Ich merke, dass was eine einfache Grundidee zu sein schien, wohl ziemlich komplex und etwas verworren ist. Also Girokonten sind nicht frei von Umlaufgebühren, Sparbücher aber schon. Warum ist das so und was hindert mich mein Geld kurz vorm 1.1. auf das Sparbuch zu überweisen und nach Jahresbeginn wieder auf Girokonto zurück, um die Gebühr zu umgehen?
Was ist daran verworren? Ein Girokonto ist nichts anderes als eine modernere Form einer Brieftasche. Zumindest für Dich als Normalotto.
Also ist das Geld, das auf dem Girokonto ist, genauso zu behandeln, wie das in Deiner Brieftasche. Es ist im Umlauf befindliches Geld.
Nichts hindert Dich daran dieses zu tun, wenn die Bank das in ihren Bedingungen so zulässt...
Das sind aber rein praktischen dinge, die sich quasi im laufenden Betrieb einpegeln würden. Wahrscheinlich würde sich eine Mindesthaltungsdauer etablieren, gibts, mWn, heute bei Sparbüchern auch. Zumindest gab es das früher mal.
Nein. Weil sie es im Ausland parken können.
Parken ist Horten.
Naja, eine Überschuldung des Bürgers und div Privatinsolvenzen ist ev. nicht so gefährlich wie eine Überschuldung des Staates. Ohne Schulden - kein Geld gilt ohnehin nur weil die ZB das Geld nur verleiht, das könnte man ja ändern.
Könnte man, tut man aber nicht, weil es eine Grundlage des heutigen Systems ist. Das Großkapital hat lange um dieses Privileg gekämpft, und wird es so nicht hergeben.
Privatinsovenzen des Bürgers sind wesendlich gefährlicher, da mit jeder Insolvenz auch ein Konsument wegfällt.(Von allgemeiner Unruhe usw mal zu schweigen)...Staaten können sich theoretisch unendlich verschulden, er braucht nur ein entsprechendes Gesetz erlassen, und schon ist er Schuldenfrei.....Beispiel Argentinien. Die haben einfach den Schuldendienst eingestellt.....und existieren immer noch.
Nein, man ändert die Schuldenaufnahme, aber von den Staatsschulden will "man" doch weg mit Freigeld oder nicht.
Pfff...das ist eine prinzipelle Geschichte. Eine Gesellschaftliche Diskussion.
In wieweit darf ein Staat sich verschulden, bei wem, und warum.
Damit hat das Freigeld eher wenig zu tun. Auch im Freigeld gibt es Schulden...nur der Urzins fällt faktisch weg....
Die Geldschöpfung übernimmt eine unabhängige Institution, z.B. die Bundesbank, und die Geldschöpfung ist an die Wirtschaftssituation gekoppelt.
In Zeiten des Wachstums muß die Geldmenge steigen, in Zeiten einer Rezession sinken.....allein das wäre ein riesen Vorteil gegenüber heute, das die Geldmenge genau dem Bedarf angepaßt werden kann. Der Mechanismus dazu ist sehr einfach.
Durch das Anpassen der Geldmenge an den wirklichen Bedarf entfallen sowohl Inflation wie Deflation.