Keinesfalls der Egoismus ist eine Überlebensstrategie des Menschen, er führt dazu das sich nur die Gene der Stärksten durchsetzen.
Zitat:
Egoismus m [von latein. ego = ich],
Eigennutz, allgemeine Bezeichnung für eigennützige Verhaltensweisen oder Einstellungen, die den eigenen Vorteil als Grundlage für das Handeln haben. Innerhalb der
Soziobiologie wurde
eigennütziges Verhalten (die Fitness [
Adaptationswert] des Individuums vergrößerndes Verhalten) als zentrale Eigenschaft jedes Individuums herausgestellt, auch bezogen auf das Sozialverhalten innerhalb des Gruppenverbands. Als Beispiel gilt die evolutionsbiologische Analyse verschiedener, ursprünglich als rein altruistisch angesehener Verhaltensweisen (
Altruismus), die nach dem Prinzip der
Selektion während der
Evolution nicht hätten entstehen dürfen, da sie die Fitness des altruistischen Individuums reduzieren, während die momentan gezeigten Verhaltensweisen anderen zugute kommen. Ein Teil der ursprünglich als altruistisch bezeichneten Ereignisse konnte als
Kooperation oder als auf gegenseitigem Nutzen (reziproker Altruismus) beruhende Handlungen (
tit for tat) identifiziert werden, womit sie keine altruistischen Verhaltensweisen im eigentlichen Sinne sind, sondern im Endeffekt auf Eigennutz beruhen. Durch die Umgestaltung des Begriffs "Fortpflanzungserfolg", dem W.D. Hamilton im Sinne von "Verbreitung oder Weitergabe des eigenen Erbmaterials" eine neue Gestalt verlieh, konnten altruistische Verhaltensweisen wie das Phänomen der
Bruthelfer auch im Sinne der natürlichen Selektion als die Fitness des Individuums steigerndes Verhalten erläutert werden. Auch in der Beziehung zwischen Eltern und Kind, in der die
elterliche Fürsorge als Inbegriff altruistischen Verhaltens gilt, sind – so Hamilton und Trivers, zwei Pioniere der Logik des
egoistischen Gens – eigennützige Interessen nachweisbar (
vgl. Infobox ).
Elternmanipulation,
Nepotismus.
Quelle:
Egoismus | https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/egoismus/20168