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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

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Es ist doch lächerlich, wenn sich Freiwirtschafter hinstellen und Funktionen des Geldes, die sich über tausende Jahre herausgebildet und bewährt haben, einfach abschaffen wollen.
Sticht nicht. Sklaverei und Leibeigenschaft hat sich auch über Jahrtausende herausgebildet und bewährt. Trotzdem hat man sie abgeschafft. Ist gar nicht so lange her. Da ist nichts Lächerliches dabei. Ich sehe durchaus den Vorteil der quasi evolutionär entwickelten Strukturen, aber diese sind nicht sakrosankt. Wirtschaft und Gesellschaft sind eben nicht mehr dieselben wie in den Jahrtausenden zuvor. Aber vielleicht muss ein Wirtschaftswissenschaftler an ewiglich wirkende Wirtschafts-Naturgesetze einfach glauben. :)
 

Pommes

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Empörung ist nicht mein Stil, dass war einfach eine flappsige Antwort auf eine flappsige Bemerkung. Du sprichst den Kernpunkt an. Um das Freigeld irgendwo durchzusetzen, müssten die Freigeldler eine überzeugende Argumentation entwickeln, also auch überzeugend für die Skeptiker. Die sehe ich bisher nicht. Praxisbeispiele aus dem Mittelalter oder einem kleinen Dorf in Österreich stechen nicht. Wieso sind denn die Brakteaten wieder aufgegeben worden?

Ich finde aber doch das diese Beispiele stechen, ich finde auch das das Zinsgeldsystem inzwischen so viele Negativbeispiele geliefert hat das selbst der dämlichste merken müßte das dieses System gegen seine Interessen gerichtet ist und das wahrhaftig nicht nur weil er es längst durch seine Steuerzahlungen am Leben halten muß.

Was willst du uns also hier verkaufen?
Deine Dummheit und dein Unvermögen die Freiwirtschaftslehre zu verstehen?

Warum die Brakteaten wieder aufgegeben wurden weiß man heute nicht genau.
 

Pommes

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Für die Befürworter des Zinsgeldes sei mal so ganz nebenbei bemerkt das ihr heiliges Aufbewahrungsmittel das schlimmste Schwundgeld aller Zeiten ist, so hat der Dollar seit Einführung im Jahr 1913 wenigstens 90% an Wert verloren und es gibt Stimmen die behaupten es sei sogar noch mehr.
Hier ist der passende Link dazu: http://www.gegenfrage.com/wie-der-us-dollar-an-wert-und-bedeutung-verliert/
 
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Ich finde aber doch das diese Beispiele stechen, ich finde auch das das Zinsgeldsystem inzwischen so viele Negativbeispiele geliefert hat das selbst der dämlichste merken müßte das dieses System gegen seine Interessen gerichtet ist und das wahrhaftig nicht nur weil er es längst durch seine Steuerzahlungen am Leben halten muß.
Seit den 60ern leben die meisten hierzulande eigentlich ganz gut mit dem Zinssystem.

Was willst du uns also hier verkaufen?
Deine Dummheit und dein Unvermögen die Freiwirtschaftslehre zu verstehen?
Eher die Dummheit des Durschnitts-Menschen. Aber es steht den Freigeldlern ja frei mich eines Besseren zu belehren und die breiten Massen von ihrer Idee zu überzeugen.

Warum die Brakteaten wieder aufgegeben wurden weiß man heute nicht genau.
Ist als Forschungsthema auch nicht so attraktiv, wie herauszufinden welche tolle Effekte sie hatten. :)
 
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Für die Befürworter des Zinsgeldes sei mal so ganz nebenbei bemerkt das ihr heiliges Aufbewahrungsmittel das schlimmste Schwundgeld aller Zeiten ist, so hat der Dollar seit Einführung im Jahr 1913 wenigstens 90% an Wert verloren und es gibt Stimmen die behaupten es sei sogar noch mehr.
Hier ist der passende Link dazu: http://www.gegenfrage.com/wie-der-us-dollar-an-wert-und-bedeutung-verliert/
Das ist eigentlich verblüffend wenig. Weit unter 1% Inflation pro Jahr - geschätzt.
 
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Für Freiwirtschafter ist alles nebensächlich, was sie nicht erklären können ...

Dann erklär mal, warum eine Schatzbildungsfunktion einer Währung (Schatzbildung in umlaufenden Geld) wichtig wäre?

"überschüssig" ist das von "Überschuss" abgeleitete Adjektiv, somit ein ökonomischer Begriff. Überschuss = Gewinn.
Wenn Du nachweist, dass Gespartes immer Gewinn ist, hast Du gewonnen, ansonsten solltest Du diesen Term nicht mehr verwenden.

dann eben für Dich "überflüssige Liquidität":rolleyes2:
 
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Empörung ist nicht mein Stil, dass war einfach eine flappsige Antwort auf eine flappsige Bemerkung. Du sprichst den Kernpunkt an. Um das Freigeld irgendwo durchzusetzen, müssten die Freigeldler eine überzeugende Argumentation entwickeln, also auch überzeugend für die Skeptiker. Die sehe ich bisher nicht. Praxisbeispiele aus dem Mittelalter oder einem kleinen Dorf in Österreich stechen nicht. Wieso sind denn die Brakteaten wieder aufgegeben worden?

Weil man, mittels der Brakteaten, die großen Silbervorlommen des Erzgebirges erschließen konnte, und die Herren wieder. auch als Machtmittel, auf das Edelmetallgeld schwenkten.....der allgemeinen Wirtschaft hat das nicht besonders gut getan, wohl aber der machtfülle einiger weniger.

"Erlaubt mir, das Geld eines Staates auszustellen und zu kontrollieren,
und es ist mir egal, wer seine Gesetze macht"... soll Rothschild gesagt haben........das wußten natürlich auch schon die spätmittelalterlichen Fürsten, bzw die der Neuzeit...Geld ist auch ein Machtmittel, denn JEDER innerhalb einer komplexeren arbeitsteiligeren Gesellschaft ist darauf angewiesen.
Das es ein Machtmittel ist, siehr man auch am Urzins, der Geldbesitzer kann gegenüber dem Warenbesitzer macht ausüben, und zwar soviel, das der Warenbesitzer für das Geld bezahlt, um es zur Verfügung zu haben, um Produktion überhaupt aufrecht zu erhalten. Je komplexer die arbeitsteiligen Gesellschaften, desto größer die Macht der Geldbesitzer.....auch hier greift die Freiwirtschaft ein, in dem sie die einseitige Machtstruktur bricht.......das ist wahrscheinlich der gefährlichste Teil der Idee...
Die gesamtgesellschaftlichen Folgen sind überhaupt nicht abzuschätzen, aber es wär mit Sicherheit eines der größten Machtverschiebungen der letzten Jahrtausenden, von den Geldeliten hin zu den normalen Wirtschaftssubjekten...
 
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Pommes

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Seit den 60ern leben die meisten hierzulande eigentlich ganz gut mit dem Zinssystem.

Ist doch logisch, da gab es diese riesige Verschuldung auch noch nicht.
Schulden sind Guthaben, das scheint dir gar nicht klar zu sein, es müssen also immer mehr Zinsen erwirtschaftet werden, die Kapitaleinkommen machen heute 40% vom BIP, die Arbeitseinkommen sind rückläufig, dem Arbeiter bleibt immer weniger, inzwischen wird der Anteil derer immer größer die von ihrer Arbeit schon nicht mehr leben können.

Eher die Dummheit des Durschnitts-Menschen. Aber es steht den Freigeldlern ja frei mich eines Besseren zu belehren und die breiten Massen von ihrer Idee zu überzeugen.

Wir arbeiten daran!
Wenn wir mit dir fertig sind wirst du dich fragen warum du nicht selbst drauf gekommen bist.:)
 

Pommes

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Das ist eigentlich verblüffend wenig. Weit unter 1% Inflation pro Jahr - geschätzt.

Das ist aber 1% das dein Vermögen in 100 Jahren vernichtet hat, aber das ist noch nicht alles gegen diese Inflation konntest du dich nicht wehren, du wahrst ihr ausgeliefert.
Gegen die Demurrage des Freigeldes hättest du dich schützen können indem du dein Geld langfristig angelegt hättest, das Freigeld kennt nämlich keine Inflation.
Du hättest auch einen zinslosen Kredit nehmen und deine Überschüsse in die Tilgung stecken können, die Demurrage warst du dann auch los.

Aber dir ist es ja lieber dein Guthaben mit der Inflation abrauchen zu sehen und die Zinsen der Geldbesitzer zu erwirtschaften.
Herzlichen Glückwunsch da gehört schon was zu.
 
G

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Wirtschaft und Gesellschaft sind eben nicht mehr dieselben wie in den Jahrtausenden zuvor. Aber vielleicht muss ein Wirtschaftswissenschaftler an ewiglich wirkende Wirtschafts-Naturgesetze einfach glauben. :)
Ökonomische Gesetze sind Gesellschaftsgesetze und keine Naturgesetze. Sie müssen aber ebenso ausnahmslos und zeitlos wirken. Wenn Freiwirtschafter meinen, gesellschaftliche Gesetze mit administrativen Maßnahmen außer Kraft setzen zu können, dann erkennen sie solche gar nicht erst an. Dann allerdings nehmen sie sich selbst raus aus wissenschaftlichem Disput.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Schulden sind Guthaben, das scheint dir gar nicht klar zu sein, es müssen also immer mehr Zinsen erwirtschaftet werden
Immer wieder der gleiche Fehler. "Mehr Zinsen" werden nicht erwirtschaftet! Oder kennst Du irgendjemand, der frühmorgens aufsteht und sagt, ich produziere jetzt "mehr Zinsen"?
Wenn jemand von "mehr Zinsen" spricht, dann hat er den Bezug zu nennen. "Mehr Zinsen" gegenüber was? Gegenüber dem Nachbarn? Gegenüber dem Vorjahr? Gegenüber seinen Vorstellungen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Für die Befürworter des Zinsgeldes sei mal so ganz nebenbei bemerkt das ihr heiliges Aufbewahrungsmittel das schlimmste Schwundgeld aller Zeiten ist, so hat der Dollar seit Einführung im Jahr 1913 wenigstens 90% an Wert verloren
Der Freiwirtschaftler Pommes benutzt hier gerade einen definierten Begriff seiner "Lehre" völlig falsch synonym der Inflationserscheinung "Verfall der Währung".
Blöd zudem, dass eben diesem Verfall (ausgelöst durch Ausdehnung der Geldmenge im Verhältnis zu den realen Gütern) vom Geldschöpfer gegengesteuert werden könnte, während beim Freigeld der Verfall beschlossene Sache ist.
Das wollen die dann noch als "gut" verkaufen, als ob Geldverfall "gut" ist. Wunderbar, dann fordern wir die Währungshüter auf, das Geld schneller und in höherem Maße verfallen zu lassen, dann wirds noch besser. Und Hyperinflationen sind der Gipfel des Besten. Alle freuen sich ... :toben: :toben:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Dann erklär mal, ... "überflüssige Liquidität":rolleyes2:
Was Liquidität bedeutet, kannst Du überall nachlesen. Der Begriff "Überflüssige Liquidität" ist schon der vorangestellten Eigenschaft wegen eine Erfindung ohne Sinn.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Dann erklär mal, warum eine Schatzbildungsfunktion einer Währung (Schatzbildung in umlaufenden Geld) wichtig wäre?

Dafür gibts Lexika, wie den Behelf fürs Laien-Netvolk wikipedia:

Schatzbildung

Auf der Seite der Produzenten ist das Geld in dieser Funktion als Schatz ein Mittel zur Erhaltung und Entwicklung des Kapitals (Schatzbildung als Grundlage für die Entstehung, Erhaltung und Erweiterung von Unternehmen) ...
Auf der Seite der Konsumenten ist es als allgemeines Äquivalent ein Mittel zur Erhaltung und Entwicklung des Lebens (Einkommen als Grundlage zum Erwerb von Lebensmitteln, die Aufzucht von Nachkommen und die Befriedigung kultureller Bedürfnisse), als Schatz eine Rücklage für spätere Anschaffungen oder unvorhergesehene Wechselfälle des Lebens.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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