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Welche Lösung für das Schulden Problem?

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Die kalkulatorischen Zinsen sind doch nur dafür da, um dem Unternehmer eine noch genauere Übersicht zu verschaffen.


Nein die sind dafür das , der Unternehmer für sein eingesetzte Eigenkapital eine Verzinsung erhält.


Sie werden zwar in der KLR erfasst, aber doch verrechnet und somit nicht komplett in die Preisbildung mit einbezogen, weil die Eigenkapitalzinsen mit drin stecken.

Es kommt darauf aber ich weiß das leider nicht mehr, das müsste ich noch mal nach lesen.

Ist aber auch eigentlich egal, ich glaube sie weiß schon, das Zinsen mit in Preisen enthalten sind, aber der Marktpreis richtet sich auch nach dem (subjektiven) Wert einer Ware und hat damit nicht ausschließlich etwas mit Kosten und Zinsen zutun.
Ich denke, dass das gemeint ist.

Wenn der Marktpreis unter den Umsatz Erwartung fällt, macht das Unternehmen ja einen Verlust, wenn es von den Marktpreisen nicht mehr leben kann, also die Unkosten nicht mehr denken kann, muss das Unternehmen aufgeben werden. Der Zinsanteil erhöht auch die Unkosten und somit das Risiko des Ausfalls. Die Zinskosten summieren sich im Preis.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Es zählt das, was er bei der Fälligkeit auf dem Tisch des Kreditinstitut legen muss, die kalkulatorischen Zinsen sind in diesen Zugsammenhang nebensächlich, aber auch die muss der Endverbraucher mit bezahlen.
Offensichtlich muss das ein "Endverbraucher" nicht, denn es war festgestellt, dass Warenpreise außerhalb der betrieblichen Zustände und Kalkulationen gebildet werden, siehe das Realbeispiel der verschuldeten Fracking-Firmen in den USA. Kein Kunde bezahlt denen mehr als den Marktpreis, weil die höhere Zinsen zahlen müssen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn der Marktpreis unter den Umsatz Erwartung fällt, macht das Unternehmen ja einen Verlust, wenn es von den Marktpreisen nicht mehr leben kann, also die Unkosten nicht mehr denken kann, muss das Unternehmen aufgeben werden. Der Zinsanteil erhöht auch die Unkosten und somit das Risiko des Ausfalls. Die Zinskosten summieren sich im Preis.
Da summiert sich nichts an betrieblichen Kosten im (Markt-) Preis, weil der Marktpreis nie die Summe der betrieblichen Kosten ist. Wie oft denn nun noch?
 
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Da summiert sich nichts an betrieblichen Kosten im (Markt-) Preis, weil der Marktpreis nie die Summe der betrieblichen Kosten ist. Wie oft denn nun noch?

Was willst du immer mit deinem Marktpreis? Du wirst mir wohl noch soweit zustimmen, dass ein Unternehmer Überschüsse erwirtschaften sollte. Ich sehe da keinen anderen Weg, als dass die Einnahmen die Ausgaben übersteigen.

Zinsen sind (Betriebs)ausgaben; Aufwand, Kosten - wie man es auch nennen möchte.

Folglich lassen sie sich bei der Kalkulation des Verkaufspreises auch nicht ignorieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

aber der Marktpreis richtet sich auch nach dem (subjektiven) Wert einer Ware und hat damit nicht ausschließlich etwas mit Kosten und Zinsen zutun.
Der Marktpreis ist der Ausdruck des Wertes der Ware und dieser Wert der Ware hat nicht das Geringste mit irgendwelchen subjektiven (Wert-) Vorstellungen zu tun. Dass der Marktpreis mit Kosten des Kapitalisten zur Erstellung der Ware inkl. Zinsen gar nichts zu tun hat, war außerdem mehrfach betont.
 
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Was willst du immer mit deinem Marktpreis? Du wirst mir wohl noch soweit zustimmen, dass ein Unternehmer Überschüsse erwirtschaften sollte. Ich sehe da keinen anderen Weg, als dass die Einnahmen die Ausgaben übersteigen.

Das ist eine Tautologie. Es ist selbstverständlich, dass eine Profitwirtschaft nur funktionieren kann, wenn in der Gesamtheit Profit erwirtschaftet wird. Das bedeutet aber nicht, dass die Kosten den Preis determinieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Was willst du immer mit deinem Marktpreis? Du wirst mir wohl noch soweit zustimmen, dass ein Unternehmer Überschüsse erwirtschaften sollte. Ich sehe da keinen anderen Weg, als dass die Einnahmen die Ausgaben übersteigen.

Zinsen sind (Betriebs)ausgaben; Aufwand, Kosten - wie man es auch nennen möchte.

Folglich lassen sie sich bei der Kalkulation des Verkaufspreises auch nicht ignorieren.
Kalkuliert wird lediglich vom kapitalistischen Unternehmer, ob und wie er seine Waren zu Marktpreisen anbieten kann, aber er kalkuliert nicht den Marktpreis selbst. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, weil hier im Forum Vorstellungen kursieren, welche die betrieblichen Ereignisse als die marktbestimmenden verdächtigen. In einem Forum der Politischen Ökonomie (wirtschaftliche Zusammenhänge und Hintergründe der Gesellschaft) ist das ein zu brutaler Basisfehler, als dass man darüber hinweg steigen könnte.
 

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Waren die kalkulatorischen Zinsen nicht die Eigenkapitalzinsen + Fremdkapitalzinsen?
Nein, sind sie nicht. Die Zinsen für Fremdkapital sind ja vorgegeben, auch wenn sie in den Gestehungspreis einkalkuliert werden. Du hast aber keinen Spielraum, der dir natürlich bei deinem Eigenkapital gegeben ist, sollte ein Konkurrent durch sein Angebot den Markt-Preis drücken.
 

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Der Marktpreis ist der Ausdruck des Wertes der Ware und dieser Wert der Ware hat nicht das Geringste mit irgendwelchen subjektiven (Wert-) Vorstellungen zu tun. Dass der Marktpreis mit Kosten des Kapitalisten zur Erstellung der Ware inkl. Zinsen gar nichts zu tun hat, war außerdem mehrfach betont.
Das ist dann schon mehrfach falsch betont worden. Die Zinsen fließen eindeutig in die Kalkulation ein. Diese Kalkulation führt beim Produzenten zum Gestehungspreis des Produktes. Damit ist das Produkt dann aber immer noch nicht am Markt verfügbar. Entsprechend weit sind wir vom Marktpreis des Produktes weg. Gewöhnlich kommen dann noch die Ebenen Groß- und Einzelhandel dazu. Damit nähern wir uns so langsam dem Marktpreis, wo Angebot und Nachfrage den Gleichgewichtspreis erarbeiten.
 

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Welche Faktoren wären das zum Beispiel? Welche dämmen das Wachstum denn ein, um die nicht vorhandene Korrelation auszugleichen?
Z. B. die nicht vorhandene Kaufkraft aufgrund von Reallohnsenkungen/Austerität. Oder wie erklärt man sich sonst die vielen stattfindenden Pleiten?
 

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Offensichtlich muss das ein "Endverbraucher" nicht, denn es war festgestellt, dass Warenpreise außerhalb der betrieblichen Zustände und Kalkulationen gebildet werden, siehe das Realbeispiel der verschuldeten Fracking-Firmen in den USA. Kein Kunde bezahlt denen mehr als den Marktpreis, weil die höhere Zinsen zahlen müssen.
Klar, wenn die sich schlecht aufstellen zahlt ihnen das niemand. Die gehen dann pleite. Der Marktpreis muss immer größer sein als der Gestehungspreis. Wird im umgekehrten Falle weiter produziert geraten wir in den Bereich des "Dumpings".
 

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Da summiert sich nichts an betrieblichen Kosten im (Markt-) Preis, weil der Marktpreis nie die Summe der betrieblichen Kosten ist. Wie oft denn nun noch?
Der Marktpreis sollte immer größer sein als die bis dahin entstandenen und verrechneten Kosten. Sonst wird das Produkt ein Flop bis hin zum Ladenhüter für Produzenten und Händler.
 

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Das ist eine Tautologie. Es ist selbstverständlich, dass eine Profitwirtschaft nur funktionieren kann, wenn in der Gesamtheit Profit erwirtschaftet wird. Das bedeutet aber nicht, dass die Kosten den Preis determinieren.
Wenn nicht die Kosten und die Gewinnerwartungen den Preis bestimmen, ja was dann? Der Gebrauchs- und Nutzwert alleine sicherlich nicht. Oder anders: Gebrauchs- und Nutzwertlose Produkte will doch niemand kaufen und wenn doch wird der Käufer sicher den verlangten Preis bezahlen, sofern er sich das Produkt nicht selber schnitzen kann.
 
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Der Marktpreis ist der Ausdruck des Wertes der Ware und dieser Wert der Ware hat nicht das Geringste mit irgendwelchen subjektiven (Wert-) Vorstellungen zu tun. Dass der Marktpreis mit Kosten des Kapitalisten zur Erstellung der Ware inkl. Zinsen gar nichts zu tun hat, war außerdem mehrfach betont.

Wie ist der "Wert der Ware" bestimmt, wenn nicht durch subjektive Vorstellungen? Die Zahlungsbereitschaft ist schließlich auch eine subjektive Einschätzung.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Das ist dann schon mehrfach falsch betont worden. Die Zinsen fließen eindeutig in die Kalkulation ein. Diese Kalkulation führt beim Produzenten zum Gestehungspreis des Produktes. Damit ist das Produkt dann aber immer noch nicht am Markt verfügbar. Entsprechend weit sind wir vom Marktpreis des Produktes weg. Gewöhnlich kommen dann noch die Ebenen Groß- und Einzelhandel dazu. Damit nähern wir uns so langsam dem Marktpreis, wo Angebot und Nachfrage den Gleichgewichtspreis erarbeiten.
Kein Mensch des Threads bestreitet Kalkulationen des Unternehmers oder die betrieblichen Prozesse. Mit ihnen allerdings irgendwie die Bestimmung der Marktpreise zu begründen, so wie Du es jetzt auch machst, ist - ein häufig anzutreffender - Generalfehler. Das bleibt er auch, wenn es teilweise Lehrtheorien an Hochschulen gibt, die solche Ansichten stützen. Im Vorbeitrag meintest Du, ein Konkurrent könnte durch sein Angebot den Markt-Preis drücken. Das trifft nur bedingt zu. Marktpreise fallen (auf freiem Markt), wenn der gesellschaftliche Arbeitsaufwand zur Reproduktion der Ware sinkt. Ein Anbieter müsste schon der einzige Anbieter der Ware sein, wenn er den gesellschaftlichen Durchschnitt repräsentiert.

Das Modell des Gleichgewichtspreises ist eine irreale und nutzlose Angelegenheit. Ebenso die Theorie der Preisbestimmung aus Angebot und Nachfrage. Entweder Angebot und Nachfrage stützen sich bereits auf Preise oder - als Mengenbegriff - lassen sich aus ihnen keinerlei Preise bestimmen bzw., wie Du es gerade formuliertest, "erarbeiten".
 

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Kalkuliert wird lediglich vom kapitalistischen Unternehmer, ob und wie er seine Waren zu Marktpreisen anbieten kann, aber er kalkuliert nicht den Marktpreis selbst. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, weil hier im Forum Vorstellungen kursieren, welche die betrieblichen Ereignisse als die marktbestimmenden verdächtigen. In einem Forum der Politischen Ökonomie (wirtschaftliche Zusammenhänge und Hintergründe der Gesellschaft) ist das ein zu brutaler Basisfehler, als dass man darüber hinweg steigen könnte.
Es gibt Nachfragermärkte und Anbietermärkte. Einer dominiert immer. Weshalb es nun keine Anbietermärkte mehr geben soll ist sicherlich ein Basisfehler.
 

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