Na doch!! Das müssen wir sogar.
Wir dürfen sie nicht gleichsetzen!
Das passiert aber laufende Meter, so auch bei Dir, "diese Bereitsteller der Produktionsmittel nehmen die Arbeitskraft der Werktätigen um ihren Profit zu mehren".
Natürlich. Sowas unterstützt aber auch jeder, der eine Lebensversicherung oder ein Konto hat.
Ich erlaube mir an den FJS selig zu erinnern, der nicht nur ein schlauer Fuchs, sondern auch überaus gebildet war, Stoff, aus dem große Gangster oder gerne auch Politiker oder beides in einem gemacht werden. Strauß ist der Erfinder der "Mehrwertsteuer", also die Besteuerung des Mehrwertes einer Ware durch Weiterbehandlung, sei es eine Veredelung, oder eine Vertriebsbemühung. Davor war die Versteuerung in Deutschland einfach. Wer etwas gewerblich verkaufte, musste eine Steuer aus dem Verkaufserlös bezahlen. Wurde die Ware weiterverkauft, war wieder die volle Steuer fällig. So musste letztlich Steuer auf die Steuern bezahlte werden, eine Allphasen BRUTTO Umsatzsteuer. FJS erkannte die Notwendigkeit, dieses System auf eine vernünftige Basis zu stellen, auch um eine EU-Angleichung zu erzielen. Ab '68 durften die Unternehmer von der zu zahlenden Umsatzsteuer die Steuer abziehen, die sie selbst beim Einkauf bezahlt hatten. An das FA ging dann nur noch die Differenz wischen ein- und Verkauf, also der "Mehrwert". Dies wurde dann Allphasen NETTO Umsatzsteuer genannt.
Dieser Gedanke lässt sich auf die Marxistische Vorstellung umsetzen, dass die Unternehmen den von ihren Arbeitern und Angestellten aber auch den durch eigenes Handeln erwirtschafteten "Mehrwert" NICHT an die Mitarbeiter auszahlen sondern zur Bildung von Kapital oder zur Gewinnausschüttung an die Inhaber verwenden.
Das geht so: Man kauft eine Ware ein, z.B. Rohstahl. Man lässt sie durch verschiedene Produktionsprozesse laufen um z.B. Stahlbleche zu erzeugen und diese weiterzuverkaufen. Es entstehen Kosten durch Abnützung der Maschinen, durch Personal, durch Energie, durch Gebäudemiete etc. Dazu kommen die Kosten des Grundmaterials. Diese kompletten Kostensammlung wird von den Verkaufserlösen abgezogen. dann kommt noch die Steuerlast in Abzug und als rest bleibt der Betriebsgewinn, der NICHT zu gleichen Teilen verteilt wird, sondern in Unternehmerhand verbleibt.
Marx empfand das als ungerecht und als Ausbeutung, da ein Teil der Arbeitskraft des Arbeiters rein als Gewinn beim Eigentümer der Produktionsmittel verbleibt.