Zitat von Hellmann:
"Die Intellektuellen hätten die Chance und Pflicht, endlich politisch was aus sich zu machen. Aber gerade die leben ja nur davon, sich opportunistisch an interessierte Kreise zu verkaufen, statt die Politik selber in die Hand zu nehmen."
Dein zweiter Satz birgt ein Problem, das du wahrscheinlich auch schon elbst mal beschrieben hast. Es ist überhaupt nicht einfach, als Intellektueller Politik zu machen außer in den entsprechenden bekannten Kreisen. - Die werden schlichtweg nicht reingelassen in die Politik.
Wenn die Intellektuellen es dann auch noch schaffen, für alle was draus zu machen, kämen wir weiter, wenn die Zeit nicht zu knapp wäre (point of no return).
Die Frage ist auch (und auch in der Hauptsache): Warum die Intellektuellen ??? - Wieso eigentlich, frage ich mich, und das aus meiner Sicht auch völlig zurecht !
-- Bitte eine Begründung, warum die Intellektuellen die Politik in die Hand nehmen sollen, die sie aber auch gar nicht bekommen werden ??!! ---
Meine Meinung: "Die Intellektuellen haben eine andere Aufgabe als die, Politik zu machen. Aber möglicherweise machen Intellektuelle auch Politik (oder haben mal welche gemacht), es ist aber nicht ihr Schwerpunkt. - Sie werden auch niemals in die große Politik kommen, dessen bin ich mir sehr sicher, das sieht man seit langem den Machtverhältnissen weltweit. - Ich gehe da noch weiter: Sie sind wahrscheinlich/möglicherweise sogar unfähig, Politik zu machen - bestimmt wollen Intellektuelle auch gar nicht in die große Politik"
Zitat von oloool:
" ..... Doch eine traumtaube Masse, die seit Jahrzehnten von Konsum betört in den Egoismus* treibt, unten wie oben, ist nicht ganz ohne Zauber zu überwinden, schon gar nicht weltweit.
Es braucht einen geradezu unmenschlich starken Idealismus**, sich zunächst dahin treiben zu lassen, wo man wirklich etwas in dieser Hierarchie ("legal") verändern könnte – und es dann auch noch zu tun.
Da sind zunächst Ideen gefragt, die die Menschen selbst auch umsetzen können. Das bringt Vertrauen und Motivation. Einfache Perspektiven für die greifbare Welt.***"
* Egoismus - beziehst du das jetzt auf die "Masse" oder auch auf die Intellektuellen ? - Wahrscheinlich, nehme ich an.
Egoismus ist vielleicht/wahrscheinlich das falsche Wort für "Intellektuelle", in mancher Hinsicht ist wahrscheinlich "Misstrauen" das bessere ...., in wiederum anderen Fällen wieder etwas anderes ...- und ich bin ganz sicher, das betrifft nicht nur Intellektuelle, sondern auch die Masse.
** " ... unmenschlich starken Idealismus ...." = funktioniert nicht, und wenn doch, was sehr unwahrscheinlich ist, geschieht ein Unfall ...
-- Politik zu machen, bedeutet auch, den Willen dazu zu haben, - aber das allein reicht nicht aus, da fehlen noch mindestens 2 Eigenschaften.
*** Nenn doch bitte mal Ideen, die auch umgesetzt werden können ... (ich hab auch verdammt viele ...)
Perspektiven sind überhaupt nicht einfach. (Es gibt sogar sehr viele bedrohliche Perspektiven) - Und die Welt ist nicht einfach greifbar
Perspektiven, die völlig ungefährlich sind, sind möglicherweise zu realisieren.
Der Begriff "Perspektive" hat was mit Technologien, Visionärem, Strategien, etc, aber auch mit Wachstum und Zeit zu tun.