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Das kranke Schulsystem

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Wenn man sich nur mit wissenschaftlich fundierten Meinungen auseinandersetzt und die anderen von vorne herein ignoriert, ist dies der Anfang vom Faschismus.

WOW, was für eine Aussage. Wenn also Meinungen, die keine wirkliche Grundlage haben, als unwesentlich ansieht, mutiert man zum Faschisten? Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß Menschen, die Fakten und nicht Emotionen fordern, Faschisten würden? Die Logikkette daraus ginge noch weiter: Gebildete sind Faschisten!

Manchmal wünschte ich mir, du würdest deine Thesen mal zu Ende denken! :nono:
 

That's me

Weib, unsüß
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Meine Vorschläge vorab im Groben.

  • Kleinerer Klassenteiler
  • Klassen-, bzw. altersübergreifender Unterricht
  • Keine starren Klassenverbände -> Kurssysteme
  • Inklusion -> gewisse Anzahl von Behinderten
  • Nicht nur reine Pädagogen als Lehrer, sondern zusätzlich Therapeuten, Sozialarbeiter ö.ä., also mehrere Berufsgruppen pro "Klasse"
  • Mehr lebenspraktisches Wissen vermitteln (Verbraucherrecht, Schülerfirmen, Medienkompetenzen)
  • Projekte, Gruppenarbeiten, Freiarbeit, Anschauliches Lernen, Experimente...
  • Mitbestimmung der Schüler
  • Flexible Zeiteinteilung im Unterricht
  • Kommunikationslehre, Konfliktbewätigung, psycholog. und pädagogische Grundkenntnisse vermitteln
  • Modernere techn. Aussatttung
  • Förderung von Talenten und Neigungen (Kunst, Musik, Theater, Tanz, Handwerk, Technik....)
  • Bezug zu Interessen der Schüler herstellen (z.B. Faust als Hip-Hop-Theater-Vorführung, Englisch durch Songtexte o. Biogaphien von Musikern)

Zentrale Frage ist ja, welches Grund- und Zusatz- oder Spezialwissen ist wichtig und wer beurteilt und bewertet das.
Zu wissen, welche Werke Picasso wann erschuf, oder wann Mozart geboren ist und wo er gelebt hat, das verorte ich eher unter "nice to have" und nicht als wichtige Basics. Wichtige Philosophen schon eher.

Bei Bildung ist mir wichtig, dass sie lebensnahen Bezug hat, dass gelehrt wird Dinge zu hinterfragen, man systematisch an Dinge herangehen und zu analysieren lernt. Dass die Phantasie angeregt wird und man auch mal um die Ecke denkt, dass unkonventionelles Denken ausprobiert und vor allem erlaubt und dazu angeregt wird.

Sicher, Basics in Mathe, Sprachen, Naturwissenschaft und Geschichte sind wichtig.
In Sachen Bildung gibt es viel Potenzial. Weg vom reinen Ansammeln von Informationen hin zum verknüpfen, umsetzen, veranschaulichen und anwenden von Informationen.

Medienkompetenz ist auch so ein Ding in Sachen Bildung. Gerade bei dem Überangebot an Informationen und Meinungsmache, muss man den Kids beibringen, Informationen kritisch zu beleuchten. Auch Internetsuche und Recherche beherrschen wenige, obwohl sie den ganzen Tag am PC sitzen. Auch ein Problem der sprachlichen Phantasie und Vielfältigkeit, die die Schule leider nicht vermittelt.

Es muss bereits in der Schule (KiGa) gelehrt werden, wie man zivilisiert miteinander umgehen lernt, lernen was für ein Lerntyp man ist, ach mir fallen da viele Dinge ein.

In Umgang mit unseren Kindern wird der Grundstein gelegt, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt. Sie entscheidet in erheblichem Maße, wie wir lernen miteinander umzugehen. Und das wiedrum kann man lernen. Lernen, einen Umgang miteinander zu finden, der auf gegenseitigem Respekt, Akzeptanz und Toleranz gründet, ohne Angst haben zu müssen seine Autonomie und Selbstbstimmtheit zu verlieren.

In diesem Zusammenhang sehe ich persönlich ein großes Problem in den geänderten Familienstrukturen.
In der früheren Großfamilie lernte das Kind, sich auf viele verschiedene Persönlichkeiten und deren Reaktionen und Verhalten einzustellen, ja auch zu erlernen. Kam es mit Mutter oder Vater nicht so gut klar, war da vielleicht der Cousin oder die Oma.
Es hatte also auch emotionale Ausweichmöglichkeiten, das Spektrum des erlenten Verhaltens, der Nachahmungsobjekte war größer. Es machte gewissermaßen flexibler und weniger abhängig.
Das ist in der klassischen Kleinfamilie nicht mehr der Fall. Da ist man mit Gedeih und Verderb von der Gunst von Mutter und Vater abhängig.

Ein Grund mehr für mich, in der Schule "soziale Verhaltensweisen" zu üben, bzw. Handwerkszeug wie Konfliktbewältigung, Kommunikationslehre etc. zu lehren. Damit fällt es leichter, "in Schieflage geratene Verhaltensmuster und Sozialisation" zu kompensieren. Die Kinder werden evtl. autonomer in ihrer eigenen Meinungsbildung und Wertevorstellungen, erlangen evtl. früher ihre eigene "Lebensphilosophie", statt die ihrer Eltern.

Es ist nicht das Allheilmittel, aber ich bin überzeugt, mehr Wissen und Bildung in diesem Bereich könnte viele soziale Probleme die wir haben stark abmildern.

TM, die zu diesem Thema Romane schreiben könnte
 
OP
smk
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[MENTION=1186]That's me[/MENTION]

Das sind zwar ganz nette Punkte, aber im großen und ganzen würde die Umsetzung dieser Punkte nichts zum Besseren ändern.
Denn Lernen würde dann immer noch nicht intrinsisch sein.
 
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...
Denn Lernen würde dann immer noch nicht intrinsisch sein.

Intrinsisch. In. <> teressant.;)
---------------------schnelle Guogle-Suche
Gibt es tatsächlich.
Nach gesucht oder spontan so eingefallen in dem Zusammenhang? Interessiert mich als Hobby-Sprachwissenschaftler.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[MENTION=1186]That's me[/MENTION]

#ist ja wie bei twitt.er hier.
 
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Du beschäftigst Dich mit Sprachen? Wusste ich bislang gar nicht. Interessant.

Ist zwar OT, aber was hälst Du davon?

Voynich-Manuskript

Ups. Da habe ich jetzt wohl entweder etwas übertrieben oder falsch ausgedrückt. Nicht so sehr mit verschiedenen Sprachen, Wortherkunft etc, sondern eher mit der heutigen modernen Sprache und dem Umgang mit ihr. Die Motive, warum wer welche Ausdrucksformen verwendet etc...

Gibt einen treffenderen Begriff dafür, aber steht grad auf dem Schlauch.

Aber werde mir den Link bezeiten zu Gemüte führen!
 
A

aristo

Ups. Da habe ich jetzt wohl entweder etwas übertrieben oder falsch ausgedrückt. Nicht so sehr mit verschiedenen Sprachen, Wortherkunft etc, sondern eher mit der heutigen modernen Sprache und dem Umgang mit ihr. Die Motive, warum wer welche Ausdrucksformen verwendet etc...

Gibt einen treffenderen Begriff dafür, aber steht grad auf dem Schlauch.

Aber werde mir den Link bezeiten zu Gemüte führen!

Ist schon angekommen, Analyst des aktuellen Sprach(miss)gebrauchs.

Auch interessant.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Meine Vorschläge vorab im Groben.

  • Kleinerer Klassenteiler
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  • Mehr lebenspraktisches Wissen vermitteln (Verbraucherrecht, Schülerfirmen, Medienkompetenzen)
  • Projekte, Gruppenarbeiten, Freiarbeit, Anschauliches Lernen, Experimente...
  • Mitbestimmung der Schüler
  • Flexible Zeiteinteilung im Unterricht
  • Kommunikationslehre, Konfliktbewätigung, psycholog. und pädagogische Grundkenntnisse vermitteln
  • Modernere techn. Aussatttung
  • Förderung von Talenten und Neigungen (Kunst, Musik, Theater, Tanz, Handwerk, Technik....)
  • Bezug zu Interessen der Schüler herstellen (z.B. Faust als Hip-Hop-Theater-Vorführung, Englisch durch Songtexte o. Biogaphien von Musikern)

Zentrale Frage ist ja, welches Grund- und Zusatz- oder Spezialwissen ist wichtig und wer beurteilt und bewertet das.
Zu wissen, welche Werke Picasso wann erschuf, oder wann Mozart geboren ist und wo er gelebt hat, das verorte ich eher unter "nice to have" und nicht als wichtige Basics. Wichtige Philosophen schon eher.

Bei Bildung ist mir wichtig, dass sie lebensnahen Bezug hat, dass gelehrt wird Dinge zu hinterfragen, [...]

Wichtig ist doch vor allem, daß bis zum vierten Schuljahr die Basics, also das Lesen, das richtige Rechtschreiben und Rechnen funktionieren. Ohne diese Grundfertigkeiten verbietet es sich, einem Kind überhaupt die vorzeitige Gymnasialempfehlung auszusprechen! Und genau hier hapert es bundesweit mehr oder weniger. Ohne die Basics ist Alles Nichts! Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz lernen Kinder/Jugendliche erst viel später. Vor allem darf man in Erziehungsangelegenheiten die Eltern nicht aus der Verantwortung entlassen. Es ist nicht die Aufgabe der Schule, Kindern Benehmen beizubringen.

aus der Printausgabe vom Spiegel 25/2013: Wie konnte es nur so weit kommen? Das ist eine Frage, die man Hans Brügelmann stellen muß, dem Mann, der mit einem ähnlichen Konzept wie Jürgen Reichen einst beschloß, die Kinder vom Drill zu befreien. Vor nunmehr 30 Jahren verfaßte er ein Werk, das die Schullandschaft verändern sollte.[...]Brügelmann erzählt aus seiner Kindheit: "In der Schule hatte ich immer das Gefühl: Die Lehrer hätten immer recht." So wie die Paukerin in der dritten Klasse: Als er und sein Nachbarn, beide eigentlich gut in Rechtschreibung, im Diktat "Bäcker" mit "e" geschrieben hatten, verpaßte sie den Jungs bei der Rückgabe der Hefte Backpfeifen, weil sie Betrug vermutete. "Sie hat ungebremst ihre Macht ausgeübt", sagt Brügelmann.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...te-rechtschreibung-viele-kinder-a-906458.html

Natürlich ist es wünschenswert, in kleineren Klassenverbänden zu unterrichten; nur ist das nicht die Ursache für schlechte schulische Leistungen. Sonst müßte ja meine Generation, die mit damals durchschnittlich 33 Mitschüler/innen unterrichtet wurde, hoffnungslos abgehängt sein. Waren wir aber nicht! Unsere Lehrer wußten uns noch a) zu begeistern und b) uns gleichzeitig das notwendige Rüstzeug zu vermitteln. Die Lehrer besaßen noch eine natürliche Autorität, die auch von Eltern selten infrage gestellt wurde. Die Noten waren ehrlich und sie spiegelten den tatsächlichen Leistungsstand wider. Was heute noch mit "Befriedigend" benotet wird, war zu meiner Zeit bestenfalls eine Gnaden-Vier, und das zurecht! Heute bestimmt im Zeitalter von Inklusion und Integration das langsamste Kind das Lerntempo in der gesamten Klasse.

Heute werden Schulanfänger regelrecht zu Rechtschreibanarchisten verzogen, und das mit System (Lesen durch Schreiben) - um sie dann anschließend 3 Jahre lang mühsam wieder umzuerziehen. Eine ganze Betreuungsindustrie von Kinderärzten, Nachhilfelehrern, Kinderpsychologen, Pädagogen, Logopäden und Linguisten muß mit viel Sozialgeld vom Staat bewirtschaftet werden, um das Gröbste unserer Bildungsunfälle noch so gerade zu verhindern. Die verdienen sich dumm und dämlich, und dennoch verlassen nach 10 Schuljahren jährlich immer mehr ausbildungsunfähige Kandidaten die Haupt-, Real- und Gesamtschulen, und müssen Ehrenrunden in den Berufskollegs absolvieren. Warum ist das so? Was haben diese Kinder und Jugendlichen heute bloß verbrochen, das diese Vergewaltigungsopfer linksgutgrüner Verbildungspolitik als Lernkrüppel zurück gelassen werden?

Wer bspw. die Rechtschreibung heute nicht beherrscht, und ein Leben lang sich nur so lala durchs Leben laviert, der stößt spätestens im Internet an seine natürlichen Grenzen. Denn auch dort müssen korrekt geschriebene Wissensbegriffe in Google eingegeben werden, um ein befriedigendes Ergebnis zu erhalten. Wer bereits an dieser Hürde scheitert, wird es im Leben schwer haben überhaupt lebenslang lernen zu können. Denn diese Defizite subsummieren sich im Laufe der Zeit. Und natürlich geht die richtige Rechtschreibung mit der Lese- und Verständnisfähigkeit einher. Wer im Mathematikunterricht 4./5. Schuljahr nicht in der Lage ist, richtig zu lesen, der wird auch später komplexere Textaufgaben und Versuche im Physik- und Chemieunterricht nie richtig nachvollziehen und verstehen können. Da hilft nur eines: Lesen, Lesen und noch mal Lesen! Und üben, üben, üben. Ohne Fleiß kein Preis! Und Eltern wie Lehrer müssen eine "soziale Kontrolle" auf die Schüler/innen ausüben, sonst wird das nichts.
Insofern ist es hirnrissig, den Kindern im 3.Schuljahr bereits die erste Fremdsprache (Englisch) beizubringen, so lange die Muttersprache "Deutsch" in Wort und Schrift nicht altersgerecht beherrscht wird.
 
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Heute groß in den medien: Eine ganze Abi-Klasse ist durchgefallen! Wer hat Schuld? Die Schüler? Die Lehrer?

Ich finde das Thema irgendwie seltsam... Wie viele Menschen gibt es in Deutschland inzwischen in der "bildungsfernen Schicht"? Diese Klasse, die im Abi durchgefallen ist, kann vermutlich deutlich mehr als der ganze "Müll" der jährlich aus allen Schulen kommt. Irgendwie kommt mir das so vor, als wenn man den Kritikern des Schulsystems mal ein wenig Futter geben will "Siehst du? Wir setzen und damit auseinander!", damit diese mal etwas die Klappe halten und ablenken tut das auch.

Hier wird ein Bundes- oder vielleicht sogar weltweites Problem auf eine Klasse reduziert und auch nur über diese eine Abi-Klasse geschrieben. Alles andere wird mal wieder ausgeblendet.
 

zwei2Raben

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Heute groß in den medien: Eine ganze Abi-Klasse ist durchgefallen! Wer hat Schuld? Die Schüler? Die Lehrer?
Ich finde das Thema irgendwie seltsam... Wie viele Menschen gibt es in Deutschland inzwischen in der "bildungsfernen Schicht"? Diese Klasse, die im Abi durchgefallen ist, kann vermutlich deutlich mehr als der ganze "Müll" der jährlich aus allen Schulen kommt. Irgendwie kommt mir das so vor, als wenn man den Kritikern des Schulsystems mal ein wenig Futter geben will "Siehst du? Wir setzen und damit auseinander!", damit diese mal etwas die Klappe halten und ablenken tut das auch.
Hier wird ein Bundes- oder vielleicht sogar weltweites Problem auf eine Klasse reduziert und auch nur über diese eine Abi-Klasse geschrieben. Alles andere wird mal wieder ausgeblendet.
Da werden irgendwelche Machtspielchen auf dem Rücken der Schüler ausgetragen. Das ist bei so etwas der Normalfall. Mögliches Szenario: Die Schülervertretung hat versucht irgendetwas durchsetzen, hat sich im Ton vergriffen und ist auf ein diplomatiefeidliches verstocktes Lehrerkollegium gestoßen... oder so etwas ähnliches.
Normal-intelligente Schüler von normal-engagierten Lehrern unterrichtet bestehen ein Abi zu etwa 90 - 95%. Die Intelligenz ist normalverteilt, das Engagement der Lehrer ist in erster Linie von der Machtkonstellation in der Schule abhängig.
 

Kaffeepause930

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Heute groß in den medien: Eine ganze Abi-Klasse ist durchgefallen! Wer hat Schuld? Die Schüler? Die Lehrer?

Ich finde das Thema irgendwie seltsam... Wie viele Menschen gibt es in Deutschland inzwischen in der "bildungsfernen Schicht"? Diese Klasse, die im Abi durchgefallen ist, kann vermutlich deutlich mehr als der ganze "Müll" der jährlich aus allen Schulen kommt. Irgendwie kommt mir das so vor, als wenn man den Kritikern des Schulsystems mal ein wenig Futter geben will "Siehst du? Wir setzen und damit auseinander!", damit diese mal etwas die Klappe halten und ablenken tut das auch.

Hier wird ein Bundes- oder vielleicht sogar weltweites Problem auf eine Klasse reduziert und auch nur über diese eine Abi-Klasse geschrieben. Alles andere wird mal wieder ausgeblendet.

Ja, is klar. Wenn ich sowas schon lese:

"Erschreckend sei das, sagt der Klassensprecher Ali, 21."

Der Klassensprecher ist also 21 Jahre alt. Andere sitzen in dem Alter bereits an ihrer Bachelor-Thesis.

Irgendwie kommt mir der Gedanke auf, daß es nicht allein nur an der Schule oder an den Lehrern gelegen haben kann, wenn 27 Schüler/innen einer Klasse gleichermaßen durch die Abi-Prüfung rasseln.

Mein Vorschlag an die heutige Jugend: Probiert es doch mal wieder mit mehr Einsatz, Fleiß und Leistung!


http://www.spiegel.de/schulspiegel/...i-a-908768.html#js-article-comments-box-pager
 
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Ja, is klar. Wenn ich sowas schon lese:



Der Klassensprecher ist also 21 Jahre alt. Andere sitzen in dem Alter bereits an ihrer Bachelor-Thesis.

Irgendwie kommt mir der Gedanke auf, daß es nicht allein nur an der Schule oder an den Lehrern gelegen haben kann, wenn 27 Schüler/innen einer Klasse gleichermaßen durch die Abi-Prüfung rasseln.

Mein Vorschlag an die heutige Jugend: Probiert es doch mal wieder mit mehr Einsatz, Fleiß und Leistung!


http://www.spiegel.de/schulspiegel/...i-a-908768.html#js-article-comments-box-pager


Bist du auch bei der Spaßpartei FDP? Die wollen ja das Abi schon mit 15 einführen.
Was nutzt Fleiß, wenn er sich nicht lohnt, weil das System nur darauf aus ist Schwächen auszugleichen,
anstatt Stärken zu fördern.
 

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Bist du auch bei der Spaßpartei FDP? Die wollen ja das Abi schon mit 15 einführen.
Was nutzt Fleiß, wenn er sich nicht lohnt, weil das System nur darauf aus ist Schwächen auszugleichen,
anstatt Stärken zu fördern.

Die Klasse ist in Bayern durch die Prüfung gerasselt. Dort wurden schon immer ambitioniertere Anforderungen an die Leistung gestellt. In Bremen hätten die sicher alle das Döner-Abitur mit ner "2-" bestanden.
 
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Die Klasse ist in Bayern durch die Prüfung gerasselt. Dort wurden schon immer ambitioniertere Anforderungen an die Leistung gestellt. In Bremen hätten die sicher alle das Döner-Abitur mit ner "2-" bestanden.

Bayern hat ja generell ein Problem mit seinem Ego; in beide Richtungen. Nach oben wird dem Rest Deutschlands erzählt,
wie toll man doch ist; da werden die Kinder schon mal zu Kanonenfutter. Nach unten wird nach Minderheiten denen man selbst am ehesten ähnelt getreten. Hauptsache gut im Vergleich.

Immer schön auf Distanz zwecks Selbstbeweihräucherung, dabei ist es das mental rückständigste Bundesland.
Und ich rede nicht von der Pisastudie. Das du Döner hier so negativ gebrauchst, macht das deutlich.
 

Kaffeepause930

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Bayern hat ja generell ein Problem mit seinem Ego; in beide Richtungen. [...]

So reden heute alle Neidhammel über Bayern nördlich des Weißwurstäquators daher. Dabei weiß jeder Hund, das man nicht in die Hand beißt die einen füttert. Entscheidend ist doch unterm Strich die deutlich bessere Lebensqualität, die einem in Bayern geboten wird.

Immer schön auf Distanz zwecks Selbstbeweihräucherung, dabei ist es das mental rückständigste Bundesland.[...]

Was meinst Du mit mental rückständig? Ist es etwa ein Fehler, nicht jeden dahergelaufenen Halunken gleich zu umarmen und ihn als Bereicherung anzusehen?
 
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Die Klasse ist in Bayern durch die Prüfung gerasselt. Dort wurden schon immer ambitioniertere Anforderungen an die Leistung gestellt. In Bremen hätten die sicher alle das Döner-Abitur mit ner "2-" bestanden.

Das fällt in der Tat beim Bundesvergelich enorm ins Auge. In Hamburg und Berlin werden Abiturabschlüsse auch regelrecht verschenkt. Dafür brüstet man sich einer hohen Quote an Abituriennten, die dafür im Studium kaum noch klarkommen.
 
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So reden heute alle Neidhammel über Bayern nördlich des Weißwurstäquators daher. Dabei weiß jeder Hund, das man nicht in die Hand beißt die einen füttert. Entscheidend ist doch unterm Strich die deutlich bessere Lebensqualität, die einem in Bayern geboten wird.

Ich hab keinen Grund neidisch zu sein. Wenn alles so toll wäre, würde ich mich darüber freuen. Die Lebensqualität
hängt im deutschen Texas leider von Herkunft und Vit-B ab. Die gilt nicht für alle. Schon garnicht
für das von mir erwähnte Kanonenfutter.
In Berlin denken sie, Deutschland würde über sie lachen, wegen Dingen wie dem Flughafen oder dem Abriss der Berliner Mauer.
Aber die sind bloß ab und an mal zu doof. In Wirklichkeit ist Bayern der Witz. Pure Ignoranz.

Das Schulsystem stammt teilweise noch aus dem Kaiserreich. Kein Wunder, dass die daran hängen.
Mit dem Kaiser verbindet man da scheinbar tolle Erfahrungen ..
 

Kaffeepause930

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Ich hab keinen Grund neidisch zu sein. Wenn alles so toll wäre, würde ich mich darüber freuen. Die Lebensqualität
hängt im deutschen Texas leider von Herkunft und Vit-B ab. Die gilt nicht für alle. Schon garnicht
für das von mir erwähnte Kanonenfutter.
In Berlin denken sie, Deutschland würde über sie lachen, wegen Dingen wie dem Flughafen oder dem Abriss der Berliner Mauer.
Aber die sind bloß ab und an mal zu doof. In Wirklichkeit ist Bayern der Witz. Pure Ignoranz.

Das Schulsystem stammt teilweise noch aus dem Kaiserreich. Kein Wunder, dass die daran hängen.
Mit dem Kaiser verbindet man da scheinbar tolle Erfahrungen ..

Wenn dieses antiquirte Schulsystem Bayerns zu 90% überwiegend ausbildungs- und wettbewerbsfähige Kandidaten für den Arbeitsmarkt hervorbringt, dann rechtfertigt es seine Daseinsberechtigung allemal. Dann kann Bayern bei der Bildung und der Integration gar nicht so viel verkehrt gemacht haben.
Die ökonomischen Daten sprechen jedenfalls für sich.:rolleyes:
 
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