Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die alte Weisheit des Herzens

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Moeglicherweise irre ich mich ja, aber kommt 'Suffismus' nicht von "Suff", nicht 'Sauf', ich glaube da irrst Du dich Tafkas, ich bin mir fast sicher das kommt von 'Suff", Beispiele:

  1. Er ist dem Suff ergeben.
  2. Die Frauen und der Suff, da geht der beste Mann bei druff.
  3. Mensch, bin ich im Suff.
  4. Mit dem schönsten Suff im Bauch fängt die Welt noch einmal an

Deswegen auch 'Suffismus', der wissenschaftliche Name fuer die Alkohlsucht. Man kennt diese Sekte ja wie sie sich wie Besoffene im Kreis ihren Rausch austanzen. Deswegen sind sie doch auch ihm Islam so verpoent denn die Muslime trinken doch eigentlich keinen Alkohol, daraus erklaert sich glaub ich die Feindschaft der Sunniten und Shiiten

Das steht bestimmt in dem Buch von Gelpke, Tafkas.

Möglicherweise haben Sie übersehen, dass es "Sufismus" heißt.
Ich schätze mal, Sie haben Langeweile und wieder Aufmerksamkeitsdefizite und gebärden sich deshalb hier mit Ihrem Stuss als "Troll"? Bereit, ein Thema kaputt zu schreiben?
 

Frey

Premiumuser +
Registriert
11 Mrz 2015
Zuletzt online:
Beiträge
3.430
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich denke nicht, dass das Wichtigste ist, dass die "wichtigsten" materiellen Werte erfüllt werden. Welche sollen das sein? Mein Auto, mein Haus, mein Boot? Okay, wenn ja, dann ist das ja gut. Aber WO ist das Limit, dass jemand sagt: Bis hierhin und mehr brauche ich nicht?
Warum ist es denn so, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird? Ist der Neid und die Gier irgendwann einmal beendet? Nein, sie beginnt doch gerade bei vielen mit der Erlangung von etwas, das als ausreichend erachtet werden könnte.

"Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen". Nicht von den "Sufis". Aber ein sehr weiser Spruch von einem Deutschen.
Man hat sie, oder man hat sie nicht. Empathie - die Weisheit des Herzens.
Sie werden es nicht glauben, aber ein EQ schließt einen IQ nicht aus. Beides sollte eine Einheit sein!

WO mein Limit ist, sagt mir eindeutig mein Konto.
Da ist die Grenze.
Innerhalb dieser Grenze erfülle ich meine Wünsche.
Das genügt.
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Du hast die Geschichte wohl nicht verstanden.
Die wichtigsten materiellen Wünsche sind variabel, wo also willst du die Schwerpunkte setzen.
Och, ich habe die mehr als simple Botschaft dieser Anekdote schon verstanden - nur teile ich deren primitiv moralisierende Lebenssicht nicht im entferntesten.

Ich denke nicht, dass das Wichtigste ist, dass die "wichtigsten" materiellen Werte erfüllt werden. Welche sollen das sein? Mein Auto, mein Haus, mein Boot? Okay, wenn ja, dann ist das ja gut. Aber WO ist das Limit, dass jemand sagt: Bis hierhin und mehr brauche ich nicht?
Warum ist es denn so, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird? Ist der Neid und die Gier irgendwann einmal beendet? Nein, sie beginnt doch gerade bei vielen mit der Erlangung von etwas, das als ausreichend erachtet werden könnte.

"Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen". Nicht von den "Sufis". Aber ein sehr weiser Spruch von einem Deutschen.
Man hat sie, oder man hat sie nicht. Empathie - die Weisheit des Herzens.
Sie werden es nicht glauben, aber ein EQ schließt einen IQ nicht aus. Beides sollte eine Einheit sein!

Es ist einfach klassisch, wie Du hier den moralintriefenden Zeigefinger des Volkserziehers schwenkst.
Lass doch die Leute individuell entscheiden, wie sie ihr Leben führen! Der Eine sammelt halt Autos (weil er es sich leisten kann), der Andere kauft sich nur das Notwendigste, weil mehr nicht geht oder er nur wenig Besitz will und mehr dem Geistigen zuneigt - OK, so sei es eben.
Aber das geht all die Ober-Moralaufseher Deiner Couleur überhaupt nichts an!
Mit welchem Recht stellst Du Dich denn hin und vergibst Sinn-Prioritäten, nach denen sich die Menschen zu richten haben?

Geh meinetwegen zu Deinen Sufis "mit dem Herzen fühlen", aber lass die Leute in Ruhe.

Nur noch eine Info: Das Herz ist niemals "weise", auch wenn deutsche Dichterfürsten was anderes behauptet haben sollten.
Das Herz ist eine geregelte Blutpumpe.

Zweifler
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Och, ich habe die mehr als simple Botschaft dieser Anekdote schon verstanden - nur teile ich deren primitiv moralisierende Lebenssicht nicht im entferntesten.

Okay, nun haben Sie das der sicherlich recht interessierten Leserschaft mitgeteilt, "wes (Un)Geistes Kind" Sie sind. :cool:



Es ist einfach klassisch, wie Du hier den moralintriefenden Zeigefinger des Volkserziehers schwenkst.

Hat das was mit "Moral" zu tun? Wenn ja, ist "Moral" denn was Schlechtes?

Lass doch die Leute individuell entscheiden, wie sie ihr Leben führen! Der Eine sammelt halt Autos (weil er es sich leisten kann), der Andere kauft sich nur das Notwendigste, weil mehr nicht geht oder er nur wenig Besitz will und mehr dem Geistigen zuneigt - OK, so sei es eben.

Lassen Sie doch andere einfach auch individuell entscheiden, ob Sie Ihren Kommentar dazu abgeben oder nicht. Die Allgemeinplätze, wer, wo, was und wenn und überhaupt tut und welcher Sinnesrichtung sind bekannt. Tout à son gout, sagte ich des Öfteren. Nur - Geschmäcker sind verschieden. Und diese darf man doch auch zum Thema machen?

Aber das geht all die Ober-Moralaufseher Deiner Couleur überhaupt nichts an!
Mit welchem Recht stellst Du Dich denn hin und vergibst Sinn-Prioritäten, nach denen sich die Menschen zu richten haben?

Mit welchem Recht stellen Sie sich hin und betiteln mich mit einem dummen Begriff wie "Ober-Moralaufseher Deiner Couleur"? Und wieso behaupten Sie, dass es sich um Richtlinien handelt, nach denen man sich zu richten HABE?
Was erbost Sie denn daran so? Nur weil Sie kein Gespür für gewisse Dinge zu haben scheinen gibt Ihnen das nicht das Recht, sich mit ihrem "mit ohne" als Lebensprämisse als das Maß aller Dinge hinstellen zu wollen. Das funktioniert doch nicht und ist im Ansatz schon zum Scheitern verurteilt.

Geh meinetwegen zu Deinen Sufis "mit dem Herzen fühlen", aber lass die Leute in Ruhe.

Diese dämliche Aufforderung unterstreicht noch einmal nachdrücklich, dass Sie überhaupt nichts verstanden haben.



Nur noch eine Info: Das Herz ist niemals "weise", auch wenn deutsche Dichterfürsten was anderes behauptet haben sollten.
Das Herz ist eine geregelte Blutpumpe.

Zweifler

Wow, na so was aber auch. "Schöne Künste", Philosophie, Literatur und überhaupt EQ, die Idee, dass es "hinter dem Vorhang" von Wissen noch etwas anderes geben kann, die sind Ihnen so fern wie einem Ochsen das Tanzen.

Kleiner Tipp: Wenn Sie mit einem Thema doch gar nichts anfangen können, dann - stellen Sie sich das mal vor - können Sie und DÜRFEN sogar dies äußern. Aber weniger wäre dabei mehr. Denn Ihre bornierte, angreifende Tunneldenkerei ist etwas "seltsam". :cool:
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Olivia schrieb:
Zweifler schrieb:
Es ist einfach klassisch, wie Du hier den moralintriefenden Zeigefinger des Volkserziehers schwenkst.
Hat das was mit "Moral" zu tun? Wenn ja, ist "Moral" denn was Schlechtes?

Du hast es natürlich nicht kapiert:
Ich gehe vehement an gegen Dein geradezu diskriminierendens Werturteil gegen alles Materielle bzw. materiell orientierte Leben-wollen:

Olivia schrieb:
Ich denke nicht, dass das Wichtigste ist, dass die "wichtigsten" materiellen Werte erfüllt werden. Welche sollen das sein? Mein Auto, mein Haus, mein Boot? Okay, wenn ja, dann ist das ja gut. Aber WO ist das Limit, dass jemand sagt: Bis hierhin und mehr brauche ich nicht?
Warum ist es denn so, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird? Ist der Neid und die Gier irgendwann einmal beendet? Nein, sie beginnt doch gerade bei vielen mit der Erlangung von etwas, das als ausreichend erachtet werden könnte.

"Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen". Nicht von den "Sufis". Aber ein sehr weiser Spruch von einem Deutschen.
Man hat sie, oder man hat sie nicht. Empathie - die Weisheit des Herzens.
Sie werden es nicht glauben, aber ein EQ schließt einen IQ nicht aus. Beides sollte eine Einheit sein!

Und soetwas bezeichne ich als überhebliche moralinsaure Volkserzieher-Manier.

Noch mal zur Klarstellung:
Ich habe nichts gegen die von Dir als "edler" betrachteten geistigen Disziplinen, die mich zu großen Teilen auch selbst interessieren.
Aber ich bin ein erklärter Gegner solcher Leute wie Dir, die sich moralisch erheben über Andere, die "materieller gestrickt" sind.
Es ist ja vor allem so:
Das Materielle ist immer noch - halten zu Gnaden! - das Primäre im Leben. Und wer diese Sphäre sozusagen als minderwertig bis verabscheuungswürdig darstellt, so wie Du das tust, der braucht ordentlich geistige Haue.

Zweifler
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Moeglicherweise irre ich mich ja, aber kommt 'Suffismus' nicht von "Suff", nicht 'Sauf', ich glaube da irrst Du dich Tafkas, ich bin mir fast sicher das kommt von 'Suff", Beispiele:

  1. Er ist dem Suff ergeben.
  2. Die Frauen und der Suff, da geht der beste Mann bei druff.
  3. Mensch, bin ich im Suff.
  4. Mit dem schönsten Suff im Bauch fängt die Welt noch einmal an

Deswegen auch 'Suffismus', der wissenschaftliche Name fuer die Alkohlsucht. Man kennt diese Sekte ja wie sie sich wie Besoffene im Kreis ihren Rausch austanzen. Deswegen sind sie doch auch ihm Islam so verpoent denn die Muslime trinken doch eigentlich keinen Alkohol, daraus erklaert sich glaub ich die Feindschaft der Sunniten und Shiiten

Das steht bestimmt in dem Buch von Gelpke, Tafkas.

Hohooooo, Alkoholsucht ist ein sehr gutes Gleichnis. Es gibt kein Ende. Der Trinker kann einfach nicht aufhören.

Ganz genau so verhält es sich mit der Profitsucht. Die Geldjunkies finden einfach kein Ende. Auch dann nicht, wenn der Rest der Menschheit dabei zugrunde geht.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.170
Punkte Reaktionen
20.536
Punkte
69.820
Geschlecht
Och, ich habe die mehr als simple Botschaft dieser Anekdote schon verstanden - nur teile ich deren primitiv moralisierende Lebenssicht nicht im entferntesten.

Nein ich glaube nicht das du die Botschaft verstanden hast denn alles andere wäre kaum konsensfähig.
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Du hast es natürlich nicht kapiert:
Ich gehe vehement an gegen Dein geradezu diskriminierendens Werturteil gegen alles Materielle bzw. materiell orientierte Leben-wollen:



Und soetwas bezeichne ich als überhebliche moralinsaure Volkserzieher-Manier.

Noch mal zur Klarstellung:
Ich habe nichts gegen die von Dir als "edler" betrachteten geistigen Disziplinen, die mich zu großen Teilen auch selbst interessieren.
Aber ich bin ein erklärter Gegner solcher Leute wie Dir, die sich moralisch erheben über Andere, die "materieller gestrickt" sind.
Es ist ja vor allem so:
Das Materielle ist immer noch - halten zu Gnaden! - das Primäre im Leben. Und wer diese Sphäre sozusagen als minderwertig bis verabscheuungswürdig darstellt, so wie Du das tust, der braucht ordentlich geistige Haue.

Zweifler

Es geht hier nicht gegen "das materielle" an sich, sondern gegen das immer mehr haben wollen. Und das ohne Rücksicht auf den Rest der Welt.
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Du hast es natürlich nicht kapiert:
Ich gehe vehement an gegen Dein geradezu diskriminierendens Werturteil gegen alles Materielle bzw. materiell orientierte Leben-wollen:



Und soetwas bezeichne ich als überhebliche moralinsaure Volkserzieher-Manier.

Noch mal zur Klarstellung:
Ich habe nichts gegen die von Dir als "edler" betrachteten geistigen Disziplinen, die mich zu großen Teilen auch selbst interessieren.
Aber ich bin ein erklärter Gegner solcher Leute wie Dir, die sich moralisch erheben über Andere, die "materieller gestrickt" sind.
Es ist ja vor allem so:
Das Materielle ist immer noch - halten zu Gnaden! - das Primäre im Leben. Und wer diese Sphäre sozusagen als minderwertig bis verabscheuungswürdig darstellt, so wie Du das tust, der braucht ordentlich geistige Haue.

Zweifler

Bezogen auf Deine Signatur betrachte ich Deine Verherrlichung des Materiellen als das knieende Leben par excellence. Außerdem hat Deine Kontrahentin das Materielle nicht verteufelt, sondern nur behauptet, daß es eine Grenze dafür geben muß. Es ist unsinnig, zwölf Autos zu besitzen, wenn der Hintern gerade breit genug ist, in einem zu sitzen. Kultur ist geradezu das, was kommt, wenn das Materielle abgedeckt ist. Und genau darum geht es Olivia, und genau damit hat sie recht.
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Bezogen auf Deine Signatur betrachte ich Deine Verherrlichung des Materiellen als das knieende Leben par excellence. Außerdem hat Deine Kontrahentin das Materielle nicht verteufelt, sondern nur behauptet, daß es eine Grenze dafür geben muß. Es ist unsinnig, zwölf Autos zu besitzen, wenn der Hintern gerade breit genug ist, in einem zu sitzen. Kultur ist geradezu das, was kommt, wenn das Materielle abgedeckt ist. Und genau darum geht es Olivia, und genau damit hat sie recht.

Nein, ich verherrliche nicht das Materielle an sich. Aber die Behauptung, es müsse "eine Grenze dafür geben", ist der Knackpunkt und mein Angriffspunkt. Du machst genau das gleiche wie Olivia:
Du stellst Dich Kraft Deiner Wassersuppe hin und verkündest eine in Deinen Augen allgemeingültige Grenze für materielles Haben-Wollen (hier konkret: 12 Autos). Und genau die Berechtigung für solche Festlegungen gegenüber Anderen streite ich jedem Menschen ab!

Wieviel bei jedem Individuum "die Grenze des Haben-Wollens" ist, hat nur dieses Individuum selbst zu entscheiden - solange zur Erreichung dieser Grenze keine kriminellen Methoden angewendet werden. Wenn der Auto-Narr halt Autos sammelt und sich 28 Stück kauft, muss ihm das selbstverständlich erlaubt sein, und niemand hat da nörgelnd dreinzureden - auch keine Olivia und kein Tafkas.

Ich selbst will eher wenige Dinge haben, weil ich gerne den Überblick habe, bin auch allgemein mehr geistig unterwegs (wenn auch eher nüchtern-atheistisch-materialistisch-naturwissenschaftlich und weniger "romantisch-tiefsinnig" wie uns' O.).
Aber ich fordere ganz vehement, dass die diesbezügliche Auswahl des Lebenswentwurfs jedem Individuum ohne kopfwackelndes Genöle von außen überlassen bleibt!
Genau jenes kopfwackelnde Genöle über "allzu materiell" denkende Leute aber ist es, was ich an Olivias Texten hier kritisiere.

Zweifler
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Du hast es natürlich nicht kapiert:
Ich gehe vehement an gegen Dein geradezu diskriminierendens Werturteil gegen alles Materielle bzw. materiell orientierte Leben-wollen:

Nicht verstanden? Oder zeigen Sie mir mal auf, wo ich grundsätzlich etwas gegen materielle Dinge habe? Besitze ich selbst, schöne teure Dinge. Aber ich habe was gegen eine rein materiell-orientierte Lebensweise! Punkt.

Und soetwas bezeichne ich als überhebliche moralinsaure Volkserzieher-Manier.

Quatsch. Eine Geisteshaltung umzuerziehen ist ja sowas wie ein Sisyphos-Unterfangen.

Noch mal zur Klarstellung:
Ich habe nichts gegen die von Dir als "edler" betrachteten geistigen Disziplinen, die mich zu großen Teilen auch selbst interessieren.
Aber ich bin ein erklärter Gegner solcher Leute wie Dir, die sich moralisch erheben über Andere, die "materieller gestrickt" sind.

Wo erhebe ich mich damit über andere? Nach "christlicher Pharisäermanier" doch nicht etwa: Gut, dass ich nicht bin wie die da....? " Das tun doch diejenigen, um mal wieder auf mein Threadthema zurückzukommen, die Menschen, die sie gar nicht kennen, von vornherein beurteilen, verurteilen und abkanzeln. Einzig und allein - Sie sprachen es ja an - weil sie/Sie etwas nicht mögen. Zum Beispiel diejenigen anderer Denkungsweise, anderer Kultur, anderer Religion, anderer Lebensziele, anderer sexueller Ausrichtung. Schlichtweg: Alles, was der Bauer nicht kennt und nicht frisst.

Es ist ja vor allem so:

"Vor allem" ist rein subjektiv zu werten.

Das Materielle ist immer noch - halten zu Gnaden! - das Primäre im Leben. Und wer diese Sphäre sozusagen als minderwertig bis verabscheuungswürdig darstellt, so wie Du das tust, der braucht ordentlich geistige Haue.

Nun, "zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben..." meinte Faust. Aber er meinte da andere, die Ihnen verschlossen sind.
"Verabscheuungswürdig" - was für ein Wort. Ich liebe meinen Luxus sehr.

Der "geistigen Haue" sehe ich allerdings sehr gelassen entgegen. Sehe ich doch, dass Ihre Waffe nicht scharf ist.:cool:
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Nein, ich verherrliche nicht das Materielle an sich. Aber die Behauptung, es müsse "eine Grenze dafür geben", ist der Knackpunkt und mein Angriffspunkt. Du machst genau das gleiche wie Olivia:
Du stellst Dich Kraft Deiner Wassersuppe hin und verkündest eine in Deinen Augen allgemeingültige Grenze für materielles Haben-Wollen (hier konkret: 12 Autos). Und genau die Berechtigung für solche Festlegungen gegenüber Anderen streite ich jedem Menschen ab!

Wieviel bei jedem Individuum "die Grenze des Haben-Wollens" ist, hat nur dieses Individuum selbst zu entscheiden - solange zur Erreichung dieser Grenze keine kriminellen Methoden angewendet werden. Wenn der Auto-Narr halt Autos sammelt und sich 28 Stück kauft, muss ihm das selbstverständlich erlaubt sein, und niemand hat da nörgelnd dreinzureden - auch keine Olivia und kein Tafkas.

Ich selbst will eher wenige Dinge haben, weil ich gerne den Überblick habe, bin auch allgemein mehr geistig unterwegs (wenn auch eher nüchtern-atheistisch-materialistisch-naturwissenschaftlich und weniger "romantisch-tiefsinnig" wie uns' O.).
Aber ich fordere ganz vehement, dass die diesbezügliche Auswahl des Lebenswentwurfs jedem Individuum ohne kopfwackelndes Genöle von außen überlassen bleibt!
Genau jenes kopfwackelnde Genöle über "allzu materiell" denkende Leute aber ist es, was ich an Olivias Texten hier kritisiere.

Zweifler

Einspruch, Euer Ehren. Auch ein Lebensentwurf hat seine Grenze, nämlich die der Lebensentwürfe aller anderen. Wenn ich den Lebensentwurf hätte, als Baumwollplantagenbesitzer im Süden der USA vor 1860 100 Sklaven, die für mich schuften, zu haben, dann würde ich mögliche hundert Lebensentwürfe meiner Sklaven unterdrücken. Das zu konstatieren ist kein kopfwackelndes Genöhle, vor allem angesichts der Tatsache, daß Milliarden Menschen - und es werden immer mehr - die Möglichkeit zum Luxus eines individuellen Lebensentwurfes nicht haben, es sei denn zu dem, ihrem Elend in ihren Herkunftsländern zu entfliehen. Aber dann ist plötzlich Schluß mit dem Zugeständnis an und der Toleranz für die Entwürfe der anderen.

Und das ist allerdings eine allgemeingültige Grenze für Lebensentwürfe: niemand hat das Recht, mit seiner selbstgewählten Lebensweise, seinem Entwurf, die der anderen zu behindern oder gar zu zerstören. Und um beim Beispiel der 12 Autos zu bleiben: ob angesichts einer eskalierenden Umweltkrise dies noch zuträglich ist, wäre zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.750
Punkte Reaktionen
166
Punkte
44.552
Geschlecht
--
Nein, ich verherrliche nicht das Materielle an sich. Aber die Behauptung, es müsse "eine Grenze dafür geben", ist der Knackpunkt und mein Angriffspunkt. Du machst genau das gleiche wie Olivia:
Du stellst Dich Kraft Deiner Wassersuppe hin und verkündest eine in Deinen Augen allgemeingültige Grenze für materielles Haben-Wollen (hier konkret: 12 Autos). Und genau die Berechtigung für solche Festlegungen gegenüber Anderen streite ich jedem Menschen ab!

Diese Grenze ergibt sich global aus der Endlichkeit unseres Planeten, aus der Endlichkeit unseres Lebensraumes.

Individuell ergibt sich diese Grenze aus der Endlichkeit des Bankkontos und möglicherweise auch noch aus der Endlichkeit der Arbeitskraft (Spezialisierung, Körperkraft, psychische und geistige Kraft).



Wieviel bei jedem Individuum "die Grenze des Haben-Wollens" ist, hat nur dieses Individuum selbst zu entscheiden - solange zur Erreichung dieser Grenze keine kriminellen Methoden angewendet werden. Wenn der Auto-Narr halt Autos sammelt und sich 28 Stück kauft, muss ihm das selbstverständlich erlaubt sein, und niemand hat da nörgelnd dreinzureden - auch keine Olivia und kein Tafkas.

Jetzt erdreistest Du Dich, die Moral einzuführen. Sind Raubkriege zur Ressourcengewinnung nicht kriminell?

Wennschon dennschon, dann bitte so, das "zur Erreichung dieser Grenze", KEINEM Individuum diese Planeten körperlicher oder materieller Schaden zugefügt wird, unabhängig vom sozialen Status der Person.

Absolute Chancengleichheit also und individuelle Freiheit bei der Festlegung dieser Grenze auch dann, wenn eine Person entscheidet, diesen Wettbewerb schneller höher weiter nicht mehr mit zu machen

Ich selbst will eher wenige Dinge haben, weil ich gerne den Überblick habe, bin auch allgemein mehr geistig unterwegs

Wers glaubt, wird selig. Sonst würdest du unser neoliberales system nicht brauchen.

(wenn auch eher nüchtern-atheistisch-materialistisch-naturwissenschaftlich und weniger "romantisch-tiefsinnig" wie uns' O.).

Auch hier zeigt die Metapher der Eingangsgeschichte sehr nüchtern auf, das es für die meisten Menschen eben keine Grenze des Habenwollens gibt. Andernfalls wären "die Brötchen" in unserer Gesellschaft humaner verteilt.


Aber ich fordere ganz vehement, dass die diesbezügliche Auswahl des Lebenswentwurfs jedem Individuum ohne kopfwackelndes Genöle von außen überlassen bleibt!
Genau jenes kopfwackelnde Genöle über "allzu materiell" denkende Leute aber ist es, was ich an Olivias Texten hier kritisiere.

Zweifler

Diese Freiheit in der Auswahl des Lebenswentwurfs fordern die Gegner Deines neoliberalen Ausbeutungssystems ebenso für sich ein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Einspruch, Euer Ehren. Auch ein Lebensentwurf hat seine Grenze, nämlich die der Lebensentwürfe aller anderen. Wenn ich den Lebensentwurf hätte, als Baumwollplantagenbesitzer im Süden der USA vor 1860 100 Sklaven, die für mich schuften, zu haben, dann würde ich mögliche hundert Lebensentwürfe meiner Sklaven unterdrücken.
Nun, hatte ich nicht oben eingeschränkt: "Solange keine kriminellen Methoden angewendet werden?" Und wäre also BEI UNS das Bestreben, Sklaven zu halten, nicht eindeutig kriminell? Dieser Einwand sticht also nicht.

Das zu konstatieren ist kein kopfwackelndes Genöhle, vor allem angesichts der Tatsache, daß Milliarden Menschen - und es werden immer mehr - die Möglichkeit zum Luxus eines individuellen Lebensentwurfes nicht haben, es sei denn zu dem, ihrem Elend in ihren Herkunftsländern zu entfliehen. Aber dann ist plötzlich Schluß mit dem Zugeständnis an und der Toleranz für die Entwürfe der anderen.
Tja, tut mir Leid Euer Ehren:
Ich betrachte hier erstmal nur unser Land. Immer Gleichheit in der ganzen Welt als DEN Maßstab für alle Entscheidungen anzulegen ist nämlich Unsinn. Man dürfte in dem Fall überhaupt nichts von dem wahrnehmen, was es hier in D an Möglichkeiten des Konsums gibt. Daher ist der letzte Einwand abgelehnt.

Und das ist allerdings eine allgemeingültige Grenze für Lebensentwürfe: niemand hat das Recht, mit seiner selbstgewählten Lebensweise, seinem Entwurf, die der anderen zu behindern oder gar zu zerstören. Und um beim Beispiel der 12 Autos zu bleiben: ob angesichts einer eskalierenden Umweltkrise dies noch zuträglich ist, wäre zu diskutieren.
Das könntest Du jedem solange als Anschuldigung vorhalten, bis in der ganzen Welt alle genau die gleichen Lebensmöglichkeiten haben - also ewig.
Einwand ebenfalls abgelehnt.
Und weiterhin:
Dass wir eine "eskalierende Umweltkrise" hätten, ist Unfug. Aber das wäre Stoff für einen weiteren Thread...

Zweifler
 
Zuletzt bearbeitet:

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.678
Punkte Reaktionen
2.730
Punkte
48.820
Geschlecht
--

Eine sehr schöne Sufi-Geschichte erzählt von einem reichen König und einem armen Bettler, die einander begegneten. Der König fragte den Bettler, ob er ihm einen Wunsch erfüllen könne. Der Bettler entgegnete, dass der König das nicht können würde und wettete darauf, was diesen erzürnte, denn er war doch schließlich ein sehr der mächtiger König. Was sollte also der Wunsch sein? Der Bettler wies auf seine Bettelschale und sagte, dass sein Wunsch sei, dass der König ihm diese füllen möge. Nichts leichter als das, befand der König, denn er war sehr reich. So ließ er also seinen Wesir kommen und befahl ihm, die Bettelschale des Mannes mit Geld zu füllen. Der Wesir tat, wie ihm befohlen und schüttete Geld in die Schale – und das Geld verschwand darin. Also schüttete der Wesir immer mehr Geld nach, aber sobald es hereinfiel, verschwand es auch schon. Und die Bettelschale blieb leer. Der König fürchtete um sein Ansehen beim Volk, so er eine so einfache Wette verlieren würde und ließ immer weiter Geld, Gold, Juwelen, Diamanten, Smaragde und Perlen aus seinen Schatzkammern holen und in die Bettelschale schütten. Aber alles verschwand – es hörte einfach auf zu existieren.
....
Vielleicht könnte man die Geschichte auch moderner nacherzählen: der Bettler war also kein Bettler, sondern eine gute Bekannte des Königs.
Und das Drama nahm seinen Lauf, als sie begann, sich Schuhe bei "Zalando" zu bestellen...
 
OP
O
Registriert
29 Jan 2015
Zuletzt online:
Beiträge
9.716
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Vielleicht könnte man die Geschichte auch moderner nacherzählen: der Bettler war also kein Bettler, sondern eine gute Bekannte des Königs.
Und das Drama nahm seinen Lauf, als sie begann, sich Schuhe bei "Zalando" zu bestellen...

Ja, köstliche Idee. ;-)))
 

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Wennschon dennschon, dann bitte so, das "zur Erreichung dieser Grenze", KEINEM Individuum diese Planeten körperlicher oder materieller Schaden zugefügt wird, unabhängig vom sozialen Status der Person.

Absolute Chancengleichheit also und individuelle Freiheit bei der Festlegung dieser Grenze auch dann, wenn eine Person entscheidet, diesen Wettbewerb schneller höher weiter nicht mehr mit zu machen

Auch hier zeigt die Metapher der Eingangsgeschichte sehr nüchtern auf, das es für die meisten Menschen eben keine Grenze des Habenwollens gibt. Andernfalls wären "die Brötchen" in unserer Gesellschaft humaner verteilt.

Na da haben wir es ja in Reinkultur, das zwangsläufige Resultat der lieben, guten hochmoralischen Grenzenfestleger:
Sie machen es nicht unter totaler, absoluter Gleichheit weltweit - stellen also eine auf immer und ewig unrealisierbare Forderung, um dann allen, denen es auch nur etwas besser geht als den Ärmsten, quasi ein Genussverbot auszusprechen.
Idiotischer geht es nicht.

Wie sieht das eigentlich aus, Du super_denker_1: Hungerst Du freiwillig wie so ein armer Mensch in Somalia? Oder wagst Du es etwa, Dich von Deiner Sozialknete satt zu essen? Schämst Du Dich da nicht? Denn gegenüber dem Somali lebst Du doch hier wie ein Fürst, nicht wahr?
Und hast Du diesbezüglich nicht auch viel zu viele materielle Güter? So Computer, TV, Kühlschrank...?
Heuchler!

6, setzen.

Zweifler
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Nun, hatte ich nicht oben eingeschränkt: "Solange keine kriminellen Methoden angewendet werden?" Und wäre also BEI UNS das Bestreben, Sklaven zu halten, nicht eindeutig kriminell? Dieser Einwand sticht also nicht.
Gut, dann ein anderes Beispiel, damit auch Du es kapierst: Wenn mein Lebensebntwurf wäre, jeden Abend eine Technoparty mit Damen zu veranstalten und ich zufällig unter Dir wohnte, möchte ich nicht wissen, wie Du meinen Lebensentwurf sabotieren würdest.


Tja, tut mir Leid Euer Ehren:
Ich betrachte hier erstmal nur unser Land. Immer Gleichheit in der ganzen Welt als DEN Maßstab für alle Entscheidungen anzulegen ist nämlich Unsinn. Man dürfte in dem Fall überhaupt nichts von dem wahrnehmen, was es hier in D an Möglichkeiten des Konsums gibt. Daher ist der letzte Einwand abgelehnt.
Dieses Argument ist unlogisch, unlauter und unsinnig. Unlogisch, weil es den nationalen Hühnerstallstandpunkt in einer globalisierten Welt nicht mehr gibt. Unlauter, weil Du einerseits tönst, daß man die Lebensentwürfe grundsätzlich nicht kritisieren darf, aber dann, wenn man Dich beim Wort nimmst, einen Rückzieher machst und behauptest, daß Dein Argument ja nur in Deinem winzigen Umkreis gilt. Unsinnig deswegen, weil Du letztendlich behauptest, daß man jedweden Lebensentwurf sehr wohl stören darf, es sei denn, es sei ein deutscher. Und worin da die Forderung nach weltweiter Gleichheit liegen soll, ist völlig unverständlich. Letztendlich und in äußerster Konsequenz läuft Deine Argumentation darauf hinaus, daß niemand Deinen Entwurf stören darf, aber jeden anderen. Was Du auch in Deinem Disput mit Olivia und ihrer Ansicht, wie man leben sollte, andauernd tust.


Das könntest Du jedem solange als Anschuldigung vorhalten, bis in der ganzen Welt alle genau die gleichen Lebensmöglichkeiten haben - also ewig.
Einwand ebenfalls abgelehnt.
Und weiterhin:
Dass wir eine "eskalierende Umweltkrise" hätten, ist Unfug. Aber das wäre Stoff für einen weiteren Thread...
Glaub mir: wir haben die Umweltkrise. Und sie liegt spätestens seit Rachel Carsons Buch "Der stumme Frühling" (erschienen 1963) offen zutage. Dies zu ignorieren, ist allerdings Unfug. Und zwar gefährlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zweifler

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
19 Mai 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.314
Punkte Reaktionen
6
Punkte
30.101
Geschlecht
Gut, dann ein anderes Beispiel, damit auch Du es kapierst: Wenn mein Lebensebntwurf wäre, jeden Abend eine Technoparty mit Damen zu veranstalten und ich zufällig unter Dir wohnte, möchte ich nicht wissen, wie Du meinen Lebensentwurf sabotieren würdest.
Es geht ja bei der Diskussion hier nicht um direkte Schädigungen, sondern darum, dass mir niemand vorschreiben soll, wieviel materielle Güter ich mir von DEM (legal erworbenen) Geld anschaffe, das ich habe. Denn es stört doch niemanden, wenn ich z.B. 28 Autos auf meinem Grundstück stehen habe - oder zählt es schon als unakzeptable seelische Grausamkeit, wenn der nicht so wohlhabende, also neidische, Nachbar die Fahrzeuge sieht?

Dieses Argument ist unlogisch, unlauter und unsinnig. Unlogisch, weil es den nationalen Hühnerstallstandpunkt in einer globalisierten Welt nicht mehr gibt. Unlauter, weil Du einerseits tönst, daß man die Lebensentwürfe grundsätzlich nicht kritisieren darf, aber dann, wenn man Dich beim Wort nimmst, einen Rückzieher machst und behauptest, daß Dein Argument ja nur in Deinem winzigen Umkreis gilt. Unsinnig deswegen, weil Du letztendlich behauptest, daß man jedweden Lebensentwurf sehr wohl stören darf, es sei denn, es sei ein deutscher. Und worin da die Forderung nach weltweiter Gleichheit liegen soll, ist völlig unverständlich.
Es ist doch ganz einfach: Du, Olivia etc. sagt doch eigentlich, dass JEDER Lebensentwurf, vor allem wenn er auf mehr als welt-durchschnittlichem Besitz basiert (also fast jeder deutsche Entwurf!), IRGENDWEM, IRGENDWO den Lebensentwurf stört und damit nicht genehmigungsfähig ist.
WIE ALSO SOLL ICH DENN LEBEN? Gar nicht mehr? Oder wie der Ärmste Mensch der ganzen Welt, d.h. immer dem Hungertod nahe? Sonst bin ich (mit)schuldig, ja? Wollt Ihr DAS sagen?
Wie es scheint, lehnt Ihr aufgrund Eurer hier gezeigten Auffassungen jede individuelle Freiheit aus Prinzip ab - weil jede individuell getroffene Entscheidung ja irgendwen irgendwo einschränken KÖNNTE.
Und ihr glaubt vermutlich, dass das mit zentraler Kontrolle und Beschränkung alles besser wäre - Irrtum natürlich.

Glaub mir: wir haben die Umweltkrise. Und sie liegt spätestens seit Rachel Carsons Buch "Der stumme Frühling" (erschienen 1963) offen zutage. Dies zu ignorieren, ist allerdings Unfug. Und zwar gefährlicher.
Dass Du gerade dieses alte Gruselwerk zitierst, erspart mir jede Antwort hierauf.
Der Frühling, den ich hier Jahr für Jahr (50 Jahre nach dem Buch!) erlebe, ist jedenfalls voll von vielfältigstem Vogelgesang...


Zweifler
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Zitate
Nicht jeder hat das Talent zu einem Franz von Assisi oder einer Klara von Assisi...
Putins Kriegserklaerung?
Dem ist einiges schiefgelaufen, besonders Donald Trump. Sie hatten die Wahl...
Grüne Verräter auf der Insel der Seligen
Friedrich Merz wohnt jetzt im Grünen – und muss den Ossis das erklären
Oben