Ihr Verhalten, die tatsächlichen Ergebnisse ihres Handelns im Sinne für die USA weisen allerdings in eine sehr bedenkliche bis gefährliche Richtung.
Ich bin mehr und mehr überzeugt, dass dem Merkel nicht bewusst ist, was es eigentlich angerichtet hat und noch anrichten wird, wenn es sich nicht endlich trotz ihrer Beratungsresistenz beraten lässt, gerade in Sachen der Beförderung der 3.-Weltkriegs-Gefahr im Interesse der USA-Politik bei gleichzeitiger Zerstörung des Verhältnisses Deutschlands und der EU mit Russland.
Es ist ein Skandal allerhöchsten Ausmaßes, dass so eine Person auch noch als de-facto-Führerin der gesamten EU gemacht wird. Und das liegt natürlich auch an den übrigen Hampelmännern der EU, denn keiner von denen tritt ihr wirksam entgegen.
Jedenfalls hat sie keinerlei Pläne oder Visionen. Das zeigt sich u.a. darin, dass sie selbst an ihrem Kabinettstisch (lt. Nikolaus Blome) niemals sagt, "das oder das will ich", sondern höchstens "das will ich nicht."
Hier die Einschätzung eines österreichischen Politikers (Ewald Stadler):
Wer mehr von Stadler hören will, über die Weltpolitik, USA, Russland, Ukraine etc.:
https://www.youtube.com/watch?v=LHMj-eMeTSA
Ein Camäleon kann seine Farbe blitzschnell wechseln, wie mitunter auch ein Mensch, besonders in Gefahrensituationen. Was die Echse vom Menschen unterscheidet - sie ist im Aussterben begriffen. In der menschlichen Gesellschaft aber ist das Camäleon stark im Kommen. Brisant wird die Sache , wenn der Farbwechsel, oder auch Gesinnungswechsel, bei der Gattung Mensch aus politischen Gründen erfolgt. Bei Leuten, die das Gesellschaftsschiff zu steuern haben, denn bei dieser charakterlichen Schwankungsbereitschaft weiß man nie genau, wohin die Reise gehen soll.
Sie sei sehr zurückhaltend, wenn es um ihre inneren Befindlichkeiten gehe, verschlossen, um nicht zu sagen verschwiegen. Bei der Schilderung des nur über 20 Jahre zurückliegenden Geschehens bleibt sie vage, ganz so, als seien die damals handelnden Personen bis heute in einem dichten Nebel verborgen. Bis heute rätseln Zeitgeschichtler und Journalisten über ihr Weltbild, ihre Antriebskräfte, ihre Ziele und ihre Unnahbarkeit, die sie, die doch ganz oben angekommen ist, immer noch umgibt. Allerdings: Sie sei immer gegen den Sozialismus gewesen, sie habe schon immer die staatliche Einheit und die soziale Marktwirtschaft „im Blick“ gehabt. So nährte sich die Legende von der patriotischen Pfarrerstochter, die in der Wende auszog, um mitzuhelfen, die gespaltene Nation zusammenzufügen.
Welch ein Frontenwechsel der Angela M.! Von einer engagierten FDJlerin, von der Sekretärin für Agitation und Propaganda zu einer marktkonformen Staatenlenkerin! Steckt dahinter nur ein klatblütiges Kalkül, mit dem Strom der Zeit zu schwimmen, ganz oben sein zu wollen? Antworten findet man nicht, denn die Merkel beherrscht die Kunst, sich nicht festzulegen, nichts zu sagen und sie habe die Fähigkeit „eine Maske zu tragen“. So bleibt nur übrig festzustellen, sie habe sich dem Zeitgeist angepasst, damals wie heute.
dass sie den Vietnamkrieg des US-Imperialismus verurteilte und bald in der DDR weniger die kommunistische Diktatur sah als den „antifaschistischen“ und damit den moralisch legitimierten zweiten deutschen Staat, war kollektives Allgemeingut. Hatte die Studentin und Sekretärin für Agitation und Propaganda in der FDJ an der Karl-Marx-Universität und später an der Akademie der Wissenschaften der DDR solche und ähnliche Wahrheiten über die Geschichte verinnerlicht? Offensichtlich ließ sie weltanschauliche Themen überhaupt nicht an sich heran, denn sie besaß das Talent, stets zuzuhören ohne ihre Meinung zu sagen. Sie wollte nicht auffallen. Trotz Blautuch bei den Jungen Pionieren und später im Blauhemd der FDJ („ich war gerne in der FDJ“) habe sie sich so verhalten, „daß ich mit diesem Staat nicht dauernd in Konflikt leben mußte“. Weshalb habe sie dann trotzdem mitgemacht, ohne „aufzumucken“?
Sie war gemeinschaftshungrig. Die Hauptsache war für die junge FDJlerin, daß sie vorwärts kam, ob auf der Erweiterten Oberschule oder als Studentin der Physik. Sie spricht es auch unverblümt aus: Du musst nur für dich da sein. Später wird sie zugeben, immer schon für das westliche Wirtschaftsmodell geschwärmt zu haben. Die Wirtschaft sei nur noch über Wettbewerb und Markt zu steuern.
Zur Wendezeit wurde sie plötzlich sehr lebendig und neugierig. Sie roch den Braten, denn das Private hatte bei ihr stets Vorrang. So nimmt es nicht Wunder, wenn die junge und intelligente Frau schnell mit ihrer Vergangenheit abschloß und mir nichts dir nichts die Nähe zum Sieger suchte. Mit Verwunderung und Befremden nahmen ihre ehemaligen Freunde und Mitstreiter an der Akademie die politisch-moralische Kehrtwende wahr. „Wer eine solche Wendung mitmacht - für den können politische Inhalte nicht im Mittelpunkt stehen. Für den geht es um Karriere und Macht. Für den ist Macht Selbstzweck.“
Solche wie sie gab es zuhauf, die nur Lippenbekenntnisse zur Schau trugen, um sich persönliche Vorteile zu ergattern. Gefragt ist Beliebigkeit, Austauschbarkeit und Unberechenbarkeit. Vorbei mit einer klaren politischen Orientierung.Ideale? Unnützer Ballast. Es ist die Zeit angebrochen fürs Lavieren, um das Volk zu täuschen. Zeit ist da für die Mitte, fürs Zulächeln gegenüber jedermann. Jeder färbe sich selbstbestimmend ein, je nach Lust und Laune. Es lebe der Pluralismus und die vielgepriesene Individualität. „Jedem das Seine.“ Und das aber nicht zu knapp. Die Angela M. machts vor. Nie wieder Ideologie. Nie wieder Kollektivismus.“ Wählt mich und habt mich lieb; dann sind wir auf einem alternativlos guten Weg. Habt Spaß, aber stört meine Kreise nicht.“
Für die Merkel ist die Steuerbrücke also genau der richtige Platz. Was wird sie antworten, wenn einmal das „Regierende Volk“ die Maskenfrau zur Rechenschaft ziehen würde, warum sie sich von einer Humanistin - denn schließlich trat sie vor und während der Wende für einen demokratischen Sozialismus ein - zu einer Usraelhörigen dem Zeitgeist angepassten willfährigen Marionette hatte hinreißen lassen? Vielleicht fiele die Antwort so aus: Ich wollte stets das Beste, war doch immer brav zu jedermann… So würde sich halt ein Camälion rechtfertigen, dass dem Kapitalismus selbst im Zerfallsprozeß noch kräftig zu Diensten war.
GP
Ralf Georg Reuth, Günther Lachmann: „Das erste Leben der Angela M.“, Gebundene Ausgabe: 336 Seiten, Verlag: Piper; Auflage: 4 (14. Mai 2013), Sprache: Deutsch , ISBN-10: 3492055818 , ISBN-13: 978-3492055819
Erstveröffentlichung der Rezension in der Neuen Rheinischen Zeitung
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19170
Mehr über den Rezensenten:
http://cleo-schreiber.blogspot.com
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