Ja, dieses Vorhaben ist aus meiner Sicht, obwohl ich nicht davon letztendlich nicht betroffen bin, mit größter Vorsicht zu genießen. Ich glaube, man versucht den Bürgern einen Hyp zu verkaufen, wie toll man doch an der Börse Geld verdienen kann.
Hier zum Thema einmal ein interessanter Artikel, von der betroffenen "Rentenversicherung"
Rentenpaket II: Rentenversicherung lehnt Börsenanlage von Beitragsmitteln ab - DER SPIEGEL
Auszug aus dem Artikel::
Rentenversicherung will keine Beitragsmittel an der Börse investiert haben
Das geplante zusätzliche Börsenstandbein zur Finanzierung der staatlichen Altersvorsorge stößt bei der Deutschen Rentenversicherung auf Skepsis. Für das Generationenkapital dürften keine Beitragsmittel verwendet werden.
Die Deutsche Rentenversicherung hat skeptisch auf die Pläne für ein sogenanntes Generationenkapital reagiert und will Risiken für Beitragszahler und Beitragszahlerinnen ausgeschlossen wissen. Auch künftig dürften keine Beitragsmittel für das Generationenkapital verwendet werden, forderte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach.
Die Ampel will
mithilfe von Aktien die Rente stabilisieren. Das Geld soll vom Bund kommen. Hinter dem sogenannten Generationenkapital steckt der Plan, neben Beiträgen und Bundeszuschuss als dritte Säule innerhalb der Rentenversicherung einen sogenannten Kapitalstock einzurichten. Dieser soll dann an den Finanzmärkten investiert werden. Im laufenden Jahr zahlt der Bund laut Gesetzentwurf zwölf Milliarden Euro ein. Die Beiträge vom Bund sollen dann jährlich um drei Prozent erhöht werden – bis 2036 sollen so rund 200 Milliarden Euro zusammenkommen.
Die Reformpläne von Arbeitsminister
Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister
Christian Lindner (FDP) sollen schrittweise eine nachhaltigere Basis für die künftige Finanzierung der Rente schaffen. Zudem soll das Rentenniveau, das die Renten an die Lohnentwicklung koppelt, auf lange Sicht stabil bei 48 Prozent gehalten werden.
»Ob mit dem Generationenkapital der Beitragssatz stabilisiert werden kann, hängt davon ab, ob die Erwartungen im Hinblick auf die Kapitalerträge erfüllt werden«, sagte Rentenversicherungs-Präsidentin Roßbach.
In einer Stellungnahme gab die Rentenversicherung zu bedenken, dass der Beitrag aus dem Kapitalstock auch von der Finanzmarkt-Entwicklung und den Refinanzierungskosten der Bundesanleihen abhänge. Ein nennenswerter Kapitalaufbau und damit auch eine spürbare Entlastung sei bei dem relativ kurzen Zeithorizont »kaum zu erwarten«, so die Rentenversicherung. »Selbst dann nicht, wenn die mit Börsengeschäften üblicherweise verbundenen Risiken ausgeblendet werden.« Diese Risiken dürften nicht von den Beitragszahlern getragen werden.
Die Rentenversicherung warnte: »Sollten die nach dem Entwurf geplanten Zahlungen an die Rentenversicherung aus den Kapitalerträgen ab 2036 nicht geleistet werden können, müssen die Beitragszahlenden dies zusätzlich ausgleichen.« Weder direkt noch indirekt dürften für das Generationenkapital Beitragsmittel verwendet werden.