Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die Weltwirtschaftskrise

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

W

wafi

Clara

eben aus dem Grund bin ich eher für ein bedingungsloses Grundeinkommen, geht zumindest in die richtige Richtung und hat als Grundlage, daß der Aspekt einer Gruppenzugehörigkeit einfach bedingungslos das Überleben jedes einzelnen sichert.
Man kann einiges dagegen sagen, Hauptargument der "Revolutionäre" ist, daß es das jetzige System zementieren würde, statt den Orkus herunter zu spülen. Sicherlich richtig, ich halte dagegen, daß nur Entwicklung zu entscheidenenden VEränderungen führt und mit ner Revolution eben nicht das Denken der Menschen verändert wird.

Ansonsten zu sog. Reichen ... mir doch egal, wer unter mir Kapitän spielen will :D Soll heißen, es ist belanglos ob jemand nen Porsche oder Ferrari fährt, interessiert mich nicht die Bohne, ansonsten bin ih eh schneller beim Anfahren :D, was die Jungs immer wieder völlig frustriert, daß so ne Klapperkiste, japanischer Reiskocher, kostenmäßig nur nen Bruchteil von derem Schwanzverlängerung ... auch noch denen um die Ohren fährt :D

Suzi rules Gruß
Peter
 
Registriert
7 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.576
Punkte Reaktionen
30
Punkte
0
Geschlecht
--
hm ... ich finde nicht wirklich eine Definition von Kapitalismus bislang. Die die bislang angeboten wurden, greifen m.E. viel zu kurz. Eigentum an Produktionsmitteln und an Boden ist so die landläufge Definition, bringt. m.E. nicht viel weiter.

Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist wohl auch nicht der entscheidende Punkt, sondern die Konzentration von Reichtum in ganz wenigen Händen.

Heute sind wir in einer Situation, dass mit ihren Konzernen und ihrem Geld ganz wenige Familien die Erde beherrschen und nicht nur die Erde, sondern auch unsere Köpfe. Mit Hilfe der Massenmedien können die weltweit alle Kinder für Pokemon begeistern oder uns die Geschichte vom menschenverursachten Klimawandel einreden oder was auch immer die wollen.

Es geht also wohl nicht anders, als gegen diese Konzentration von Kapital und damit Macht etwas zu unternehmen. Nur bei dem ganzen Klimakrampf und allem anderen nicht mitmachen wollen, wird nicht reichen.

Auch die inszenierten Wirtschaftskrisen wie damals die von Volcker können jeden brutal treffen. Man rechnet ja nicht mit sowas; die haben aber die Macht dazu.
 
I

Iphigenie

Hallo Helli,

Du schreibst:
Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist wohl auch nicht der entscheidende Punkt, sondern die Konzentration von Reichtum in ganz wenigen Händen.

Es sollte aber nicht vergessen werden, daß sich der Reichtum in
wenigen Händen nur dadurch (....nicht nur...) konzentrieren
konnte, daß es eben das Privateigentum an den Produktionsmitteln
gibt.

Heute sind wir in einer Situation, dass mit ihren Konzernen und ihrem Geld ganz wenige Familien die Erde beherrschen und nicht nur die Erde, sondern auch unsere Köpfe. Mit Hilfe der Massenmedien können die weltweit alle Kinder für Pokemon begeistern oder uns die Geschichte vom menschenverursachten Klimawandel einreden oder was auch immer die wollen.

Daß ist eigentlich das Übelste, daß sie unser aller Köpfe
beherrschen....Der Macht der Massenmedien können wir absolut
nichts gleichwertiges entgegensetzen.

Im Reflexionströööt habe ich geschrieben:
Es ist ein großer Irrtum vieler Zeitgenossen zu glauben, die
Manipulation durch die herrschenden Machthaber bestünde darin,
dem Untertan etwas glauben zu machen, was dieser nicht glauben
mag. Nein, es ist ganz anders!
Unsere Herren lassen über sämtliche Massenmedien etwas für sie
Wichtiges zwei, drei Tage lang verlautbaren, das mit absoluter
Sicherheit in jedes erwachsene Ohr gelangt. Die Zuhörer entscheiden
sich entsprechend ihrer Gedanken für einen bestimmten
Standpunkt. Nach drei Tagen treten die Meinungsforschungsinstitute
( in Wahrheit die Spitzeldienste der Herrschenden) in Aktion.
In Befragungen stellen sie fest, dass 50 Prozent der Befragten
sich für den Standpunkt der Machthabenden entschieden haben.
Durch Veröffentlichung dieser Zahlen werden abermals
Entscheidungen in den Köpfen der Untertanen gefällt. Reichen den
Herren 50 Prozent nicht aus, steht das Thema in den
Massenmedien weiterhin auf Seite eins. Nach erneuten Umfragen
entscheiden sich 60 Prozent für deren Meinung.
All das bedeutet auch, dass gute brauchbare Gedanken aus dem
Volk niemals auf Seite eins gelangen können, denn niemand hat die
Macht und die finanziellen Mittel dazu.


grüße
Iphi:)
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
(...)

Deswegen bin ich für Lösungen die keinem etwas wegnehmen, aber jedem die Versorgung sichern.
Ich denke solchen Lösungsvorschlägen von denen im Grunde jeder profitiert, haben eine größere Chance gehört zu werden als die Forderung, den Reichen ihren Reichtum wegzunehmen.
(.....)

Lösungsvorschläge, von denen "jeder"*) profitiert, sind eben auch nicht einfach politisch durchsetzbar, weil letztlich anderen weniger übrigbleibt (in irgendeiner Form), selbst wenn es direkt oder mittelbar nicht Geld kostet ... --da wird sich für jede Lösung, egal wie billig, ein Gegenargument derjenigen finden lassen, die im Politischen Hierarchiesystem eingebunden sind. Da kann MANN ganz ohne Probleme Massen an Gründen anführen.

Bedenke:
- Du kannst nicht mal mehr einfach umsonst arbeiten, weil auch das anderen was wegnimmst, wenn die (z. B. in deinem Vorschlag ein neues Biz-Modell der Zukunft sehen (aber na klar für andere), oder weil du gut versicherst sein musst ...., du nicht die richtge Ausbildung, oder dein "ehrenamtliches" Engagement gesellschaftsschädigend ist oder nicht nutzbringend ...)
Dabei muss es nicht einmal direkt oder mittelbar nicht mal um Geld gehen .....

Was du machen darfst ist, deine völlig uneigennützigen Ideen und Verbesserungsvorschläge, sofern sich nicht als irgendwie gesetznonkonform erweisen - völlig kostenlos öffentlich machen im Sinne und zum Zwecke der Guten Sache.
Aber bitte nicht zu oft und nicht zu aufdringlich, das würde als Besserwisserei und Penetranz gewertet werden.

____
*) "jeder": es profitiert bereits jetzt jede_r (in der BRD zur Zeit als Deutscher Staatsbürger) Hartz4 reicht für jede_n aus; das einige wenige sehr viel mehr profitieren, steht nicht dazu nicht im Widerspuch.

Mir scheint, du hast diesbezüglich noch etwas zu wenig Erfahrung in "Politischem Engagement" .. ?

gruss, deserd
 
I

Iphigenie

Zu einer Erkenntnis kann nur selber kommen, dass sehe ich auch so.
Nur wenn wir darauf warten bis auch der letzte erleuchtet ist, dauert das wahrscheinlich noch 2430000 Jahre.
Ich befürchte, so lange können wir nicht warten.
Deswegen bin ich für Lösungen die keinem etwas wegnehmen, aber jedem die Versorgung sichern.
Ich denke solchen Lösungsvorschlägen von denen im Grunde jeder profitiert, haben eine größere Chance gehört zu werden als die Forderung, den Reichen ihren Reichtum wegzunehmen. Letzteres wird man nur mit Gewalt erreichen befürchte ich.


Wie auch immer: Vergossenes Blut schreit immer nach Rache und
damit nach neuem Blutvergießen. Durch Morden kann kein "neuer"
Mensch entstehen. Dieser kann nur entstehen, wenn es der
Menschheit gelungen sein wird, der Macht des Menschen über
den Menschen ein Ende zu setzen. Alle bisherigen Revolutionen
sind auf Dauer stets nur mit neuen Machthabern gekrönt worden,
die ihr Regime mit einem neuen Namen versahen: Der Inhalt blieb
stets mehr oder weniger der gleiche.

Unser aller Problem ist, daß es unzählige gute Vorschläge für die
Gestaltung einer anderen lebenswerteren Welt gibt, daß aber
niemand die Möglichkeit hat, sie der Weltgemeinschaft vorzustellen,
denn über die Massenmedien bestimmen nur wenige große Familien,
und die werden tunlichst darauf bedacht sein, nicht ihr eigenes
Grab zu schaufeln.
Oder anders gesagt, Clara: Du kannst noch so viele gute Vorschläge
haben, es werden sie nur gaaaaaaaaaanz wenige hören.
..... Und das wissen auch die herrschenden Machthaber. Und das ist
vielleicht auch der Grund, daß sie uns erlauben, so frei reden und
schreiben zu können. Sollten unsere Reden zu gefährlich für sie werden,
werden sie mit Sicherheit Wege finden, uns zur Ruhe zu bringen.

grüße
Iphi:)
 
I

Iphigenie

Lösungsvorschläge, von denen "jeder"*) profitiert,

...................

____
*) "jeder": es profitiert bereits jetzt jede_r (in der BRD zur Zeit als Deutscher Staatsbürger) Hartz4 reicht für jede_n aus; das einige wenige sehr viel mehr profitieren, steht nicht dazu nicht im Widerspuch.
gruss, deserd

Hallo deserd,

mir erschließt sich nicht recht der Sinn dieser Worte. Könntest Du mir bitte sagen, wie Du sie verstanden wissen willst?
Danke.

Du schreibst an Clara gerichtet:
Mir scheint, du hast diesbezüglich noch etwas zu wenig Erfahrung in "Politischem Engagement" .. ?"

Was willst Du mit einer derartigen Frage erreichen? Ist Dir nicht bewußt, daß Du damit absolut nichts ändern kannst?

grüße
Iphi:)
 
W

wafi

Hellmann

ich empfehle dir ganz dringend eine wunderbare Geschichte zu lesen, Jim Knopf und der Lokomotivführer, Kapitel über den Scheinriesen ... sowas in der Art sind auch die "fürchterlichen" Kapitalisten, die viele Produktionsmittel etc besitzen. Nur ... bei näherer Betrachtung ... aber lies selber.

Gruß
Peter
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
Hallo deserd,

mir erschließt sich nicht recht der Sinn dieser Worte. Könntest Du mir bitte sagen, wie Du sie verstanden wissen willst?
Danke.

.......
grüße
Iphi:)

Du hast völlig recht, diese Worte sind natürlich "mehrschneidig"

Da sind drin:
- Das Hartz4 ein Existenzminimum darstellen, wenn auch ein recht dürftiges (nach deutscher Gesetzgebung) = Herrschaftsargumentarik (schreibt man das Wort so?)
- soll aber auch hintergründig aussagen, dass viele Menschen z. B. in USA und auch Dritte/Vierte Welt u. a. Länder wirklich real mit dem Überleben kämpfen
- der Anschlusssatz nach dem Semikolon: eine etwas andere 'saloppe' Art von Herrschaftsargumentatorik)
- beide Satzteile klingen nach einer Mischung aus verhaltenem Zynismus und etwas bitterer Ironie

Zusammen mit der Frage soll es natürlich zu einer Art Reflexionsprozeß bei ihr führen, weil eben gerade auch ihre Text-Passage, auf die sich meine Antwort darauf bezieht (bei mir sozusagen geronnen in vielen langen Jahren praktischer Erfahrung in Politischem Engagement u. ä. Feldern), aus meiner Sicht nach "blauäugiger" Hoffnung klingt - auch wenn es Ihr möglicherweise annähernd vollständig gelingt; stimmt, das soll mensch auch möglichst nie ausschließen, und mir ist klar "blauäugig" klingt eine bestimmte Art negativ, ist aber nicht einfach "böse" gemeint.

Und natürlich würde mich schon auch interessieren, ob Sie schon Erfahrungen gesammelt hat auf Politischen Feldern.

Um es jetzt auch noch zu ergänzen, allein die Erfahrungen zu haben, bringt natürlich nicht einfach Erfolg, denn sie (die Erfahrungen) können sich zu einem oder sogar vielen Nichterfolgen führen, was z. B. in meinem Falle daran liegt, dass man mir anmerkt, dass ich diesbezüglich erfahren bin und ich das auch einfach nicht überschauspielern kann.
Es kann also durchaus Erfolg haben, völlig unbedarft und "guten Willens" an eine Sache zu gehen - und das kann klappen, die "richtige" Dimension gewählt.

gruss, deserd
 
W

wafi

deserd

hm .... ich kapiere deinen Einwand nicht. Als alter Sack blick ich so auf ungefähr 30 Jahre politisch irgendwie aktiv zurück ... mal hat was geklappt, mal ist was daneben gegangen ... so what. Spannend fand/finde ich es immer, wenn Leute, die vorher nicht aktiv waren mit neuen Ansätzen kommen, die zumeist bei den ollen gramuseln erstmal Stirnrunzeln hervorrufen ... sich dann aber als äußerst wirksam erweisen. Also ich verstehe nicht, wieso jemand über x-fache Erfahrung verfügen sollte um was zu sagen. Vielleicht solltest du einfach mal drüber nachdenken inwieweit evt. nen geprägtes Denken dich nicht fürchterlich einengt und inwieweit es vielleicht nicht sinnvoll wäre neuem aufgeschlossener entgegen zu treten. Nur mal so als Denkansatz.

Gruß
Peter
 
OP
C
Registriert
17 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
841
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Erst mal muss ich sagen; Euer Forum gefällt mir sehr gut :), keine Kapitalismus verherrlichenden Texte, kein Negieren der Katastrophe und kein Rassismus.

Politisch aktiv war ich vor allem im Alter von 14 bis 20 in der Hausbesetzerzeit. Danach habe ich lange auf einer besetzen Strasse gelebt, und mehr gegrübelt als alles andere. Das ist lange her :)
Seit ca 8 Wochen stelle ich jetzt meine Ideen in Foren vor, im Attac Forum und in Politik.de überall unter dem Namen Clara, und habe schon einigen meine zum Teil unausgegorenen Ideen per Email geschickt, auch einem SPD Politiker.

Immerhin in 8 Wochen ca 1500?? erreicht, für den Anfang kann ich damit zufrieden sein denke ich. Damals wie wir Flugblätter verteilt haben waren es nicht so viele glaube ich.


Im Moment frage ich mich aber wieder, sind meine Ideen eigentlich gut genug um alle damit zu belästigen.
Für mich sind sie die Lösung der Weltwirtschaftskrise und des Elends auf dem Planeten.
Nur wenn man denkt man hat eine Weltrettungsidee, gehört man dann nicht automatisch in die Klapse? :)

Mein naiver Schreibstil liegt einfach daran, das ich so gut wie keine Schulbildung abbekommen habe, und das meiste was ich schreibe dadurch auch aus meinen eigenen Überlegungen stammt.
Trotzdem möchte ich versuchen ein Buch zu schreiben, falls bis dahin keiner den ich moralisch für koscher halte mich davon überzeugt hat das meine Ideen doch dem Planeten mehr schaden können, als den Menschen nützen.
Oder sie ansonsten irgendwie schwachsinnig sind.
Auf Plenen (Plenum ) habe ich so gut wie nie den Mund aufbekommen, deswegen ist diese Form von gemeinsamer politischer Arbeit für mich leider nicht nutzbar gewesen.


Das die Umstände in Deutschland nach dem 2 Weltkrieg nie wirklich Demokratisch waren liegt meiner Meinung nach an der deutschen Geschichte. Ich denke Politische Ausrichtung wird oft aus dem Elternhaus übernommen, dies und die fast vollständige Ausrottung von anders Denkenden bis 1945 in Deutschland, hat dazu geführt das es linke Politik in Westdeutschland seit 1945 sehr schwer hat. Die Nazis haben ihre Aufgabe gründlich erfüllt, wenn man die Zahl demonstrierender Franzosen mit der von demonstrierenden Deutschen vergleicht sieht man das wahrscheinlich sehr deutlich.
Allerdings gab es in Westdeutschland nach dem Krieg bestimmt nicht nur menschenfeindliche Politiker, unser Grundgesetz und auch unser Justizsystem finde ich zwar verbesserungswürdig, aber nicht so schlecht das ich sie ganz abschaffen würde. Oft bin ich froh um unsere Justiz, natürlich nur solange ich nicht an die Abschiebeknäste usw. denke.
Im weltweiten Vergleich kommt sie gut weg, glaube ich.


Eigentlich sind alle Menschen die ich kenne fleißiger wie ich.
Das wird an der Konditionierung liegen der sie während ihrer Erziehung ausgesetzt waren, glaube ich.
Alle die ich kenne, wollen sich ihren eigenen Lebensunterhalt selbstständig Erwirtschaften, der Gemeinschaft nützlich sein, dadurch ein finanziell sorgenfreies Leben führen können und haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie das auf Dauer nicht können.
Die randalierenden Jugendlichen in Frankreich möchten meiner Meinung nach auch nichts anderes als das.

Erst mal würde ein Grundeinkommen wieder nur uns helfen, das reicht mir einfach nicht.
Dann kann ein Wirtschaftssystem ohne Arbeitsplätze nicht funktionieren egal wie man es nennt, denke ich.
Wenn wir eine Zeit lang noch ein Grundeinkommen aus der Arbeitskraft der Chinesischen Wanderarbeiter bekommen können und so sehe ich das, so wird das ganz sicher nicht mehr lange möglich sein.
Weil auch sie haben nur Arbeit wenn die Menschen in den Industrienationen sich ihre Produkte leisten können.
Das ist schon heute kaum noch der Fall.



Grüße Clara :)
 
Zuletzt bearbeitet:
W

wafi

Clara,

denke auch, daß Menschen etwas wert sein wollen ... und nen Wert wird u.a. dadurch definiert, daß Menschen für sich und für ne Gemeinschaft nützlich sind. Wird leider heute auf die Erwerbstätigkeit reduziert. Faktisch ist das falsch, ca. 70% aller Leistungen für die Gemeinschaft wird eben nicht durch Erwerbstätigkeit produziert. Klassischer Fall, Kindererziehung oder aber Pflege usw... Ohne diese nichterwerbsmäßige Arbeit würde das Sozialsystem total zusammenbrechen. M.E. nen Trugschluß der Neo-verstrahlten möglichst alle Leistungen zu monetarisieren.
Deshalb ist für mich nen bedingungsloses Grundeinkommen schon ne wichtige Sache. Würde wahrscheinlich nichtmals den Hartz IV Betrag übersteigen können, aber da bedingungslos an jeden gezahlt wird, fällt der ganze Unsinn wg. Anrechenbarkeit, Zwangsmaßnahmen usw usw von Hartz IV weg und ermöglicht jedem nach seinen Möglichkeiten Kohle dazu zu verdienen. Würde natürlich auch die 70% nichtmonetäre Arbeit aufwerten, damit eben auch die Menschen, die die erbringen.

Gruß
Peter
 
W

wafi

nochmal @Clara

im Attac Forum punkst du dich im thread Gold statt Papiergeld mit einigen über das Thema Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer ...

Dazu nen paar Anmerkungen von mir hier.
Gleicher Lohn, wie du ihn forderst, macht nicht wirklich Sinn, denn die Lebenshaltungskosten sind absolut unterschiedlich. Ganz blödes Beispiel ... wieviel Heizkosten hast du? Denke du stimmst überein, daß du Heizkosten in den Tropen vergessen kannst, in den Subtropen vielleicht nen 10tel von dem was du hier brauchst. Gehst du weiter nach Norden, werden die Heizkosten im pivaten Budget erheblich steigen. D.h. Lebenshaltungskosten hängen entscheidend davon ab, wo man lebt. Die Frage ist also nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit, sondern eher ähnliche Lebensbedingungen bei gleicher Arbeit. Nur ... damit hast du trotzdem in verschiedenen Ländern einen Lohnkostenvorteil oder sogar nen Produktionskostenvorteil. Die Abwanderung von Firmen kannst du damit nicht unbedingt stoppen.
Ein anderer Punkt, der bei der VErlagerung von Produktionskapazitäten immer gerne vergessen wird, ist die Nähe zum Kunden. Nimm als Beispiel die Firma Noell ehemals Würzburg, heute Zangzhou in China. Die bauen Hafenkräne, zumeist RTG`s (rubber tiered Gantry cranes) Einsatz sind Containerhäfen. Diese Kräne sind alles andere, nur keine Billigprodukte. Die europäischen Häfen werden kaum noch ausgebaut und stagnieren auf der Ebene, kaputtes Material ersetzen zu müssen, kaum noch Neuanlagen. Schaust du dagegen nach Asien, so werden extrem viele Häfen gebaut, da sitzen die Kunden und die wollen gut betreut werden. Ich denke Noell hat zwar sicherlich Lohnkostenvorteile, aber mußte erheblich investieren um ihre high tec Produktion in China umzusetzen. Wie die Dinger aussehen, kannst du hier sehen :
RTG

Soll heißen ... soooo einfach ist deine Argumentation nicht wirklich, muß erheblich differenzierter betrachtet werden.

Gruß
Peter
 
OP
C
Registriert
17 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
841
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
@wafi
Leben ist heilig, egal was uns anderes erzählt wird.
Aber damit ein Wirtschaftssystem funktioniert muss an sich an dessen Regeln halten.
Dann hat ein Staat auch die Möglichkeit, alle solche immens wichtige Arbeiten wie du sie beschreibst unterstützen zu können.
Ich denke auch das z.B. Mütter bis zum 14 Lebensjahr ihres Kindes frei wählen können müssen, ob sie lieber Zuhause bleiben oder arbeiten gehen. Und wenn sie zuhause bleiben wollen müssen sie trotzdem gut versorgt sein.
Nur der Staat bekommt erst durch Steuereinnahmen die Möglichkeit seine Bürger in der Art zu unterstützen.
Deswegen brauchen die Menschen auch dringend ausreichend Arbeitsplätze in Produktionsstätten.
Die Steuereinnahmen der Arbeiter aus den Produktionsbetrieben ermöglicht erst die Unterstützung gemeinnütziger, nicht gewinnträchtiger Arbeit.
Deswegen muss diese auch ausreichend und gut bezahlt zur Verfügung stehen.
Ich denke eine andere Regel in unserem Wirtschaftssystem ist;
Ohne Arbeit keine Kaufkraft, ohne Kaufkraft keinen Umsatz, ohne Umsatz keine Gewinne.
Und ich denke das haben die Herren Unternehmer bei ihrer Gewinnsucht übersehen.
Weil der Einbruch ihrer Werte wie sie ihn momentan erleben, ist glaube ich nicht in ihrem Sine.


Im Attac forum haben vor allem 2 bestritten das es eine Abwanderung von Arbeitsplätzen gibt.
Mein Vorschlag beinhaltet das überall feste faire Rohstoffpreise gezahlt weden, was dann den Grossteil der unterschiedlichen Lebenshaltungskosten hinfällig machen würden
Ich denke z.B. das wir hier Heizkosten haben wird mit Sicherheit durch Kosten die andere Menschen in wärmeren Ländern haben ausgeglichen. Aber auch in der Wüste ist es nachts kalt.
Zu gigantische Häfen in Hongkong usw würde ich als Industriemahnmal stehen lassen, hatte ich im Attac forum auch so gesagt.


Grüße Clara
 
Zuletzt bearbeitet:
W

wafi

schon richtig Clara

btw. ... et gibt auch Väter die sich um die kids kümmern .... grummel .... ist zumindest nen Teil meines Jobs seit irgendwie 10 Jahren ... :p

nur ... gibt es noch den Unternehmer? Ich denke leider nein. Die Unternehmer, die ich so kenne zeichnen sich eigentlich alle durch die Bank durch nen paar sehr interessante Eingenschaften aus. Die leben in einem sozialen Netz, wenn ich an meinen Hauptauftraggeber denke, dann sind die GF im Shanty Chor, im Schützenverein ... in der Seemannskirche usw usw engagiert. Firmenwagen werden beim örtlichen Händler gekauft, die Metzgerei wird, wenn BEsprechungen sind, mit kalten Platten beauftragt, sonstiges Essen gehen, natürlich in dem örtlichen Restaurant usw ... soll heißen, diese Unternehmer achten extrem stark darauf, daß in ihrem sozialen Umfeld GEld verdient werden kann, die sind eingebunden eben in ihre kleine Welt.
Das größte Problem was ich sehe ist, daß viele Firmen eben keinen Unternehmer mehr haben, sondern als Aktiengesellschaften sich aus dem sozialen Umfeld gelöst haben. Dem Aktionär aus München oder New York ist die soziale Situation im Umfeld einer Produktionsstätte völlig egal, den interessiert nur die Rendite und Dividende. Die Entmenschlichung der Unternehmen ist m.E. dabei das größte Problem, keine "Bodenhaftung" mehr, keine Einbindung in soziale Systeme ... und natürlich auch keine persönlichen Konsequenzen mehr für Entscheidungen. Denke das Leben der GF`s meines Hauptauftraggebers dürfte gelinde gesagt ziemlich ungemütlich werden, wenn die den Firmensitz aus Profitgründen verlagern würden ... dann können die auch sofort den eigenen Wohnsitz verlagern.
 
I

Iphigenie

Du hast völlig recht, diese Worte sind natürlich "mehrschneidig"

Da sind drin:
- Das Hartz4 ein Existenzminimum darstellen, wenn auch ein recht dürftiges (nach deutscher Gesetzgebung) = Herrschaftsargumentarik (schreibt man das Wort so?)
- soll aber auch hintergründig aussagen, dass viele Menschen z. B. in USA und auch Dritte/Vierte Welt u. a. Länder wirklich real mit dem Überleben kämpfen
- der Anschlusssatz nach dem Semikolon: eine etwas andere 'saloppe' Art von Herrschaftsargumentatorik)
- beide Satzteile klingen nach einer Mischung aus verhaltenem Zynismus und etwas bitterer Ironie

Zusammen mit der Frage soll es natürlich zu einer Art Reflexionsprozeß bei ihr führen, weil eben gerade auch ihre Text-Passage, auf die sich meine Antwort darauf bezieht (bei mir sozusagen geronnen in vielen langen Jahren praktischer Erfahrung in Politischem Engagement u. ä. Feldern), aus meiner Sicht nach "blauäugiger" Hoffnung klingt - auch wenn es Ihr möglicherweise annähernd vollständig gelingt; stimmt, das soll mensch auch möglichst nie ausschließen, und mir ist klar "blauäugig" klingt eine bestimmte Art negativ, ist aber nicht einfach "böse" gemeint.

Und natürlich würde mich schon auch interessieren, ob Sie schon Erfahrungen gesammelt hat auf Politischen Feldern.

Um es jetzt auch noch zu ergänzen, allein die Erfahrungen zu haben, bringt natürlich nicht einfach Erfolg, denn sie (die Erfahrungen) können sich zu einem oder sogar vielen Nichterfolgen führen, was z. B. in meinem Falle daran liegt, dass man mir anmerkt, dass ich diesbezüglich erfahren bin und ich das auch einfach nicht überschauspielern kann.
Es kann also durchaus Erfolg haben, völlig unbedarft und "guten Willens" an eine Sache zu gehen - und das kann klappen, die "richtige" Dimension gewählt.

gruss, deserd


Hallo deserd,

Herrschaftsargumentarik

hab ich noch nicht gehört...klingt nicht schlecht......Hab' grad ein ähnliches Wort erfunden: Herrschaftsargumentatorik:rolleyes2:

Zum "Thema" Clara kann ich nur sagen....es gibt nur recht wenige Menschen, an denen ich nichts "auszusetzen" habe. Aber da weiß ich, daß dies nur deshalb so ist, weil ich die Vorstellung habe, sie seien mit mir - oder ich mit ihnen- geistesverwandt...
Denk nur mal nach, was Du alles an Deinen Eltern kritisierst - glaubst Du sie ändern sich, wenn Du ihnen irgendwelche unsachlichen Sprüche vor die Schuhe spuckst?

Ich versuche das so zu handhaben: Entweder ich höre einem Menschen zu und s u c h e mir aus dem Gesagten heraus, was ich in meine eigenes Gedankenuniversum einbauen kann, oder ich stelle eine Frage zur Sache und diskutiere entlang dieser Sache, um zu neuen Gedanken zu gelangen. Merke ich, daß es überhaupt keine Diskussionsmöglichkeit gibt....distanziere ich mich so diplomatisch wie möglich von dieser Person.

Was Peter (wafi) Dir sagte, finde ich sehr brauchbar:
hm .... ich kapiere deinen Einwand nicht. Als alter Sack blick ich so auf ungefähr 30 Jahre politisch irgendwie aktiv zurück ... mal hat was geklappt, mal ist was daneben gegangen ... so what. Spannend fand/finde ich es immer, wenn Leute, die vorher nicht aktiv waren mit neuen Ansätzen kommen, die zumeist bei den ollen gramuseln erstmal Stirnrunzeln hervorrufen ... sich dann aber als äußerst wirksam erweisen. Also ich verstehe nicht, wieso jemand über x-fache Erfahrung verfügen sollte um was zu sagen. Vielleicht solltest du einfach mal drüber nachdenken inwieweit evt. nen geprägtes Denken dich nicht fürchterlich einengt und inwieweit es vielleicht nicht sinnvoll wäre neuem aufgeschlossener entgegen zu treten. Nur mal so als Denkansatz.

Bei manchen Menschen scheint es mir schon so zu sein, daß sie von ihren eigenen Erfahrungen über Jahrzehnte hinweg so eingeengt wurden, daß es ihnen kaum möglich ist, sich absulut unbekannten neuen Gedanken zu stellen, und diese tief einzuatmen. Sie lehnen manchmal neue Gedanken so extrem ab, das man meinen könnte, sie fürchteten um ihr Leben. Manche geraten dann dermaßen in Panik, daß sie glauben, sich nur noch mit Beleidigungen retten zu können, die sie als eine Art Mundschwert benutzen........

grüße
Iphi:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Cheops

Premiumuser +
Registriert
6 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.797
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Website
cheopsnet.de
Geschlecht
--
Nachdem die Merkel nun gefühlte 16 Jahre Aufschwung verkündet hat, sollte Deutschland für jede Art Krise eigentlich gerüstet sein... :rolleyes2:
 
W

wafi

naja ... soll es mir deswegen besser gehen? und die Aussicht, daß diese "Dame" noch weitere Jahre in Amt und Würden bleiben sollte, macht es nicht besser .

Gruß
Peter

btw.... woher kommt eigentlich der Begriff: dämlich? :D :D
 
I

Iphigenie

naja ... soll es mir deswegen besser gehen? und die Aussicht, daß diese "Dame" noch weitere Jahre in Amt und Würden bleiben sollte, macht es nicht besser .

Gruß
Peter

btw.... woher kommt eigentlich der Begriff: dämlich? :D :D

Ist doch klar, was Du uns damit sagen willst....
Alle Damen sind dämlich
Alle Herren sind herrlich

Isnt'it?

grüße
Iphi :)

...aber is echt doooof mit das Merkel: Immer wenn ich die sehe, schäm'
ich mich ein wenig, dem weiblichen Geschlecht anzugehören. Hab schon
daran gedacht, mich deshalb in psychologische Behandlung zu begeben.:mad:

@ Cheops
Aber sag ma cheops.....was hat diese Dame eigentlich hier in diesem Tröööt zu suchen?????
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

Ähnliche Themen

Grüne Verräter auf der Insel der Seligen
Friedrich Merz wohnt jetzt im Grünen – und muss den Ossis das erklären
Oben