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Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
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Verfassungswidrig, weil das ALG II durch den Menschenwürde-Paragraphen abgesichert ist. Und verstößt gegen das Gleichheitsgebot. Das hieße, dass die Stadt zwei Sorten Angestellte hat, den offiziellen Bauhelfer, der nach Tarif bezahlt wird und den ALG II Bauhelfer, der 4Euro die Stunde also weit unter Tarif bezahlt wird. .

Rechne alles zusammen, dann sind die 4€ nicht "weit unter Tarif".

Uwe
 

Trantor

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Ich habe mir meinen Beitrag mehrmals durchgelesen finde aber keine Äußerung von mir die obiges fordert.Wären Sie so freundlich mir die Stelle in meinem Kommentar aufzuzeigen wo ich diese Forderungen gestellt habe?

Was das großzügige Geldausgeben angeht von dem Sie sprechen, sollten Sie sich vielleicht mit Bankern und Spekulanten unterhalten.Diese kommen seit den von uns zwangsweise finanzierten Rettungspaketen vor Lachen nicht mehr in den Schlaf.

Ich habe auch das nicht gefordert:

Völlig richtig.Das erhöht den Druck auf die Arbeitnehmer.Diese werden sich dann alles bieten lassen nur um ihren Job zu behalten.Dann können wir die deutsche Vermögenspyramide bei den oberen Zehntausend noch stärker wachsen lassen.Natürlich wird man dann irgendwann auch die Rentner fragen wieso eigentlich deren Renten nun größer sind als die Arbeitseinkommen und ob das im Sinne der Gerechtigkeit so bleiben kann.Natürlich kann das nicht so bleiben wird man ihnen dann erklären und entsprechend handeln.
Wir können noch billiger produzieren und exportieren was unsere Mitbewerber zwingen wird den selben Weg zu gehen.Frankreich ist dafür das aktuelle Beispiel.
Irgendwann wird man sich aber vielleicht fragen weshalb nichts mehr verkauft werden kann und damit auch keine Notwendigkeit mehr besteht im bisherigen Umfang zu produzieren.
Macht aber nichts.Wir werden dann Freizeit im Überfluss haben wenn wir nicht auf den Barrikaden stehen sollten.

Also so what?
We Polemik in den Wald reinbrüllt ,kommts halt wieder zurück
 

Redwing

Rotinquisitor
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Ja, Söldner, du tust gut daran, meine Lehren in möglichst weite Teile der Webworld zu tragen, aber ich denke, das ist jetzt vorerst erstmal wieder das letzte Mal, daß ich mich mit diesen argumentbefreiten Soziopathen abgebe. Diskussionstechnisch kommt da von denen eh nichts mehr (wenn denn überhaupt je), das über einen herrlichen Resonanzfurz in der Toilette hinausgeht, und ich bin dann auch langsam wieder in einem Stadium angelangt, wo ich diese ganze Sache am liebsten einem non-verbalen, buchstäblichen Schlagabtausch überantworten würde. Das hilft bei denen einfach mehr. ;-)

Oh, aber ein kleiner Nachtrag zu meinen E-Kosten noch. Ich brauche hier selbstverständlich Einiges an Strom, aber es gab im Zeitraum 2012/2013 auch einen mysteriösen Verbrauchsanstieg von fast 400 Kwh im besagten Abrechnungsjahr, den ich mir einfach nicht so recht erklären kann. Denn es hatte sich eigentlich kaum was verändert. Der Regionalvampir hat sich natürlich ahnungslos und doof gestellt (?) und behauptet, alles wäre rechtens. Na ja, das war dann der Funke, der die Batterie zum Überlaufen brachte; ich habe wenig später gewechselt. Mal sehen, wie es nächstes Mal aussieht. Aber zweifelsohne werden wir von diesen privatisierten Kartellen gnadenlos abgezockt und dann weiter von der Politik, die andere Unternehmen auf Kosten des Bürgers subventioniert. ich hoffe, Brüssel kann da einen Riegel vorschieben. :cool:

Meinung: H4 komplett streichen, Tafel ist ausreichend, Wohnung und Kleidung wird gestellt.
so wie in anderen Ländern auch.

Meinung: Deinen Kopf komplett wegkürzen, da er als Halsdach einfach zu häßlich ist und überdies Einsturzgefahr besteht. :cool:

Und man sollte bedenken das man das Bafög zurückzahlen muss, ich habe noch von keinem H4 Empfänger gehört der nachdem er wieder einen Job hatte seine erhaltenen Bezüge zurückerstatten musste, nicht mal zum Teil.

Man muß DIE HÄLFTE des Bafögs zurückzahlen, WENN die finanzielle Lage es denn später ermöglicht, du Honkytonk! Ich also werd es wohl nie zurückzahlen müssen... :cool: Oh, und wäre ja noch dreister, die arbeitslosen Systemopfer auch noch in die perspektivenlose Extremverschuldung zu treiben, wenn das erbärmliche ALGII-Almosen bloß ein Darlehen wäre. Das wäre für MICH gleich der nächste Bürgerkriegsgrund. :cool:

So, und auch der Rest der systempopulistischen Soziopathen haut in seiner Hilflosigkeit gegenüber meiner Argumentation erwartungsgemäß wieder nur inhaltslose Sparzeiler raus; wie überaus transparent und nicht weiter Wert, seine Zeit damit zu verschwenden. :cool:
Was ihr mir gönnt oder nicht, ist mir übrigens scheißegal; ich werd mir einfach holen, was ich brauche, und so werden hoffentlich auch immer mehr an die Wand gedrängte Systemopfer verfahren. Und wenn dabei was zu Bruch geht oder der eine oder andere Spießkopp wegfliegt; ja, sowas passiert halt. :cool:

Oh, heute übrigens wieder eine ZA-Schmeißfliege abblitzen lassen; ich hätt am Montag Vollzeit zu Dumpinglöhnen anfangen können, aber nö. Ich kam zu dem Schluß, das paßt nicht so recht. Lölölö! 8-D Und? Freut ihr euch?! Ich opfer mich doch nicht für meine Todfeinde auf und stütze ein zutiefst asoziales, eh zum Glück bald wieder implodierendes System. :cool: Das ist ein Egosystem, also werde auch ich als "kleiner Mann" für mich die größte Effizienz in meinem kleinen Rahmen rausholen, basta!

Studenten bekommen (maximal) 670€ BaföG. Zieh davon mal die Miete ab (von Unterlagen für die Hochschule noch gar nicht gesprochen) und denk dann noch mal drüber nach, ob das so viel mehr ist als Hartz 4.

Ich war selbst drei Jahre lang Student; brauchst mir den Vortrag nicht halten, und darüber hinaus kamst du erst mit 400 Euro angeschissen und nicht mit 670. Ist auch ein bißchen dürftig und sollte erhöht werden, aber Studenten sind nicht direkt mit Arbeitslosen zu vergleichen, da sie noch ins System integriert und so eingeplant sind irgendwo - und keine Systemopfer, denen so eiskalt wie ursachenignorant die Schuld für das Versagen der systemischen Politik, der von selbiger bekrochenen Wirtschaftsmafia und deren Systems in die Schuhe geschoben wird, anstatt daß sie wenigstens ohne Wenn und Aber anständig entschädigt werden.

...In meinem Studiengang arbeiten trotzdem mehr als 50% nebenbei, um über die Runden kommen zu können. Die Verwandten mit der Kohle findet man ja leider auch nicht überall.

Siehste; es reicht also für viele NICHT zum Leben... :cool:

Nehmen wir mal an, Hartz 4 wird stark angehoben. Sagen wir für eine Person auf 1.500€ all in. Damit würden sehr, sehr viele Niedriglohn-Jobs wegfallen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weg sind, sondern nur an einem anderen Ort. Und die Finanzierung? Da müssten Unternehmen und Reiche extreme Steuern zahlen, um das System am Laufen zu halten. Was dann passiert, kann man im Kleinen schon jetzt sehen (Depardieu wird Russe, viele Reiche verlegen ihren Erstwohnsitz in die Schweiz / Monaco / x-beliebiges anderes Steuerparadies). Unternehmen verlassen Deutschland und suchen sich interessantere Industriestandorte (und nehmen notfalls einen Teil der Arbeitnehmer mit, wenn das Know-How gebraucht wird).

Auf Jobs, die nur als würdelose Dumpingversion existieren, kann ich auch gut und gerne verzichten; die können von mir aus auf den Mars verlagert werden. Man arbeitet doch nicht des reinen Selbstzwecks wegen; ansonsten können wir auch überall riesige Hamsterräder aufstellen, in die sich die überflüssigen "Humanressourcen" dann ein paar Stunden pro Tag stellen. Oder die einen Arbeitslosen werfen Müll in die Gegend, den andere dann wieder einsammeln. Was ist DAS denn für ein Quatsch? Natürlich will man halbwegs anständige Arbeitsumstände und gerechte Löhne vorfinden; ansonsten verzichte ich auf die Arbeit. Die betrachte ich immer noch als ein in gesunden Grenzen notwendiges Übel, aber weder als Lebenssinn noch als Selbstzweck. Da kann ich mir was Besseres in meiner Freizeit vorstellen, aber viele, die fast nur noch Arbeiten/Leisten in ihrem "Leben" haben, offenbar nicht mehr. Und so will man es da oben ja auch, bei den einzigen Nutznießern des fehlerhaften Systems.

Und den Erpressungsversuchen der Global Players und verantwortungslosen Bonzensoziopathen - den WAHREN Asozialen - begegne ich kühl und konsequent mit der Überwindung dieses Systems, wo eben NICHT mehr eine reiche Minderheit und eine private Wirtschaftslobby alle erpressen und gegeneinander ausspielen können. Wenn die betuchte Herrscherkaste und die Privatwirtschaft sich als verantwortungslos erweisen und als eine grundlegende Problemursache, dann muß man eben genau da ansetzen und dafür sorgen, daß sie ihre Macht und ihren Einfluß verlieren (daß es mangels nennenswerter Gefälle diese Schicht ganz einfach nicht mehr gibt - zumindest nicht im Inland erstmal); daß sie gezwungen werden können. Anstatt daß sie alle anderen immer wieder zwingen und die Interessen der Allgemeinheit denen dieser dekadenten, nimmersatten Egomanen immer weit hinten angestellt werden und immer mehr Menschen für deren Überfluß gar zunehmend in der Existenz bedroht werden.
Und man kann sich auch als halbwegs autarke Nation wieder unabhängiger und weniger zur Nutte vom Weltmarkt machen und Bonzen darüber hinaus ein Schnippchen schlagen mit Währungsreformen und Neustarts, etc.. Dann wird ihr Plunder entwertet. Das Falscheste jedenfalls ist es, sich denen kampflos zu ergeben und sie ungestört immer weiter machen zu lassen mit ihrem Wirtschaftsfaschismus und Sozialdarwinismus. Zumal das System irgendwann zum Glück ohnehin wieder ob seiner expansiv-kumlativen Gefälle an die Wand fahren wird, aber bis dahin kann es noch viel Leid, Elend und Tod geben.

Ach, lies dir einfach meine Flaggtexte durch; da steht, was geht und was nicht:

http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37458-(Neo)sozialismus-vs-Kapitalismus

http://www.politik-sind-wir.de/show...eralismus-Ein-sozialdarwinistisches-Paradoxon

Mehr gibts dazu nicht zu sagen: Systemwechsel oder Apokalypse. :cool:

Ohne globale Auswirkungen zu betrachten braucht man sich des Themas gar nicht annehmen.

Es kann nicht immer jeder auf den anderen warten - nicht in Sachen sozialer Gerechtigkeit, nicht in Sachen Umweltschutz, und so weiter. In früheren Epochen haben sich auch nicht alle Völker/Nationen gegenseitig die Eier dauergekrault und kamen trotzdem klar. Aber je mehr man sich auf dieses neoliberale Kamikazespiel einläßt, desto abhängiger macht man sich natürlich von Exporten und dem Weltmarkt.

1. Ob das verfassungswidrig ist, weiß ich nicht. Für mich zählt, ob es funktioniert. Ich hab auch noch vergessen zu schreiben, dass es sich sicherlich positiv auf jede Bewerbung auswirkt, wenn der Arbeitgeber weiß, dass die Person jeden Tag um 7 aufstehen kann. Ein richtiger Job gibt den Menschen die Würde wieder zurück, nicht irgendwelches Ruhigstellen mit Geld fürs Nichtstun.
2. Dass der Staat so höher bezahltes Person einspart, ist natürlich noch ein positiver Effekt, den ich auch beabsichtige. Die könnten dann anderen Tätigkeiten in der Privatwirtschaft nachgehen. Mehr Wohlstand für alle.

Nee, es gibt mir ganz und gar keine Würde, den ganzen Tag meine Zeit, die ich auch sinnvoller zu nutzen weiß, mit niederster Arbeit zu verplempern und dafür ein lächerliches Almosen zugeschmissen zu bekommen, du abgehobener, typischer Unternehmersoziopath, wie ich sie hasse und verachte! :-( Und wenn du mich jemals zu sowas zwingen willst, dann arbeite ich umsonst als Patronenverschieber, wenn du verstehst. Vier Euro soll also der "würdige" Lohn sein und die "astronomisch hohe" Untergrenze, unter die kein privater Arbeitgeber dann gehen könnte. Daß selbst die lächerlichen 8,50 Euro Mindestlohn, die in tausend Jahren vielleicht mal verbindlich kommen, nicht armutsfest sind und kaum für ein würdiges Leben reichen, ist noch nicht so ganz bei dir in deinem Elfenbeinturm aus Plastik angekommen, oder? Und dein naives Gelaber, als ob sich plötzlich soviel sinnvolle Arbeit (siehe Hamsterradabsatz weiter oben...) herbeizaubern ließe, ist auch dermaßen sektiererisch-realitätsfern, daß sich eigentlich jede weitere Diskussion erübrigt. Ich weiß grad nicht, was beängstigender wäre: Wenn du die Scheiße, die du da laberst, selbst glaubst oder wenn du genau weißt, daß es Quatsch ist und uns dreist ins Gesicht lügst. :cool:
Oh, und wenn die Hartz4ler, die keine 40 Stunden, sondern nur null bis zehn arbeiten und aufstocken wollen, davon immer noch leben können, so daß KEIN Zwang da ist, dann können wir in der Theorie über diesen illusorischen Unsinn, den du da vorschlägst, reden, der mangels vorhandener Arbeit eine Farce bleiben wird (zumindest, wenn viele viel arbeiten wollen), aber alles andere geht gar nicht und ist auch wieder nur gg-widriges, faschistisches Diktat.

Redwing over - mein Krieg, mein Sieg! 8-D
 
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Genauso wie Familie. Früher war man arm + es gar keinen Staat als Fürsorger. Also war man auf sein soziales Umfeld angewiesen. Heute hat das der Wohlstand und Sozialstaat verdrängt.
Ja, dass lässt sich aber alles restaurieren solange noch ein wenig Leben in der Gesellschaft steckt. Ein Schlag mit einer EMP-Waffe gegen unsere Energieversorgung lässt sicherlich die Geburtenrate explodieren, wenn nicht gleichzeitig nicht auch die noch ob aller Warnungen in Betrieb befindlichen Atomanlagen und sonstige der Störfallverordnung unterliegenden Werke hochgehen, und alles wird wieder gut.

Das ist einfach. Wir verbieten einfach den 10% Unproduktivsten, einen Job anzunehmen. Tataa, Problem gelöst.
Was wären denn für dich die "Unproduktivsten"? Und weshalb willst Du diesen verbieten, ihr Einkommen selber zu sichern statt dich z. B. gegen staatlich positiv sanktionierten Menschenhandel auszusprechen?



Ein Angebot ist ein Angebot. Ich kann auch meine Scheiße bei Ebay für 100€ das Kg anbieten. Da brauch ich mich nicht beschweren, wenn die mir niemand kauft. Oder ich kann ein Unternehmen gründen und für 5€/h Arbeitnehmer suchen, brauch mich aber nicht beschweren, wenn sich keiner meldet, weil meine verdammte Konkurrenz schlichtweg mehr bezahlt. Oder ich bekomme die, die mir pro Stunde sogar noch weniger einbringen und ich am Ende drauf zahle. Dir ist schon klar, dass die Produktivität eines Arbeitnehmers sogar negativ sein kann. Also selbst bei einem Lohn von 0€ würde der Arbeitgeber drauf zahlen. zB. wenn der andere Arbeitnehmer von der Arbeit abhält oder dauernd Geräte kaputt macht. Was hat der Einzelne mit der "bundesrepublikanischen Produktion" zu tun?
Die Produktivität bezieht sich nach meinem Kenntnisstand nicht auf den Einzelnen in einem Unternehmen, da die Erstellung eines Produktes i. d. R. arbeitsteilig erfolgt. Der Einzelne kann aber auch selten weniger Leisten als er als Entgelt bekommt, da er wahrscheinlich auf Stundenbasis entlohnt wird und diese Löhne sehen nun mal keine Leistungsvorgabenerfüllung vor.
Also was sollte man mit denen machen, deren Produktivität unter einem Mindestlohn liegt und somit kein Arbeitgeber einstellt?
Eine gesamtgesellschaftliche Regelung erarbeiten die auch diesen Leuten ermöglicht im Produktiven Teil unserer Gesellschaft unter zu kommen.


Ich hab Praktika für 0€ gemacht.
Praktikas sind i. d. R. Bestandteil einer ausserbetrieblichen Ausbildung. Was erwartest Du also für ein Praktikum wenn nicht nichts? Ein wenig Praxis kann euch jüngeren Herrschaften wirklich nicht schaden. Es ist doch was anderes pünktlich um Sechs auf der Arbeit zu erscheinen als eine Vorlesung zu verschieben weil es im Bett gerade so kuschelig feucht-warm ist, nicht?
 
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Soweit ich weiß soll der Tarif jetzt 8,50 EURO sein.

Es ginge bei meinem Vorschlag nicht um einen Mindestlohn. Die 4€ waren so gewählt, dass man bei 40h die Woche auf etwa den heutigen Hartz4-Satz (inkl. Miete) kommt. Im Gegenzug wäre die Arbeit vom Staat garantiert - anders als jede Erwerbsarbeit, auf die Tariflohn gilt.


Nee, es gibt mir ganz und gar keine Würde, den ganzen Tag meine Zeit, die ich auch sinnvoller zu nutzen weiß, mit niederster Arbeit zu verplempern und dafür ein lächerliches Almosen zugeschmissen zu bekommen, du abgehobener, typischer Unternehmersoziopath, wie ich sie hasse und verachte! :-( Und wenn du mich jemals zu sowas zwingen willst, dann arbeite ich umsonst als Patronenverschieber, wenn du verstehst. Vier Euro soll also der "würdige" Lohn sein und die "astronomisch hohe" Untergrenze, unter die kein privater Arbeitgeber dann gehen könnte. Daß selbst die lächerlichen 8,50 Euro Mindestlohn, die in tausend Jahren vielleicht mal verbindlich kommen, nicht armutsfest sind und kaum für ein würdiges Leben reichen, ist noch nicht so ganz bei dir in deinem Elfenbeinturm aus Plastik angekommen, oder? Und dein naives Gelaber, als ob sich plötzlich soviel sinnvolle Arbeit (siehe Hamsterradabsatz weiter oben...) herbeizaubern ließe, ist auch dermaßen sektiererisch-realitätsfern, daß sich eigentlich jede weitere Diskussion erübrigt. Ich weiß grad nicht, was beängstigender wäre: Wenn du die Scheiße, die du da laberst, selbst glaubst oder wenn du genau weißt, daß es Quatsch ist und uns dreist ins Gesicht lügst. :cool:
Oh, und wenn die Hartz4ler, die keine 40 Stunden, sondern nur null bis zehn arbeiten und aufstocken wollen, davon immer noch leben können, so daß KEIN Zwang da ist, dann können wir in der Theorie über diesen illusorischen Unsinn, den du da vorschlägst, reden, der mangels vorhandener Arbeit eine Farce bleiben wird (zumindest, wenn viele viel arbeiten wollen), aber alles andere geht gar nicht und ist auch wieder nur gg-widriges, faschistisches Diktat.

Also mir ist schon klar, dass das frustrierend ist. Das Problem sind aber nicht die Arbeitgeber oder fehlende staatliche Regeln, sondern dass Menschen eine so geringe Produktivität haben, dass ein Arbeitgeber drauf zahlt, wenn er denen so viel bezahlt wie produktiven Arbeitnehmern. Das ist doch das Problem. Und eine höhere Lohnuntergrenze führt genau dazu, dass diese Menschen arbeitslos bleiben und so gefügig gemacht werden. Ich weiß nicht, ob du schon mal länger arbeitslos warst, aber ich kenn da Leute. Schön ist das nicht.
Ich habe meine Argumente für diesen Vorschlag genannt. Alle würden in meinen Augen profitieren. Außer die, die eh nicht arbeitswillig sind und somit asozial.

Du bist auch nicht auf ein Argument davon eingegangen, sondern meintest nur "Öh, unfair, Sklaverei, Zwang. *wääh* *ausbildzeitungvorles*".

Achja:
Daß selbst die lächerlichen 8,50 Euro Mindestlohn, die in tausend Jahren vielleicht mal verbindlich kommen, nicht armutsfest sind und kaum für ein würdiges Leben reichen
Genau. Ich hatte in meinem Leben noch nie mehr und fuck, ja, ich vegetiere hier nur so vor mich hin. Ich war neulich in Indonesien und hab die Leute dort um Spenden für mich gebeten.
 
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Was wären denn für dich die "Unproduktivsten"? Und weshalb willst Du diesen verbieten, ihr Einkommen selber zu sichern statt dich z. B. gegen staatlich positiv sanktionierten Menschenhandel auszusprechen?
Menschen haben eine unterschiedliche Produktivität, also bringen einem Arbeitgeber unterschiedlich viel Umsatz pro Stunde ein. Ich will, dass sie unabhängig von Parlamentsabstimmung und Bürokraten werden. Und das geht nur, wenn sie auch einen Anreiz haben, einen gutbezahlten Job zu finden. Und wenn die Sprossen zu der Leiter dahin vom Staat abgehauen werden (Mindestlohn, Kündigungsschutz etc.) und dazu ein großes Gutti vor die Leiter gelegt wird (Hartz4), wird das nichts.

Die Produktivität bezieht sich nach meinem Kenntnisstand nicht auf den Einzelnen in einem Unternehmen, da die Erstellung eines Produktes i. d. R. arbeitsteilig erfolgt. Der Einzelne kann aber auch selten weniger Leisten als er als Entgelt bekommt, da er wahrscheinlich auf Stundenbasis entlohnt wird und diese Löhne sehen nun mal keine Leistungsvorgabenerfüllung vor.
Wie viel ein Einzelner bringt, ist schwer zu ermitteln. Das ist die Kunst, die ein Unternehmer vollbringen muss. Bezahlt er allen mehr als sie ihm bringen, merkt er das an der roten Zahl unter der GuV am Ende des Jahres. Bezahlt er Leistungsträgern und Leistungsverhinderern das Gleiche, dann werden ihm Erstere abgeworben und durch Letztere ersetzt. Die rote Zahl würde wiederum folgen.


Praktikas sind i. d. R. Bestandteil einer ausserbetrieblichen Ausbildung. Was erwartest Du also für ein Praktikum wenn nicht nichts? Ein wenig Praxis kann euch jüngeren Herrschaften wirklich nicht schaden. Es ist doch was anderes pünktlich um Sechs auf der Arbeit zu erscheinen als eine Vorlesung zu verschieben weil es im Bett gerade so kuschelig feucht-warm ist, nicht?
Aha, also bilde ich mich durch das Praktikum fort? Das heißt, ich kann mehr leisten, weil ich ON-THE-JOB mich fortbilde und meine Fähigkeiten ausbaue? Und jetzt denk mal an einen Drogenjunkie, der seit 10 Jahren nicht vor Mittag ausgestanden ist und nie erwerbstätig war. Würdest du den für 10€/h einstellen? Hm. Und wenn er nun ein Jahr für 5€/h schon gearbeitet hat und sein jetziger Arbeitgeber sagt, dass er die 40h die Woche durchhält und nur 3mal zu spät kam? Das hört sich schon besser an. Der meint es ernst! Dem geb ich ne Chance!
 

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Menschen haben eine unterschiedliche Produktivität, also bringen einem Arbeitgeber unterschiedlich viel Umsatz pro Stunde ein. Ich will, dass sie unabhängig von Parlamentsabstimmung und Bürokraten werden. Und das geht nur, wenn sie auch einen Anreiz haben, einen gutbezahlten Job zu finden. Und wenn die Sprossen zu der Leiter dahin vom Staat abgehauen werden (Mindestlohn, Kündigungsschutz etc.) und dazu ein großes Gutti vor die Leiter gelegt wird (Hartz4), wird das nichts.
Den Anreiz einen "gut bezahlten Job" zu finden haben die Leute ja alle. Da sorgt schon das süße Leben für. Das Problem liegt halt darin auch einen solchen zu finden. Wie gesagt: Kaum einer spricht von einem "großen Gutti", eher von einem zu knapp bemessenen. Genau, weil das alles nichts wird sollten wir schnell zur Arbeitsmarktsordnung von 1990 zurückfinden.

Wie viel ein Einzelner bringt, ist schwer zu ermitteln. Das ist die Kunst, die ein Unternehmer vollbringen muss. Bezahlt er allen mehr als sie ihm bringen, merkt er das an der roten Zahl unter der GuV am Ende des Jahres. Bezahlt er Leistungsträgern und Leistungsverhinderern das Gleiche, dann werden ihm Erstere abgeworben und durch Letztere ersetzt. Die rote Zahl würde wiederum folgen.
In Rahmen meines betrieblichen Erfahrungshorizont sind mir unter allgemein akzeptierten Lohnzahlungen noch keine "Leistungsverhinderer" unter gekommen. Welche die es in einem gut geschmierten Betriebssystem versuchen so zu sein werden davon "zermahlen".
Man kann übrigens einzelne Mitarbeiter besser stellen als die Masse aber eben nicht schlechter.

Aha, also bilde ich mich durch das Praktikum fort? Das heißt, ich kann mehr leisten, weil ich ON-THE-JOB mich fortbilde und meine Fähigkeiten ausbaue?
Ob Du danach mehr leisten kanns als vorher kann ich nicht beurteilen. Viele Theoretiker schmeißen auch hin wenn sie mit dem Betriebsalltag konfrontiert werden. Konntest Du mehr leisten? Du bildest dich übrigens nur dahingehend weiter dass Du lernst was es bedeutet "on the job" zu sein.

Und jetzt denk mal an einen Drogenjunkie, der seit 10 Jahren nicht vor Mittag ausgestanden ist und nie erwerbstätig war. Würdest du den für 10€/h einstellen? Hm. Und wenn er nun ein Jahr für 5€/h schon gearbeitet hat und sein jetziger Arbeitgeber sagt, dass er die 40h die Woche durchhält und nur 3mal zu spät kam? Das hört sich schon besser an. Der meint es ernst! Dem geb ich ne Chance!
Weshalb soll ich denn jetzt an einen nach meiner Auffassung 100igen Schwerbehinderten denken? Wo ist der Bezug zur Wirklichkeit?
 
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Ich war selbst drei Jahre lang Student; brauchst mir den Vortrag nicht halten, und darüber hinaus kamst du erst mit 400 Euro angeschissen und nicht mit 670. Ist auch ein bißchen dürftig und sollte erhöht werden, aber Studenten sind nicht direkt mit Arbeitslosen zu vergleichen, da sie noch ins System integriert und so eingeplant sind irgendwo - und keine Systemopfer, denen so eiskalt wie ursachenignorant die Schuld für das Versagen der systemischen Politik, der von selbiger bekrochenen Wirtschaftsmafia und deren Systems in die Schuhe geschoben wird, anstatt daß sie wenigstens ohne Wenn und Aber anständig entschädigt werden.



Siehste; es reicht also für viele NICHT zum Leben... :cool:


Nee, es gibt mir ganz und gar keine Würde, den ganzen Tag meine Zeit, die ich auch sinnvoller zu nutzen weiß, mit niederster Arbeit zu verplempern und dafür ein lächerliches Almosen zugeschmissen zu bekommen, du abgehobener, typischer Unternehmersoziopath, wie ich sie hasse und verachte! :-( Und wenn du mich jemals zu sowas zwingen willst, dann arbeite ich umsonst als Patronenverschieber, wenn du verstehst. Vier Euro soll also der "würdige" Lohn sein und die "astronomisch hohe" Untergrenze, unter die kein privater Arbeitgeber dann gehen könnte. Daß selbst die lächerlichen 8,50 Euro Mindestlohn, die in tausend Jahren vielleicht mal verbindlich kommen, nicht armutsfest sind und kaum für ein würdiges Leben reichen, ist noch nicht so ganz bei dir in deinem Elfenbeinturm aus Plastik angekommen, oder? Und dein naives Gelaber, als ob sich plötzlich soviel sinnvolle Arbeit (siehe Hamsterradabsatz weiter oben...) herbeizaubern ließe, ist auch dermaßen sektiererisch-realitätsfern, daß sich eigentlich jede weitere Diskussion erübrigt. Ich weiß grad nicht, was beängstigender wäre: Wenn du die Scheiße, die du da laberst, selbst glaubst oder wenn du genau weißt, daß es Quatsch ist und uns dreist ins Gesicht lügst. :cool:
Oh, und wenn die Hartz4ler, die keine 40 Stunden, sondern nur null bis zehn arbeiten und aufstocken wollen, davon immer noch leben können, so daß KEIN Zwang da ist, dann können wir in der Theorie über diesen illusorischen Unsinn, den du da vorschlägst, reden, der mangels vorhandener Arbeit eine Farce bleiben wird (zumindest, wenn viele viel arbeiten wollen), aber alles andere geht gar nicht und ist auch wieder nur gg-widriges, faschistisches Diktat.

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Der Unterschied von BaföG und ALG-II ist aber, dass die Miete bei einem übernommen wird und beim anderen nicht? Von daher ist da eigentlich kaum ein Unterschied vorhanden. Wenn man von den 670 mal ein WG-Zimmer abzieht, bleiben einem auch nicht viel mehr als 400.


Dass viele Studenten in meinem Studienfach nebenbei arbeiten, liegt zum einen daran, dass sie eben Kosten für die Pendelei in Kauf nehmen (man kann in der Stadt theoretisch ja auch wohnen) und sich auch mal was gönnen wolllen, wie eben einen Urlaub, eine teurere Kamera, oder Ähnliches. Das ist dann eben auch selbst erarbeitet. Auskommen könnte man mit dem BaföG-Satz schon (Städte wie Hamburg und München evtl. ausgeklammert).
Ins System integriert hat aus meiner Sicht nicht nur etwas mit Arbeit zu tun - es gibt Sportvereine, man kann sich sozial engagieren, Freunde? Ich brauche nicht zwangsläufig Geld, um mit Freunden etwas zu unternehmen. Und wenn es nicht ums Geld geht, sondern um das Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft, dann ist es (zumindest in der Hinsicht) egal, wie viel man verdient (ich bin für einen Mindestlohn, nur um das klarzustellen).

Mit "niederster Arbeit" die Zeit verplempern... schön ausgedrückt! Stimmt ja auch, kann doch irgendwer anders machen, hauptsache niemand hier! Obst und Gemüse kann man ja da anbauen, wo die Lohnkosten geringer sind... hauptsache, ein anderer macht sich die Gesundheit kaputt. Wenn man hier den Mitarbeitern 10€/h auf dem Feld zahlt, werden eventuell 5% der Menschen hier die Möglichkeit haben, zu entscheiden, ob sie lieber deutsche Erzeugnisse haben wollen oder aus dem Ausland. Die regional erzeugte Ware kaufe ich z.B. viel lieber. Erdbeeren aus dem Ausland kaufe ich aus Prinzip nicht, weil sie hier auch angebaut werden können und ich gegen sinnlose Transporte bin. Aber die Schale deutscher Erdbeeren kostet bei nem höheren Stundenlohn eben nicht mehr 3€, sondern eher 5-7€. Und dann will ich sehen, dass sich noch genügend Abnehmer finden, wenn die spanischen Erdbeeren weiterhin nur 2,50€ kosten.

LKW-Fahrer: werden händeringend gesucht, Vielen wird angeboten, dass sie den CE-Führerschein machen können. Da ist auch das Problem, dass osteuropäische Speditionen das viel billiger machen (Kabotage). Wenn man das verbieten würde, hätte man auch Chancen auf eine "faire" Entlohnung. So ist das wirtschaftlich aber überhaupt nicht machbar. Welche Firma, die im Wettbewerb steht, kann es sich leisten, die teurere deutsche Spedition mit den fairen Löhnen zu beauftragen, wenn es auch ein Transportunternehmen aus Bulgarien in der selben Qualität 20-30% günstiger machen kann?

Wenn man den Niedriglohn-Sektor hier abschaffen will, darf man nicht für Europa sein. So hart es auch klingen mag, die logische Konsequenz ist nun mal, dass sich die Löhne in der EU angleichen (was, aus meiner Sicht auch nur fair ist - für in Deutschland lebende ist der Trend nur wohl eher negativ, für viele Arbeitnehmehmer in der EU aber positiv).

siehe z.B.

http://www.tarifhelfer.de/finanzen/durchschnittseinkommen-deutschland-europa-vergleich/
 
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LKW-Fahrer: werden händeringend gesucht, Vielen wird angeboten, dass sie den CE-Führerschein machen können. Da ist auch das Problem, dass osteuropäische Speditionen das viel billiger machen (Kabotage). Wenn man das verbieten würde, hätte man auch Chancen auf eine "faire" Entlohnung. So ist das wirtschaftlich aber überhaupt nicht machbar. Welche Firma, die im Wettbewerb steht, kann es sich leisten, die teurere deutsche Spedition mit den fairen Löhnen zu beauftragen, wenn es auch ein Transportunternehmen aus Bulgarien in der selben Qualität 20-30% günstiger machen kann?

Auch wenn ich dem Rest des Beitrages weitgehend zustimmen kann, so ist das hier nichts. Die Bewegung von Kapital und Arbeitskraft einzuschränken haben bis jetzt schon viele Länder probiert und sind alle dadurch ärmer geworden. Höhere Löhne erreicht man dadurch womöglich für bestimme Industrien, aber unterm Strich wird man ärmer. Ich denk da an den Frisör, den Kellner etc.
Das ist eigentlich Economics 1:1. Wir könnten auch die Zufuhr von Bananen verhindern und in Deutschland anbauen. Da siehst du aber auch ein, dass das wenig Sinn ergibt. Manche Länder sind haben eben bessere Bedingungen um Bananen herzustellen als Deutschland. Costa Rica hat warme Temperaturen und viele wenig gebildete Arbeitskräfte und pro Kopf wenig Kapital. In Deutschland hat man viele gut ausgebildete Arbeitskräfte und viel Kapital. Wir wollen Bananen, die wollen Autos, also konzentrieren sich die Länder auf das, was sie gut können und sie betreiben Handel. -> Beide Länder sind besser dran.

Allerdings fallen Transportkosten an, Sprachbarrieren, Regulierungen etc. Dann muss man eben schauen, ob es unterm Strich noch positiv ist. Genauso ist es mit der Frage, ob Erdbeeren in Deutschland oder Spanien angebaut werden sollten. Und auch innerhalb Deutschlands wird transportiert.

Im Endeffekt bedeutet ein Austausch mit Bulgarien nur, dass sowohl in Bulgarien wie auch in Deutschland die Reallöhne höher werden. Eine Abriegelung bedeutet, dass Löhne sinken.
 
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Den Anreiz einen "gut bezahlten Job" zu finden haben die Leute ja alle. Da sorgt schon das süße Leben für. Das Problem liegt halt darin auch einen solchen zu finden. Wie gesagt: Kaum einer spricht von einem "großen Gutti", eher von einem zu knapp bemessenen. Genau, weil das alles nichts wird sollten wir schnell zur Arbeitsmarktsordnung von 1990 zurückfinden.
Und damals gab es den Aufstieg von 0 auf gut bezahlt?


In Rahmen meines betrieblichen Erfahrungshorizont sind mir unter allgemein akzeptierten Lohnzahlungen noch keine "Leistungsverhinderer" unter gekommen. Welche die es in einem gut geschmierten Betriebssystem versuchen so zu sein werden davon "zermahlen".
Man kann übrigens einzelne Mitarbeiter besser stellen als die Masse aber eben nicht schlechter.
Lohnverhinderer war wohl das falsche Wort. Ich meinte, dass manche zu der Produktion mehr beitragen als andere. Würdest du da zustimmen? Das ist zumindest auch meine Erfahrung.

Weshalb soll ich denn jetzt an einen nach meiner Auffassung 100igen Schwerbehinderten denken? Wo ist der Bezug zur Wirklichkeit?
Wie meinst du das? Versetz dich mal in einen Arbeitgeber, der einfache Arbeitskräfte sucht und erklär mir, worauf du achten würdest. Was wären Entscheidungskriterien?
 
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Auch wenn ich dem Rest des Beitrages weitgehend zustimmen kann, so ist das hier nichts. Die Bewegung von Kapital und Arbeitskraft einzuschränken haben bis jetzt schon viele Länder probiert und sind alle dadurch ärmer geworden. Höhere Löhne erreicht man dadurch womöglich für bestimme Industrien, aber unterm Strich wird man ärmer. Ich denk da an den Frisör, den Kellner etc.
Das ist eigentlich Economics 1:1. Wir könnten auch die Zufuhr von Bananen verhindern und in Deutschland anbauen. Da siehst du aber auch ein, dass das wenig Sinn ergibt. Manche Länder sind haben eben bessere Bedingungen um Bananen herzustellen als Deutschland. Costa Rica hat warme Temperaturen und viele wenig gebildete Arbeitskräfte und pro Kopf wenig Kapital. In Deutschland hat man viele gut ausgebildete Arbeitskräfte und viel Kapital. Wir wollen Bananen, die wollen Autos, also konzentrieren sich die Länder auf das, was sie gut können und sie betreiben Handel. -> Beide Länder sind besser dran.

Allerdings fallen Transportkosten an, Sprachbarrieren, Regulierungen etc. Dann muss man eben schauen, ob es unterm Strich noch positiv ist. Genauso ist es mit der Frage, ob Erdbeeren in Deutschland oder Spanien angebaut werden sollten. Und auch innerhalb Deutschlands wird transportiert.

Im Endeffekt bedeutet ein Austausch mit Bulgarien nur, dass sowohl in Bulgarien wie auch in Deutschland die Reallöhne höher werden. Eine Abriegelung bedeutet, dass Löhne sinken.

Klar, komparative Kostenvorteile. Wie das Wort schon sagt, bietet es natürlich Vorteile, wenn Standortfaktoren optimal genutzt werden, einzelne Personen werden wohl immer Probleme damit bekommen, wenn sich Branchen z.B. verändern.
Ganz ohne Transport wird es nie gehen, es ging mir nur darum, zu zeigen, dass man versuchen kann, es etwas "einzuschränken" bei Produkten, bei denen die Vorteile nicht beim Verbraucher liegen, sondern einzig und allein beim Hersteller.


Danke franktoast, dass hier eine Diskussion stattfindet, bei der es sachlich bleibt.
 
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Klar, komparative Kostenvorteile.
Nein, ich habe von absoluten Kostenvorteilen geredet. Smith, nicht Ricardo ;)

Ganz ohne Transport wird es nie gehen, es ging mir nur darum, zu zeigen, dass man versuchen kann, es etwas "einzuschränken" bei Produkten, bei denen die Vorteile nicht beim Verbraucher liegen, sondern einzig und allein beim Hersteller.
Wie meinst du das? Hersteller stehen untereinander in Konkurrenz. Niedrigere Kosten bedeutet eigentlich immer niedrigere Preise. Ich tippe, außerhalb von absoluten Markenprodukten (wie zB. Apple) sind die Gewinnmargen relativ niedrig. Wie bei Erdbeeren oder Tomaten.


Danke franktoast, dass hier eine Diskussion stattfindet, bei der es sachlich bleibt.
Ich geb mir Mühe, kann mir aber abundzu gewisse Spitzen nicht verkneifen, sorry ;)
 
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Der wird bei 4 € weit überschritten:

Regelsatz: 391 € + Miete (geschätzt 500 €) = ca. 5,50 €/Stunde
plus 4 € macht ca. 9,50.

Uwe

Sorry, so war das mit meinem Vorschlag nicht gemeint. Diese 4€/h Stunde sollten den Rest komplett ersetzen. Also der Bedarf im Monat wird pro Person ausgerechnet und dann durch 160h im Monat geteilt und das wäre dann der Stundenlohn. 4*160 = 650€, was zumindest vor ein paar Jahren der durchschnittliche Bedarf war.
Man könnte dann aber auch gerne noch 10-20% drauf schlagen und statt 160 dann 140h nehmen. 5-6€/h wären dann auch drin. Es sollte jedoch so niedrig legen, dass jeder das Ziel hat, in der Privatwirtschaft zu arbeiten...
 
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Es ginge bei meinem Vorschlag nicht um einen Mindestlohn. Die 4€ waren so gewählt, dass man bei 40h die Woche auf etwa den heutigen Hartz4-Satz (inkl. Miete) kommt. Im Gegenzug wäre die Arbeit vom Staat garantiert - anders als jede Erwerbsarbeit, auf die Tariflohn gilt.

Aber in meiner Antwort, warum ich die Spaltung der Arbeiter in Staats-Heloten und echte Arbeiter ablehne, ging es darum.

Also mir ist schon klar, dass das frustrierend ist. Das Problem sind aber nicht die Arbeitgeber oder fehlende staatliche Regeln, sondern dass Menschen eine so geringe Produktivität haben, dass ein Arbeitgeber drauf zahlt, wenn er denen so viel bezahlt wie produktiven Arbeitnehmern. Das ist doch das Problem.

Das ist Betriebswirtschaftlicher Mumpitz. Mehr nicht.

Wie viel ein Einzelner bringt, ist schwer zu ermitteln. Das ist die Kunst, die ein Unternehmer vollbringen muss.
Muss er nicht. Er bezahlt jedem so wenig wie irgend möglich. Das ist auch eine Kunst, natürlich.
 

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