Gedanken zum Faschismus
In einem politischen Lexikon (
http://www.politik-lexikon.at/faschismus/ ) wird der Faschismus wie folgt umschrieben:
"Faschismus war eine Herrschaftsform, die vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in vielen europäischen Ländern verbreitet war. Faschistische Systeme waren Diktaturen, ihre VertreterInnen und Anhängerschaft waren gegen die Demokratie eingestellt. Es gab nur eine politische Partei (andere Parteien waren verboten), massiven Terror und Gewalt gegen Andersdenkende, keine Meinungsfreiheit und keine freie Presse."
Wenn ich heute von TISA lese (
http://www.ska-keller.de/de/themen/...n-–-kein-multilateralismus,-keine-transparenz ), dann stelle ich leider große Ähnlichkeiten zum obigen Faschismusbegriff fest.
Vielleicht wird man eines Tages in einem Lexikon ergänzend lesen:
"Faschismus war eine Herrschaftsform, die zudem in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts weltweit verbreitet war. Faschistische Systeme beschränkten sich hierbei nicht auf Diktaturen oder demokratische Staaten. Es waren hier vielmehr die Diktaturen von weltweit agierenden Konzernen, Diktaturen von Banken, kurz, die Diktatur des Kapitals. Ihre VertreterInnen und Anhängerschaften waren gegen die Demokratie eingestellt. Sie schafften diese jedoch nicht ab, sondern missbrauchten vielmehr ihre Strukturen durch juristische Zwänge. Zwar gab es noch viele Parteien, aber diese konnten keine politische Macht mehr ausüben, da ihnen diese zuvor durch Gesetze entzogen wurden („Ratchet Clause“). Durch die Bedrohung des Verlustes des Arbeitsplatzes und somit die Bedrohung der Existenz war es den Diktatoren möglich, massiven Terror und psychische Gewalt gegen Andersdenkende auszuüben. Meinungsfreiheit und frei Presse wurden durch Gleichschaltung der Medien beeinflusst und eingeschränkt."