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Alternativlos ist ein Ausdruck, mit dem Angela Merkel
den deutschen Sprachschatz befeuert hat. Und alternativlos
scheint die Vorsitzende auch für die CDU derzeit
zu sein, wie sich gestern beim Bundesparteitag in Köln zeigte.
Achte Wiederwahl, wie so oft mit einem Ergebnis weit jenseits
der 90 Prozent. Nur einmal 2004 - das war das Jahr, bevor
sie zur Kanzlerin aufstieg - reichte es für Merkel nur zu 88,4
Prozent.
Klar dürfte nach ihrer gestrigen Rede vor den Delegierten
vor allem eins sein: Die Frau, die einst als Helmut Kohls Mädchen
startete und vor kurzem ihren 60. Geburtstag feierte,
denkt nicht ans Aufhören. 2017 - das Jahr der nächsten Bundestagswahl
- hat Merkel fest im Blick. Dieses Signal hat sie
sowohl in die eigenen Reihen als auch an die anderen Parteien
gesendet. Rente mit 63 ist für Merkel selbst also kein Thema.
Auf die Agenda gesetzt hat sie in Köln auch schon, dass es
bei der nächsten Bundestagswahl um eine Richtungswahl gegen
Rot-Rot-Grün gehen soll. Damit hat sie erstens ihrer dahin
dümpelnden Partei einen Arbeitsauftrag verpasst und
zweitens setzt sie die anderen Parteien in Bündnisfragen unter
Zugzwang.
Mit der SPD im Bund will Merkel nach dem Sündenfall von
Thüringen wohl nur so lange weitermachen, wie sie muss.
Den Beteuerungen ihres Vizekanzlers Sigmar Gabriel, Rot-
Rot-Grün im Bund werde es nicht geben, schenkt sie ganz offensichtlich
keinen Glauben. So holt die CDU-Chefin die FDP
wieder ins bundespolitische Gedächtnis zurück und umwirbt
für den Fall der Fälle unverhohlen die Grünen. Schließlich ist
ihr nicht entgangen, wie gut und geräuschlos sich in Hessen
mit Realos regieren lässt. Die AfD schweigt sie übrigens tot.
Auch wenn Gabriel sich unbeeindruckt zeigte und die Kölner
Rede sogleich als „Parteitagskarneval“ abtat: Er dürfte
nur zu gut wissen, für Merkel ist nichts alternativlos.
Wie tief kann unsere Politik eigentlich noch sinken.
den deutschen Sprachschatz befeuert hat. Und alternativlos
scheint die Vorsitzende auch für die CDU derzeit
zu sein, wie sich gestern beim Bundesparteitag in Köln zeigte.
Achte Wiederwahl, wie so oft mit einem Ergebnis weit jenseits
der 90 Prozent. Nur einmal 2004 - das war das Jahr, bevor
sie zur Kanzlerin aufstieg - reichte es für Merkel nur zu 88,4
Prozent.
Klar dürfte nach ihrer gestrigen Rede vor den Delegierten
vor allem eins sein: Die Frau, die einst als Helmut Kohls Mädchen
startete und vor kurzem ihren 60. Geburtstag feierte,
denkt nicht ans Aufhören. 2017 - das Jahr der nächsten Bundestagswahl
- hat Merkel fest im Blick. Dieses Signal hat sie
sowohl in die eigenen Reihen als auch an die anderen Parteien
gesendet. Rente mit 63 ist für Merkel selbst also kein Thema.
Auf die Agenda gesetzt hat sie in Köln auch schon, dass es
bei der nächsten Bundestagswahl um eine Richtungswahl gegen
Rot-Rot-Grün gehen soll. Damit hat sie erstens ihrer dahin
dümpelnden Partei einen Arbeitsauftrag verpasst und
zweitens setzt sie die anderen Parteien in Bündnisfragen unter
Zugzwang.
Mit der SPD im Bund will Merkel nach dem Sündenfall von
Thüringen wohl nur so lange weitermachen, wie sie muss.
Den Beteuerungen ihres Vizekanzlers Sigmar Gabriel, Rot-
Rot-Grün im Bund werde es nicht geben, schenkt sie ganz offensichtlich
keinen Glauben. So holt die CDU-Chefin die FDP
wieder ins bundespolitische Gedächtnis zurück und umwirbt
für den Fall der Fälle unverhohlen die Grünen. Schließlich ist
ihr nicht entgangen, wie gut und geräuschlos sich in Hessen
mit Realos regieren lässt. Die AfD schweigt sie übrigens tot.
Auch wenn Gabriel sich unbeeindruckt zeigte und die Kölner
Rede sogleich als „Parteitagskarneval“ abtat: Er dürfte
nur zu gut wissen, für Merkel ist nichts alternativlos.
Wie tief kann unsere Politik eigentlich noch sinken.