltweite Position in Punkto Asyl vertritt ist,ist hierzulande ja schon radikal.Gerade wegen unserer europäischen Vernetzung hat die AfD meiner Meinung nach einen guten Lauf.Die Wahlen um uns herum,und ich bin sicher nicht der einzige dessen ausländische Freunde und Bekannte die derzeitige Asylpolitik Deutschlands und die Einstellung zu Zäunen nicht verstehen.[...]
Nach wie vor gibt es keine richtige Abgrenzung zur NPD, Rechtsradikalen. Wenn es irgend wann dazu kommt, das es AfD Funktionäre mit rechtsradikalen Ansichten auf höhere Posten schaffen, ist die AfD erledigt. Der rechte Rand ist Kapitalismusfeindlich, Antisemtisch, VTler usw. ich denke, du kennst die Klientel. Die AfD ist überhaupt nur erfolgreich gestartet, weil sie von Personen des bürgerlichen Lagers gegründet wurde. Sie ist trotz der gewaltigen Fehler der Bundesregierung erst bei 7-8% in Umfragen. Vergleicht man das mit anderen europäischen Staaten, ist das ein grottenschlechter Wert. Aber immerhin. Sollte es allerdings zu weit nach Rechts gehen, sind die Bürgerlichen auch wieder weg. Dann kann man sich die Stimmen mit der NPD teilen und vielleicht radikalisieren sich in der Folge der Asylkrise auch ein paar Prozent der Durchschnittswähler. Um politischen Einfluss zu nehmen, reicht das dann aber nicht mehr aus, sogar im Gegenteil, man wird das nächste Beispiel dafür, wie Irrational Rechtsradikal sind.

Orban ist ein gutes Beispiel dafür, was nationalkonservativ bedeutet, ohne Rechtsradikal zu sein. Er spricht nicht vom US-besetzten Deutschland, gehirngewaschenen Wählern und ähnlichem, sonst könnte er auch keine rationale Politik machen und sich auf die tatsächlichen Probleme konzentrieren.

Was die innere Sicherheit an geht, Ruhe wird durch Sozialhilfe erkauft. So lange die fließt, bleibt es ausreichend ruhig. Die Integration wird scheitern, egal, für 800€ im Monat werden die Migranten ruhig bleiben. Erst wenn das Geld fehlt, bricht die Gewalt aus und zwar "alternativlos". Denn syrisch sozialisierte sunnitische Araber mit Bürgerkriegserfahrung, ohne Ausbildung, Deutschkenntnisse und ausreichend Mädels, werden sicher nicht doppelt so hart und diszipliniert arbeiten wie Deutsche, um sich etwas auf zu bauen.

Deutsche drehen bei Steuerhöhungen auch nicht durch. Sie drehen überhaupt nicht durch, sie sind sehr zurückhaltend und Schicksalsergeben. Die aktuelle Staatsquote liegt bei ca. 72%. Das entspricht etwa der Staatsquote autokratischer sozialistischer Regime, denn 30% Schattenwirtschaft/Privatwirtschaft reicht aus, damit das System nicht sofort zusammen bricht. Fehlt nur noch die offizielle Verstaatlichung der Produktionsmittel, aber da ist die Oligarchie dann doch zu eng mit der Politik verknüpft. Die Medien sind jedenfalls gut eingespielt, haben das Zeug aus Deutschland eine gelenkte Demokratie zu machen und Regierungskritiker ökonomisch zu vernichten.
 

denmarkisbetter

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Nach wie vor gibt es keine richtige Abgrenzung zur NPD, Rechtsradikalen. Wenn es irgend wann dazu kommt, das es AfD Funktionäre mit rechtsradikalen Ansichten auf höhere Posten schaffen, ist die AfD erledigt. Der rechte Rand ist Kapitalismusfeindlich, Antisemtisch, VTler usw. ich denke, du kennst die Klientel. Die AfD ist überhaupt nur erfolgreich gestartet, weil sie von Personen des bürgerlichen Lagers gegründet wurde. Sie ist trotz der gewaltigen Fehler der Bundesregierung erst bei 7-8% in Umfragen. Vergleicht man das mit anderen europäischen Staaten, ist das ein grottenschlechter Wert. Aber immerhin. Sollte es allerdings zu weit nach Rechts gehen, sind die Bürgerlichen auch wieder weg. Dann kann man sich die Stimmen mit der NPD teilen und vielleicht radikalisieren sich in der Folge der Asylkrise auch ein paar Prozent der Durchschnittswähler. Um politischen Einfluss zu nehmen, reicht das dann aber nicht mehr aus, sogar im Gegenteil, man wird das nächste Beispiel dafür, wie Irrational Rechtsradikal sind.

Orban ist ein gutes Beispiel dafür, was nationalkonservativ bedeutet, ohne Rechtsradikal zu sein. Er spricht nicht vom US-besetzten Deutschland, gehirngewaschenen Wählern und ähnlichem, sonst könnte er auch keine rationale Politik machen und sich auf die tatsächlichen Probleme konzentrieren.

Was die innere Sicherheit an geht, Ruhe wird durch Sozialhilfe erkauft. So lange die fließt, bleibt es ausreichend ruhig. Die Integration wird scheitern, egal, für 800€ im Monat werden die Migranten ruhig bleiben. Erst wenn das Geld fehlt, bricht die Gewalt aus und zwar "alternativlos". Denn syrisch sozialisierte sunnitische Araber mit Bürgerkriegserfahrung, ohne Ausbildung, Deutschkenntnisse und ausreichend Mädels, werden sicher nicht doppelt so hart und diszipliniert arbeiten wie Deutsche, um sich etwas auf zu bauen.

Deutsche drehen bei Steuerhöhungen auch nicht durch. Sie drehen überhaupt nicht durch, sie sind sehr zurückhaltend und Schicksalsergeben. Die aktuelle Staatsquote liegt bei ca. 72%. Das entspricht etwa der Staatsquote autokratischer sozialistischer Regime, denn 30% Schattenwirtschaft/Privatwirtschaft reicht aus, damit das System nicht sofort zusammen bricht. Fehlt nur noch die offizielle Verstaatlichung der Produktionsmittel, aber da ist die Oligarchie dann doch zu eng mit der Politik verknüpft. Die Medien sind jedenfalls gut eingespielt, haben das Zeug aus Deutschland eine gelenkte Demokratie zu machen und Regierungskritiker ökonomisch zu vernichten.

Was die Staatsquote angeht und das gepamperte Klientel,hier gibt es ja eine Besonderheit in Deutschland mit der staatsnahen Gruppe der geschützten und gering Belasteten OECD Vergleich, so ist beispielsweise trotz hoher Staatsquote der öffentliche Sektor bei den Beschäftigten nur halb so hoch wie zb in den skandinavischen Staaten,die Gehaltsstruktur ist privat, die MOnopolstellung ,Subventionen und Personalpolitik jedoch intransparent,ineffizient obwohl offiziell ja Privatisiert.Mangels Beispiele in der Welt nenne ich es "Pofalla-ismus".

Ansonsten sehe ich das etwas anders. Die "Gutbürgerlichen" (die aus deinem Beitrag sprechen) erkennen nur langsam die Gefahr,fühlen sich miit Eigenheim und Depot noch relativ sicher. "Rechts" will man nicht sein,aber dennoch macht die Masse der Flüchtlinge für die Kinder etwas nervös. Wird mein Sohn auch noch gut als Staatsanwalt kuschelig beim Staat leben können?

Die anderen,die unter anderem die FPÖ tragen (Ungarn kenne ich zuwenig,aber eine Gutbürgerliche Schicht allein kann Orban dort nicht tragen glaube ich) sind aber die Kleinbürger, die natürlich zuerst bedroht sind.

Hier kann die AfD letztlich noch mehr für den kleinen Mann tun. Aber was die NPD für "Volksdeutsche" will ist letztlich dasselbe was die Linkspartei für die ganze Welt hierzulande will: unausgegorener Quatsch ,noch nichtmal Sozialismus.

Die FPÖ fokussiert mehr den kleinen Mann, hier tat sich die AfD wegen ihrer Herkunft schwer. Sie sollte dies aber nicht im Sinne von Besitzstandswahrung tun, bei Pegida laufen bestimmt viele mit die um ihre Frühpension bangen, sowas befürworte ich natürlich nicht.
Der Deutsche generell sollte sich mehr an skandinavischer Politik orientieren,oder auch an den Niederlanden.
Weniger Besitzstand,mehr Transparenz, mehr Flexibilität aber dann für alle,keine Lobby,keine privilegierten Gruppen.

Hier müssen sich die Mileus noch "zusammenraufen" ,aber ein Problem mit Radikalität wird der AfD angedichtet, wer letztlich mitläuft kann man sich nicht aussuchen. Und ein fast im Landtag gelandeter Politiker der im Internet etwas über Juden schreibt,naja sowas ist albern und wird nicht geduldet.

Ehrlich gesagt ich denke da skandinavisch.Radikal,links, rechts sind für mich inhaltslose Schlagworte, objektiv gesehen ist das Steuerprogramm der Linkspartei ja rechts,wenn man andere Länder heranzieht, noch schlimmer bei den anderen Parteien.

Vielmehr sollte den Leuten jetzt klar werden,daß die Pension des Sohnes ohnehin in Gefahr oder vermutlich schon netto eingedampft ist ab 70, und die AfD ist sicher nicht in der Position,den Spass jetzt mit Vorschlägen gegenzufinanzieren.Aber selbst bei Machtbeteiligung: die Besitzstandspolitik ist jetzt vorbei, dafür ist das Kind jetzt zu tief im Brunnen.
Es kann nur noch darum gehen,WER es bezahlt (egal ob man abschiebt,rückführt,integriert ALLES kostet enorm).


Man kann natürlich weiterhin sagen,ohne inhaltlich exakt zu benennen, das die Mehrheit der Schweizer rechtsradikal ,oder die Mehrheit der Polen,oder viele DÄnen,Engländer etc. gewählt haben.

Die Wahrheit ist: es geht um eine realistische Einschätzung der Migration. Polen wird niemals einen einzigen Pakistani akzeptieren.Und es wäre ja auch Unrecht. Gegenüber den Pakistani die noch im Land leben einerseits und gegenüber denjenigen die wirklich schwach irgendwo im Slum leben und kein Geld für eine sozialdarwinistische Migration haben.Zudem schlicht für alle Pakistani die wollen nicht realisierbar.
Diese Flüchtlingspolitik ist auf sovielen Ebenen falsch,daß Europa sich immer weiter davon abwendet.

Die AfD sollte vielmehr jetzt die Interessen des kleinen Mannes und des Bürgertums geschickt bündeln.So wie die FPÖ und andere es geschafft haben.Auch der Front National ist links innenpolitisch. Viele Regierungen geben sich einen Ansrich,den sie aber in der Praxis nicht umsetzen.Es sollte jetzt um wahrhaftige ,praktikable Lösungen gehen.
Für Unsinn und Spinnereien von Rechts ist ebensowenig Spielraum wie für Lobbyinteressen von bestimmten geschützten Gruppen.
 

Sisyphus

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[MENTION=2749]denmarkisbetter[/MENTION]
Man könnte nun unterschiedliche Modelle diskutieren, letztlich haben alle ihr für und wieder. Transparenz ist sicher wichtig, übertriebener Lobbyismus und Korruption sind zu bekämpfen usw. Während du das skandinavische System präferierst, ich finde das schweizer System und die Angloamerikanischen besser. Das bedeutet keinesfalls, das skandinavische System sei schlecht, es setzt nur andere Schwerpunkte. Aus meiner persönlichen Erfahrung tendiere ich dazu, das jede Leistung nach Gegenleistung verlangt. Solidarität basiert darauf, auch wenn die Linken das längst vergessen haben. Wer an einem solidarischen System beteiligt wird, muss wissen, das die Beteiligung nicht umsonst und nicht zeitlich unbegrenzt ist. Andernfalls ist es keine Solidarität, sondern das Ausnutzen sozialer Systeme um Persönlichkeitsdefizite nicht aufarbeiten zu brauchen. Daher lehne ich auch das massenhafte Verbringen von Fremden in das soziale Sicherungssystem ab. Sie müssen sich den Zugang erst verdienen. Diesbezüglich machen es die USA etc. deutlich besser.

Wären diese Bedingungen erfüllt, wäre es mir gar nicht so wichtig, wie man die Details ausgestaltet. Diese ergeben sich dann im demokratischen Diskurs der jeweiligen Partei. Entscheidend ist effizientes und transparentes Verwalten, sowie klare Bedingungen für die Teilnahme an solidarischen Systemen. Bindende Integrationsverträge wären da eine gute Angelegenheit. Die Person verpflichtet sich, innerhalb von zwei Jahren Deutsch zu lernen und die kommenden fünf Jahre maximal 12 Monate von HarzIV zu leben. Wer dazu nicht fähig ist, muss gehen. So bleiben nur die Personen, die Begriffen haben, das Solidarität keine Einbahnstraße ist.

Ob Gutbürgerlich oder Kleinbürgerlich, ist letztlich nebensächlich. Eine tragfähige effiziente Verwaltung, Recht und Ordnung, ausgewogenen Steuern, machen beiden das Leben leichter. Aber das erreichen Rechtsextreme nie, weil sie nach klassischer Sündenbocktheorie die Verantwortlichen für die Misere immer bei anderen, meist sogar im Ausland suchen, während anders herum die eigenen Defizite toleriert werden, wenn man nur die richtige "Färbung" hat. Das sieht man an allen national konservativen Autokratien, sei es Russland, sei es China. Wenn man den Schwerpunkt auf das Kleinbürgertum setzt, auch gut, solange man die Industrie nicht venachlässigt. Es kommt halt immer auf die Balance an.

Hier müssen sich die Mileus noch "zusammenraufen" ,aber ein Problem mit Radikalität wird der AfD angedichtet, wer letztlich mitläuft kann man sich nicht aussuchen. Und ein fast im Landtag gelandeter Politiker der im Internet etwas über Juden schreibt,naja sowas ist albern und wird nicht geduldet.
Das dachte ich auch zu Anfang. Der Abgang von Lucke war dann aber doch sehr bedenklich. Nicht die Tatsache, das er abgewählt wurde, so was passiert in der Politik, sondern das ein Teil der Parteimitglieder ihn mit Buhrufen oder dem Vorwurf des Verrats geradezu mit Hass begegneten. Diese Klientel in der AfD ist gefährlich. Nicht für den Staat, sondern für die AfD selbst, da sie die Partei von innen her zersetzen kann. Ich kann dir jetzt schon versichern, je erfolgreicher die AfD wird, desto mehr werden sich die Extremen berufen fühlen, all das zum besten zu geben, was man ihrer Meinung nach in "dieser Diktatur" nicht sagen darf. Da kommt noch was auf die Parteispitze zu, Höcke mit seiner Deutschtümelei ist da eher noch harmlos.

Man kann natürlich weiterhin sagen,ohne inhaltlich exakt zu benennen, das die Mehrheit der Schweizer rechtsradikal ,oder die Mehrheit der Polen,oder viele DÄnen,Engländer etc. gewählt haben.
Was die deutschen Mainstream Medien zum Ausland schreiben, ist nahezu irrelevant. Wer sich für Außenpolitik interessiert, sollte internationale Presse lesen. Man kommt dann schnell zu dem Schluss, das z.Bsp. die Schweizer nicht Rechtsradikal sind, sondern Konservativ und das die Deutsche Medienlandschaft weit nach Links abgedriftet ist.

Die Wahrheit ist: es geht um eine realistische Einschätzung der Migration.[..]
Das ist in jedem Politikfeld die Voraussetzung für eine funktionierende Problemlösung/Steuerung. In der Asylfrage handelt die Regierung Irrational und international isoliert, unabhängig davon, wie sie sich selbst oder andere politisch einordnet.

Die AfD sollte vielmehr jetzt die Interessen des kleinen Mannes und des Bürgertums geschickt bündeln.
Da wäre nichts gegen ein zu wenden, zumal auf den Schultern der Bürgerlichen die Staatslast ruht. Mit der Erosion der Mittelschicht geht Deutschland sicher zu Grunde, denn außer Bildung und Fleiß ist da nichts, was den bisherigen Lebensstandard gesichert hat. Der Sozialstaat verteilt das nur um, kein Problem, so lange er dabei das Prinzip der gegenseitigen Solidarität wirklich ernst nimmt.
 

denmarkisbetter

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[MENTION=2749]denmarkisbetter[/MENTION]
Man könnte nun unterschiedliche Modelle diskutieren, letztlich haben alle ihr für und wieder. Transparenz ist sicher wichtig, übertriebener Lobbyismus und Korruption sind zu bekämpfen usw. Während du das skandinavische System präferierst, ich finde das schweizer System und die Angloamerikanischen besser. Das bedeutet keinesfalls, das skandinavische System sei schlecht, es setzt nur andere Schwerpunkte. Aus meiner persönlichen Erfahrung tendiere ich dazu, das jede Leistung nach Gegenleistung verlangt. Solidarität basiert darauf, auch wenn die Linken das längst vergessen haben. Wer an einem solidarischen System beteiligt wird, muss wissen, das die Beteiligung nicht umsonst und nicht zeitlich unbegrenzt ist. Andernfalls ist es keine Solidarität, sondern das Ausnutzen sozialer Systeme um Persönlichkeitsdefizite nicht aufarbeiten zu brauchen. Daher lehne ich auch das massenhafte Verbringen von Fremden in das soziale Sicherungssystem ab. Sie müssen sich den Zugang erst verdienen. Diesbezüglich machen es die USA etc. deutlich besser.

Wären diese Bedingungen erfüllt, wäre es mir gar nicht so wichtig, wie man die Details ausgestaltet. Diese ergeben sich dann im demokratischen Diskurs der jeweiligen Partei. Entscheidend ist effizientes und transparentes Verwalten, sowie klare Bedingungen für die Teilnahme an solidarischen Systemen. Bindende Integrationsverträge wären da eine gute Angelegenheit. Die Person verpflichtet sich, innerhalb von zwei Jahren Deutsch zu lernen und die kommenden fünf Jahre maximal 12 Monate von HarzIV zu leben. Wer dazu nicht fähig ist, muss gehen. So bleiben nur die Personen, die Begriffen haben, das Solidarität keine Einbahnstraße ist.

Ob Gutbürgerlich oder Kleinbürgerlich, ist letztlich nebensächlich. Eine tragfähige effiziente Verwaltung, Recht und Ordnung, ausgewogenen Steuern, machen beiden das Leben leichter. Aber das erreichen Rechtsextreme nie, weil sie nach klassischer Sündenbocktheorie die Verantwortlichen für die Misere immer bei anderen, meist sogar im Ausland suchen, während anders herum die eigenen Defizite toleriert werden, wenn man nur die richtige "Färbung" hat. Das sieht man an allen national konservativen Autokratien, sei es Russland, sei es China. Wenn man den Schwerpunkt auf das Kleinbürgertum setzt, auch gut, solange man die Industrie nicht venachlässigt. Es kommt halt immer auf die Balance an.


Das dachte ich auch zu Anfang. Der Abgang von Lucke war dann aber doch sehr bedenklich. Nicht die Tatsache, das er abgewählt wurde, so was passiert in der Politik, sondern das ein Teil der Parteimitglieder ihn mit Buhrufen oder dem Vorwurf des Verrats geradezu mit Hass begegneten. Diese Klientel in der AfD ist gefährlich. Nicht für den Staat, sondern für die AfD selbst, da sie die Partei von innen her zersetzen kann. Ich kann dir jetzt schon versichern, je erfolgreicher die AfD wird, desto mehr werden sich die Extremen berufen fühlen, all das zum besten zu geben, was man ihrer Meinung nach in "dieser Diktatur" nicht sagen darf. Da kommt noch was auf die Parteispitze zu, Höcke mit seiner Deutschtümelei ist da eher noch harmlos.

Was die deutschen Mainstream Medien zum Ausland schreiben, ist nahezu irrelevant. Wer sich für Außenpolitik interessiert, sollte internationale Presse lesen. Man kommt dann schnell zu dem Schluss, das z.Bsp. die Schweizer nicht Rechtsradikal sind, sondern Konservativ und das die Deutsche Medienlandschaft weit nach Links abgedriftet ist.

Das ist in jedem Politikfeld die Voraussetzung für eine funktionierende Problemlösung/Steuerung. In der Asylfrage handelt die Regierung Irrational und international isoliert, unabhängig davon, wie sie sich selbst oder andere politisch einordnet.

Da wäre nichts gegen ein zu wenden, zumal auf den Schultern der Bürgerlichen die Staatslast ruht. Mit der Erosion der Mittelschicht geht Deutschland sicher zu Grunde, denn außer Bildung und Fleiß ist da nichts, was den bisherigen Lebensstandard gesichert hat. Der Sozialstaat verteilt das nur um, kein Problem, so lange er dabei das Prinzip der gegenseitigen Solidarität wirklich ernst nimmt.

Nur einige Anmerkungen:

Das skandinavische ,insbesondere das dänische System verlangt sehr viel von allen Mitbürgern.Nicht nur Transparenz sondern für eine sehr gefederte Absicherung bei Arbeitslosigkeit auch tägliche Bereitschaft und Arbeitspflicht die auch durchgesetzt wird.
In meinem Avatar sieht man die für den Bereich Asyl zuständige Ministerin in Dänemark.Sie plant weiterhin die totale Integration in den Arbeitsmarkt.
Leider haben weder die reichen Schweizer noch die Dänen es hinreichend bisher geschafft,anerkannte Asylbewerber in Arbeit zu bringen,jeweils laut 2 Studien sind jeweils 75 bzw 90 Prozent 10 Jahre nach der Anerkennung immer noch arbeitslos.Teils wegen der Bildung aber eben auch zu einem grossen Teil kulturell bedingt.Man ordnet sich nicht gerne unter ,zahlt nicht gerne Steuern und macht lieber sein eigenes Ding,materiell ist man mit dem gebotenen Standard zufrieden.
Hier erwarte ich mir gerade von der neuen dänischen Minsterin Inger Støjberg ein tolles neues Programm.

Sprachkurse gegen Cash und nur bei bestandener Prüfung mehr Geld sind ein erster Schritt.

Die totale "Dressur" bei totaler Transparenz (die in Dänemark sowieso üblich ist) und dann auch endlich die lebenslange Arbeitspflicht und nicht das beenden der intensivsten Betreuung nach 5 Jahren sind hier das Ziel.
Andererseits sind rigorose Abschiebungen und das nötigenfalls lebenslange Unterbringen in Internierungslagern bei Mauscheln und Verschleierung der Identität selbstverständlich.

Hier müssen wir ähnliches in Deutschland machen.Bei Wohnungsknappheit für Asylbewerber und den riesigen Massen, könnte gerade die knappen Ressourcen ein toller Hebel sein.Es sollte nur bei Leisung entsprechende Vergütung geben.
Die Afghanen die eine Bevorzugung der Syrer bei Wohnungen etc beklagen sollten auch hier sofort an die Kandarre genommen werden.

Aber der Deutsche ist nicht zur maximalen Selbstkasteiung bereit,nur um Missbrauch aufzudecken und zu verhindern, da bin ich eher dänisch und kann das hierzulande nicht nachvollziehen. Ein Drogendealer bundesweit oder ein Missbrauch durch doppelten Sozialhilfebezug oder eine manipulierte Ladenkasse würden mir persönlich reichen um Bargeld abzuschaffen und alles wasserdicht zu machen.Das wird in Deutschland nicht kommen.

Ich habe den AfD Parteitag auch am Rande bei phoenix verfolgt,da war auf der einen Seite durchaus Hass,aber auf Seiten der Lucke-Fans auch viel Heuchelei und plumpe Lüge im Spiel.Was genau dahintersteckte kann ich nicht sagen,die Statements von Henkel oder Starbatty jeweils vor und nach der Vorsitzendenwahl passten nicht so ganz zusammen.
Zudem fand ich die Vorwürfe von Lucke recht platt,Petri wäre nur an der Karriere interessiert.Nachdem Lucke Monate zuvor in Talkshows minutenlang über die Tricks von Asylbewerbern zur Erschleichung von Aufenthalten referierte,durchaus mit Leidenschaft, verstummt er zu dem Thema abrupt (nach Zwischenfällen mit Gegnern im Zug und mit seiner Familie)--ich denke nicht das Lucke das Thema in seiner Dimension unterschätzt hat.Einige denken,Lucke wollte nicht verbrannt sein für die Koalition mit der CDU, ich denke er wollte einfach nichts riskieren und seine Frau wollte weiter Aufträge aus der Eu haben und sie wollten einfach privat den Preis für ihre Kinder nicht zahlen. Aus meiner Sicht eine Entscheidung im Familienrat. Über den Führungsstil hörte man ohnehin nichts Gutes.
Inhaltlich konnte ich keine Änderung feststellen ,das mit dem Islam ist ja ein Randthema, das Thema Asyl in den Vordergrund zu rücken war schlicht notwendig aufgrund der Lage.Das Lucke hier nicht mitziehen wollte ,hatte aus meiner Sicht private Gründe.Aber ich weiss es nicht.

Was das Thema Mittelschicht und deren Belastung angeht,müsste man ins Detail gehen wer gemeint ist. Das wäre dann einen anderen Thread wert.
Und zur Schweiz: Frank A. Meyer ,ein Schweizer Publizist der in Berlin lebt sagte im TV die SVP sei eine "Art Front National mit Geranien vorne dran" , und die PResse in der Schweiz ist ja ähnlich wie in Österreich auch der Meinung ,30 Prozent der Bürger sind radikal.
Also zumindest die deutschsprachige Presse erscheint mir da ziemlich auf einer Linie, die NZZ lese ich jetzt regelmässig ,die soll eine Ausnahme sein.
Wir werden sehen wohin die Reise geht.Aber der Radikalenvorwurf geht ins Leere glaube ich .Die Leute sehen ja,wer auf den Demos randaliert,das sind die ,die mit der SPD mitlaufen.Deswegen ist die SPD nicht radikal,obwohl sie sich nicht abgrenzt von denen,im Gegenteil, mit Geld wird nachgeholfen.
So dumm wie man denkt sind die Leute dann doch nicht.
 
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Die Probleme Euro, Griechenland und die jetzige Flüchtlingskrise sind direkt miteinander verknüpft, aber ich sehe es etwas anders als du, nicht als Bruch der Solidarität oder Rache für hegemoniales Handeln Deutschlands usw. Das sind nachgeordnete Begründungen, die zum rationalisieren politischer Strategien dienen.
Das habe ich auch nicht behauptet.

Diese mangelnde Bereitschaft, Verträge durch zu setzen, die zum eigenen Vorteil ausgehandelt wurden, ließ alle anderen Verträge beschädigt zurück.
Es ist natürlich schwierig Verträge gegenüber anderen durchzusetzen, an die man sich selber nicht hält.

Es war nur logisch, das als nächstes DublinIII, Drittstaatenregelung von allen Staaten vernachlässigt wurde, denen es kosten/mühe verursachen würde, sie ein zu halten. Deutschland, als Zielland werde die Kosten ohnehin alleine übernehmen und Sanktionen wird es auch keine geben.
Es ist eben schwieriger den andern die Drittstaatenregelung aufs Auge zu drücken als sie dazu zu zwingen sie einzuhalten.

Das die Deutschen immer oben drauf packen, hat ihrer verqueren Weltsicht zu tun, die anderen Staaten der EU würden es ihnen vergelten und tatsächlich für ein übergeordnetes höheres moralisches Ziel arbeiten. Nun steht man eben mit heruntergelassenen Hosen da und selbst die Österreicher schleusen durch, was das Zeug hellt. So fühlt es sich an, wenn man von der Welt nicht mehr ernst genommen wird.
So fühlt es sich an, wenn man Moral-Politik statt Interessen-Politik betreibt. Wobei wir ja eher so eine krude Mischung betreiben.

Macht oder Einfluss haben sie dadurch nicht, weil sie dazu bereit sein müssten, den Bruch von gegebenen Versprechen auch zu sanktionieren. Also macht die ukrainische Regierung und die russische, was sie wollen.
Die Russen haben wir doch sanktioniert.

Denn du hast ja richtig bemerkt, die anderen europäischen Staaten sind nicht daran interessiert, aufgrund eines gut gemeinten, aber völlig fehlerhaften Verständnisses über die Funktionsweise internationaler Beziehungen, ihre Nationalstaaten zu destabilisieren und sich von sunnitischen Arabern unterwandern zu lassen.
Tja. Leider augenfällig. :(
 

Sisyphus

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Sprachkurse gegen Cash und nur bei bestandener Prüfung mehr Geld sind ein erster Schritt.

Die totale "Dressur" bei totaler Transparenz (die in Dänemark sowieso üblich ist) und dann auch endlich die lebenslange Arbeitspflicht und nicht das beenden der intensivsten Betreuung nach 5 Jahren sind hier das Ziel.
Andererseits sind rigorose Abschiebungen und das nötigenfalls lebenslange Unterbringen in Internierungslagern bei Mauscheln und Verschleierung der Identität selbstverständlich.

Hier müssen wir ähnliches in Deutschland machen.Bei Wohnungsknappheit für Asylbewerber und den riesigen Massen, könnte gerade die knappen Ressourcen ein toller Hebel sein.Es sollte nur bei Leisung entsprechende Vergütung geben.
Die Afghanen die eine Bevorzugung der Syrer bei Wohnungen etc beklagen sollten auch hier sofort an die Kandarre genommen werden.
Es läuft immer auf das gleiche hinaus, Zuckerbrot und Peitsche. Der Staat kann Anreize setzen, sich zu integrieren aber er muss konsequent abschieben, wer sich nicht integrieren will oder kann. Da jedes staatliche Programm zur Integration zu Korruption und Klientelwirtschaft führt (siehe Leistungen der Arbeitsagentur für berufliche Fortbildung von Arbeitslosen), sollte man den Märkten das Überlassen. Unternehmen bilden für sie wichtige Mitarbeiter ohnehin weiter, jeder Lernt bei der Arbeit dazu, der es denn will. Bei den meisten hapert es an letzterem. Die massiven Desintegrationserscheinungen in Europa haben das Sozialsystem als Ursache, es ermöglicht die Integrationsverweigerung ohne Existenzverlust. Da Deutschland Existenzverlust nicht toleriert ist die einzige Alternative die Abschiebung von Versagern, wie es in den klassischen Einwanderungsländern gehandhabt wird. Man sieht den Unterschied in den USA gut bei gebürtigen Afroamerikanern zu eingewanderten Hispanics. Die Latinoamerikaner bekommen keine Sozialhilfe, sie werden abeschoben bei Aufgriff - es sei denn, sie können nachweisen, 4-5 Jahre durch Arbeit üerlebt zu haben ohne Straftaten zu begehen. Afroamerikaner brauchen das nicht, sie können nicht abgeschoben werden weil US-Amerikaner. Im Ergebnis haben sie eine wesentlich schlechtere Schulbildung, höhere Kriminalitätsraten usw. und das, obwohl sie schon in den USA geboren wurden, als die zugewanderten Latinoamerikaner, die sich anpassen müssen.
Dafür Bargeld ab zu schaffen, ist nicht nötig. Unsere Politiker würden es trotzdem gerne abschaffen wollen, um den perfekten Steuersklaven zu generieren. Sie wollen die Entscheidung, wie das schwer erarbeitete Einkommen von den Arbeitern verwendet wird. Sozialisten halten die Bevölkerung grundsätzlich für unmündig.

Ich habe den AfD Parteitag auch am Rande bei phoenix verfolgt,da war auf der einen Seite durchaus Hass,aber auf Seiten der Lucke-Fans auch viel Heuchelei und plumpe Lüge im Spiel.[...]
Es geht mir nicht darum, die Details zu verstehen, die zu der unschönen Verabschiedung geführt haben, sondern darauf hin zu weisen, das es eine zivilsatorische Fähigkeit ist, seine Emotionen zu kontrollieren und Höflich und Fair zu agieren. Man hätte Lucke nach der Abwahl für seine Leistungen, die AfD aufgebaut zu haben ohne jegliche Probleme ehren können und ihn mit gehobenem Haupte gehen lassen können. Was hätte das an der Sache geändert? Nichts. Es hätte allerdings allen Zweifelnden gezeigt, das die Mitglieder der AfD nicht nur vorgeben, besser zu handeln als die Etablierten, sondern auch charakterlich reifer sind. Das sind sie leider nicht. Entsprechend wird die AfD jedes Problem bekommen, das auch die etablierten Parteien haben bis hin zu rein machtorientierten Kämpfen um Posten und Geld. Das Ziel einer politischen Umgestaltung ist erkennbar nicht ausreichend, sich auch nur zu beherrschen. Da ich im wesentlich ein in Deutschland sozialisierter Mensch bin, erwarte ich mehr von einer Partei, die Deutschland verbessern möchte, nicht das sie sich wie Griechen oder Italiener verhalten.


Und zur Schweiz: Frank A. Meyer ,ein Schweizer Publizist der in Berlin lebt sagte im TV die SVP sei eine "Art Front National mit Geranien vorne dran" , und die PResse in der Schweiz ist ja ähnlich wie in Österreich auch der Meinung ,30 Prozent der Bürger sind radikal.
Also zumindest die deutschsprachige Presse erscheint mir da ziemlich auf einer Linie,[..]
Es gibt fünf Kontinente. neben Europa noch zwei weitere westlich geprägte, Australien und die USA, dazu noch die BRIC-Staaten usw.
Die halten Merkel mehrheitlich für verrückt und die europäischen Sozialsysteme für die Ursache des europäischen Abstiegs. Der chinesische Präsident Xi Jinpin hatte sich zu Europa etwa so geäußert, Europa stehe für 15% der Weltbevölkerung, generiere aber 75% der weltweiten Sozialausgaben. Wenn das die ganze Botschaft der westlichen Demokratie sei, dann sei sie nicht Zukunftsfähig.

Da hat er recht, es muss schon etwas mehr kommen als das um seine Position im 21 Jhd. halten zu können.
 

Sisyphus

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Es ist natürlich schwierig Verträge gegenüber anderen durchzusetzen, an die man sich selber nicht hält.
Es ist egal, wer die Verträge bricht. Das Brechen muss Sanktioniert werden oder die Verträge sind Wertlos.

Es ist eben schwieriger den andern die Drittstaatenregelung aufs Auge zu drücken als sie dazu zu zwingen sie einzuhalten.
Die Drittstaatenregelung sieht vor, das die Grenzen geschlossen werden dürfen, wenn die Grenzstaaten überfordert sind. Schlösse Deutschland seine Grenzen, würden alle sofort nach ziehen, weil sie nicht auf den Flüchtlingen sitzen bleiben wollen. Dann wäre sogar Griechenland innerhalb weniger Wochen fähig, die Grenzen zu überwachen ganz ohne irgend welche Drohungen.

So fühlt es sich an, wenn man Moral-Politik statt Interessen-Politik betreibt. Wobei wir ja eher so eine krude Mischung betreiben.
Alle betreiben eine Mischung, denn jede Regierung hat auch ein Weltbild, das es zu vertreten hat. Inakzeptabel ist es, wenn die eigene politische Ideologie so stark wird, das man nicht funktionierende Verträge unterschreibt oder diese eben nicht durch setzt. Die Masseneinwanderung ist von der politischen Elite Deutschlands erwünscht, deshalb und nur deshalb erlaubt sie den massenhaften Vertrags- und Rechtsbruch. Argumente wie Zäune seien Nutzlos oder Abschiebung nicht organisierbar, zeigt nur, für wie Infantil und verblödet man die eigene Bevölkerung inzwischen hellt. Nicht Möglich ist inzwischen die politische Umschreibung für "nicht gewollt". So siegt die Ideologie über den Verstand.

Die Russen haben wir doch sanktioniert.
Es geht mir nicht um die Details, sondern um die große Linie. Die Ukraine und Russland hatten auch Verträge, die von der Ukraine gebrochen wurden. In der Foge hat Russland alle Verträge mit der Ukraine gebrochen. Es wäre besser gewesen, man hätte das mal am runden Tisch ausdikutiert und neue Abkommen darauf hin untersucht, ob sie gegen bereits geltende Verträge verstoßen, um Lösungen zu finden, welche die beteiligten Staaten für akzeptabel halten.
Die Russen und Ukrainer leiden eher daran, das sie Verträge grundsäztlich nur so lange respektieren, wie sich für zu schwach halten, sie zu brechen - danach dann aber nicht zurück schrecken, ihre Rechtsbrüche mit Waffengewalt zu untermauern.

Das ist auch nicht besser, als das, was Deutschland tut, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

Basis eines zivilisatorischen Umganges miteinander muss immer sein, geltende Verträge ein zu halten und nicht einseitig zu brechen.

Tja. Leider augenfällig. :(
Zum Glück ist nur die Deutsche Politik so dekadent zu behaupten, man könne ja gar nichts mehr tun um die Grenzen zu sichern, sonst wäre in der Tat ganz Europa unmittelbar gefährdet. So wird es nur Deutschland treffen. Schade für Deutschland aber besser, als würden es alle Europäer treffen.
 
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Timirjasevez

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nur, für Infantil und verblödet man die eigene Bevölkerung inzwischen hellt, weitgehend zurecht inzwischen.

Es geht mir nicht um die Details, sondern um die große Linie. Die Ukraine und Russland hatten auch Verträge, die von der Ukraine gebrochen wurden. In der Foge hat Russland alle Verträge mit der Ukraine gebrochen. Es wäre besser gewesen, man hätte das mal am runden Tisch ausdikutiert und neue Abkommen darauf hin untersucht, ob sie gegen bereits geltende Verträge verstoßen, um Lösungen zu finden, welche die beteiligten Staaten für akzeptabel halten.
Die Russen und Ukrainer leiden eher daran, das sie Verträge grundsäztlich nur so lange respektieren, wie sich für zu schwach halten, sie zu brechen - danach dann aber nicht zurück schrecken, ihre Rechtsbrüche mit Waffengewalt zu untermauern.
as interessiert mich dann doch: Von welchen Verträgen zwischen der Ukraine und Russland redest Du? Du sprichst überhaupt an dieser Stelle recht blumig in Rätseln ...
 
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as interessiert mich dann doch: Von welchen Verträgen zwischen der Ukraine und Russland redest Du? Du sprichst überhaupt an dieser Stelle recht blumig in Rätseln ...

Na, mal n bueschen flexibel sein, oder?
Er meint imho die Verträge, die von den westlichen Kolonialmächten ausgehandelt wurden/werden und der UK-Regierung mit schöner Regelmäßigkeit gebrochen werden, oder?
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denmarkisbetter

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Dafür Bargeld ab zu schaffen, ist nicht nötig. Unsere Politiker würden es trotzdem gerne abschaffen wollen, um den perfekten Steuersklaven zu generieren. Sie wollen die Entscheidung, wie das schwer erarbeitete Einkommen von den Arbeitern verwendet wird. Sozialisten halten die Bevölkerung grundsätzlich für unmündig.


Es geht mir nicht darum, die Details zu verstehen, die zu der unschönen Verabschiedung geführt haben, sondern darauf hin zu weisen, das es eine zivilsatorische Fähigkeit ist, seine Emotionen zu kontrollieren und Höflich und Fair zu agieren. Man hätte Lucke nach der Abwahl für seine Leistungen, die AfD aufgebaut zu haben ohne jegliche Probleme ehren können und ihn mit gehobenem Haupte gehen lassen können. Was hätte das an der Sache geändert? Nichts. Es hätte allerdings allen Zweifelnden gezeigt, das die Mitglieder der AfD nicht nur vorgeben, besser zu handeln als die Etablierten, sondern auch charakterlich reifer sind. Das sind sie leider nicht. Entsprechend wird die AfD jedes Problem bekommen, das auch die etablierten Parteien haben bis hin zu rein machtorientierten Kämpfen um Posten und Geld. Das Ziel einer politischen Umgestaltung ist erkennbar nicht ausreichend, sich auch nur zu beherrschen. Da ich im wesentlich ein in Deutschland sozialisierter Mensch bin, erwarte ich mehr von einer Partei, die Deutschland verbessern möchte, nicht das sie sich wie Griechen oder Italiener verhalten.



Es gibt fünf Kontinente. neben Europa noch zwei weitere westlich geprägte, Australien und die USA, dazu noch die BRIC-Staaten usw.
Die halten Merkel mehrheitlich für verrückt und die europäischen Sozialsysteme für die Ursache des europäischen Abstiegs. Der chinesische Präsident Xi Jinpin hatte sich zu Europa etwa so geäußert, Europa stehe für 15% der Weltbevölkerung, generiere aber 75% der weltweiten Sozialausgaben. Wenn das die ganze Botschaft der westlichen Demokratie sei, dann sei sie nicht Zukunftsfähig.

Da hat er recht, es muss schon etwas mehr kommen als das um seine Position im 21 Jhd. halten zu können.


Zur AfD: auch ich fand die Intrigen nervig und albern, aber ich sah eben die Henkels und Luckes als tonangebend,die zwar vor der Spaltung auch schon Nazi waren laut Pressen,aber für eine Woche vor und nach der Spaltung in den Medien als Nicht-Nazis tituliert wurden,irgendwas stimmte da nicht.Ist mit aber auch egal, da ich ähnlich wie Frauke Petry nur an Sachpolitik interessiert bin und und mit dem Rechts/LInks Schema und mit Schubladen nichts anfangen kann.In Skandinavien versteht man darunter auch etwas anderes wie in jedem Land.

Das Beispiel mit den USA ist gut, aber die Verschuldung auf der einen Seite der USA und die Bildung der Latinos lässt sich zb nicht mit Skandinavien vergleichen,auch wenn man das reiche Norwegen ausssen vor lässt.Aber selbst die Norweger zwingen den Bürger ,mehr Geld ins Staatssystem zu stecken, als die Amerikaner.
Warum?
Sozialismus? Nein. Mitnichten.Es ist Turbokapitalismus. Keiner kann besser mit dem Markt agieren als ein nicht-kündigungsgeschützter ,gut gebildeter Durchschnittsverdiener.Er konsumiert ordentlich und dank Null KÜndiungungsschutz ist er im Wettbewerb,aber nach unten abgesichert, Bildung ist frei und Billigjobs sind verboten,damit das kostbare Humankapital nicht verschwendet wird.Jeder kann und soll sich jederzeit mit Gehalt bilden können,inklusive Studium.
Das Geld dafür entzieht man denjenigen,die sich nicht kapitalistisch verhalten: Die Gutverdiener die nicht konsumieren,die sparen und spekulieren,die kurzfristig handeln.Die es sich ggf kuschelig machen (in Deutschland zB im Kündigungsschutz,ist natürlich in Skandinavien nicht üblich wie in den USA)
Aber der Unterschied zu den USA und zb Dänemark ist: beide können ihre Mitarbeiter sofort rausschmeissen.Aber der Ami stürzt ab, er fällt tief,wird ggf kriminell, ist nicht mehr unter Staatskontrolle.
Der Däne bleibt dem System nicht nur als KOnsument mit 90 Prozent ALG erhalten,nein er muss weiterhin tägich Rechenschaft ablegen und sein Humankapital wird weiter täglich angezapft.Das Geld kommt von den Gutverdienern bei denen es gut läuft und die staatlich meist so vernetzt sind ,daß man nicht weglaufen kann (ähnlich wie die EEG-Umlage,man weiss ja ,wer nicht weglaufen kann).

Die Chinesen und Amerikaner haben meiner Meinung nach den modernen Kapitalismus nicht verstanden.Auch wenn die Amis für dieses Jahr laut Prognosen im BIP an Dänemark pro Kopf vorbeiziehen sollen, die Verschuldung und Infrastruktur ,die Bildung der Menschen kann man nicht vergleichen,von Kriminalität und Glück ganz zu schweigen. Die Dänen arbeiten dafür meist nur 4 einhalb Tage in der Woche,freitags sind die meisten mittags schon zu Hause.

Ich bin kein Sozialist, ich würde mich als Turbokapitalisten in dem Sinne bezeichnen,als daß für mich NUR die GESAMTRENDITE des Systems zählt.
Für CHina würde das bedeuten: die Angestellten abkassieren die staatsnah arbeiten und nicht weglaufen können und damit die Leute noch besser ausbilden und die Infrastruktur ankurbeln.
Was geschieht in China jedoch= es werden Immobilienblasen und Blasen am Aktienmarkt gebildet weil man ideologisch feststeckt.Das Geld in Bildung gesteckt und das Wachstum wäre für Jahrzehnte gesichert.(es geht hier um die Landbevölkerung in China, Mio wanderarbeiter die kaum ZUgang zu Bildung haben)

Aber das ist natürlich nicht einfach,rein technisch,die Korruption zu unterbinden.Und auch eine Mentalitätsfrage.

Aber China verwechselt Deutschland und Mitteleuropa mit Skandinavien oder den Niederlanden.Das sind eben ganz andere Systeme.

Und was den "Steuersklaven" angeht und die Abschaffung von Bargeld (auch aus Kostengründen), das sitzt tief im Mitteleuropäer drin.Er denkt immer: der Milliardär kann mehr mauscheln, der Staat will nur den kleinen Mann unterjochen.

Auch wenn man in Dänemark hunderte angeblich ausgewanderte Millionäre erwischt hat durch Überwachung der Bankautomatenabhebungen,und man sie so prima abkassieren konnte, auch wenn die Dänen ihr Tarifrecht so wasserdicht haben inklusive Gewinnbeteiligung, keine Abfindungen,keine Mauschelei,flache Hierachien ,daß am Ende des Tages der Mitarbeiter seine Rendite bekommt und der Investor aufgrund der Transparenz und Flexibilität auch immer zufrieden ist aber eben unter Kontrolle. Die Zweifel bleiben eben immer beim Mitteleuropäer.
"Steuersklave" ist in Skandinavien eben NICHT der Normalbürger. Es geht nur um den Normalbürger,jeder der etwas besonderes sein will,muss sich jederzeit dafür rechtfertigen und muss eben viel Steuern zahlen.
Die Wahrheit ist nämlich: es gibt nur wenige die aus eigener Leistung sind ohne die Vorleistung der Gesellschaft ordentlich zu überleben.Das Kollektiv ist immer effizienter als die Einzelkämpfer.

Ich bin mir sicher die totale Investition in Infrastruktur, Triezen und Überwachen der Bürger ist effizienter als die chinesische Strategie,die zwar ihre Bürger auch Überwachen,aber eben mit anderem Ziel,was wir auch immer vergessen :) (Obwohl ich in der Tat glaube wirtschafllich ist eine Diktatur dort im Ergebnis gut gewesen).

Wenn jetzt die mauschelnden Ertitreer , Araber etc nach Dänemark kommen und erstmal 8 Std am Tag dänisch lernen, und von dort an täglich getriezt werden auf Transparenz, gemauscheltes Geld kann nicht in Luxusautos fliessen für Spassrennen (naja kann schon,aber erst bitte 180 Prozent Luxussteuern auf den Sportwagen), ich "kämpfe" immer noch mit der dänischen Sprache und kann sagen : ein wunderbares Programm,daß gerade den Afghanen und Pakistani "viel Freude" bereiten wird.
 

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