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Nicht "worum es geht, mein Lieber, sondern "worum es dir geht".Offensichtlich hast du überhaupt nicht verstanden, worum es geht - dabei passt es haargenau auf dein Thema.
Es geht nicht um deinen Kram, auch nicht um Schröders Kram, sondern um Joffes Kram. Seinen Doppelstandard in Sachen Völkerrecht reibt ihm Schröder eindrucksvoll unter die Nase !
Dann musst du dich eben unmissverständlicher oder klarer ausdrücken.
Und dein Beitrag ging aber genau um Schröders Aussagen. Genau das konnte man auch annehmen. Was ist daran nicht verständlich?
Und meinen Kram kann ich trotzdem erwähnen, nur der Vollständigkeit halber. Weil man die Gedanken der Schreiber in Foren nicht lesen kann, vor allem, wenn sie sich viel zu knapp ausdrücken. Ich wusste ja nicht mal, dass der Gesprächspartner Joffe und wer Joffe ist.
Vielleicht hättst du mal das längere Video reinstellen sollen:
Darin sagt Joffe, dass im Fall Kosovo "die Pflicht über das Völkerrecht gesiegt hätte".
Und im Fall der Krim haben die russischen lebenswichtigen Interessen eben über andere gesiegt.
Und - mal ehrlich - die Russen haben sich dort sehr geschickt verhalten. Und es ist nicht ein einziger Schuss gefallen, jedenfalls keiner, von dem ich wüsste.
Aber Prof. Dr. jur Karl Albrecht Schachtschneider, dt. Staatsrechtslehrer sagt:
Und so jemand ist für mich doch eindeutig kompetenter als jeder Joffe oder jeder ehemalige oder derzeitige Bundeskanzler."Das Selbstbestimmungsrecht der Bürger der Krim kann durch völkerrechtliche Verträge oder die Verfassung der Ukraine nicht aufgehoben werden. Die Krim hatte und hat als autonome Republik jedes Recht, einen eigenen Weg zu gehen und sich von der Ukraine zu separieren. Die Hilfestellung Rußlands beim Sezessionsprozeß der Krim war verhältnismäßig und kein Verstoß gegen das Völkerrecht...
Im Kampf um die Krim wirft der Westen Rußland und dessen Präsidenten Wladimir Putin vor, der Einsatz von Soldaten, offen oder verdeckt, habe das Völkerrecht verletzt. Rußland habe die Krim annektiert, meint gar die Bundeskanzlerin. Das überzeugt nicht. Sie ist schlecht beraten."
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Außerdem muss man fragen, ob die Merkel oder andere EU-Scharfmacher sich auch so entsetzlich aufgebürstet hätte, wenn Schottland sich mehrheitlich von Gropßbritannien losgesagt hätte oder wenn sich die beiden spanischen Gebiete Baskenland und Latalonien von Spanien lossagen würden.
Wären solche Volksabstimmungen generell im Völkerrecht unzulässíg, weshalb muss dann die spanische Regierung erst noch ein Verbot bewirken? Es wäre dann verboten und basta. Offensichtlich ist das aber längst nicht so klar geregelt.
Außerdem scheint es einen wesentlichen Unterschied zu geben, wann sich Regierungen in sowas einmischen und wann nicht:
Versucht ein "gegnerisches" Land - ein Land was nicht zur eigenen politischen und wirtschaftlichen Einheit gehört - zu vergrößern, wird gezetert und "Verstoß" und sonstwas geschrien. Im Gegenfall - wenn sich Teile abspalten, zumal in Ländern, an deren Zusammenhalt man nicht interessiert ist - wird es gefördert.
Und hier passt das, was du sagst: Ganz wie es in den eigenen Kram passt.