So nett hat mich jetzt noch nie jemand um was gebeten. Und weil meine Mutter gesagt hat, man müsse nett sein zu Menschen, die man nicht kennt, weil man zum Häßlichsein die hat, mit denen man sich viel erlauben kann, will ich mal darüber nachdenken, was ich machen kann.
So einfach geht das nämlich nicht, weil Du kein Konfliktexperte oder Kommunikationswissenschaftler bist. Ich hatte dazu mal einen 3-stufigen Kognitionstrip im Internet, der über drei Seiten (Kommunikation, Verständigung, Gerechtigkeit) Interessierte so aufklärte, daß sie ihre Bewußtseinslöcher und Denkfehler erkennen und ausfüllen bzw. korrigieren konnten. Nachdem mir klar wurde, daß auch aufgeklärte Leute, die wußten, worauf es ankommt, immerwieder einknickten in entscheidenden Momenten bei Kontakten mit Mächtigen, habe ich mich auf Stärkung der Masse konzentriert. Dieses Problem ist nämlich letztlich ein Selbstbewußtseinsmangel, der auf dem riesengroßen Ohnmachtsbewußtsein vieler beruht.
Zunächst mal müßtest Du mir ein Verständigungsprozedere zusichern, das ermöglicht, tatsachenorientiert und rücksichtsvoll sich dem gemeinsamen Ziel zu nähern. Kommunikation ohne Wahrheitsverzerrungen, Einbildungen, Unterstellungen usw., und immer end- und etappenzielorientiert.(SEHR WICHTIG, weil Beteiligte es gerne darauf anlegen, Scheingefechte und Nebenschauplätze zu kreieren und sich mit "Emotionalien" verzetteln. Sowas stecke ich gerne in eine
Verständigungsvereinbarung. Weil das aber schon einigen Aufwand macht, wird das hier in einem Forum schwierig.
Es geht nicht um projektbezogene Änderungsvorschläge oder Eingriff in die vielen, zum Teil hochkomplizierten Kopetenzbereiche. Es geht darum, die Tatsache zu nutzen, daß alles über Kommunikation läuft, und nur wenige Dinge dabei so mißraten, daß man das, was sich daraus im großen Miteinander und Nebeneinander irgendwann den Hasen geben kann, weil keiner mehr was mit dem entstandenen Aneinandervorbei und Gegeneinander anfangen kann. Dafür sorgen, daß möglichst viele von 80 Millionen mit wenigen Kopfgriffen ihren Alltag künftig optimaler, gerechter gestalten, ist eigentlich alles. Und nachdem das in schon mit erstaunlichen Erfolgen und mißerfolgsfrei praxiserprobt ist, ohne Einschränkungen auf alle Bereiche unserer Gesellschaft anzuwenden ist, lasse ich mir auch einiges gefallen in Foren mit Leuten, denen es hinten und vorne, oben und unten,
und mittendrin an Wissen und Bereitschaft dazu fehlt.
Kannst Du dir überhaupt vorstellen, daß es ein Schwarmirrtum ist, davon auszugehen, daß alle Macht von Einzelnen ausgeht, die in den oberen Etagen unseres dynamischen Machtgefüges anzutreffen sind? Wenn nicht, mal so viel:
Niemand ist schuld, wenn was schief gelaufen ist. Und weil wir uns ständig neuen Herausforderungen stellen und nach Mehr streben, gibt es immer welche, die mächtiger sind als wir, die wir verantwortlich machen können, und denen das wurscht ist. Mit dieser banalen Kleinigkeit wandert die Schuld dann sozusagen immer weiter nach oben und wird immer gewaltiger. Schlußendlich haben wir jede Menge Jammerer und Meckerer mit der Wahnvorstellung, eine Hand voll Mächtiger regiere die Welt. Z. B. die, die in einem Eisenbahnwaggon Platz finden mit den Leuten, die ihnen zur Hälfte des gesamten Weltvermögens verholfen haben. Dabei wird aber völlig ausgeblendet, daß keiner von diesen Herrschaften über irre Zauberkräfte verfügt. Was geschieht, mit oder ohne ihre Weisungen, ihrem Geld und entsprechenden Verschwörungen, ist das Werk Ohnmächtiger, die nie schuld sind an irgendwas ...!!
Kannst Du das mal insoweit nachvollziehen? Oder hast Du noch Fragen? Zweifel, Einwände?
Genug getrunken ...?