Ach ja: da, wo Gott in der Politik rummurkst, werden kritische Stimmen schnell zum Schweigen gebracht. Damit sie nicht rufen:
SCHWINDEL!
Was könnte man darauf schon erwidern?
Was ist denn Gott überhaupt?
Götter wurden mit den Zeitaltern menschlicher Kultur geboren und sind mit jenen untergegangen. Geblieben sind bestenfalls uralte Höhlenmalereien, stumme Keilschriften, ... wunderbare Bauwerksruinen und unsere Intuition.
Also was bedeutet es, wenn jemand sagt, er glaube an Gott?
Oder die Bibel oder ... ... ...
Was sagt Euch das eigentlich?
Mir sagt es gar nichts.
Man kann ja "Gott" verstehen wie man will. Freier Wille.
Nichts ist absolut. Nicht das Gute, nicht das Böse.
Beide gehören einander wie eine heilige Ehe.
Mit anderen Worten: Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden.
Was ist Gott?
Für die einen die allmächtige, erlösende und schöpferische Macht, die nicht so schwach wie ein Mensch ist, eine Idealfigur im Charakter, ein gerechter Richter, das Unendliche, perfekte Ideal an sich.
Für die anderen, ist es ein Weg; Das eigene Leben zur Vollkommenheit. Die 33'er Faschisten nannten es Herrenmensch, davor hieß es König, danach öffentliche Meinung. Die Grundlage ist wohl Davids Kabbalah... Es ist ein Wettlauf, Gott zu werden. Allmächtig, unendlich als Ideal anerkannt. Das ist der kurzgefasste Ausdruck aktueller Politik.
Beide glauben an "Gott".
Genau daraus erwächst der Widerspruch.
So ähnlich sahen es auch die daoistischen Philosophen.
Des Menschen Streben kann nur zum Tod führen. Aber wie soll man jetzt das bedrohliche Streben Anderer ignorieren? :kopfkratz: