Wer die Realität kennt,....
.... der weiss, dass in den letzten Tagen vor einem System-Kollaps die grössten Gewinne an den Börsen gemacht werden, die Aktien fast jeden Tag neue Rekordhöhen erreichen und die Inflation stark anzieht, war Anfang 1929 insbesondere in den USA auch so.
Goldman, Sachs & Company ging 1928 an die Börse für $104 pro Aktie und stieg innerhalb von wenigen Wochen auf $222.
Die Inflation die 1927 und 1928 noch bei ca. -2% gelegen hatte stieg Anfang 1929 so hoch, dass sie trotz dem Crash im Oktober aufs ganze Jahr gerechnet immer noch knappe 3% höher lag als in den Vorjahren.
..... aber dann kam halt der Realitätscheck, wo die Unternehmen die ohnehin schon schwer reich waren und vom Staat mit immer noch mehr Geld beworfen wurden feststellen mussten, dass die Normalverbraucher kein Geld hatten um das Zeug zu kaufen was die Unternehmen produziert haben und dann brach das Ganze zusammen.
Die Folge war massive Deflation von 1930 - 1932, bis über -10% pro Jahr.
Genau genommen befinden wir uns seit 2008 in der Warteposition auf den Crash, wo durch unglaubliche Mengen neuer Staatsschulden weltwelt der Kollaps vorübergehend aufgehalten wird, während die Reichen nahezu 1:1 alles was an neuen Staatsschulden gemacht wird in ihren Tresoren verschwinden lassen.
Aber vorübergehend aufgehalten ist nicht verhindert, im Gegenteil, die massiven Mengen neuer Staatsschulden führen dazu, dass die Welt im Moment die Fallhöhe des Crash optimiert, sprich wir steuern auf eine Art 1929² zu und das bisschen Inflation was wir derzeit sehen wird in naher Zukunft innerhalb der ersten Tage vom nächsten Crash in einer massiven Deflation wieder aufgehoben.
Wie lange es noch dauert, bis der vorübergehend aufgehaltene Crash dann doch entfesselt wird kann keiner vorhersagen, da hängen viele Faktoren drin, insbesondere die Frage wie lange die Staaten der Welt es noch schaffen immer neue Ausreden für immer noch mehr neue Staatsschulden zu finden, von Corona-Hilfen bis Ukraine-Unterstützung werden da im Moment alle Register gezogen, aber die Geldmengen die es braucht um den Kollaps weiterhin aufzuhalten wachsen exponentiell, sprich völlig egal wie viele Ausreden die Politiker der Welt noch finden können, die Kurve wird in nicht allzu ferner Zukunft in die Senkrechte gehen und dann gibt es nichts mehr was den Crash noch länger aufhalten könnte.
Heiner Flassbeck ist mal in einem Interview gefragt worden was man tun sollte um sich auf den nächsten Crash vorzubereiten, sollte man Aktien kaufen, oder Edelmetalle oder was sonst sollte man haben um möglichst gut durch den Crash zu kommen?
Flassbecks Antwort: "Bargeld sollte man dann haben."