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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

sportsgeist

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Geschäftsbanken horten kein Zentralbankgeld, auch nicht für nullfristige Guthaben.
Sie halten Bargeld nur statistisch in der Menge bereit, die aktuell von Kunden abgehoben wird.
Je nach Bargeldbedarf leihen sich Geschäftsbanken bei Zentralbank die "Tender", die sie aktuell brauchen.
Das eigentliche Geld ist das Geschäftsbankengiralgeld.
so ist es.
und da in Realität keine Bargeldhortung in irgendeiner relevanten Größe stattfindet, kracht auch der letzte Hoffungsträger aus Gesells Argumentationskonstrukt in diesem Strang in sich zusammen.

Hortung, also Sparen, findet heutzutage in Form von Giralgeldern statt, aber Giralgelder ... im Gegensatz zu Bargeld ... laufen sofort um, sobald sie gutgeschrieben sind, und es wird mit ihnen gearbeitet, sie werfen also Rendite und Zins ab. Die "Hortung" von Giralgeldern spielt aus Umlaufblockadegründen also keine Rolle.
Das konnte der alte Gesell aber damals noch nicht wissen.

Bargeld ist heute nur noch eine tradierte Geldform, die wir aus historischen Gründen noch mit uns herumziehen, wie einst Muscheln, die wir sogesehen für unser modernes Wirtschaftsleben so aber gar nicht mehr bräuchten.

seine Anonymisierung bietet dem Bargeldbenutzer heute noch eine kleine Welt an Freiheit ... diese anonymisierte Freiheit hat aber nichts mit Gesell zu tun und ist auch nicht sein Motiv.
 

Eisbär

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Geschäftsbanken horten kein Zentralbankgeld, auch nicht für nullfristige Guthaben.
Sie halten Bargeld nur statistisch in der Menge bereit, die aktuell von Kunden abgehoben wird.
Je nach Bargeldbedarf leihen sich Geschäftsbanken bei Zentralbank die "Tender", die sie aktuell brauchen.
Das eigentliche Geld ist das Geschäftsbankengiralgeld.

Ja, das stimmt. Zentralbankgeld kommt durch eine Zentralbankkredit-Aufnahme seitens der Geschäftsbanken in Umlauf. Für alles gehortete oder umlaufende Bargeld müssen Geschäftsbanken Zinsen an die Zentralbank zahlen. Wird Bargeld auf ein normales Girokonto eingezahlt, werden die Geschäftsbanken alles überflüssige Bargeld und Zentralbankguthaben schleunigst an die Zentralbank zurückzahlen. Zentralbankgeld wird nur im Moment einer bargeldlosen Überweisung, oder eben bei Barauszahlungen am Schalter/Automaten benötigt. Um Kosten zu optimieren, halten Geschäftsbanken nur die ZBGeldmenge bereit, welche für den täglichen Geschäftsbetrieb benötigt wird.

Warum Horten Geschäftsbanken aber dennoch riesige Summen Zentralbankgeld, also Zentralbankguthaben, so das sich die EZB gezwungen sieht, erste Gebühren darauf zu erheben?

Zitat:
„Ein Beispiel ist Hornbach: 460 Millionen Euro hat der Baumarktbetreiber auf der hohen Kante. Geld, das er aber nur kurzfristig anlegen will, um es bei passender Gelegenheit schnell ins Geschäft zu investieren. http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-fuer-einlagen-von-unternehmen-13174154.html“

Dadurch wird die Zwangslage einer Geschäftsbank verständlich. Wenn ein einzelner Marktteilnehmer hunderte Mio kurzfristiges Guthaben hält, um es vielleicht plötzlich und zeitnah zu Investieren, muss die Bank das auch zeitnah(!) ermöglichen. Es müssen dann entsprechende Zentralbankguthaben gehalten werden. Das geht aber nicht, wenn das ZBGeld einfach an die Zentralbank zurückgegeben wird.

Wenn Hornbach plötzlich hundert Mio in eine fremde Geschäftsbank buchen möchte, müsste die Geschäftsbank eben auch hundert Mio mit der Zentralbank neu aushandeln. Die Konditionen für Zentralbankkredite sind nicht festgelegt. Sie richten sich ausschließlich nach einer sich jederzeit ändernden Geldpolitik, mit der die Zentralbank versucht, das Preisniveau zu steuern. Darum kann eine Zentralbank den Kredit sogar verweigern, um die Inflation niedrig zu halten, wie das früher oft vorgekommen ist.
 
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Warum Horten Geschäftsbanken aber dennoch riesige Summen Zentralbankgeld, also Zentralbankguthaben, so das sich die EZB gezwungen sieht, erste Gebühren darauf zu erheben?

Tun sie nicht, und wenn sie es tun, ist es Dummheit.
Banken interessieren sich nicht für ihre Zentralbankguthaben, die spielen in der Bankbilanz keine nennenswerte Rolle,
sondern für den Kreditausfall und die Kreditsicherheiten.

Dadurch wird die Zwangslage einer Geschäftsbank verständlich. Wenn ein einzelner Marktteilnehmer hunderte Mio kurzfristiges Guthaben hält, um es vielleicht plötzlich und zeitnah zu Investieren, muss die Bank das auch zeitnah(!) ermöglichen. Es müssen dann entsprechende Zentralbankguthaben gehalten werden. Das geht aber nicht, wenn das ZBGeld einfach an die Zentralbank zurückgegeben wird.

Du sprichst die Clearing-Problematik an.

Bankinterne Transaktion ist Passiv-Tausch, dafür braucht es kein Zentralbankgeld.

Bargeldauszahlung ist statistisch berechenbar, größere Summen werden hier für die Banken nicht fällig.
Was wirklich für die Banken teuer ist, diesen ganzen Kassenverkehr an den Automaten logistisch zu managen.
Deswegen wollen die ja auch weg vom Bargeld.

Interbankenverkehr wird ja Netto-Clearing vorgeschaltet, Probleme gibts nur, wenn große Geldmengen abfließen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

„Ein Beispiel ist Hornbach: 460 Millionen Euro hat der Baumarktbetreiber auf der hohen Kante. Geld, das er aber nur kurzfristig anlegen will, um es bei passender Gelegenheit schnell ins Geschäft zu investieren.

Was hat "kurzfristiges Anlegen" mit Hortung zu tun? Genau ==> nichts!
 

Eisbär

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Tun sie nicht, und wenn sie es tun, ist es Dummheit.
Banken interessieren sich nicht für ihre Zentralbankguthaben, die spielen in der Bankbilanz keine nennenswerte Rolle,
sondern für den Kreditausfall und die Kreditsicherheiten.



Du sprichst die Clearing-Problematik an.

Bankinterne Transaktion ist Passiv-Tausch, dafür braucht es kein Zentralbankgeld.

Bargeldauszahlung ist statistisch berechenbar, größere Summen werden hier für die Banken nicht fällig.
Was wirklich für die Banken teuer ist, diesen ganzen Kassenverkehr an den Automaten logistisch zu managen.
Deswegen wollen die ja auch weg vom Bargeld.

Interbankenverkehr wird ja Netto-Clearing vorgeschaltet, Probleme gibts nur, wenn große Geldmengen abfließen.

Es gibt keine Clearing-Problematik und im Rahmen des Systems erst recht keine „Dummheit“.
Alle Handeln unter den Gegebenheiten, und unter ausschöpfen aller Möglichkeiten immer logisch, andernfalls ist man auch als Geschäftsbank weg vom Fenster.

Sieh dir das Geschehen an und frag dich warum die Akteure tun was sie tun. Warum geschieht was geschieht? Warum sehen die Zahlen aus wie sie aussehen?

Warum hat es eine so heftige Wirkung auf kurzfristige Geschäftsbank-Guthaben, wenn die Zentralbank die viel geringeren(!) Zentralbankguthaben mit gerade mal 0,2% belastet? Und warum macht man das überhaupt? Zentralbanken interessiert nur ein stabiles Preisniveau. Das Preisniveau innerhalb eines Währungsraums darf weder steigen noch sinken, dann sind die zufrieden.

Man muss sich an der Realität orientieren, sofern man an zutreffenden Aussagen interessiert ist, die alle Widersprüche und Ungereimtheiten auflösen.
 
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Warum hat es eine so heftige Wirkung auf kurzfristige Geschäftsbank-Guthaben, wenn die Zentralbank die viel geringeren(!) Zentralbankguthaben mit gerade mal 0,2% belastet? Und warum macht man das überhaupt? Zentralbanken interessiert nur ein stabiles Preisniveau. Das Preisniveau innerhalb eines Währungsraums darf weder steigen noch sinken, dann sind die zufrieden.

Die Zentralbank muß Negativzinsen auf Einlagen verlangen, da ja der Hauptreferenzierungssatz 0,05% ist, also praktisch geschenkt.
Damit das Schenken nicht überstrapaziert wird.

Man muß beachten, daß Banken ja immer nur Tenderpakete für einen Zeitraum einbuchen können.
D.h. sie sind gezwungen, immer ein bißchen mehr zu leihen, als sie brauchen.

Für die Bankbilanzen spielt das Bargeld keine Rolle, die leihen sich immer soviel, wie sie an den Automaten statistisch brauchen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

sie beziehen sich explizizt auf die Hortung von Bargeld, und zwar auf gigantische Mengen Bargeld.
Der gehortete Teil des Bargelds hat sich seit der Edelmetallmünze stetig verkleinert. Es ist einfach falsch, was Du hier erzählst.
Lediglich in der Unterwelt gibt es "Unternehmens"-Tendenzen, ungewöhnlich hohen Anteil des Kapitals allzeit verschiffbar und unsichtbar zu halten. Die Gründe sind bekannt und auch dort kein Selbstzweck. Die Gangster würden lieber auf Verluste verzichten und es ist ihr ewiger Kampf, illegal ergaunertes Vermögen in legale Unternehmen oder Anlagen zu tauschen.
 

Eisbär

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Die Zentralbank muß Negativzinsen auf Einlagen verlangen, da ja der Hauptreferenzierungssatz 0,05% ist, also praktisch geschenkt.
Damit das Schenken nicht überstrapaziert wird.

Man muß beachten, daß Banken ja immer nur Tenderpakete für einen Zeitraum einbuchen können.
D.h. sie sind gezwungen, immer ein bißchen mehr zu leihen, als sie brauchen.

Für die Bankbilanzen spielt das Bargeld keine Rolle, die leihen sich immer soviel, wie sie an den Automaten statistisch brauchen.

Warum die Zentralbankkonten belastet werden, steht im Artikel. Darüber braucht man mittlerweile nicht mehr diskutieren.
 

sportsgeist

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Ja, das stimmt. Zentralbankgeld kommt durch eine Zentralbankkredit-Aufnahme seitens der Geschäftsbanken in Umlauf. Für alles gehortete oder umlaufende Bargeld müssen Geschäftsbanken Zinsen an die Zentralbank zahlen. Wird Bargeld auf ein normales Girokonto eingezahlt, werden die Geschäftsbanken alles überflüssige Bargeld und Zentralbankguthaben schleunigst an die Zentralbank zurückzahlen. Zentralbankgeld wird nur im Moment einer bargeldlosen Überweisung, oder eben bei Barauszahlungen am Schalter/Automaten benötigt. Um Kosten zu optimieren, halten Geschäftsbanken nur die ZBGeldmenge bereit, welche für den täglichen Geschäftsbetrieb benötigt wird.

Warum Horten Geschäftsbanken aber dennoch riesige Summen Zentralbankgeld, also Zentralbankguthaben, so das sich die EZB gezwungen sieht, erste Gebühren darauf zu erheben?

Zitat:
„Ein Beispiel ist Hornbach: 460 Millionen Euro hat der Baumarktbetreiber auf der hohen Kante. Geld, das er aber nur kurzfristig anlegen will, um es bei passender Gelegenheit schnell ins Geschäft zu investieren. http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-fuer-einlagen-von-unternehmen-13174154.html“

Dadurch wird die Zwangslage einer Geschäftsbank verständlich. Wenn ein einzelner Marktteilnehmer hunderte Mio kurzfristiges Guthaben hält, um es vielleicht plötzlich und zeitnah zu Investieren, muss die Bank das auch zeitnah(!) ermöglichen. Es müssen dann entsprechende Zentralbankguthaben gehalten werden. Das geht aber nicht, wenn das ZBGeld einfach an die Zentralbank zurückgegeben wird.

Wenn Hornbach plötzlich hundert Mio in eine fremde Geschäftsbank buchen möchte, müsste die Geschäftsbank eben auch hundert Mio mit der Zentralbank neu aushandeln. Die Konditionen für Zentralbankkredite sind nicht festgelegt. Sie richten sich ausschließlich nach einer sich jederzeit ändernden Geldpolitik, mit der die Zentralbank versucht, das Preisniveau zu steuern. Darum kann eine Zentralbank den Kredit sogar verweigern, um die Inflation niedrig zu halten, wie das früher oft vorgekommen ist.
solange der Irrtum hier vorherscht, Firmen wie Hornbach würden 460 Millionen Euro mittel- oder längerfristig in bar irgendwo im Keller ihrer Zentrale bunkern, nur weil davon die Rede ist, dass die Bilanz einen sogenannten "Cashbestand" ausweist, wird das hier zu nichts führen. Bilanzen sind immer nur eine Momentaufnahme. Ein Standbild quasi.

Selbstverständlich haben solche Franchiseunternehmen wie Hornbach einen gewissen Bargeldbestand, einfach im Tagesgeschäft ihrer Filialen, aber dieses Bargeld wird ja ständig umgeschlagen, also von den Geschäftsbanken an die Kunden per Geldautomat ausbezahlt, dann von den Kunden bei Hornbach beim Einkauf hinterlassen und dann von diesen Filialen regelmäßig wieder zur Geschäftsbank zurückgebracht, damit es dann erneut den Kunden an den Automaten ausbezahlt werden kann.

Aber damit geschieht doch das, was Gesell und die Freiwirtschaftler ausdrücklich wollen. regelmäßiger Umsatz und Geldumlauf nämlich. Also das genaue Gegenteil von Hortung.
Also, wo ist eigentlich das Problem?
 
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solange der Irrtum hier vorherscht, Firmen wie Hornbach würden 460 Millionen Euro mittel- oder längerfristig in bar irgendwo im Keller ihrer Zentrale bunkern, nur weil davon die Rede ist, dass die Bilanz einen sogenannten "Cashbestand" ausweist, wird das hier zu nichts führen. Bilanzen sind immer nur eine Momentaufnahme. Ein Standbild quasi.

Selbstverständlich haben solche Franchiseunternehmen wie Hornbach einen gewissen Bargeldbestand, einfach im Tagesgeschäft ihrer Filialen, aber dieses Bargeld wird ja ständig umgeschlagen, also von den Geschäftsbanken an die Kunden per Geldautomat ausbezahlt, dann von den Kunden bei Hornbach beim Einkauf hinterlassen und dann von diesen Filialen regelmäßig wieder zur Geschäftsbank zurückgebracht, damit es dann erneut den Kunden an den Automaten ausbezahlt werden kann.

Aber damit geschieht doch das, was Gesell und die Freiwirtschaftler ausdrücklich wollen. regelmäßiger Umsatz und Geldumlauf nämlich. Also das genaue Gegenteil von Hortung.
Also, wo ist eigentlich das Problem?

Du quatschst einfach nur Müll. Wenn das so wäre, wie von Dir beschrieben, müßten sich die Zentralbanken keinen Kopf darum machen, und z.B. über diebverese Liquiditätsprogramme immer neues zentarlbankgeld in den Markt zu drücken, in der Hoffnung, den Wirtschafts- und Geldkreislauf am Laufen zu halten. Siehe die verlinkten Zeitungsartikel, bei googel kannst Du noch mehr zum aktuellen Thema finden...:rolleyes2:
 
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Der gehortete Teil des Bargelds hat sich seit der Edelmetallmünze stetig verkleinert. Es ist einfach falsch, was Du hier erzählst.
Lediglich in der Unterwelt gibt es "Unternehmens"-Tendenzen, ungewöhnlich hohen Anteil des Kapitals allzeit verschiffbar und unsichtbar zu halten. Die Gründe sind bekannt und auch dort kein Selbstzweck. Die Gangster würden lieber auf Verluste verzichten und es ist ihr ewiger Kampf, illegal ergaunertes Vermögen in legale Unternehmen oder Anlagen zu tauschen.

Siehe verlinkte Artikel, bzw die Statements der EZB zu dem Thema................ :rolleyes2:
 

sportsgeist

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Du quatschst einfach nur Müll. Wenn das so wäre, wie von Dir beschrieben, müßten sich die Zentralbanken keinen Kopf darum machen, und z.B. über diebverese Liquiditätsprogramme immer neues zentarlbankgeld in den Markt zu drücken, in der Hoffnung, den Wirtschafts- und Geldkreislauf am Laufen zu halten. Siehe die verlinkten Zeitungsartikel, bei googel kannst Du noch mehr zum aktuellen Thema finden...:rolleyes2:
die Zentralbank sollte sich lieber Gedanken darum machen, ob sie nicht über faule oder halbfaule Staatsanleihen nicht viel zuviel Liquidität in den Kreislauf pumpt. Durch diese an sich verbotene direkte Staatsfinanzierung über die Druckerpresse macht sie den Euro zu einer weichen Klopapierwährung.
 

Eisbär

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sportsgeist schrieb:
solange der Irrtum hier vorherscht, Firmen wie Hornbach würden 460 Millionen Euro mittel- oder längerfristig in bar irgendwo im Keller ihrer Zentrale bunkern, nur weil davon die Rede ist, dass die Bilanz einen sogenannten "Cashbestand" ausweist, wird das hier zu nichts führen.

Entweder wurde mein Beitrag nicht gelesen, oder inhaltlich nicht richtig verstanden, wie das Horten heutzutage funktioniert.

Hier nochmal der entscheidende Punkt:

Eisbär schrieb:
Geschäftsbanken haben zwei Möglichkeiten Geld zu horten. Sie können Bargeld klassisch im Tresor aufbewahren. Das ist bei großen Summen aber nicht üblich. Werden große liquide Summen, z.B. von Unternehmen, Aktiengesellschaften oder auch Privatleuten täglich verfügbar gehalten um sie bei günstiger Gelegenheit zu investieren, müssen Geschäftsbanken das Geld im vollen Umfang bereit halten. Das wird mit den sog. „Zentralbankguthaben“ gemacht.

Jede Geschäftsbank besitzt ein Konto innerhalb der Zentralbank. Die Bankleitzahl ist übrigens die Kontonummer eines „Zentralbankkontos“. Auf den Zentralbankkonten liegt „Digitales Bargeld“. Damit das funktioniert, können Buchungen nur(!) zwischen den Zentralbankkonten gebucht werden, eine Überweisung „nach draußen“ ist nicht möglich. http://www.politik-sind-wir.de/show...Pro-und-Contra?p=438776&viewfull=1#post438776

Vielleicht sollte man sich nochmals den technischen Ablauf einer Bargeldlosen Überweisung ansehen, um die absolute Abhängigkeit der Geschäftsbanken vom Zentralbankgeld besser nachvollziehen zu können.

Zitat:
"Bank A übermittelt an die Zentralbank Überweisungsaufträge im Wert von 10.000 Euro an Bank B. Am gleichen Tag übermittelt Bank B Überweisungsaufträge in Höhe von 15.000 Euro an Bank A. Die Zentralbank gleicht die Daten ab, zieht Bank B 5.000 Euro ihres (Zentralbank-)Guthabens ab und schreibt diese Bank A gut. Es wurden Überweisungen in Höhe von 25.000 Euro getätigt, effektiv geflossen sind aber nur 5.000 Euro. Die Banken selbst wiederum, tätigen einen Abgleich ihrer Kundenkonten mit den Daten der Zentralbank. Hat diese die anstehenden Überweisungen gebucht, kann das angewiesene Geld dem Empfängerkonto gutgeschrieben werden. Je nach Bank geschieht dies entweder in Echtzeit, häufig aber auch erst rückwirkend in der Nacht oder am nächsten Morgen. Entsprechend kann es also sein, dass Ihr erwartetes Geld schon gebucht wurde, es aber erst später auf Ihrem Konto sichtbar wird. http://www.artikelmagazin.de/wirtschaft/finanzen/ueberweisungen-der-weg-des-geldes.html "

Der gesamte bargeldlose Zahlungsverkehr dreht sich ausschließlich um das verschieben von Zentralbankgeld. Ohne die Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken, wäre man auf Geldtransporter angewiesen, die in den alten Gangsterfilmen öfter überfallen worden sind.

Eigentlich sind Trolle mit Verständnis- und Leseschwächen was nützliches. Das trollen erfolgt dann ungeschickt und tölpelhaft. Interessierte Leser können dadurch viele Inhalte besser, als nur aus Büchern verstehen.
 
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die Zentralbank sollte sich lieber Gedanken darum machen, ob sie nicht über faule oder halbfaule Staatsanleihen nicht viel zuviel Liquidität in den Kreislauf pumpt. Durch diese an sich verbotene direkte Staatsfinanzierung über die Druckerpresse macht sie den Euro zu einer weichen Klopapierwährung.

Hast Du Dir mal eine Sekunde drum Gedanken gemacht, warum die Zentralbank der Me3inung ist, dies tun zu müssen, Liquidität in den Markt zu pumpen, und was pasieren würde, wenn sie das nicht täte?:winken:
 

sportsgeist

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Entweder wurde mein Beitrag nicht gelesen, oder inhaltlich nicht richtig verstanden, wie das Horten heutzutage funktioniert.

Hier nochmal der entscheidende Punkt:



Vielleicht sollte man sich nochmals den technischen Ablauf einer Bargeldlosen Überweisung ansehen, um die absolute Abhängigkeit der Geschäftsbanken vom Zentralbankgeld besser nachvollziehen zu können.

Zitat:
"Bank A übermittelt an die Zentralbank Überweisungsaufträge im Wert von 10.000 Euro an Bank B. Am gleichen Tag übermittelt Bank B Überweisungsaufträge in Höhe von 15.000 Euro an Bank A. Die Zentralbank gleicht die Daten ab, zieht Bank B 5.000 Euro ihres (Zentralbank-)Guthabens ab und schreibt diese Bank A gut. Es wurden Überweisungen in Höhe von 25.000 Euro getätigt, effektiv geflossen sind aber nur 5.000 Euro. Die Banken selbst wiederum, tätigen einen Abgleich ihrer Kundenkonten mit den Daten der Zentralbank. Hat diese die anstehenden Überweisungen gebucht, kann das angewiesene Geld dem Empfängerkonto gutgeschrieben werden. Je nach Bank geschieht dies entweder in Echtzeit, häufig aber auch erst rückwirkend in der Nacht oder am nächsten Morgen. Entsprechend kann es also sein, dass Ihr erwartetes Geld schon gebucht wurde, es aber erst später auf Ihrem Konto sichtbar wird. http://www.artikelmagazin.de/wirtschaft/finanzen/ueberweisungen-der-weg-des-geldes.html "

Der gesamte bargeldlose Zahlungsverkehr dreht sich ausschließlich um das verschieben von Zentralbankgeld. Ohne die Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken, wäre man auf Geldtransporter angewiesen, die in den alten Gangsterfilmen öfter überfallen worden sind.

Eigentlich sind Trolle mit Verständnis- und Leseschwächen was nützliches. Das trollen erfolgt dann ungeschickt und tölpelhaft. Interessierte Leser können dadurch viele Inhalte besser, als nur aus Büchern verstehen.
von dieser inzwischen mehr als schwachsinnigen mehr als langweiligen und ermüdenten Trollbehaupterei, Troll ist doch sowieso immer nur der Andere *gäääähnnn*

wo ist hierbei eine Hortung??? :rolleyes2:
da wird nichts gehortet, im Gegenteil, das Giralgeld in diesem, deinen Fall, läuft doch um !!!

hast du eigentlich schon einmal deine eigenen Geschichten hinterfragt, bevor du sie hier reintippst ...?!
 

sportsgeist

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Hast Du Dir mal eine Sekunde drum Gedanken gemacht, warum die Zentralbank der Me3inung ist, dies tun zu müssen, Liquidität in den Markt zu pumpen, und was pasieren würde, wenn sie das nicht täte?:winken:
Sozialromantik der europäischen Politiker und sich etwas leisten zu wollen, wofür man als Volkswirtschaft gar keine Gegenleistung erbracht hat ... oder anders gesagt, der Wunsch schlicht über seine Verhältnisse leben zu wollen.
Das ist das Motiv.
 

Eisbär

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von dieser inzwischen mehr als schwachsinnigen mehr als langweiligen und ermüdenten Trollbehaupterei, Troll ist doch sowieso immer nur der Andere *gäääähnnn*

wo ist hierbei eine Hortung??? :rolleyes2:
da wird nichts gehortet, im Gegenteil, das Giralgeld in diesem, deinen Fall, läuft doch um !!!

hast du eigentlich schon einmal deine eigenen Geschichten hinterfragt, bevor du sie hier reintippst ...?!

Wie soll Giralgeld umlaufen, wenn das Zentralbankgeld blockiert ist?
Geschäftsbanken können dann weder „bargeldlose Buchungen“, noch Bar-Auszahlungen tätigen.

Das hat man damals in Argentinien gesehen, wo Bankguthaben großflächig eingefroren wurden, weil eben kein ZBGeld verfügbar war. Jetzt verstehen wir sicher auch die Gründe für einen sog. „Bankenrun“ viel besser. Die Leute haben einfach Angst, das die Bank kein (Zentralbank-) Geld mehr hat! Darum muss Zentralbankgeld umlaufgesichert werden, schon können alle beruhigt schlafen gehen. :))

http://www.bing.com/images/search?q=bankrun&FORM=HDRSC2
 
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"Bank A übermittelt an die Zentralbank Überweisungsaufträge im Wert von 10.000 Euro an Bank B. Am gleichen Tag übermittelt Bank B Überweisungsaufträge in Höhe von 15.000 Euro an Bank A. Die Zentralbank gleicht die Daten ab, zieht Bank B 5.000 Euro ihres (Zentralbank-)Guthabens ab und schreibt diese Bank A gut. Es wurden Überweisungen in Höhe von 25.000 Euro getätigt, effektiv geflossen sind aber nur 5.000 Euro. Die Banken selbst wiederum, tätigen einen Abgleich ihrer Kundenkonten mit den Daten der Zentralbank. Hat diese die anstehenden Überweisungen gebucht, kann das angewiesene Geld dem Empfängerkonto gutgeschrieben werden. Je nach Bank geschieht dies entweder in Echtzeit, häufig aber auch erst rückwirkend in der Nacht oder am nächsten Morgen. Entsprechend kann es also sein, dass Ihr erwartetes Geld schon gebucht wurde, es aber erst später auf Ihrem Konto sichtbar wird. http://www.artikelmagazin.de/wirtschaft/finanzen/ueberweisungen-der-weg-des-geldes.html "

So funktioniert es, wenn es über Target2 läuft, die meisten Banken verrechnen vorher,
denn jede Transaktion kostet Geld.
Banken müssen aber nicht Target2 benutzen, es gibt Gironetze, gegenseitiges Anschreiben, Loro-Nostro Konten, und Interbankengiralgeld.
Also Banken führen bei Systemrelevanten Banken ein Girokonto, und machen darüber die Transaktion.
Interbankenverkehr läuft auf vielen Wegen.
Nicht unbedingt über Zentralbankgeld.

Der gesamte bargeldlose Zahlungsverkehr dreht sich ausschließlich um das verschieben von Zentralbankgeld.

Bankenintern ist bargeldloser Zahlungsverkehr nur Passivtausch, da fließt kein Zentralbankgeld.
Tatsächlich leihen sich die Banken immer nur soviel Geld bei der Zentralbank, natürlich gegen Sicherheiten, wie sie für Bargeld und Target2 Transaktionen brauchen.
Sie horten kein Zentralbankgeld, das ist ein Irrtum.
 

Pommes

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Eigentlich sind Trolle mit Verständnis- und Leseschwächen was nützliches. Das trollen erfolgt dann ungeschickt und tölpelhaft. Interessierte Leser können dadurch viele Inhalte besser, als nur aus Büchern verstehen.

Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde, wäre warum die EZB immer mehr billiges Geld in den Markt pumpt.
Inzwischen schwimmt die Wirtschaft im Geld, investiert aber nicht weil der Verbraucher nicht nachfragt, die Banken wissen nicht wohin mit der Knete und die EZB überschwemmt den Markt zusätzlich.
Warum?
 
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Du quatschst einfach nur Müll. Wenn das so wäre, wie von Dir beschrieben, müßten sich die Zentralbanken keinen Kopf darum machen, und z.B. über diebverese Liquiditätsprogramme immer neues zentarlbankgeld in den Markt zu drücken, in der Hoffnung, den Wirtschafts- und Geldkreislauf am Laufen zu halten.

Nein, Du quatscht Müll. Den üblichen Schwachsinn der Gesellianer.

Aber Du kannst ja mal erzählen, wo das

"immer neues zentarlbankgeld in den Markt"

bleibt.
 

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