In gleicher Weise sicherlich nicht. Gläubigen der abrahamitischen Buchreligionen wird eine gewisse Toleranz entgegengebracht, aber bei Polytheisten, Heiden und Götzenanbetern endet diese Toleranz. Eine islamische Gesellschaft versucht sich, in aller Regel vor solchen Einflüssen zu schützen.
Wenn du z.B. Jude oder Christ bist, ist es dir in einer islamischen Gesellschaft normalerweise erlaubt, deine Religion zu praktizieren. Allerdings solltest du davon Abstand nehmen deine muslimischen Mitbürger von den vermeintlichen Vorzügen deines Glaubens zu überzeugen. So etwas wirkt auf Menschen, die nach Gottes letzter Offenbarung leben, schon ziemlich befremdlich.
Das ist durchaus so. Siehe die Form muslimischer Orthodoxie, die zur Zeit in aller Munde ist, die Salafisten. Sie meinen, wie die Gefährten (Allahs Wohlgefallen auf ihnen) des Propheten (Allahs Segen und Frieden auf ihm) leben zu müssen. Doch in Wahrheit sind sie ohne jede Verbindung zur orientalischen Tradition und strotzen nur so vor religionsgeschichticher Unbildung. Die meisten von ihnen sind Konvertiten, ohne Wissen. Sie glauben, sobald sie regelmäßig beten, fasten, beschnitten sind und sich islamisch kleiden, wären sie etwas besonderes bei Allah(swt). Doch Er sieht genau, wie sie ihre Mitmenschen verachten und dass ihr Herz vergiftet ist.